Neubau: Aufbau des Heimnetzwerks + Verkabelung

Es muss ja nicht immer gleich ein 19" Rack sein.
Wenn Du nicht gerade nen Server, USV, NAS und was weiß ich noch alles einbauen willst, gibts auch schicke, platzsparende Multimedia Unterputzverteiler. Zum Beispiel von Hager: https://www.hager.de/verteilersyste...inverteiler-multimedia-ip30/vu48nw/933339.htm
Da sind Steckdosen, Trägerbleche für Keystonemodule und Halterungen für Router und Switch auch schon drin.
 
@bender_: Ich schätze deine Beiträge sehr, aber diese Kleinverteiler sind was für eine Mietwohnung aber nichts für einen Neubau. Diese Verteiler benötigen zwar wenig Volumen im Raum, aber dafür viel Wandfläche. Hier würde nur etwas aus dem 19" Regal nehmen bei 24er Switch und 24er Patchpanel. Sogar etwas größer als benötigt um Raum zum arbeiten zu haben und auch um mal was nachinstallieren zu können. Der Schrank muss auch nicht auf dem Boden stehen. Es kann auch ein 19" Wandschrank sein. Ich würde etwas im Bereich von 9 - 12HE nehmen, aber dies hängt einfach davon ab was rein soll.
 
hanse987 schrieb:
aber diese Kleinverteiler sind was für eine Mietwohnung aber nichts für einen Neubau
Diese Entscheidung kann der Bauherr denke ich selber treffen. Nicht jeder möchte im HWR so einen Trumm Schaltschrank rumstehen haben für etwas, das man in der Regel einmal einrichtet und vielleicht alle paar Jahre mal erweitert oder umbaut. Ich wollte nur Alternativen aufzeigen, da der TE mir nicht gerade den Eindruck macht, als würde er so viel Wert darauf legen eine optimale IT Infrastruktur schaffen zu wollen sondern eher preisbewusst das Richtige für ihn finden will.
 
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Ich hab 12HE weil der NAS noch drin steht und der Platz darunter sowieso nicht genutzt wird. Also hab ichs lieber bisschen höher genommen. Kühlung is somit auch besser.
 
Bin dankbar für alle Ideen, gerade weil ich mich bis zu diesem Thread noch gar nicht mit diesen Dingen beschäftigt habe. Grundsätzlich ist die eine Wand im HWR eh für Heizung etc. verplant, also wäre so ein Schrank daneben jetzt nicht das Riesen-Problem. Auch wenn dadurch wiederum mehr Abstellfläche verloren geht, die mangels Keller eh schon fehlt.

Bin gerade dabei, den Telekom-Anschluss zu beauftragen und die Unterlagen zu unterschreiben. In dem Vertrag steht, dass ich die Kabelgräben mit Leerrohr selber vorbereiten muss. Ich dachte, dafür beauftragt die Telekom eine extra Tiefbau-Firma? Oder wird sowas üblicherweise einfach während des Baus mit der Baufirma zusammen gemacht?
 
Die Kabelgräben und Leerrohre sind Dein Ding. Aber bei uns wurde in die Bodenplatte ein Mehrspartenanschluss reingelegt, davon ist dann ja eine Sparte bereits für die Telekom gedacht. Irgendwas werdet ihr ja mit dem Bodenplattenbauer auch ausmachen, wie die ins Haus gehen. Muss ja auch Strom, Wasser und evtl. Gas irgendwie in das Haus kommen, und dafür braucht es einen Mehrspartenanschluss oder Leerrohre. Da geht dann die Telekom auch mit rein. Wir haben der Firma die die Erdarbeiten für die Bodenplatte durchgeführt hat einfach gesagt, sie soll da zur Grundstücksgrenze wo die Telekom rein kommt einfach einen Graben ziehen. Das dauert für den mit dem Bagger zwei Minuten. Der Bodenplattenbauer hat dann die Sparte für die Telekom auf der passenden Seite rausgelegt, und in den Graben rein, und schon war das Thema erledigt. Hört sich dramatischer an als es ist. Die Telekom hat dann noch mit dem örtlichen Unternehmen das die Stromanschlüsse verlegt koordiniert, dass die zum Stromkabel auch gleich die Glasfaser mit reingelegt haben (bzw. das Leerrohr für die Glasfaser). Ein paar Wochen später kam dann ein Anruf, dass jemand da ist zum Glasfaser einblasen. Danach waren wir faktisch angeschlossen, das Modem wurde dann nur noch von einem Techniker installiert, und seitdem läuft die Leitung. Aber das Verlegen der Glasfaser und das einblasen der Glasfaser wurde alles von der Telekom koordiniert, ich musste da gar nichts machen. Einzig der Stromversorger wollte die Auftragsnummer der Telekom und hat sich mit denen abgestimmt, aber alles ohne unser Zutun.
 
