News Netzetag 2022: Telekom will FTTH-Ausbau und 5G-Netz beschleunigen

Telekom will ....
Ja, wollen wollen wir alle irgend was...

Wenn davon gesprochen wird mehr Anschlüsse zu verlegen gehts eh meist nur darum in einer Grosstadt in einer stark bewohnten Strasse das 5. Glasfaserkabel zu verlegen.

Hautpsache die Statistik stimmt damit man sich in der Presse brüsten kann wie toll man ist.
 
DJMadMax schrieb:
Ach, es wird ja immer besser und besser... wie wär's denn damit, die Versprechen der letzten 20 Jahre generell erst einmal umzusetzen?!

Hat denn jeder Anschlussnehmer in Deutschland bereits seine 16 MBit/s? Seine 50?
Wo hat denn die Telekom 16 oder 50 Mbit/s für jeden versprochen?

Die berühmten "50 Mbit/s für alle" bis 2018(?) waren mal ein versprechen der Bundesregierung, nicht der Telekom.

Die Telekom hatte in den letzten 10 Jahren Versprechungen gemacht wie "Vectoring für 65% der Haushalte" (ich glaube bis 2016) und dann "Vectoring für 80% der Haushalte" (ich glaube bis Ende 2018). Aktuelle Versorgungsquote ist da etwa 85%.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zarlak
Also hier baut die Telekom jetzt auch Glasfaser bis in die Bude. Wenn man n Vertrag abschließt, sogar kostenlos. Alleine: Um mein aktuelles Gbit/s im Downstream zu bekommen, muss ich dafür 80€ zahlen. Das sind satte 40€ mehr/doppelt so viel, als ich gerade bei Vodafone mit Kabelinternet zahle. Klar, der Upstream ist mit 200mbit/s doppelt so schnell, aber die 100mbit/s meines aktuellen Anschlusses bremsen mich nicht.
Das kommt für mich ca. 3 oder 4 Jahre zu spät, an meinem aktuellen Wohnort.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: piepenkorn und wolve666
@T1984
Noch on Top:
Unter Anderem bereits Mitte 2001 hat die Telekom großspurig behauptet, bis Ende 2001 2,6 Millionen deutsche Haushalte an's DSL angebunden zu haben. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits ca. 450.000 geschaltete Anschlüsse, weitere 400.000 warteten zu diesem Zeitpunkt schon auf die Aufschaltung des Anschlusses.

Anfang 2002 landete die Telekom dann wo? Man verkündete, bald den (na immerhin) 2 Millionsten DSL-Kunden zu verbruchen. Das sind ja nur mal eben 30% danebengegriffen.

Genauso verhält es sich seit je her mit Ausbauversprechen, die so auch nur allzu oft von der Telekom getätigt werden. Es gibt immer noch hunderttausende (!) in Deutschland, die z.B. aufgrund ihrer wohnlichen Lage (Aussiedlerhöfe, uralte, kleine Orte auf dem Land etc.) einfach keinerlei Chance haben, weil der Quasi-Monopolist Telekom es nicht einsieht, hier hohe Kosten für einen Ausbau zu investieren, wo doch die paar Kunden das Geld nicht reinholen.

Wenn das die richtige Rangehensweise zum Thema Internet und Infrastruktur ist, na dann Prost Mahlzeit.
 
Find ich zwar gut, das schön ausgebaut wird. Ich könnte hier schon längst mit Glasfaser unterwegs sein (1&1).
Ist mir aber zu teuer. Bin mit normalem DSL 50 vollkommen zufrieden.
Bin aber auch Single, bei Familienhaushalten dürfte das anders aussehen.

Mit 5g kann ich nichts anfangen, brauch ich nicht. Hab nur die kostenlose Sim von 1&1 und dat reicht mir.
Klingt voll Boomer like, oder? :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Cr4y schrieb:
Also hier baut die Telekom jetzt auch Glasfaser bis in die Bude. Wenn man n Vertrag abschließt, sogar kostenlos. Alleine: Um mein aktuelles Gbit/s im Downstream zu bekommen, muss ich dafür 80€ zahlen. Das sind satte 40€ mehr/doppelt so viel, als ich gerade bei Vodafone mit Kabelinternet zahle. Klar, der Upstream ist mit 200mbit/s doppelt so schnell, aber die 100mbit/s meines aktuellen Anschlusses bremsen mich nicht.
Das kommt für mich ca. 3 oder 4 Jahre zu spät, an meinem aktuellen Wohnort.
Das ist auch so ein Ding. Nicht nur ist T-Fiber (wo es erhältlich ist) unsaglich teuer, der Upload ist (besonders im Verhältnis zur Konkurrenz) auch noch eine bodenlose Frechheit.

