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News Neuer Story-Trailer: Ubisofts Star Wars Outlaws erscheint am 30. August 2024

_Cassini_ schrieb:
Ich weiß nicht ob das was mit rückwärtsgewandt zu tun hat, wenn man einen Charakter spielen möchte, der einem sympathisch ist.

Die Argumentation dahinter macht es rückwärtsgewandt. Wenn du ein Problem mit einem deiner Meinung nach schlecht geschrieben ist, ist das vollkommen OK. Diese Problematik ist aber komplett unabhängig vom Geschlecht. Ich finde ebenfalls einige weibliche wie männliche Charaktere unsympathisch oder schlecht geschrieben.
Wenn die oftmals und scheinbar einzige Argumentation ist "Die Frau kämpft und gewinnt gegen Männer, das ist unrealistisch und damit schlecht geschrieben" wird es halt schwierig.

Spannend finde ich auch das Argument:
codengine schrieb:
Heutzutage kommen Frauen oft genug einfach unsympatisch rüber, weil die Rolle entweder für einen Mann geschrieben wurde

Gibt es dazu auch konkrete Beispiele? Wäre mir noch nie untergekommen dass eine Rolle für einen Mann geschrieben wurde und anschließend der explizit der "wokeness" wegen einer Frau zugesprochen wurde. Und selbst wenn das so wäre, macht das die Rolle automatisch unsympathisch?

Ein Beispiel welches mir einfällt ist tatsächlich ein umgekehrtes. Ironischerweise war Kassandra in AC Odyssey als einziger spielbarer Charakter geplant und die Story auch komplett für sie geschrieben. Deswegen ist Kassandra auch Kanon im AC Universum. Afaik war es sogar erst relativ spät in der Entwicklung dass man Alexios überhaupt spielbar und damit dem Spieler eine Wahl gegeben hat. Letztendlich ist Alexios genau dass was alle kritisieren. Eine Rolle die für eine Frau geschrieben wurde, aber (optional) durch einen Mann ersetzt wurde. Deinen Kriterien nach zu urteilen also absolut unsympathisch.

Nicht von dir wurde, aber es auch schon oft genug das Beispiel Lara Croft genannt. Ironischerweise war Lara Croft in der ursprünglichen Planung ein Mann. Wurde erst relativ spät in der Entwicklung zur Frau. War das auch nur Wokeness? Ist der Charakter deswegen weniger Sympathisch?

_Cassini_ schrieb:
Ob Outlaws das hinkriegt, schauen wir mal. Ich frage mich aber schon, warum man ein Model castet und dann die Ähnlichkeit zu diesem echt schwer zu erkennen ist.

Ich verstehe nicht was das Problem sein soll. Es gibt etliche Beispiele wo männliche und weibliche Models nachträglich angepasst wurde und einen bestimmten Look zu erzielen. In Filmen und in Spielen. Besonders in Videospielen, wo man natürlich viel mehr künstlerische Freiheiten hat bedingt dadurch dass man ein 3D Modell leichter und konsistenter anpassen kann.

codengine schrieb:
Dann lass es mich anders ausdrücken: Niemand hat was gegen glaubwürdige Frauen in Spielen. Aber bitte keine unsympatischen K*ckbratzen...
Und hier zeigt der Teufel sein wahres Gesicht. Gerne mehr Frauen, aber schön müssen sie sein und dicke Titten sollten sie haben!!
 
codengine schrieb:
Dann lass es mich anders ausdrücken: Niemand hat was gegen glaubwürdige Frauen in Spielen. Aber bitte keine unsympatischen K*ckbratzen...
Hm, aber Männer dürfen "unsympathische K*ckbratzen" sein? Oder worum geht es hier?
 