flo222 schrieb:
Die Kabelgräben und Leerrohre sind Dein Ding. Aber bei uns wurde in die Bodenplatte ein Mehrspartenanschluss reingelegt, davon ist dann ja eine Sparte bereits für die Telekom gedacht. Irgendwas werdet ihr ja mit dem Bodenplattenbauer auch ausmachen, wie die ins Haus gehen. Muss ja auch Strom, Wasser und evtl. Gas irgendwie in das Haus kommen, und dafür braucht es einen Mehrspartenanschluss oder Leerrohre. Da geht dann die Telekom auch mit rein. Wir haben der Firma die die Erdarbeiten für die Bodenplatte durchgeführt hat einfach gesagt, sie soll da zur Grundstücksgrenze wo die Telekom rein kommt einfach einen Graben ziehen. Das dauert für den mit dem Bagger zwei Minuten. Der Bodenplattenbauer hat dann die Sparte für die Telekom auf der passenden Seite rausgelegt, und in den Graben rein, und schon war das Thema erledigt. Hört sich dramatischer an als es ist. Die Telekom hat dann noch mit dem örtlichen Unternehmen das die Stromanschlüsse verlegt koordiniert, dass die zum Stromkabel auch gleich die Glasfaser mit reingelegt haben (bzw. das Leerrohr für die Glasfaser). Ein paar Wochen später kam dann ein Anruf, dass jemand da ist zum Glasfaser einblasen. Danach waren wir faktisch angeschlossen, das Modem wurde dann nur noch von einem Techniker installiert, und seitdem läuft die Leitung. Aber das Verlegen der Glasfaser und das einblasen der Glasfaser wurde alles von der Telekom koordiniert, ich musste da gar nichts machen. Einzig der Stromversorger wollte die Auftragsnummer der Telekom und hat sich mit denen abgestimmt, aber alles ohne unser Zutun.

Genau unsere Situation. Werde jetzt den Telekom-Anschluss beantragen. Gleichzeitig habe ich ja auch schon bei der Deutschen Glasfaser angefragt und die haben drum gebeten, ein Leerrohr zur Vorbereitung von der Grundstücksgrenze zum Haus zu legen.
Bodenplatte ist bei uns heute dran, Mehrsparteneinführung habe ich gestern da schon gesehen. Die wird dann anscheinend für Strom, Wasser, Gas und Telekom sein.
Dann werde ich mit dem Bauleiter jetzt noch ausmachen, dass er die Kabelgräben (1x für den normalen Kupferanschluss und 1x für Glasfaser) mit zwei Leerrohren ausstattet? Wenn die Telekom zunächst mit ihrer Kupferleitung die Mehrsparteneinführung nutzt, muss die Deutsche Glasfaser dann später für ihre Einführung nochmal die Hauswand aufbohren!?
 
BastiS04 schrieb:
Genau unsere Situation. Werde jetzt den Telekom-Anschluss beantragen. Gleichzeitig habe ich ja auch schon bei der Deutschen Glasfaser angefragt und die haben drum gebeten, ein Leerrohr zur Vorbereitung von der Grundstücksgrenze zum Haus zu legen.
Bodenplatte ist bei uns heute dran, Mehrsparteneinführung habe ich gestern da schon gesehen. Die wird dann anscheinend für Strom, Wasser, Gas und Telekom sein.
Dann werde ich mit dem Bauleiter jetzt noch ausmachen, dass er die Kabelgräben (1x für den normalen Kupferanschluss und 1x für Glasfaser) mit zwei Leerrohren ausstattet? Wenn die Telekom zunächst mit ihrer Kupferleitung die Mehrsparteneinführung nutzt, muss die Deutsche Glasfaser dann später für ihre Einführung nochmal die Hauswand aufbohren!?