Sicher müsste man jetzt meinen "Boah, privat 200 Mbit/s Uploadspeed, das wird man nie brauchen" - und ja, privat stimmt das vielleicht sogar... aber wie schaut's an öffentlichen Standorten aus, z.B. unseren Schulen? Hier kann ich aus beruflicher Erfahrung ein tolles Liedlein trällern: wo wir können, greifen wir stets auf den freien Markt zurück (Anbieter mit eigenen Netzen und Infrastrukturen), weil diese sich gerade beim Upload nicht so zickig anstellen. Pauschal bekommt man hier bereits zu Beginn schon 50% des Download-Speeds als Upload geschaltet und in der Regel zahlt man 5 Euro mehr im Monat und bekommt eine synchrone Leitung.

Mach das mal nach, liebe Telekom.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: crackett und wolve666
DJMadMax schrieb:
Hat denn jeder Anschlussnehmer in Deutschland bereits seine 16 MBit/s? Seine 50? Gar 100?
Das war bis vor gar nicht so langer Zeit ja nichtmal nötig.
DJMadMax schrieb:
Der Laden ist nicht ernstzunehmen und es ist mir weiterhin ein Rätsel, wie man Magenta hat so groß werden lassen -
Du meinst so klein, zumindest im PK-Festnetzbereich.
DJMadMax schrieb:
sowohl seitens der Kundschaft,
Vielleicht machen sie ja doch was richtig? Alternativen gibts ja eigentlich öfters mal...
DJMadMax schrieb:
als auch politisch betrachtet.
Politisch betrachtet lief, auf den TK-Markt insgesamt gesehen, viel unrund. Die Telekom nutzt nur ihre Möglichkeiten mMn gut aus.
Cr4y schrieb:
Das sind satte 40€ mehr/doppelt so viel, als ich gerade bei Vodafone mit Kabelinternet zahle. Klar, der Upstream ist mit 200mbit/s doppelt so schnell, aber die 100mbit/s meines aktuellen Anschlusses bremsen mich nicht.
Wie kommst du denn zu 1000/100 via Vodafone-Koax? Aber 80€ sind ja fast 3mal so viel wie ich momentan bei o2 für 1000/50 zahle... :D
 
DJMadMax schrieb:
@T1984
Noch on Top:
Unter Anderem bereits Mitte 2001 hat die Telekom großspurig behauptet,

Da brauchst Du nicht soweit zurück gehen. 2018 hat die Telekom gesagt dass die im Jahr 2021 zwei Millionen Haushalte mit FTTH ausbauen will. Es wurden 1,2 Mio HH, die zwei Millionen werden jetzt 2022 erreicht - oder auch knapp verfehlt, das muss man noch sehen.

Es geht ja nicht darum dass bei der Telekom immer alles glatt läuft. Aber ein Versprechen für einen eigenen Komplettausbau für Deutschland (egal ob mit 16 oder 50 Mbit/s) hat die Telekom eben nie gegeben. Die 50 Mbit/s waren ein politisches Ziel, über alle Anbieter hinweg. Und IMHO von vorne herein unrealistisch.

DJMadMax schrieb:
Es gibt immer noch hunderttausende (!) in Deutschland, die z.B. aufgrund ihrer wohnlichen Lage (Aussiedlerhöfe, uralte, kleine Orte auf dem Land etc.) einfach keinerlei Chance haben, weil der Quasi-Monopolist Telekom es nicht einsieht, hier hohe Kosten für einen Ausbau zu investieren, wo doch die paar Kunden das Geld nicht reinholen.

