Neuen Komplett PC kaufen bis 2.800,-

Ralf5555 schrieb:
Ich möchte auch mal ein paar Dinge zu mir sagen. Ich habe fast null Ahnung von einem PC! Ich weis wie man ihn einschaltet und herunter fährt.
Perfekt, wenn du diesbezüglich einfach ehrlich bist. Es ist auch überhaupt kein Drama, wenn man sich mit dem ganzen PC-Wirrwarr nicht auskennt. Für mich allerdings ist es gut zu wissen, denn dann kann ich meine Sprachwahl entsprechend anpassen und weiß nun, wie ich dir gewisse Aspekte näherbringen kann. "ELI5", würde der Ami sagen: Explain like I'm five :)

Ralf5555 schrieb:
Ich bin 58 und fahre leidenschaftlich Formel 1 seit über 11 Jahren.
Ralf5555 schrieb:
F1 fahre ich fast jeden Tag! Und das macht mir richtig Spaß. Beispiel! Wo ich auch noch ein paar Fahrfehler gemacht habe.
Beeindruckend, vor Allem die Fast-Lap am Ende :) Das kann ich bezüglich Rundstrecken jedenfalls nicht. Ich bin - auch nur zum privaten Spaß - eher der Rally-Typ und liebe dynamische Fahrweise mit Fahrbahnwechsel und permanenten Lenkkorrekturen. Vermutlich habe ich deshalb - ähnlich wie du - auch das passende Auto für mich privat :) Eben kein Grand Tourer, sondern eben ne kleine Kurvensau in Form eines Swift Sport (wobei in der Garage noch die Supra steht, die ist auch eher für's gemütliche Geradeausfahren gebaut).

Ralf5555 schrieb:
Sim-Racing habe ich früher gespielt, habe mich allerdings aufgrund mangelnder Speed zurückgezogen. Die Jungs sind teilweise 1-2 Sekunden schneller wie ich. Also nur Karriere oder mal Solo mit alten Fahrzeugen. Und keine weiteren Spiele.
Hier wäre vielleicht ganz interessant zu erfahren, wie dein Sim-Setup aussieht. Du musst nicht im Detail deinen aktuellen PC auflisten, wenn du die Teile nicht genau kennst. Aber selbstverständlich bestünde dennoch die Möglichkeit, hier ein, zwei Bauteile weiterzuverwenden - z.B. das Gehäuse oder aucheine SSD.

Der von dir verlinkte Monitor soll bleiben und mit dem bist du auch zufrieden, richtig? Das ist insofern wichtig zu wissen, da es durchaus die Wahl der Grafikkarte beeinflussen kann. In deinem Fall jedoch wäre man offen. Der Bildschirm besitzt ein natives 60 Hz-Panel, gibt also maximal 60 Bilder pro Sekunde wieder und hat keine besonderen "Sync"-Funktionen, die von nVidia oder AMD genutzt werden könnten. Das bedeutet: bei der Wahl der Grafikkarte bist du frei und kannst - je nach Budget - einfach eine möglichst schnelle wählen. Das machen wir auch, wir kommen ein wenig später zur Hardware-Zusammenstellung.

Ralf5555 schrieb:
Zu dem klassischen Fertig PC möchte ich aber auch sagen, dass der Anbieter mir ja die Möglichkeit gibt meine Wünsche zu respektieren und umzusetzen.
Das kommt drauf an. Wenn du nen Laden um die Ecke hast - sowas gab es früher ja mal - dann mag das zutreffen. Bei dem von dir verlinkten System auf Ebay wird das vermutlich nicht zutreffen. Das ist ein fest vorinstalliertes System, an dem es nicht mehr wirklich etwas zu rütteln gibt. Wenn du jedoch zu den großen Online-Händlern Deutschlands gehst, beispielsweise Mindfactory, dann kannst du dir hier nicht einfach nur einen Warenkorb mit Hardware vollpacken, sondern auch den "Zusammenbau-Service" mitbuchen. Mindfactory baut dir dann die von dir gewählten Komponenten zu einem betriebsbereiten PC zusammen und schickt ihn dir zu - ganz so, als würdest du ein fertiegs System von einem beliebigen Komplett-PC-Anbieter wählen. Der Unterschied ist eben, dass du hier tatsächlich von Anfang an frei jede einzelne Komponente bestimmen kannst und auf Wunsch sogar die Windows-Lizenz weglassen kannst, wenn du ja eine aktuelle, gültige Lizenz besitzt (Windows 10 Key bzw. Windows 10/11 Online-Konto).

Ralf5555 schrieb:
Kaufe ich einen Komplett-PC habe ich einen direkten Ansprechpartner und Garantie!
Du hast den Ansprechpartner auch bei Einzelkomponenten - umso einfacher, wenn du diese ebenfalls bei wenigen bzw. nur einem Händler kaufst. Der Vorteil ist weiterhin, dass du bei einem Defekt nicht gezwungen bist, den gesamten PC einzuschicken. Das wird aber definitiv der Fall sein, wenn du einen Komplett-PC kaufst. Auch das trifft nicht zu, wenn du den Zusammenbau-Service von Mindfactory nutzt. Auch hier kannst du trotzdem jede einzelne Komponente nach Belieben ersetzen bzw. zur Reklamation einsenden, was dir zumindest theoretisch die Möglichkeit gibt, den PC im Defektfall begrenzt weiterzuverwenden.

Übrigens: Garantie gibt dir auch keiner der Komplett-PC-Anbieter, die bieten dir lediglich Gewährleistung. Garantie kann immer nur ein Hersteller eines Produkts geben.

Ralf5555 schrieb:
Allerdings weis ich ja nicht was das beste für mich ist! Wichtig noch ist, dass ich mit dem neuen PC auch noch in 5-7 Jahren F1 2027 und höher locker fahren kann. Also zukünftge POWER muss schon da sein.
Das bekommen wir hin, dein Budget lässt da aktuell eigentlich keinerlei Wünsche offen.

Ralf5555 schrieb:
Ich hätte nicht gedacht, dass die Auswahl eines Gehäuses so großen Einfluss hat! Ich hätte aber schon gerne zumindest vorne farbige Lüfter mit RGB.
Ein PC-Gehäuse hat verschiedene Aufgaben. Die auf der Hand liegende ist natürlich, den einzelnen Komponenten ein Zuhause zu geben. Gleichzeitig ist das Gehäuse bzw. dessen Belüftungskonzept (Lüftungsschlitze/Mesh-Gitter/Lüfteranordnung) dafür hauptverantwortlich, wie kühl es im Inneren des PCs generell ist. Natürlich wäre es generell egal, ob die Grafikkarte nun 75°c oder 85°c warm wird - oder die CPU nochmal 10 Grad wärmer. Dafür ist die Hardware durchaus ausgelegt.

Der Punkt ist aber der:
1. Im Hochsommer kann es schnell passieren, dass diese Temperaturen in den dreistelligen Bereich wandern und dann bremst sich die Hardware automatisch zum Schutz vor thermischer Überlastung ein. Das resultiert dann in einer stark reduzierten Leistung, mit der man nicht mehr spielen/arbeiten kann, bis die Temperatur wieder auf ein ordentliches Niveau herabgesunken ist. Im Worst Case entsteht dann ein dauerhafter Jojo-Effekt.
2. Zusätzlich zur thermischen Belastung werden so ziemlich alle Lüfter in deinen PC - das sind mindestens zwei vom Gehäuse selbst, mindestens einer am CPU-Kühler sowie zwei, eher drei Lüfter an der Grafikkarte (eventuell auch der vom Netzteil) permanent auf Vollgas drehen. Was das lärmtechnisch bedeutet, kann man sich denken.