Also ich denke die Mehrsparte ist dick genug, dass man da auch nachträglich Glasfaser zum Kupferkabel reinziehen kann. Wenn ich anschaue wie dick Strom Gas und Wasser sind, dann sollte da locker Kupfer neben Glasfaser reinpassen. Schlimmstenfalls musst Du im Garten nochmal an die Stelle, wo Du die Sparte losgeht, um die Glasfaser einzuziehen. Ein Kollege von mir hat sich von der Telekom Kupfer und Glasfaser legen lassen (da aktuell nur Kupfer vorhanden, aber Glasfaser irgendwann ja vielleicht mal kommt), und ich meine, er hat auch alles in einem Rohr. Kann ihn nächste Woche mal fragen.

Hier mal ein Bild von unserer Hauseinführung der Telekom-Leitung:

IMG_9712.JPG

Da sieht man recht schön, dass da noch Platz wäre für mehr Leitungen. Aktuell sind nur zwei der fünf möglichen Anschlüsse belegt, denke also, dass da Glasfaser problemlos noch mit rein passt.
 
BastiS04 schrieb:
...Auch wenn dadurch wiederum mehr Abstellfläche verloren geht, die mangels Keller eh schon fehlt...

Ich hab den Netzwerkschrank so hoch gehängt, dass die Waschmaschine locker darunter passt... so verlierst nicht so viel Platz...
 
BastiS04 schrieb:
In dem Vertrag steht, dass ich die Kabelgräben mit Leerrohr selber vorbereiten muss. Ich dachte, dafür beauftragt die Telekom eine extra Tiefbau-Firma? Oder wird sowas üblicherweise einfach während des Baus mit der Baufirma zusammen gemacht?
Das sind Themen, die Du besser mit deinem Generalunternehmer besprichst. Auch wenn sicher gut gemeinte Ratschläge kommen werden, ist ein Computerforum dafür ein eher ungeeigneter Ansprechpartner.
 
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"In dem Vertrag steht, dass ich die Kabelgräben mit Leerrohr selber vorbereiten muss. Ich dachte, dafür beauftragt die Telekom eine extra Tiefbau-Firma? Oder wird sowas üblicherweise einfach während des Baus mit der Baufirma zusammen"
Das ist unterschiedlich. Bei mir habe ich das damals selbst ausgeschachtet und auch wieder verfüllt.
Da hatte ich alles in der Hand. Unten auf 90cm Wasserleitung und Gas, dann auf 60cm Strom und Telekom.
Konnten alle antanzen und verlegen. Allein von den Einsparungen beim Gas konnte ich den Mini-Bagger zahlen.
Du kannst das mit demjenigen ausmachen der seine Leitung ganz unten verlegt. Das ist meist Wasser.
 
Kurzes Update: Die Baufirma musste zwischendurch leider den Elektriker wegen Erkrankung wechseln. Jetzt ist eine neue Elektriker-Firma zuständig und ich konnte bisher leider keinen Kostenvoranschlag o.Ä. bekommen.
Diese Woche soll jetzt die Elektro-Besprechung im Rohbau stattfinden. Werde dann also wohl mehr oder weniger spontan erfahren, wie teuer das wird und pro Raum spontan entscheiden, ob es mir das wert ist.

So oder so wird es aber bei mind. einer LAN-Doppeldose pro Wohnraum bleiben. Die Idee mit den Leerrohren fand auch der neue Elektriker in einem kurzen Telefonat nicht so lustig. Fragt mich nicht warum. In jeden Wohnraum dann auch eine SAT-Dose bzw. im Wohnzimmer in der TV-Ecke sogar zwei SAT-Dosen. Dort bin ich mir noch unsicher, ob alle Dosen auf Fernseher-Höhe kommen oder ganz normal unten.
Bin gespannt und hoffe, dass wir an alles denken. Steckdosen, Schalter und der ganze Spaß kommt ja auch noch dazu ;)
 
Elektrobesprechung fand jetzt statt. Ergebnis sind insgesamt ~4.500 EUR Mehrkosten, wo auch schon sämtliche Steckdosen, besonderen Schaltungen, Starkstrom-Leitung zum Carport, Bewegungsmelder am Haus etc. enthalten sind.
Bezüglich Netzwerk/TV sieht es so aus:

EG
  • Wohnzimmer:
    2 Doppel-LAN-Dosen | 2 SAT Dosen -> alles hinter dem Lowboard. Zusätzlich 50er Leerrohr was von unten nach oben hinter den TV geführt wird. Lt. Elektriker passen da alle nötigen Anschlüsse durch (HDMI, Power, Ethernet, SAT).