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Bloodwalker schrieb:
Letztendlich ist Alexios genau dass was alle kritisieren. Eine Rolle die für eine Frau geschrieben wurde, aber (optional) durch einen Mann ersetzt wurde. Deinen Kriterien nach zu urteilen also absolut unsympathisch.
Absolut richtig, ich konnte Alexios nicht ausstehen, deshalb hab ich über 200 Stunden mit Kassandra verbracht und gefeiert.

Bloodwalker schrieb:
Ironischerweise War Lara Croft in der Ursprünglichen Planung ein Mann. Wurde erst relativ spät in der Entwicklung zur Frau
Das wusste ich nicht, Quelle?

Bloodwalker schrieb:
Gerne mehr Frauen, aber schön müssen sie sein und dicke Titten sollten sie haben!!
Seufz genau aus dem Grund verlaufen die Diskussionen immer in die selbe unsachliche Richtung. Ich habe keinerlei Körperteile in irgend einer Art und Weise benannt. Was ist so schwer daran zu verstehen dass es mir um Sympathie geht?
 
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codengine schrieb:
Ich habe keinerlei Körperteile in irgend einer Art und Weise benannt.
Genau das sagt das Wort Kackbratze aber aus.

codengine schrieb:
Das wusste ich nicht, Quelle?
Sehr gerne, seit glaube ich über 20 Jahren bekannt. Hier mal ein Zitat aus dem Wiki Artikel: "Lead graphic artist Toby Gard went through about five designs before arriving at the character's final appearance.[23] He initially envisioned a male lead character with a whip and a hat.", es gibt auch Concept Art zu dem männlichen damals noch namenlosen Tomb Raider, allerdings müsste ich die Doku wo ich das mal gesehen habe jetzt etwas länger raus suchen.

Edit: Hier die Doku aus dem Jahr 2007.
 
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Bloodwalker schrieb:
Genau das sagt das Wort Kackbratze aber aus.
Auch wenn das Wiktionary was anderes dazu sagt, wo ich herkomme beschreibt das Wort nicht das Aussehen sondern das Verhalten - und das unabhängig vom Geschlecht.
 
@codengine
Dann habt ihr in eurer Ecke der Welt eine sehr exklusive Verwendung dieses Wortes. Macht deine Argumentation nicht besonders besser wenn du außer der Verwendung von Schimpfwörtern nicht beschreiben kannst was genau die Charaktere so unsympathisch macht.

Kleiner Tipp fürs nächste mal, wenn Kackbratze angeblich das gleiche aussagt wie "unsympathisch" dann kannst du das Wort "unsympathisch" auch weglassen und einfach nur Kackbratze schreiben, ich bin mir sicher diese doppelte Benennung des selben Sachverhaltes war letztendlich nur ein versehen.
 
Es wird eher wie das englische Wort "brat" verwendet, ich konnte allerdings keinen etymologischen Zusammenhang finden obwohl es ziemlich naheliegend wäre.
Ergänzung ()

Bloodwalker schrieb:
was genau die Charaktere so unsympathisch macht.
Nochmal, unabhängig vom Geschlecht: Grausamkeit, Überheblichkeit, herablassendes Verhalten, herrisches Verhalten, mangelnde Reife, Respektlosigkeit... Joa, das sind eigentlich die wichtigsten Punkte
 
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codengine schrieb:
Nochmal, unabhängig vom Geschlecht: Grausamkeit, Überheblichkeit, herablassendes Verhalten, herrisches Verhalten, mangelnde Reife, Respektlosigkeit... Joa, das sind eigentlich die wichtigsten Punkte

Das sind jetzt erstmal Charaktereigenschaften die per se nicht bedeuten dass ein Charakter schlecht geschrieben ist. Der Kontext ist entscheidend. Nicht das Geschlecht. Auch ein unsympathischer Charakter kann gut geschrieben sein und auch „Spaß“ machen.

Joffrey Baratheon aus Game of Thrones wäre zum Beispiel solch ein Charakter der aufgrund quasi genau dieser Eigenschaften zwar durchaus unsympathisch, aber eben gewollt unsympathisch und gleichzeitig auch gut geschauspielert war.