Idealerweise hat man also ein Gehäuse, das von vorn herein in der Lage ist, die im Gehäuse entstehende Wärme möglichst effizient hinauszutransportieren. Klassischer Frischluft-Austausch: vorne und ggf. unten kommt frische Luft ins Gehäuse hinein, hinten bzw. oben wird sie heraustransportiert. Das funktioniert aber bei einem Großteil der am Markt befindlichen Gehäuse nur zweifelhaft, da alles mit Optik protzt, man dann aber aus Designgründen die Frontlüfter hinter Glasscheiben packt. Was das für einen Effekt hat, kannst du dir sicherlich denken.

Aber ja, es gibt auch gut durchlüftete Gehäuse, die ab Werk eine hübsche und frei steuerbare (A)RGB-Beleuchtung bieten. Das A steht übrigens für "Adressable". Bei solchen Beleuchtungen kannst du im Idealfall sogar jede einzelne LED eines Lüfters frei konfigurieren und per Software steuern - abhängig zur Musik, einen eigenen Takt vorgeben, eine Wellenformation, und und und. Da sind die Möglichkeiten praktisch unendlich. Es kann sogar sein, dass es ein Plugin gibt, das die Beleuchtung deines PCs rot werden lässt, wenn du beim F1 2022 schalten sollst - dann fungiert dein PC als Schaltblitz. Das ist jetzt aber nur Spinnerei meinerseits. Ich weiß nicht, ob es da ein passendes Plugin bzw. passende Software gibt - möglich wäre es aber durchaus, da ARGB-Beleuchtung abhängig von anderer Software arbeiten kann.

Ralf5555 schrieb:
Zur Wasserkühlung habe ich im Internet gelesen, dass sie viel anfälliger ist wie eine normale Luftkühlung. Deswegen habe ich die im Auge.
Das hast du richtig recherchiert. Generell sind "AiO", also sogenannte "All in One"-Wasserkühlungen zwar etwas leistungsstärker als große, klassische Tower-Kühler, kommen aber wieder mit ihrem eigenen Packen an Nachteilen daher.

Die offensichtlichsten Nachteile sind:
1. Sie brauchen immens viel Platz im Gehäuse und sind auch dann nur bedingt nach Wahl montierbar. Es ist z.B. wichtig, in welcher Richtung die Schläuche zum Radiator laufen, damit keine Luftblasen entstehen.
2. Unter Last sind die AiO-Wasserkühlungen richtig laut, da hier nicht nur ein, sondern gleich drei Lüfter auf Vollgas laufen, wenn es benötigt wird. Wasser hat zwar den Vorteil, deutlich mehr Wärme als Luft abtransportieren zu können, ist dafür aber auch deutlich träger. Das bedeutet, dass ein Lüfter/Radiator deutlich länger braucht, die Wärme aus dem Wasser wieder hinauszubefördern.
3. Die Pumpe ist eine Schwachstelle, die ausfallen und dann in der Regel nicht getauscht werden kann.
4. Die Pumpe kann ein störendes Brummen erzeugen
5. Die Anschlüsse können undicht werden.
6. (und das klingt komisch) die Anschlüsse SIND ab Werk undicht - genauso wie die Schläuche. Es diffundiert IMMER ein klitzeklein wenig Feuchtigkeit, ohne, dass man es bemerkt. Das bedeutet, dass im schlimmsten Fall die AiO kurz nach Ablauf der Gewährleistungs- bzw. Garantiezeit einen Defekt erleidet, weil mittlerweile so viel Wasser aus dem System entwichen ist, dass entweder die Pumpe heiß läuft, oder sie zu blubbern beginnt oder aber einfach nicht mehr genug Flüssigkeit im Kreislauf ist, um die Wärme abzutransportieren.
7. Das Beste kommt zum Schluss: viele (um nicht zu sagen: alle) AiOs haben immer wieder das Problem, dass der Kühler, der auf der CPU montiert wird, sich innen mit Dreck und Verklumpungen zusetzt. Die Kühlplatte ist innen, wo das Wasser drüberläuft, in haarkleine Spalten aufgeteilt, damit das Metall (meist Kupfer) eine möglichst große Kontaktfläche an's Wasser bildet. Der Nachteil dabei: kleinste Verunreinigungen setzen sich dazwischen fest. Hinzu kommt, dass praktisch jeder AiO-Hersteller unterschiedliche Metalle im Kreislauf verwendet, z.B. Kupfer und Alu (der Klassiker). Was passiert, wenn Wasser(angereichert mit Sauerstoff) sowohl mit Kupfer- als auch mit Aluminium in Verbindung kommt? Es beginnt eine Oxidation. Es lösen sich nach und nach feinste Partikel von der Oberfläche des "schwächeren" Metalls ab, da ein Ionisierungsaustausch beginnt und diese Partikel setzen den Kühler dann komplett zu. Meist passiert das tatsächlich immer kurz nach Ablauf der zweijährigen Gewährleistungsfrist und auch die Flüssigkeit, die verwendet wird, scheint nicht korrosionsvorbeugend zu sein, obwohl die Hersteller das immer propagieren. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Gut, soviel zum AiO-Exkurs. Deine Wahl, einen starken Luftkühler verwenden zu wollen, sehe ich als sinnvoll und nicht mehr als richtig an, da wird hier vermutlich jeder in der Kaufberatung beipflichten.

Der Dark Rock Pro 4 ist ein zweifellos guter Kühler, es gibt aber Alternativen. Zum Einen wäre da der Scythe Fuma 2 Rev. B, alternativ gibt's noch den unangefochtenen König unter den Towerkühlern, den Noctua NH-D15. Sollte dir letzterer aufgrund der Farbwahl nicht gefallen (Noctua's klassisches braun-beige ist wirklich nicht jedermann's Sache), so haben sie die passende chromax.black-Variante im Angebot.

Ja, die Noctua-Dinger sind für Tower-Kühler wirklich teuer, aber die Leistungskrone in Sachen Kühlung und gleichzeitig Silent-Betrieb steht ausser Frage.

Hinzu kommt: solltest du dir in 5-7 Jahren wieder einen neuen PC kaufen, so stehen die Chancen gut, dass Noctua dir dann ein kostenloses Umrüstkit zur Verfügung stellt, mit dem der Kühler auf dein dann neues Board montiert werden kann. Der Service von Noctua ist, ebenso wie die Leistung der Produkte, tatsächlich ohne Fehl und Tadel.

Ralf5555 schrieb:
Ich sage jetzt erstmal ja. Du lebst nicht zufälligerweise in Gelsenkirchen?
In dem Falle: "Leider" nein (ich bin gerne ein Land-Ei ^^). Ich wohne in Mittelhessen, in der Wetterau.

Ralf5555 schrieb:
Schicke mir doch mal den Vorschlag für einen sehr guten PC.
Eine Frage noch, dann mache ich mich im folgenden Beitrag an eine Komponentenzusammenstellung mit Fertigbau-Option bei Mindfactory (weil Alternate aktuell leider keine High End-Grafikkarten zu haben scheint).

Die Frage lautet:
Hast du eine gültige Windows-Lizenz, die du auf dem neuen Rechner weiterverwenden kannst? Diese gültige Lizenz kann sein:
Ein Windows 7-Key, ein Windows 8-Key, ein Windows 10-Key
Alternativ: Ein Microsoft-Onlinekonto, in dem einer der besagten Keys für deinen PC aktiviert wurde.

Es gibt ein paar "dubiose" Billig-Keys, fairerweise sollten wir hier aber mit einer echten, richtigen Lizenz rechnen. Die würde für Windows 11 mit ca. 100 Euro für die 64 Bit Home-Version zu Buche schlagen.

Das macht bei deinem angesetzten Maximalbüdget von ca. 2800 Euro zwar keinen allzu dramatischen Unterschied, aber unnötig muss man es ja dennoch nicht einkalkulieren :)

So, ich hoffe, du bist noch nicht müde vom Lesen - der nächste Beitrag wird ähnlich, denn da werde ich auf jede einzelne Komponente (insgesamt acht Stück) einen dazugehörigen Erklärungstext schreiben, damit du "meine" Wahl der jeweiligen Komponente besser nachvollziehen und ihre Funktion besser einordnen kannst.

