Bloodwalker
Lieutenant
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_Cassini_ schrieb:Ich weiß nicht ob das was mit rückwärtsgewandt zu tun hat, wenn man einen Charakter spielen möchte, der einem sympathisch ist.
Die Argumentation dahinter macht es rückwärtsgewandt. Wenn du ein Problem mit einem deiner Meinung nach schlecht geschrieben ist, ist das vollkommen OK. Diese Problematik ist aber komplett unabhängig vom Geschlecht. Ich finde ebenfalls einige weibliche wie männliche Charaktere unsympathisch oder schlecht geschrieben.
Wenn die oftmals und scheinbar einzige Argumentation ist "Die Frau kämpft und gewinnt gegen Männer, das ist unrealistisch und damit schlecht geschrieben" wird es halt schwierig.
Spannend finde ich auch das Argument:
codengine schrieb:Heutzutage kommen Frauen oft genug einfach unsympatisch rüber, weil die Rolle entweder für einen Mann geschrieben wurde
Gibt es dazu auch konkrete Beispiele? Wäre mir noch nie untergekommen dass eine Rolle für einen Mann geschrieben wurde und anschließend der explizit der "wokeness" wegen einer Frau zugesprochen wurde. Und selbst wenn das so wäre, macht das die Rolle automatisch unsympathisch?
Ein Beispiel welches mir einfällt ist tatsächlich ein umgekehrtes. Ironischerweise war Kassandra in AC Odyssey als einziger spielbarer Charakter geplant und die Story auch komplett für sie geschrieben. Deswegen ist Kassandra auch Kanon im AC Universum. Afaik war es sogar erst relativ spät in der Entwicklung dass man Alexios überhaupt spielbar und damit dem Spieler eine Wahl gegeben hat. Letztendlich ist Alexios genau dass was alle kritisieren. Eine Rolle die für eine Frau geschrieben wurde, aber (optional) durch einen Mann ersetzt wurde. Deinen Kriterien nach zu urteilen also absolut unsympathisch.
Nicht von dir wurde, aber es auch schon oft genug das Beispiel Lara Croft genannt. Ironischerweise war Lara Croft in der ursprünglichen Planung ein Mann. Wurde erst relativ spät in der Entwicklung zur Frau. War das auch nur Wokeness? Ist der Charakter deswegen weniger Sympathisch?
_Cassini_ schrieb:Ob Outlaws das hinkriegt, schauen wir mal. Ich frage mich aber schon, warum man ein Model castet und dann die Ähnlichkeit zu diesem echt schwer zu erkennen ist.
Ich verstehe nicht was das Problem sein soll. Es gibt etliche Beispiele wo männliche und weibliche Models nachträglich angepasst wurde und einen bestimmten Look zu erzielen. In Filmen und in Spielen. Besonders in Videospielen, wo man natürlich viel mehr künstlerische Freiheiten hat bedingt dadurch dass man ein 3D Modell leichter und konsistenter anpassen kann.
Und hier zeigt der Teufel sein wahres Gesicht. Gerne mehr Frauen, aber schön müssen sie sein und dicke Titten sollten sie haben!!codengine schrieb:Dann lass es mich anders ausdrücken: Niemand hat was gegen glaubwürdige Frauen in Spielen. Aber bitte keine unsympatischen K*ckbratzen...