Problematisch finde ich an deiner Argumentation immer dass du betonst dass es gar nicht ums Geschlecht geht sondern ob du einen Charakter unsympathisch findest, aber das Geschlecht anführst warum ein Charakter unsympathisch ist. Weil angeblich eine Frau für die Rolle eines Mannes geschrieben wurde.

Ich meine wenn du einen Charakter unsympathisch findest dann würde sich auch nichts daran ändern wenn der Charakter plötzlich ein Mann ist.

Es geht einfach um die Art deiner Argumentation. Entweder ist dir das Geschlecht egal, dann verstehe ich das Argument „die Rolle war für einen Mann geschrieben und als Frau funktioniert sie nicht“ halt auch nicht. Was unterscheidet denn eine Rolle die für einen Mann geschrieben ist von einer Rolle die für eine Frau geschrieben wurde? Wäre ein männlicher Tomb Raider schlechter gewesen? Was hätte ihn schlechter gemacht? Wäre eine männliche Hauptperson in Star Wars Outlaws besser? Was genau gibt da den Ausschlag?

Man kann Aloy unsympathisch finden, sehe ich halt Z.B überhaupt nicht so, aber das macht den Charakter nicht schlecht geschrieben.
 
Bloodwalker schrieb:
Das sind jetzt erstmal Charaktereigenschaften die per se nicht bedeuten dass ein Charakter schlecht geschrieben ist
Nein, aber es sind Charaktereigenschaften die einen Charakter für mich erst Mal unsympathisch machen. Bei Antagonisten ist es ja sogar gewollt, und wenn diese intelligent geschrieben werden, wie bei Thanos in "Infinity War" dann ist es sogar richtig gut. Der Protagonist/die Protagonistin sollte aber wenn möglich weitgehend darauf verzichten.

Deadpool ist da zum Beispiel ein Spezialfall: Er ist rein objektiv betrachtet ein totales A.... aber so dermaßen überzeichnet, selbstkritisch- und ironisch dass es wieder stimmig und sympatisch ist. Es gibt da kein Schwarz und Weiß - es muss einfach passen.

Bloodwalker schrieb:
Problematisch finde ich an deiner Argumentation immer dass du betonst dass es gar nicht ums Geschlecht geht sondern ob du einen Charakter unsympathisch findest, aber das Geschlecht anführst warum ein Charakter unsympathisch ist. Weil angeblich eine Frau für die Rolle eines Mannes geschrieben wurde.
Auf die Gefahr hin dass mein Beitrag wieder im Aquarium landet: Ich finde gut geschriebene weibliche Charaktere in Film, Fernsehen und Spielen super - wenn es glaubwürdig ist. Und damit es glaubwürdig ist (das trifft auf beide Geschlechter zu), sollte das untermauert werden ("show, don't tell").

Ich finde es wichtig dass die Stärken und Schwächen des jeweiligen Geschlechts in die Charaktere eingebaut werden. Sarah Connor war erst eine normale Service-Kraft in einem Diner und war in T2 dann eine führsorgliche Mutter die Skynet in die Luft jagen will - klasse. Charakterbogen! Diesen Tiefgang vermisse ich heutzutage viel zu häufig, bei beiden Geschlechtern. Und ich finde es unterträglich wenn Männer in Serien dann als unerträgliche Trottel dargestellt werden. (Die älteren Indiana Jones-Filme hätten auch starke Frauen gebraucht - nicht diese hysterisch kreischenden Püppchen).