Keine Bange, wir schaffen das schon, dir eine tolle, neue Sim-Maschine zusammenzustellen/bauen zu lassen :)
 
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Ja also der Monitor soll bleiben, ist erst 1 Jahr alt.





Von meinem jetzigen PC möchte ich nichts benutzen, da ich letztes Jahr im Internet eine Seite gesucht habe wo man kostenlos LIVE Formel 1 schauen kann. Hat super geklappt, bis ich auf einmal nicht mehr F1 fahren konnte und dann meine e-mail gehackt wurde und ich dadurch riesige Probleme hatte.


Ein Freund hat sich dann dem Problem angenommen und so gut es ging wieder alles bereinigt. Trotzdem schaltet sich der PC nach 2 Tagen Nichtbenutzung von ALLEINE an!!! Er sagte es gab Angriffe mit der Endung .ru


Die Seite, auf der ich F1 geschaut habe war wohl eine russische Seite.





Was ich jetzt besonders gut finde ist, dass ich mich jedes mal anmelden muss. Und wenn ich etwas verändern möchte, muss ich mich als Admin anmelden. Also ist der Zugriff beim normalen anmelden, und surfen im Netz, beschränkt. Das gab es vorher nicht!





Ja dann lass uns mal einen schnellen PC bei Mindfactory zusammen stellen und die sollen ihn dann auch zusammenbauen und mit Win11 neu einrichten, so dass ich nichts mehr machen muss und sofort loslegen. Ich weis nicht wo ich die Lizenz habe, machen wir einfach neu. :)





Ich lasse dann noch den Freund von mir alles überprüfen und noch ein paar alte Bilder rüberkopieren.





Diese Optik mit genau den Farben finde ich am schönsten, wahrscheinlich ein ungeeignetes Gehäuse.
 
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Ralf5555 schrieb:
Von meinem jetzigen PC möchte ich nichts benutzen, da ich letztes Jahr im Internet eine Seite gesucht habe wo man kostenlos LIVE Formel 1 schauen kann. Hat super geklappt, bis ich auf einmal nicht mehr F1 fahren konnte und dann meine e-mail gehackt wurde und ich dadurch riesige Probleme hatte.

Ein Freund hat sich dann dem Problem angenommen und so gut es ging wieder alles bereinigt. Trotzdem schaltet sich der PC nach 2 Tagen Nichtbenutzung von ALLEINE an!!! Er sagte es gab Angriffe mit der Endung .ru

Die Seite, auf der ich F1 geschaut habe war wohl eine russische Seite.
Pauschal dazu: klar, auf unseriösen Seiten treibt man sich besser nicht herum, das sollte von vorn herein klar sein. Wenn etwas zu gut ist um wahr zu sein (kostenlose Sportübertragungen etc.), dann ist es das meist auch.

Davon aber ab: du brauchst keine Angst haben, dass jedes Teil deines aktuellen/alten PCs in irgend einer Form "krank" ist. Hat dein Freund damals nicht einfach Windows komplett neu installiert? Das hätte er zwingend tun sollen. Reparaturversuche an kompromittierten Systemen sind immer ein zweischneidiges Schwert. Das KANN funktionieren, ist aber oftmals eher schlecht als recht und hinterlässt dennoch ungewollte Spuren. Einmal das System komplett plattmachen und Windows schlichtweg neu installieren ist hier das sicherste und einfachste und in der Regel auch schnellste Mittel, um sich von solchen Altlasten zu lösen. Da brauchst du auch keine Angst haben, dass irgend ein Virus/Trojaner noch übrig ist. Platt heißt platt, der kann sich auch nicht im BIOS des Mainboards einschleichen oder in sonst welchen Komponenten. Lediglich die Festplatte/SSD kann betroffen sein - und auch das nur bis zur eben erwähnten Formatierung und anschließenden Neuinstallation.

Das halt nur dazu, du KANNST also dennoch auf Wunsch alte Komponenten weiterverwenden.

Ansonsten kannst du aber auch gerne mal die kompletten Komponenten deines jetzigen PCs auflisten und wir geben dir eine etwaige Schätzung, was du beim Komplett- oder Einzelverkauf der Komponenten noch erzielen könntest - z.B. via Ebay Kleinanzeigen. Dann kannst du den neuen PC natürlich auch ein wenig querfinanzieren.

Ralf5555 schrieb:
Was ich jetzt besonders gut finde ist, dass ich mich jedes mal anmelden muss. Und wenn ich etwas verändern möchte, muss ich mich als Admin anmelden. Also ist der Zugriff beim normalen anmelden, und surfen im Netz, beschränkt. Das gab es vorher nicht!
Das bedeutet, dass du mit deinem derzeit angemeldeten Konto "nur" lokaler Benutzer bist und für Installationen ein zweites Konto mit Administrationsrechten nötig ist. Das ist dann das "vorgeschaltete" Konto, das du eigentlich gar nicht siehst, bei Installationsvorgängen aber per Benutzername/Passwort temporär aktiviert werden muss. Eine kluge Sache und viele gehen so vor. Das kann man bei deinem neuen PC selbstverständlich auch wieder so einrichten.

Ralf5555 schrieb:
Ja dann lass uns mal einen schnellen PC bei Mindfactory zusammen stellen und die sollen ihn dann auch zusammenbauen und mit Win11 neu einrichten, so dass ich nichts mehr machen muss und sofort loslegen. Ich weis nicht wo ich die Lizenz habe, machen wir einfach neu. :)
Machen wir! Das gibt ein Rundum-Sorglos-Paket :)

Ralf5555 schrieb:
Ich lasse dann noch den Freund von mir alles überprüfen und noch ein paar alte Bilder rüberkopieren.
Auch das schadet nicht und sollte er Fragen bzw. Gegenvorschläge haben, so lass es uns ruhig wissen. Generell ist bei PC-Hardware nie irgend etwas in Stein gemeißelt und oftmals gibt es vier, fünf, ZWANZIG verschiedene Komponenten für einen einzelnen Bereich, die alle gut sein können und letzten Endes nur noch durch das Wohlbefinden des Käufers entschieden werden müssen. Ob auf einem Netzteil Seasonic oder Fractal oder Corsair steht, ist z.B. vollkommen egal, sofern es im preislichen Rahmen liegt, die nötigen Anschlüsse und Leistung bietet und gleichzeitig ordentliche Schutzschaltungen besitzt.

Ralf5555 schrieb:
Diese Optik mit genau den Farben finde ich am schönsten, wahrscheinlich ein ungeeignetes Gehäuse.
Das bekommen wir hin. Nicht mit exakt diesem Gehäuse, aber so ähnlich. Wir gehen nun nach und nach und Schritt für Schritt auf die einzelnen Komponenten ein.

------------------------

Die Komponentenliste
Vorwort: alle Links führen direkt zu Mindfactory. Am Ende der Komponentenliste habe ich dir einen kompletten Warenkorb zusammengestellt - inkl. Windows 11-Lizenz und Komplettbau- und Installationsservice von Mindfactory. Es folgen nachstehend die einzelnen Komponenten mit Erklärung meinerseits.


1. Prozessor
Intel Core i5 13600K
Generell stellt sich die Frage: AMD oder Intel? Beide haben kürzlich erst ihre neueste Prozessorgeneration vorgestellt und beide haben sehr gut abgeliefert. Persönlich würde ich, einfach aufgrund der nochmals etwas stärkeren Singlecore-Leistung gegenüber den direkten AMD-Gegenspielern. Auch im Multicore ist Intel sehr stark und für unter 400 Euro gibt es bei AMD aktuell keine CPU, die hier in beiden Kategorien mitspielen kann. Im kürzlich erst hier auf ComputerBase erschienenen Test zur 13. Generation der Intel Core i-Prozessoren sieht man sehr deutlich, wo die Stärken und Schwächen liegen. Eine Schwäche der Intel-Prozessoren ist ganz klar der Stromverbrauch unter synthetischer Volllast - das ist aber ein Testszenario, das im Alltag praktisch nie und schon gar nicht dauerhaft (also für mehrere Sekunden oder gar Minuten am Stück) auftritt. Die Stärken liegen ganz klar im Niedrig- sowie Teillastbereich, was einen typischen Gaming-Zustand widerspiegelt.