  • Küche/Essbereich:
    Einfaches CAT-Kabel zu einem möglichen AP oben in der Wand. Ist dann sehr zentral vom EG und die Terrasse ist auch nicht weit weg.

  • Gast/Büro:
    1 Doppel-LAN-Dose | 1 SAT-Dose
OG
  • Kind 1:
    1 Doppel-LAN-Dose | 1 SAT-Dose

  • Kind 2:
    1 Doppel-LAN-Dose | 1 SAT-Dose

  • Schlaf:
    1 Einfach-LAN-Dose | 1 SAT-Dose -> beide oben an der Wand, wo der Fernseher aufgehängt werden soll

  • Flur OG:
    Einfaches CAT-Kabel zu einem möglichen AP zentral oben an der Decke.
Zusätzlich für späteres Nachrüsten (z.B. SAT>IP oder weitere CAT-Dosen im OG) wird von HWR hoch zum Dachboden ein Leerrohr gelegt.

Ist alles noch nicht in Stein gemeißelt, ich kann jetzt immer noch überlegen z.B. im Schlafzimmer im unteren Wandbereich irgendwo noch eine CAT-Dose setzen zu lassen. So wie es jetzt ist, kann der Raum nämlich nicht umfunktioniert werden (falls doch mal Kinderzimmer oder Büro oder sowas).
 
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BastiS04 schrieb:
Ist alles noch nicht in Stein gemeißelt, ich kann jetzt immer noch überlegen z.B. im Schlafzimmer im unteren Wandbereich irgendwo noch eine CAT-Dose setzen zu lassen. So wie es jetzt ist, kann der Raum nämlich nicht umfunktioniert werden (doch mal Kinderzimmer oder Büro oder sowas).
Wenn du dich mit den Kosten für das obige Setup arrangieren kannst, sollte eine zweite Dose im Schlafzimmer nicht allzusehr ins Gewicht fallen. Es kommt eben darauf an ob es greifbar ist, dass das Schlafzimmer früher oder später - sei es auch erst in 10-15 Jahren - tatsächlich umfunktioniert wird. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass es kein Beinbruch ist, wenn man ein Zimmer mit einer Dose umstellt und zB aus dem Schlafzimmer ein Kinderzimmer macht.

Man kann auch ein normales LAN-Kabel von einer Ecke des Raumes in die andere legen, zB hinter der Fußleiste oder im Falle eines flachen LAN-Kabels sogar unter einem potentiell vorhandenen Teppich hindurch. Im aaaaaaaallerschlimmsten Fall kann man ein oder auch mehrere Kabel in einen kleinen Kabelkanal legen und diesen ggfs in Wandfarbe streichen - auch Frau BastiS04 wird das nach einer Woche nicht mehr bemerken. Wenn man nicht vorplant oder unter Umständen sogar gar nicht vorplanen kann (zB 2 Kinderzimmer und plötzlich gibt's in zwei "Würfen" insgesamt 3 Kinder) muss man eben kreativ werden.
 
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Also ich hab ein 50er und ein 70er Leerrohr hinterm TV. Beim 50er ist es fast unmöglich den HDMI Stecker durchzubringen. Klar hat er Platz, aber um die Ecke komm ich nicht. Geh auf ein 70er, dann hast du Ruhe und das sollte von den Kosten her ca. 30 Cent mehr kosten.
Außerdem ist es wichtig - und das bitte schriftlich festhalten -, dass eine Doppeldose mit 2x8 Adern versorgt wird.
Nicht dass der auf die Ideekommt, pro Anschluss 4 Adern zu verwenden und damit quasi auf 100Mbit/s begrenzt.
 
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Ok, ich werde fragen ob auch ein 70er möglich ist. Wenn ich mal überlege, was für Kabel da evtl. gleichzeitig durchmüssen: Receiver, Playstation, Soundbar (3x HDMI), Strom, SAT 1 oder 2x, Internet...

Als wir die allererste Doppeldose festgelegt haben, habe ich gefragt wie er diese Dosen ansteuert. Er sagte, er geht da mit zwei Kabeln hin und nicht mit einem Duplex-Kabel, weil die Duplex wohl etwas starrer sind beim Verlegen. "Zwei Kabel" hört sich für mich also nach 2x8 Adern an, so wie es sein soll.

In der Mehrkostenaufstellung sind "CAT 6"-Dosen aufgeführt. Soll ich da auf 6A bestehen? Macht das überhaupt einen Unterschied?
 