Wenn das die richtige Rangehensweise zum Thema Internet und Infrastruktur ist, na dann Prost Mahlzeit.
Bei den abgelegenen Haushalten baut auch kein anderer Anbieter auf eigene Kosten aus. Das wird mit staatlicher Förderung ausgebaut. Das ist in anderen Ländern auch nicht anders.
 
rezzler schrieb:
Politisch betrachtet lief, auf den TK-Markt insgesamt gesehen, viel unrund. Die Telekom nutzt nur ihre Möglichkeiten mMn gut aus.
Du, das will ich gar nicht bezweifeln. Auch das ist ein Grund für die heutige Marktposition und selbstverständlich versucht man mit allen Mitteln daran festzuhalten.

Wie war es denn vor noch gar nicht allzu langer Zeit, als die Telekom behauptet hat, dass diese ganzen lokalen Glasfaser-Anbieter alle hops gehen werden und sie sich selbst schön auf ihren Lohrbeeren ausgeruht haben...

Und? Wie viele lokale Glasfaser-Netze sind denn eingestampft worden, wie viele Anbieter sind hops gegangen?

Aber nein, stattdessen plant die Telekom jetzt, ZUSÄTZLICH zu den kleineren Anbietern noch "on top" ein eigenes Glasfasernetz drüberzukleistern. Noch offensichtlicher geht's doch gar nicht, zumal 99% der lokalen Anbieter sogenannte Open Access-Netze schalten, es steht also auch anderen Anbietern frei, sich dort aufzumieten... aber ACH, die Telekom will lieber ein eigenes Netz?! Tja, muss echt kacke sein, wenn man plötzlich die eigene Medizin zu schmecken bekommt.
 
Ach ja, die liebe Telekom.
Vor vielen Jahren hat sie versprochen, dass es 100MBit/s bei mir geben wird.
Gibt es auch.....leider ist das kleingedruckte so lang, dass man erst mal runter rechnen muss,
dass von den 100MBit/s nur 3MBit/s real ankommen.
Der Rest sind Eventualitäten wenn man hybrid via 3G oder 4G gebucht hat.
Jetzt soll angeblich FTTH hier kommen.
Sollen sie mal machen, Vertragsabschluss gibt es erst, wenn das Ganze hier voll fertig zur
Verwendung liegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ganjaware und DJMadMax
DJMadMax schrieb:
Das ist auch so ein Ding. Nicht nur ist T-Fiber (wo es erhältlich ist) unsaglich teuer, der Upload ist (besonders im Verhältnis zur Konkurrenz) auch noch eine bodenlose Frechheit.
War auch eher enttäuscht. Aber hab mal eben die aktuellen Vodafone Kabelpreise angeguckt: Die sind auch ordentlich gestiegen: Gigabit kostet jetzt auch 60€ und es sind dann im Standard nur 50mbit/s im Upstream. Hab aus Interesse mal n Speedtest gemacht: 900.000mbit/s down passt, aber der Upstream ist gerade bei 18.000mbit/s :pcangry:
Das gehört wohl zum Billig-Anschluss dazu >_< Der Dritte Durchlauf hat es jetzt auf 50.000 angehoben. Dachte eigentlich, ich hätte die Option auf 100mbit/s, aber dem ist wohl nicht mehr so (laut Vertrag und Rechnung) ^^

Also wer jetzt die Wahl hat und gbit/s will/braucht, sollte sich vielleicht doch Glasfaser überlegen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
DJMadMax schrieb:
Aber nein, stattdessen plant die Telekom jetzt, ZUSÄTZLICH zu den kleineren Anbietern noch "on top" ein eigenes Glasfasernetz drüberzukleistern.
Genau das plant sie nicht. Die Telekom ist seit geraumer Zeit sehr offen dafür, sich woanders einzumieten. Und am Bsp. München sieht man ja, das sie genau dort nicht ausbaut, wo M-Net bereits tätig war.
DJMadMax schrieb:
Noch offensichtlicher geht's doch gar nicht, zumal 99% der lokalen Anbieter sogenannte Open Access-Netze schalten,
Ja toll, was dann aber aus politischen Gründen doch nicht so Open-Access ist wie man es sich eigentlich erwünscht hat und man dann doch BSA macht, Beispiel M-Net.
 
