News Netzneutralität: Nächste Runde im Streit um Spezialdienste

Seit dem die Bürokratie bewillt ist in das Biotop Internet einzudringen gehts den Bach runter. Demnächst gibts für angrenzende Websites "Spitzdachpflich".
Steam und Streaming user müssen bei ihrem Provider extra bezahlen (dank EU-Verordnung). Ich hoffe das bringt die Neue-New-Economy Blase auch zum platzen.
 
Heißt das jetzt, dass Indie-Spieleentwickler mehr Geld bezahlen müssen, weil ihre Spiele Datenverkehr verursachen? Oder gilt das nur für den Download von Spielen mit vielen GB?
 
Die Entwickler? Nein die User natürlich.
 
Wenn ich hier Bogeyman und deutsches Internet lese, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen Soll. Die TK Unternehmen sind 1. weder Arm und 2.tens nicht gewillt.
Dass der Netzausbau Stattfinden muss, ist jedem Klar. Aber Es handelt sich hier um Infrastruktur. Hätte man damals Europaweit nicht das Eisenbahnnetz ausgebaut, würden wir heute keinen Länderübergreifenden Verkehr haben. Achja Eines noch, die Bahn nutzt auch nicht jeder, aber jeder hat davon Profitiert. Diese Diskussion hier ist so typisch deutsch. Mal sehen wann wir im Steinzeitdeutschland merken, dass die Welt auch ohne uns funktioniert. Anstatt die TK Unternehmen in Regress zu nehmen (Wohlgemerkt das TK Netz hat die Telekom geschenkt bekommen), wird der Bock zum Gärtner gemacht. Und wenn ich sehe was Traffic heute kostet, dann muss ich sowieso fragen, warum manche Leute immer noch glauben, dass alles so teuer ist.
Liebe Möchtegern Experten, Schaut euch mal die Umsatzzahlen der TK Unternehmen, der letzten 10 Jahre an und dann schaut mal euch an wo die Gelder hinfließen. Hier ist eindeutig die EU als ganzes gefragt. Eben wie beim Ausbau der Eisenbahnnetze im Letzten Jahrhundert (Stichwort UIC)
Schade, dass es keine aufrechten gradlinigen Politiker mehr gibt, die auch Holzwege konsequent gehen würden.
 
Gequirlter Quatsch, den die ISPs da auftischen. Es geht nicht um Fairness und dass sich Diensteanbieter an den Kosten des Netzausbaus beteiligen. Auf den Punkt gebracht geht es darum, seine Kunden als Pfand einzusetzen, um mehr Geld rauszupressen. Oder kurz, Wegelagerei. Der Netzausbau ließe sich ziemlich leicht in die Mobilfunkpreise einpreisen, aber diese Preise würden Marktmechanismen unterliegen und wären damit in ihrer Höhe begrenzt. Preise, die man den Diensteanbietern abluchsen will, kann man sich hingegen einfach ausdenken.
 
Spannend was sich heutzutage alles Verbraucherschützer nennen darf. Ich persönlich finde es gut wenn spotify nicht aufs Volumen angerechnet wird und ich denke das geht vielen die spotify nutzen ebenso.
 
Was mir bei dieser Diskussion wer was zu zahlen hat, immer unklar ist: Ich zahle für meinen Traffic, Google oder Netflix als Beispiel zahlen auf Ihrer Seite auch für den Traffic, warum soll dieses Modell also nicht skaliert werden können, wenn Netflix zu viel Traffic verursacht wird es für den ISP unrentabel....wieso ist das so? Wird hier Traffic unter Wert verkauft? Der ISP kauft doch Datendurchsatz in TB-Paketen, der Preis den der Backbone dafür nimmt, sollte natürlich auch einen weiteren Ausbau mit abdecken können, genauso wie der Preis den der ISP an seinen Kunden weiter gibt (Flatrate i.d.R.) auch einen Ausbau von seinem eigenen Netz beinhaltet.

Wo ist hier also der Denkfehler?
 
Wenn man den Internettraffic nach dem Verursacherprinzip bezahlen lässt, kann man auch gleich auf das Straßennetz, Schulen und Krankenhäuser hinterfragen.
Ich hab keine Kinder, ein Mountainbike und werden selten krank, warum soll ich diesem Scheiss also mittragen müssen ?
Wann kommt die EU-Richtlinie das einem Freisteht überhaupt Steuern und Sozialabgaben zu bezahlen wenn man im gegenzug auf die Nutzung verzichtet?


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