Im verlinkten Artikel sieht man schön, dass der 13600K den etwa gleichteuren AMD Ryzen 5 7600X im Gaming-Sektor gut 14% hinter sich lässt. Selbst den AMD Ryzen 7 5800X3D, der AMD's derzeit stärkste Gaming-CPU darstellt, wird um 4% geschlagen. Der AMD-Prozessor wäre eine theoretische Alternative, allerdings setzt er noch auf den alten AM4-Sockel, der nicht weiter unterstützt wird und noch mit DDR4-Arbeitsspeicher läuft. Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht schlimm, aber tatsächlich hättest du in Zukunft das Problem, bei einem Upgrade den kompletten Unterbau (Mainboard, CPU, RAM) wechseln zu müssen. Beim Intel-System könntest du wenigstens den DDR5-Speicher bedenkenlos weiterverwenden.

In Sachen Energieeffizienz würde der AMD Ryzen 7 5800X3D die Nase leicht vorne haben. Intel's 13600K benötigte im Test-Parcours im Schnitt ca. 88 Watt beim Spielen, der 5800X3D liegt mit bei ca. 70 Watt. Rechnen wir nun beispielhaft mit 2 Stunden Spieleinsatz pro Tag bei ca. 35ct per kWh, so landen wir am Jahresende bei unter 5 Euro - das sollte also kein Kriterium sein, das die Auswahl maßgeblich beeinflusst.

Die besagten 14%, die der Intel-Prozessor schneller ist als ein Ryzen 7600X bzw. die 4%, die er vor dem Ryzen 5800X3D liegt, relativieren sich zumindest ein wenig, je höher die Grafiklast wird - dazu gehört selbstverständlich neben den hohen Grafikdetails auch die Auflösung des Spiels. In deinem Fall, also bei UHD (4K umgangssprachlich genannt) wandert der Flaschenhals schnell in Richtung der Grafikkarte. Das kann so weit gehen, dass du selbst mit einer 100 Euro-CPU das Spiel nicht schneller darstellen kannst, als mit einer 800 Euro-CPU.

Auch das wäre für den Moment wieder egal, aber eine stärkere CPU wäre zudem auch in der Lage, bei einem zukünftigen Grafikkartenupdate nochmals mehr Performance herauszuholen. Von daher sollte man selbstverständlich, auch wenn die Grafikkarte einen Flaschenhals darstellt, nicht an der CPU sparen. Das Gesamtpaket muss passen.

Abschließend:
Ja, wir können auch ein AMD-System, wahlweise mit Sockel AM4, und Ryzen 7 5800X3D zusammenstellen. Hierbei würden wir vermutlich etwa 150 Euro sparen können (Mainboard und DDR4-RAM sind etwas günstiger), setzen aber zugleich auf eine veraltete Plattform, die uns bei zukünftigen Upgrades zwingt, das Mainboard, den Prozessor und den RAM mitzutauschen. Alternativ könnte man bei AMD auf Sockel AM5 setzen. Um hier performancetechnisch mitzuhalten, wäre mindestens ein Ryzen 7 7700X ratsam, der widerum knapp 100 Euro teurer ist als der 13600K und dennoch ca. 7% zurückliegt.


2. Mainboard
ASRock Z790 Phantom Gaming Lightning DDR5
Passend zur neuen Intel-Prozessorgeneration haben wir hier auch den brandneuen Z790-Chipsatz von Intel parat. Generell würde dein Prozessor auch auf einem ca. ein Jahr alten B660/Z690-Chipsatz laufen, womit wir die Kosten leicht herabsenken könnten, wobei man hier bei gut ausgestatteten Mainboards auch schnell im Bereich von 200 Euro landet. Das Einsparpotenzial ist also eher gering und das hier verlinkte Mainboard bietet eine nahezu uneingeschränkte Konnektivität. Seien es unzählige Lüfter, (Adressable) RGB-Anschlüsse, insgesamt vier M.2-Slots für flotte SSDs, vier RAM-Bänke, und so weiter.

Lediglich WiFi wäre hier nicht dabei und da solltest du nochmal Rückmeldung geben, ob du zwingend WLAN am Mainboard benötigst. Mein Ratschlag: Lass es! Verbinde den PC auf jeden Fall ordentlich via Patchkabel. WLAN ist immer nur ein Notbehelf, aber selbst mit modernsten WLAN-Adaptern und Routern/Access Points hast du nie die Verbindungsqualität und Geschwindigkeit, die du mit einem 10 Euro LAN-Kabel bekommst.

Solltest du dich beim vorherigen Punkt "Prozessor" zu AMD entscheiden wollen, so müssten wir hier selbstverständlich ein anderes Mainboard wählen.


3. Arbeitsspeicher
32GB (2x 16GB) Kingston Fury Beast EXPO RGB DDR5 6000, CL36-38-38
Normalerweise würde ich altes Sparbrötchen weiterhin zu DDR4 raten (was ein anderes Mainboard erfordert), aber ComputerBase hat in seinem zweiten Test zur neuen Intel-Prozessorgeneration mit DDR4- und DDR5-Speicher gezeigt, dass es mittlerweile doch einen Unterschied macht, welcher Speicher verwendet wird. Bei Alder Lake, dem Vorgänger der aktuellen Intel-Generation, war es tatsächlich noch so, dass eigentlich kein nennenswerter Vorteil bei DDR5-Speicher erzielt werden konnte. Rocket Lake setzt sich nun so langsam ab. Das muss zwar mit etwa 80 Euro mehr erkauft werden, aber zum einen haben wir bei dir das Budget und zum Anderen wird sich dieser Vorsprung in zukünftigen Anwendungen und Spielen, die weiter darauf optimiert werden, zusätzlich ausweiten.

Zum Leistungsunterschied im Test:
Der für dich gewählte RAM mit 6000 MT/s (ähnlich MHz) und CL36 entspricht in etwa dem von ComputerBase getesteten DDR5-Speicher mit 5600 MT/s und CL32. Das relativ knapp dahinter befindliche DDR4-Kit mit 3600 MT/s und CL14 kostet sogar mehr als dein DDR5-Speicher. Hier wäre also gar kein Einsparpotenzial möglich. Das 3200er DDR4-Kit kostet etwa 100 Euro weniger, ist aber auch satte 7% langsamer.

Damit wären auch die zuvor genannten ca. 150 Euro Einsparpotenzial einer AMD-Plattform erreicht. Etwa 100 Euro könntest du beim Arbeitsspeicher sparen, ca. 50 Euro beim Mainboard, jedoch mit dem Nachteil, dass nichts davon mehr in irgend einer Form aufrüstbar bzw. später weiterverwendbar wäre.

Obendrein sieht der für dich ausgewählte DDR5-Speicher auch noch chic aus - ein wenig RGB darf es ja, wie du schon sagtest, durchaus sein.

Lass dich bitte nicht vom "AMD optimiert" irritieren, was im Klappentext zur "EXPO-Technologie" steht. Der Speicher läuft dank XMP 3.0-Profil auch problemlos auf Intel-Plattformen. Besser noch: ASRock gibt explizit für das hier gewählte Mainboard die Kompatibilität für diesen Arbeitsspeicher an. Wir müssen uns also keinerlei Sorgen machen, dass hier etwas nicht zusammenpasst.


4. Gehäuse
LC-Power MidiTower ATX 804B Gaming
Ich bin ja kein RGB-Mensch und habe lange hin und her überlegt, ob es in deinem Fall ein recht hochpreisiges Corsair-Gehäuse mit sogenannten iCUE-Lüftern werden soll. Wenn man es mit (A)RGB übertreibt, landet man jedoch schnell in Sphären, in denen man alleine für einen einzelnen Lüfter (!) schnell 40 Euro ausgibt und dann noch das Problem der proprietären Anschlüsse der einzelnen Hersteller hat. Letztendlich bin ich über das hier verlinkte Gehäuse von LC-Power gestoßen. Es ist noch recht neu auf dem Markt, weshalb mir persönlich Erfahrungswerte fehlen. Auf dem Papier (und den Bildern) macht es jedoch einen sehr guten Eindruck.