T1984 schrieb:
Das wird mit staatlicher Förderung ausgebaut
Da sprich mal mit unseren Aussiedlerhöfen hier in der Gemeinde, die werden dir was erzählen... Menschen zweiter oder gar dritter Klasse sind das, was Internet und moderne Medien angeht, das ist ne bodenlose Frechheit, wie die behandelt werden... dass die uns im Endeffekt Essen, Trinken, teils ja sogar Energie liefern durch das (höchst fragwürdige) Vergähren von Frucht, das scheint keinem hier klar zu sein, der abends feuchtfröhlich eine BF/COD-Runde nach der anderen spielt und nebenher noch Netflix, Prime, Disney+ und co. genießt.
 
DJMadMax schrieb:
Da sprich mal mit unseren Aussiedlerhöfen hier in der Gemeinde, die werden dir was erzählen... Menschen zweiter oder gar dritter Klasse sind das, was Internet und moderne Medien angeht, das ist ne bodenlose Frechheit, wie die behandelt werden...
In manchen Bundesländern wurden solche Aussiedlerhöfe schon vor Jahren gefördert mit enormen Materialaufwand mit FTTH versorgt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot
@rezzler
Das ist auch wünschenswert. Ich sage ja auch nicht, dass es die Schuld der Telekom ist, dass solche Anschlussgebiete nur unwirtschaftlich zu erschließen sind, aber man wollte das Monopol damals, man hat sich sämtliche Telefon- und Kabelnetze seinerzeit unter den Nagel gerissen, dann muss man eben auch schauen, wie man jedem etwas davon zu Teil haben lässt. Der Politik sind hier die Hände gebunden - wo kämen wir da hin, wenn ein Unternehmen mal was gutes tun müsste, was sich nicht positiv im Aktienkurs, der Dividende und den Vorstandssitzungen widerspiegelt.

Ich weiß, das wirkt polemisch... ist es auch, das macht's aber nicht weniger der Wahrheit entsprechend.

Zur vorherigen Aussage:
Doch, genau das, dass die Telekom ihre Glasfaser über bestehende Netze baut, haben sie doch vor Kurzem selbst erst gesagt, stand doch hier sogar in ner News. Ich saug mir das doch nicht aus den Fingern (vielleicht Fieberwahn? Hatte jetzt seit vergangenen Freitag bis gestern früh Fieber ^^).
 
DJMadMax schrieb:
Da sprich mal mit unseren Aussiedlerhöfen hier in der Gemeinde, die werden dir was erzählen...
Das ist natürlich auch eine Frage der Gemeinde (oder des Landkreises).

Weder die Telekom noch andere Anbieter können beschließen mit Fördergeldern irgendwo auszubauen. Die Initiative dazu muss von der Kommune oder dem Landkreis ausgehen. Die müssen die förderfähigen Adressen feststellen, die Fördergelder beantragen (beim Bund und/oder beim jeweiligen Bundesland) und dann die Versorgung ausschreiben. Dann können Telekom&Co Angebote abgeben. Vorher passiert da nichts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot und DJMadMax
In meinem Wohnort bwz. Stadtbezirk liegen die Glasfaserkabel - weil schon vor Jahen ein Ausbaugebiet - ziemlich flächendeckend in allen Straßen und bei zahlreichen Wohnblöcken geht das Glasfaserkabel bis in die Gemeinschaftskeller - und das wars dann. Das Interesse an ftth-Anschlüssen ist bei den meisten Wohnungseigentümern mehr als gering. Sicher so zweimal im Jahr ziehen die Drücker um die Häuser und versuchen mit aller Macht ftth zu verkaufen. Zum einen ist mit VDSL hier locker 100 Mbit/s machbar und zum anderen ist das Problem der hausinternen Verkabelung in älteren Bestandsbauten bei ftth übermächtig. Neue unansehnliche über Putz verlegte Kabelschächte durchs Treppenhaus und bis ins Wohnzimmer will halt keiner. Da untersagen dann ganze Eigentümergemeinschaften der Telekom entsprechend tütig zu werden. In Neubausiedlungen ist ftth eine feine Sache aber auch nur dort. Für ältere Gebäude müssen Lösungen gefunden werden ab den Kellern bis in die Wohnungen auf den letzten Metern die bestehenden Kupferkabel weiter zu nutzen. Reines ftth bis ins Wohnzimmer wird sich sonst nur sehr zögerlich verbreiten........
 
Zurück
Oben