Am liebsten dennoch schriftlich fixieren, dass jede Doppeldose mit 2x8 Adern angeschlossen wird.
Sicher ist sicher.
 
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BastiS04 schrieb:
In der Mehrkostenaufstellung sind "CAT 6"-Dosen aufgeführt. Soll ich da auf 6A bestehen? Macht das überhaupt einen Unterschied?
Streng genommen ja. Cat6A ist ein erweiterter Cat6-Standard. Cat6 ist nur für 250 MHz Signalfrequenz und bei 10 Gbit/s auf ca. 55 Meter spezifiziert. Cat6A hingegen (nicht zu verwechseln mit Cat6a) ist bis 500 MHz spezifiziert und somit explizit auch auf 100 Meter 10 Gbit/s -fähig.

Einerseits ist es aber fraglich inwiefern die 55 --> 100 Meter Unterschied im Privatbereich überhaupt zum Tragen kommen - das ist ja nur die Segmentlänge von einer aktiven Komponente (zB Switch) zur nächsten (zB 2. Switch oder Endgerät) und andererseits heißt "55 Meter" nicht, dass bei 56 Metern Ende im Gelände ist. Da ist ja kein Begrenzer oder so drin, der nach 55 Metern das Signal abschneidet ;)
Ergänzung ()

Da ich eine PN erhalten habe, möchte ich das hier nochmal präzisieren:

Am wichtigsten ist es, dass die Kabel die Cat6A-Norm oder höher erfüllen, da man hier von zig Metern quer durch das Haus spricht und sich das nicht mal eben so austauschen lässt. Leider ist die Bezeichnung von Cat6a und Cat6A häufig unzureichend angegeben - insbesondere bei Dosen wie ich festgestellt habe. Da man Dosen aber im worst case deutlich einfacher und kostengünstiger tauschen kann, wenn es sich in 10+ Jahren denn wirklich herausstellt, dass sie bei 10 Gbit/s Probleme verursachen, halte ich das Risiko für überschaubar - zumal 10 Gbit/s aktuell noch vergleichsweise teuer und die Einsatzgebiete im Privatbereich noch überschaubarer sind und wohl auch mittelfristig sein werden.

An dieser Stelle muss ich bezüglich detaillierterer elektrischer Beurteilung von "Cat6-Dosen" aber an fachkundigere Leute übergeben, da ich mich eher auf den Ebenen darüber bewege (IP und so).
 
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Danke!
Dann mache ich bzgl. der Dosen an sich erstmal kein Fass auf.

Worauf genau muss ich nochmal bei den APs achten? Im EG haben wir von der Küche (um das Abluftrohr des Dunstabzugs zu verstecken) bis ins Wohnzimmer oben an der Wand/Decke eine Rigips-Verkleidung geplant, wo z.B. auch Spots für indirekte Beleuchtung hinkommen. Da wird der Elektriker auch ein CAT-Kabel hinlegen, damit ich einen AP da anbringen kann. Ich kann ja nicht direkt das Verlegekabel an den AP anschließen...

Im OG kommt der AP ja zentral an die Decke. Auch da will der Elektriker ein CAT-Kabel hinführen. Habe ich dann da sowas wie einen Deckenauslass, wo das Verlegekabel rausguckt? Würde mir ja zum Anschließen des APs auch nicht wirklich helfen oder? Optimalerweise möchte ich so an der Decke haben, dass es wie ein Rauchmelder aussieht. Also ohne sichtbare Kabel oder Dose daneben...
 
BastiS04 schrieb:
Ich kann ja nicht direkt das Verlegekabel an den AP anschließen...
Geht pinzipiell schon. Es gibt spezielle Stecker, die explizit für Verlegekabel konzipiert sind. In der Regel sind diese Stecker aber ausladender als die Stecker an einem Patchkabel. In meiner Firma verwenden wir bei unseren Kunden (Industrieanlagen) zB Stecker die gefühlt 6 cm lang sind. Keine Ahnung ob es da auch handlichere Modelle gibt. Je nach AP kann man den Stecker daher unter Umständen gar nicht einstecken. Außerdem hat man dann wieder eine unnötig unflexible Situation geschaffen.

Eine Dose in der Zwischendecke kann man zB auch für eine IP-Kamera verwenden, die ja eher selten in der Mitte des Raumes montiert wird.
 
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