Ich liste dir hier mal die Pros und Cons auf, wobei die negativen Punkte ganz klar mehr als vernachlässigbar bzw. für deinen Einsatzzweck überhaupt nicht relevant sind:
  • Es bietet eine große Mesh-Front, die uneingeschränkt für Frischluft sorgt
  • Ab Werk mit drei 140mm großen ARGB-Lüftern in der Front
  • Ab Werk mit einem 120mm großen ARGB-Lüfter im Heck
  • Standardisierter ARGB-Header, der auf jedem gängigen Mainboard funktioniert
  • RGB-Effekte wahlweise per Gehäuse oder Mainboard-Software steuerbar
  • USB-C Connector auf Gehäuse-Oberseite
  • Große CPU-Towerkühler bis zu 160mm finden Platz
  • Grafikkarten bis 420mm Länge
  • Grafikkarte wahlweise (mit separatem Riser-Kit) vertikal zu verbauen
  • Gehäuse bietet werksseitig eine Grafikkartenstütze für sehr lange/schwere Karten
  • Seitenfenster aus Echtglas
--------------
- Keine Staubfilter
// alle paar Monate sollte man also mal das Gehäuse durchpusten
- Der "stärkste" Luftkühler am Markt, der Noctua NH-D15(S/chromax.black) passt nur bedingt:
// er passt entweder nur mit einem Lüfter oder nur mit maximal zwei verbauten RAM-Riegeln
- Es können keine E-ATX-Mainboards verbaut werden
// Absolute Enthusiasten-Mainboards ab 500 Euro aufwärts

Es kann natürlich sein, dass das Gehäuse nur aus relativ dünnem Blech gefertigt und nicht immer perfekt entgratet ist - wobei das auf den Fotos nicht so wirkt. Selbst, wenn es so wäre: da du den PC vom Händler fertig montiert bekommst, kann dir das vollkommen egal sein. Wenn er erst einmal bei dir steht, dann steht er - und wird im Idealfall die nächsten Jahre nicht mehr angerührt... ausser vielleicht, um mal ein wenig Staub herauszublasen.

Hier noch der Link zur Herstellerseite, dort sieht man auch schön veranschaulicht die möglichen RGB-Funktionen und bekommt den Platz im Gehäuse gut demonstriert.


5. Netzteil
Seasonic Focus GX Modular 80+ Gold 850 Watt
Die Seasonic-Netzteile aus der Focus- und Prime-Baureihe haben sich schon eine ganze Weile als sehr zuverlässig, langlebig, laststabil und sicher erwiesen. Alternativen wären hier z.B. gleichwertige (aber oft teurere) Netzteile von Corsair, Fractal oder FSP.

Die 850 Watt klingen erst einmal viel, sind aber größtenteils Puffer und dienen vor Allem dazu, Lastspitzen abzufangen. Moderne High End-Grafikkarten haben leider die unschöne Angewohnheit, im Millisekundenbereich auch mal mehrere hundert Watt auf einen Schlag zu ziehen. Ist eine RTX 3090-Grafikkarte von nVidia z.B. auf 420 Watt spezifiziert, so kann es bei einer Lastspitze durchaus sein, dass mal knapp 600 Watt gezogen werden - zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. Hier ist es unabdingbar, auf ein stabiles und leistungsstarkes Netzteil zu setzen und das Seasonic Focus GX meistert diese Aufgabe ohne Wenn und Aber. Der verbaute Lüfter ist zudem semi-passiv, er schaltet also nur bei sehr hoher Last dazu und ist sonst unhörbar leise bzw. komplett aus.


6. Massenspeicher / SSD
Kingston FURY Renegade M.2 2TB
Zugegeben, hier gäbe es noch ein wenig Einsparpotenzial. Vermutlich würdest du im Alltag niemals einen Unterschied merken, wenn wir hier ca. 50 Euro einsparen und zu einer SSD der Vorgängergeneration greifen, die dann "nur" mittels PCIe 3.0 statt PCIe 4.0 (Protokoll/Geschwindigkeit) angebunden ist. Wir reden also davon, ob die SSD maximal 7 GB pro Sekunde oder "nur" ca. 3,5 GB pro Sekunde lesen / schreiben kann. In der Praxis, besonders in privat genutzten Desktop-PCs und hier insbesondere beim Gaming ist das absolut irrelevant - zumindest NOCH. Aktuell werden Programme und Spiele von nahezu allen SSDs praktisch gleich schnell geladen - egal, ob es sich um eine solch hoch moderne, direkt auf das Mainboard montierte SSD handelt, oder um eine ältere via SATA-Kabel, die "nur" ca. 500 MB pro Sekunde lesen kann.

Wichtiger sind die Zugriffszeiten - also die Zeit, die vergeht, wenn der Prozessor eine Anfrage an die SSD stellt und bis die SSD "antwortet" nach dem Motto: "Jepp, die Datei liegt hier und hier". Bei klassischen Festplatten mit den herrlichen sogenannten "Platter", die sich physikalisch drehen und per beweglichem Lese/Schreib-Kopf betrieben werden, haben hier ca. 10-15 Millisekunden benötigt, bzw. sogar mehrere Sekunden, wenn die Festplatte aus dem Standby aufgeweckt werden musste. Eine SSD (egal, ob auf dem Mainboard verbaut oder per SATA-Kabel angeschlossen) hat keine beweglichen Teile mehr verbaut und funktioniert ähnlich wie ein Arbeitsspeicher (aber eben permanent und nicht flüchtig). Die Zugriffszeiten bei einer SSD liegen im Bereich von etwa 0,1 Millisekunden - also etwa um den Faktor 100 schneller, als eine klassische Festplatte.

Wieso habe ich dennoch eine sehr flotte und etwa 50 Euro teurere PCIe 4.0-SSD für deinen PC gewählt? Zum einen: besser haben und jetzt noch nicht brauchen, als später brauchen und dann nicht haben. Aber viel interessanter wird es mit der neuen "Direct Storage"-Technik. Hierbei handelt es sich um ein extrem beschleunigtes Verfahren, Dateien (unter anderen beim Spielen) über die Grafikkarte temporär auf der SSD auszulagern und somit beim Laden der nötigen Spieldaten zu beschleunigen. Spätestens hier würde es tatsächlich einen signifikanten Unterschied machen, ob man eben doch "nur" ca. 3500 MB/s via PCIe 3.0 oder jedoch die doppelte Bandbreite dank PCIe 4.0 nutzen kann.


7. CPU-Kühler
Scythe Fuma 2 Rev. B
In Sachen Preis-Leistung handelt es sich hierbei im gehobenen Leistungsbereich um den mitunter besten Kühler, den man kaufen kann.

Der von dir präferierte Dark Rock Pro 4 hat leider zwei große Nachteile:
1. Es befindet sich KEIN Befestigungsmodul für den Sockel LGA1700 (von Intel) bei. Dies ist zwar beim Hersteller (vermutlich sogar kostenlos) zu bekommen, allerdings kann ich dir nicht sagen, ob Mindfactory hier in irgend einer Form aktiv würde. Vermutlich werden Sie die Montage des Kühlers verweigern, eben weil er "out of the box" nicht auf das gewählte Mainboard passt.
2. Der Dark Rock Pro 4 ist SEHR groß - so groß, dass er bei RAM-Vollbestückung keinesfalls mehr in das gewählte Gehäuse passt.

Ein weiterer Nachteil wäre tatsächlich, wenn du (oder wer auch immer) jemals doch wieder an den PC ran muss, dass die Montage (und demnach auch die Demontage) aus Designgründen extrem komplex und schwierig gestaltet ist. Ungeübte können hier schnell an ihre Grenzen stoßen und im worst case sogar Beschädigungen am Kühler, der CPU oder dem Mainboard verursachen.

Persönlich würde ich dir daher vom Dark Rock Pro 4 abraten. Er ist ca. 20 Euro teurer als der von mir (und vielen anderen auch immer wieder) empfohlene Scythe Fuma Rev. B (das Rev. B steht für das mittlerweile beiliegende Montage-Kit für LGA1700-Sockel). Zugleich ist die Kühlleistung des Dark Rock Pro 4 nur minimal besser - ebenso wie die des Noctua NH-D15, der nochmals 20 Euro mehr kostet.

Unter'm Strich kann ich dir aber Brief und Siegel geben, dass der Scythe Fuma 2 Rev. B mit einem Intel Core i5-13600K in dem hier gewählten Gehäuse und besonders in deinem Einsatzgebiet überhaupt keine Probleme haben wird, den Prozessor selbst im Hochsommer praktisch unhörbar zu kühlen.

Wichtig ist hier (egal bei welchem Kühler) jedoch, dass wir anschließend, wenn du den PC von Mindfactory zugesendet bekommst, einmal ganz in Ruhe durch das BIOS schauen und die Lüftersteuerung anpassen. Das ganze nennt sich Hysterese. Dabei geht es darum, den Lüfter (bzw. alle Lüfter im PC) so einzustellen, dass sie bei kleineren Temperaturschwankungen nicht sofort auf 100% drehen, sondern passend zur Temperatur einen sanften, langsamen Anstieg der Drehzahl (und dem somit verbundenen Geräuschpegel) erzielen. Ausserdem ist es wichtig (das ist der Hysterese-Part), dass bei schnellen Temperaturwechseln nicht auch die Lüfter permanent hoch- und runterdrehen. Eine gewisse "Bedenkzeit" von mehreren Sekunden ist hier üblich. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich Systembuilder (weder bei Mindfactory, noch bei reinen Komplett-PC-Anbietern) sich überhaupt die Zeit nehmen, solche Dinge einzustellen. Zeit kostet schließlich Geld und die Erfahrung der letzten Jahre hat leider sehr oft gelehrt: obwohl "diese Menschen" tagtäglich teilweise bis zu 10 PCs zusammenschrauben (Quantität > Qualität), fehlt ganz offensichtlich entweder das Wissen, oder einfach nur die Zeit, um bei solchen Details einfach richtig heranzugehen.


8. Grafikkarte
Gigabyte GeForce RTX 3090 Gaming OC
Die mit Abstand teuerste und in deinem Fall auch wichtigste Komponente im System. Mit 1139 Euro ist das sicherlich kein Pappenstiel, passt aber gut in dein Budget. nVidia-seitig gäbe es noch die RTX 3090 Ti, die nochmal etwas teurer ist und gleichzeitig aber kaum nennenswerte Mehrleistung bietet - 5% sind es im besten Fall.

Was ist mit AMD? Wir können schließlich auch eine RX 6900 XT für "nur" ca. 780 Euro oder gar eine RX 6950 XT wählen, die ihrerseits aktuell bei Mindfactory mit 839 Euro zu Buche schlägt - 300 Euro günstiger, als die hier gewählte RTX 3090.

Die AMD RX 6900 XT ist im Schnitt maximal 8% langsamer als eine RTX 3090 - das wäre angesichts des Preisunterschieds von ca. 340 Euro durchaus eine Überlegung wert. Die RX 6950 XT kommt auf bis zu 2% an die RTX 3090 heran. Jetzt kommt jedoch der Elefant im Laden: das Featureset.

Die RTX-Grafikkarten von nVidia bieten natürlich einige Schmankerl - die sie sich offenbar teuer bezahlen lassen. Zum einen wäre das ganz klar "RTX On" - der Werbespruch seitens nVidia zum Thema Raytracing. Hier muss man ganz klar eingestehen, dass AMD's Raytracing-Performance nicht annähernd an die von nVidia heranreicht. Wird Raytracing aktiviert, so ist die RTX 3090 bereits 26% schneller als die AMD RX 6950 XT.

Ein weiteres Feature ist nVidia's DLSS. Dabei handelt es sich um eine Skalierungsfunktion, die das Bild intern mit einer kleineren Auflösung rendert und es anschließend mittels intelligenter Zwischenberechnung wieder auf die von dir gewünschte Endauflösung aufbläst. Das ganze funktioniert im Idealfall ohne sichtbaren Qualitätsverlust und auch ohne Verzögerung beim Bildaufbau. AMD hat hier eine Alternative namens FSR. In der ersten Instanz war FSR qualitativ deutlich unterlegen, mit FSR 2.0 konnte AMD auf nVidia's DLSS 1.x/2.0 praktisch aufschließen, nVidia kontert hingegen aktuell schon wieder mit DLSS 3.0.

Erschwerend kommt hinzu: nicht jedes Spiel bietet beide Skalierungsmöglichkeiten. Erst kürzlich erschien mit A Plague Tale: Requiem ein großer, neuer Triple A-Titel und tatsächlich überraschend bietet das Spiel zwar nVidia's DLSS-Technologie an, nicht jedoch AMD's FSR. Dazu sei gesagt: FSR ist eine freie Funktion, die von AMD und nVidia-Karten gleichermaßen genutzt werden kann. DLSS ist nVidia-exklusiv und funktioniert erst ab der 2000er Serie von nVidia.

Was bedeutet das Ganze letzten Endes für dich? Um ehrlich zu sein: ich kann dir die Antwort nicht abschließend liefern. Mit der AMD RX 6900 XT bzw. der RX 6950 XT würdest du definitiv eine Stange Geld sparen, bist aber ungewiss, ob gerade in der von dir geforderten, sehr hohen Auflösung von 3840x2160 Bildpunkten tatsächlich auch zukünftige Spiele noch uneingeschränkt flüssig bei hohen Details spielbar sind. Das ist bereits jetzt ohne die genannten Techniken DLSS bzw. FSR in vielen anspruchsvollen Titeln ein Problem. Die Alternative ist: du beißt einfach in den sauren Apfel, nimmst die teurere RTX 3090 und hast die Gewissheit, in möglichst vielen Titeln sowohl die DLSS- als auch die FSR-Skalierungsoption nutzen zu können - je nach dem, was der Spieleentwickler implementiert hat. Gleichzeitig hast du dann die Gewissheit, dass Raytracing tatsächlich deutlich schneller als bei AMD's aktuellen Grafikkarten läuft.

Meine Wahl viel hier deshalb - und weil es eben gut in dein Budget passt - auf die RTX 3090.


9. Betriebssystem
Windows 11 Home Edition 64 Bit
Mindfactory installiert dir das Betriebssystem vor - unabhängig, ob du eine Vollversion mitbestellst oder nicht. Die Version, die Mindfactory jedoch vorinstalliert, wird nicht aktiviert. Das bedeutet, dass dich das Windows regelmäßig zur Aktivierung auffordern wird und schlimmstenfalls nach kurzer Zeit den Dienst quittiert.

Deine Option wäre dann, z.B. über den Microsoft-Store direkt deine vorinstallierte Version aktivieren zu lassen. Aktuell kostet das bei Microsoft direkt 145 Euro für die Home-Version. Orderst du dir das Betriebssystem bei Mindfactory direkt mit, sparst du zum Einen knapp 40 Euro und bekommst zum anderen einen Key, mit dem du das Betriebssystem direkt aktivieren kannst. Die Installations-DVD brauchst du mangels Laufwerk zwar nicht, es geht aber primär tatsächlich nur um den Key, der dir mitgeliefert wird. Windows 11 lässt sich, wie auch schon viele Vorgänger, direkt bei Microsoft herunterladen und mittels USB-Stick installieren - das aber nur zur Info, da es für dich hier eher irrelevant ist. Wichtig wäre das nur, wenn dein Windows wirklich mal neu installiert werden soll.


10. Auspacken und loslegen
PC Montage- und Test von Mindfactory
Der zuvor besprochene Service von Mindfactory. Für 150 Euro bekommst du den PC komplett zusammengebaut, Windows vorinstalliert und auch die aktuellsten Treiber für z.B. Mainboard und Grafikkarte werden dir installiert. Du kannst also wirklich den PC zuhause auspacken, anschließen und direkt loslegen.

Ob Mindfactory dir das Windows schon direkt aktiviert, kann ich dir nicht sagen - vermutlich wirst du das selbst machen müssen, da Microsoft - soweit ich informiert bin - zwingend ein Online-Konto für Windows 11 benötigt, das selbstverständlich nur du erstellen kannst. Das ist aber eine Sache von 2 Minuten, da würde ich mir also keine weiteren Sorgen machen.


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Der Link zum Mindfactory-Warenkorb
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So, nun wünsche ich dir (und jedem anderen) erst einmal viel Spaß beim Verdauen des Ganzen :) Ich freue mich auf Rückmeldung.

PS: achte bitte auf die Tagesangebote bei Mindfactory, immer zu finden unter: Mindstar Sonderangebote
Hierunter fallen aktuell z.B. die beiden genannten AMD-Grafikkarten, die RX 6900 XT sowie die RX 6950 XT. Beide Preise können spätestens morgen schon wieder komplett anders sein - gleichzeitig kann es jedoch auch sein, dass morgen eine RTX 3090 für vielleicht 999 Euro angeboten wird. Mindstar ist immer eine Glückssache und davon abhängig, ob man warten will oder einfach jetzt etwas kaufen möchte.

Dazu sei noch gesagt:
Natürlich kannst du jetzt sofort alles bestellen - natürlich kannst du aber auch noch 10 Tage warten. Wieso drei Wochen? Da wird AMD seine neuen RX 7000-Grafikkarten vorstellen. Alternativ wird nVidia's RTX 4080 am 16.11. in den offiziellen Verkaufsstart gehen, allerdings kennt man hier aktuell weder echte Leistungswerte, noch Preise - gleiches gilt für AMD's RX 7000-Karten.

Man kann also IMMER warten beim Kauf von PC-Hardware. Letztlich ist es einzig und allein die Frage, ob man etwas neues kaufen "muss" oder "will".

Letzten Endes sollte aber das eigene Seelenwohl darüber entscheiden. Wenn du jetzt eher kurzfristig den Deckel zumachen möchtest, um endlich wieder mehrere Jahre mehr oder weniger stressfrei spielen zu können, so ist das vollkommen in Ordnung.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Antworten :)
 
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DJMadMax schrieb:
Geht dann dabei die AIO Wasserkühlung drauf oder nimmt die CPU einen Schaden?

Man würde doch theoretisch daran merken das die AIO langsam "defekt" wird wenn die Temperaturen der CPU langsam immer höher werden im gebrauch, oder? Also wenn ich die immer im Auge habe, dann würde ich doch merken ob und wann es Zeit wird die auszutauschen. Richtig?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Anne Linsner
Heutige CPUs sterben eigentlich keinen Hitzetod mehr, sie regeln den Takt automatisch stark zurück, damit sie thermisch nicht überlasten.

Ja, daran würde man es merken, eben dass die Performance stark auf der Strecke bleibt. Ein Blick in ein beliebiges Hardware-Diagnosetool, z.B. HWinfo64, CoreTemp und wie sie alle heißen, würde dann schnell offenlegen: CPU kratzt am 100°C-Schwellwert, gleichzeitig gehen z.B. in Spielen die FPS in den Keller.

Ich will generell keine Angst vor AiO-Kühlungen schüren, aber man muss das schon ehrlich bewerten: es ist eine Spielerei und Liebhaberei, die irgendwo versucht, ein Kompromiss zwischen unkomplizierter Luftkühlung und teurer Custom-Wasserkühlung zu sein. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, aber zweifellos ist man sicherer und unkomplizierter mit einem klassischen Tower-Kühler für die CPU unterwegs.
 
Das hatte ich schon gelesen als ich mich über dieses Thema informiert hatte. Und deswegen mache ich mir da auch keine Sorgen. Ich sehe das wenn pragmatisch, Temperaturen im Auge halten und wenn das Teil schwächelt fliegt es raus. So teuer sind AIO ja auch nicht mehr.

Mir ging es da aber eher um den Punkt wegen der Verdreckung an der CPU/Kühler Übergang. Ob damit auch die CPU einen Schaden erlangen kann.
 
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Anne Linsner schrieb:
Mir ging es da aber eher um den Punkt wegen der Verdreckung an der CPU/Kühler Übergang. Ob damit auch die CPU einen Schaden erlangen kann.
Zwischen der Kühlplatte des AiO-Kühlers und dem Heatspreader der CPU passiert nichts - ausser, man verwendet Flüssigmetall als Kontaktmittel, das frisst sich eiskalt durch Alu durch.

Gemeint ist das Innere des AiO-Kühlers. Steve von GamersNexus hat dazu mehrere Videos gedreht:
 
Hmm, irgendwas mache ich jetzt falsch. Es kommt nicht bei euch an...

Ach du grüne Neune. Du hast mich ja vorgewarnt, dass deine Empfehlung ETWAS umfangreicher werden könnten. Is tatsächlich so geworden.



Als allererstes würde ich dir vorschlagen ein Buch zu schreiben! Dann wirst du Millionär!



Erinnert mich an mich über meine Erfahrung mit meinen jetzigen BMW!



https://www.motor-talk.de/forum/kaufberatung-f13-coupe-t6538346.html



Ich habe jetzt echt jedes Wort gelesen und verstehe das meiste auch.



Wlan brauche ich nicht, habe Kabel.



Ich würde allerdings etwas ändern, ich hätte gerne die RTX 3090 ti, weil ich weis dass sie etwas besser ist, wenn auch nur 5%. Es ist genauso wenn ich mir ein Auto (BMW) kaufe und weis da fehlt etwas und ich kann es schlecht nachrüsten. Ohne ti geht nich, is ein muss! (Gefühl halt) https://www.computerbase.de/artikel...m-performancerating-fuer-raytracing-3840-2160



Ich stehe halt auf Power. Das bin ich mit meinem Auto.






Und bei dem Intel Core i5 13600K sagt mir mein Verstand: Warum nich mehr Power? i9-13900K? https://ark.intel.com/content/www/u...3900k-processor-36m-cache-up-to-5-80-ghz.html



Hat der nich mehr Power?



Ach so und dein Vorschlag 10 Tage bis 3 Wochen zu warten macht absolut Sinn!



Ich denke, dann sollte ich bestellen.



Ich verstehe halt eher BMW als PC.



Und deine Erklärungen sind GOLD wert!!!
 
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@DJMadMax Ich wollte einfach mal ein DANKE! da lassen. Wie viel Mühe du dir (nicht nur hier im Thread) immer gibts, ist einfach bemerkenswert. Deine Zusammenstellungen lese ich immer super gerne, sie sind nicht nur toll geschrieben, sondern gleichzeitig auch sehr gut erklärt 👍
 
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@Ralf5555 @BlackyX
Vielen Dank für die Blumen, das hört man natürlich gern :)

Ich mach das einfach mit Leidenschaft. Es macht mir irrsinnig viel Spaß, sowohl PCs selbst zu bauen, als auch das gesamte Drumherum meinen (interessierten ^^) Mitmenschen zu transportieren.

Vor Kurzem bin ich doch glatt, als ich ein neues Konzept in unserem Landkreis vorgestellt habe, gefragt worden, ob ich diesbezüglich auch Schulungen geben würde. Scheinbar liegt mir das, ohne, dass ich es bisher wusste :)

@Ralf5555
Klar, mehr Power geht immer, aber bringst du sie auch auf die Straße? Um das mal analog zu deinem Auto zu bringen :) Du kannst selbstverständlich auch einen 13900K(S) verbauen, aber in Spielen wird dir das keinen Vorteil bringen. Im Gegenteil, er wird dir thermisch im worst case sogar Probleme bereiten, weil er zumindest unter Volllast kaum zu bändigen ist. Wenn er dann am Ende heruntertaktet, um sich vor dem Hitzetod zu schützen, ist er sogar bedeutend langsamer, als ein 13600K.

Desweiteren zur Grafikkarte:
Ja, die 3090 Ti ist ein klein wenig schneller und meist, wenn man Glück hat, auch nur ein klein wenig teurer - mit Glück ca. 100 Euro Aufpreis gegenüber der Non-Ti. Mindfactory hat allerdings aktuell keine im Angebot, zumindest nicht zu einem empfehlenswerten Preis.

Du kannst auch 5.000 Euro für deinen PC ausgeben, das ist generell machbar. In F1 2022 (und in so ziemlich jedem anderen Spiel auch) wirst du damit aber keinen spürbaren Leistungsschub mehr verspüren.

Soll ich dir eventuell sagen, dass nVidia kürzlich erst die Nachfolge-Generation, die RTX 4090, auf die Menschheit losgelassen hat? Um ehrlich zu sein: das Ding hat wirklich Power. Im Schnitt ist die RTX 4090 geradezu unverschämte 65% schneller unter 4k UHD als die RTX 3090 Ti. In F1 2022 unter maximalen Grafik-Settings z.B. schafft die RTX 4090 wahnwitzige 218 FPS. Mit aktiviertem Raytracing bricht die Leistung (bei jeder Grafikkarte) übrigens extrem ein. Die 4090 ist aktuell die einzige Grafikkarte am Markt, die mehr als 60 FPS bei aktiviertem Raytracing in UHD-Auflösung bei F1 2022 schafft - und zwar deutlich:
1666545968094.png


Aber: das ganze hat seinen Preis:
genauso irre wie die Leistung sind eben auch die mindestens 2000 Euro, die du für eine solche Karte hinlegen darfst. Ein Custom-Board, also eine Grafikkarte von einem Boardpartner mit eigenem Kühler, Lüfter etc. kostet schnell 2500 Euro.

Also, was ist dein Plan? :) Ich bin gewiss offen für alles.
 
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Also gut dann bleiben wir bei der Intel Core i5 13600K und bei der Grafikkarte denke ich heute nochmal darüber nach ob ti oder nicht. Ich muss jetzt erst mal meine Brötchen verdienen gehen. Melde mich heute noch.
 
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@Ralf5555 Und lass deinen Kumpel ruhig auch mal drüberschauen - nicht nur über die Hardwareliste an sich, sondern auch über das, was ich dazu geschrieben habe. Ohne Kontext ist eine Hardwareliste immer gleichzeitig perfekt und gleichzeitig nicht empfehlenswert :)

Liebe Grüße und viel Spaß bei der Arbeit
 
So, nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine Sinn macht die RTX 3090ti mit einem Aufpreis von ca. 250,- zu nehmen. Somit folge ich zu 100% deinen Vorschlägen und werde also in ca. 30 Tagen, sprich am 24.11. die Bestellung durchführen. :love:

Weißt du, ob sich der Warenkorb automatisch mit möglichen neuen Preisen akualisiert? Oder muss ich die einzelnen Komponenten selbst anklicken und prüfen?
 
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Ja auf jeden Fall, die sollen den zusammenbauen. Kostet ca. 150,- 👍
 
Dann sehr gute Entscheidung!
Wünsche dir viel Spaß mit dem neuen PC und neue Bestzeiten in F1 ;)
 
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:D Vielen Dank, ich halte euch auf dem Laufenden. Bilder und Videos vom neuen PC werde ich noch posten. :schluck:
 
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DJMadMax schrieb:
Klar, mehr Power geht immer, aber bringst du sie auch auf die Straße? Um das mal analog zu deinem Auto zu bringen :) Du kannst selbstverständlich auch einen 13900K(S) verbauen, aber in Spielen wird dir das keinen Vorteil bringen. Im Gegenteil, er wird dir thermisch im worst case sogar Probleme bereiten, weil er zumindest unter Volllast kaum zu bändigen ist. Wenn er dann am Ende heruntertaktet, um sich vor dem Hitzetod zu schützen, ist er sogar bedeutend langsamer, als ein 13600K.
Also ich lese das auch gerne ,das vorneweg und nicht als negative sondern konstruktive Kritik verstehen

Das was du schreibst wird in einem Game niemals passieren da Teillast, zudem der 13900k auch mit angezogener Bremse, also reduziertem PL, noch fast Alles bügelt in Anwendungen. Der ist schon flotter als die Kleineren und wer die MC Leistung braucht ist damit als Allroundcpu echt gut bedient. Der wird dann auch flotter sein mit einem Kaliber 4090. Bedeutet aber nicht, dass ein 13600k nicht trotzdem eine klasse CPU wäre. Würde ich mir auch holen wenn ich nicht schon einen 12900k hätte und nur Gaming im Focus hätte.
 
@Tornavida
Das ist richtig was du schreibst, ich verstehe das auch keinesfalls als Kritik :) Ist ja wichtig, dass wir uns hier gegenseitig einbringen.

Erinnerst du dich an die Frage, die ich @Ralf5555 bezüglich seines Monitors gestellt habe? Er ist sehr zufrieden damit und der soll bleiben. Hast du dir den Monitor angeschaut? Vermutlich nicht, sonst hättest du das mit dem 13900K und der RTX 4090 nicht geschrieben :) Von daher bitte auch nicht als Kritik verstehen, aber:

Der Monitor hat ein 60 Hz-Panel. Es wird kein Szenario entstehen, in dem ihm der 13600K die 60 Bilder pro Sekunde, die er dafür benötigt, nicht aufbereiten kann. Bis die CPU hier zum Flaschenhals auf unter 60 FPS wird, vergehen locker 10 Jahre - und da hat sich @Ralf5555 definitiv schon wieder einen oder sogar zwei neue PCs gekauft :)

Du hast pauschal recht, eine "noch" flottere CPU schafft im 720p-Test nochmals mehr FPS. Wir reden hier aber von einem realen Szenario, also 4K UHD-Gaming auf einem 60 Hz-Panel. Ich hoffe, @Ralf5555 versteht das technisch und hat sich jetzt durch deine Aussage nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ein 13900K, wie auch ein 13700K wird ihm in seinem Einsatzbereich niemals einen Vorteil bringen.

Ralf5555 schrieb:
Somit folge ich zu 100% deinen Vorschlägen und werde also in ca. 30 Tagen, sprich am 24.11. die Bestellung durchführen. :love:
Ich würde dich bitten, einen Tag vor der Bestellung - oder eben direkt am Tag, aber eben VOR der Bestellung nochmal per PN an mich heranzutreten. Dann werde ich hier in deinem Thread gegebenenfalls die Komponentenwahl aktualisieren. Du darfst nicht vergessen, dass PC-Hardware immer Tagespreisen unterliegt und auch die Lieferbarkeiten immer schwanken. Es kann z.B. durchaus sein, dass am 24.11. ein toller Mindstar-Deal entsteht, den wir unbedingt in deinen Komplett-PC mit aufnehmen sollten - oder aber, eine Komponente verteuert sich drastisch, dann sollten wir sie natürlich passend austauschen.

Deswegen: einfach vorher nochmal Bescheid geben - nicht böse sein, wenn ich hier nicht jeden Tag reinschaue :D

Ralf5555 schrieb:
Weißt du, ob sich der Warenkorb automatisch mit möglichen neuen Preisen akualisiert?
Die Preise würden sich automatisch aktualisieren, ja.
 
@DJMadMax

Du hast recht, habe nicht alles gelesen und wollte auch nix durcheinanderbringen. Alles gut. Das 60Hz Panel würde ich aber mal stark überdenken zum Zocken. Die FPS sind aber nicht durch das 60Hz Panel limitiert, das nur als Zusatzinfo.
 
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