Bloodwalker schrieb:
Ich meine wenn du einen Charakter unsympathisch findest dann würde sich auch nichts daran ändern wenn der Charakter plötzlich ein Mann ist.
Sagte ich ja bereits: Ich konnte Alexios nicht ausstehen :p
 
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Bloodwalker schrieb:
Ich hoffe dass du bei all dem was Männer so an unrealistischen Sachen in Medien machen auch immer wissenschaftliche Fakten bringst.
Natürlich, auch männliche Charaktere werden oft unrealistisch dargestellt, und das ist etwas, das ich ebenfalls kritisiere.
Bloodwalker schrieb:
Und vermutlich wirst du kaum ein Spiel, einen Film oder eine Serie konsumieren können den in nahezu allen werden Männer genauso wie Frauen komplett unwissenschaftlich dargestellt.
Meine Argumentation bezog sich weniger auf den Realismus in Spielen, Filmen und Co, sondern vielmehr auf die offensichtlichen körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Vielleicht habe ich nicht klar genug gemacht, dass ich mich nur darauf bezogen habe.

Grundsätzlich orientieren sich Filme und Spiele nicht immer an der Realität.

In einem gewissen Rahmen können gewisse "Ausrutscher" bei Logik und Realismus toleriert werden, solange sie den Gesamteindruck nicht zu stark beeinträchtigen.
Bloodwalker schrieb:
nur dann wichtig ist "wissenschaftlich korrekt" zu sein wenn es sich um eine, Gott bewahre womöglich subjektiv weniger attraktive, Frau handelt.
Nö, mir ist die Glaubwürdigkeit eines Charakters wichtiger, Geschlecht und das Aussehen sind mir völlig egal.

Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass Charaktere authentisch dargestellt werden sollten und durch ihr Handeln ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren dürfen. Dabei sollten sie sich auch innerhalb gewisser geschlechtsspezifischer Grenzen bewegen.

Und nein, damit meine ich keineswegs, dass Frauen deshalb in die Küche gehören oder sich den Männern unterwerfen sollten. Wie bereits erwähnt, besitzen beide Geschlechter geschlechtsspezifische Eigenschaften, die eine interessante Charaktergestaltung ermöglichen.

Noch einmal zur Klarstellung und Verdeutlichung: Ich habe absolut kein Problem mit männlichen oder weiblichen Protagonisten. Ich spiele gerne als beide und schaue beiden gerne zu. Mir ist vor allem der Charakter wichtig...

Bloodwalker schrieb:
Oder ist es womöglich nur wichtig, weiß, blond gutaussehend zu sein?
Wo habe ich bitte durchblicken lassen, dass ich eine Vorliebe für Blondinen habe?

Bitte unterstelle mir nicht Dinge, die ich weder gesagt noch gemeint habe.

frames p. joule schrieb:
Mit bloßen Händen auf eine Kathedrale zu klettern, um dann 50m runter in einen Schacht zu springen um dort ISU zu treffen?
Der berühmte und ikonische Sprung in den Heuhaufen gehört für mich zu den verzeihlichen "Ausrutschern". Anders ist es mit der Thematik der ISUs und der Gegenwartsgeschichte, die meiner Meinung nach seit spätestens AC3 planlos und unrealistisch ist und sich immer weiter in Unlogik und Widersprüche verstrickt. Diese Kritik äußere ich seit mindestens 10 Jahren, insbesondere bezüglich der Gegenwartsgeschichte und des Animus-Konzepts, das meiner Meinung nach überholt ist und entfernt werden sollte.

Mit dem Realismus in der Assassin's Creed-Reihe meine ich den Fokus auf historische Korrektheit, bei dem die Charaktere passend zur jeweiligen Epoche handeln, agieren und technisch mögliche Gadgets verwenden. Ein offensichtlich "magischer" Speer und kämpfen Fantasiewesen passen nicht in dieses Konzept.

Für mich zählt Assassin's Creed Odyssey auch nicht als echter Teil der Assassin's Creed-Reihe. Es fehlen einfach essenzielle Spielelemente und Mechaniken, die für ein Spiel dieser Serie erforderlich wären. Allein die Tatsache, dass der Protagonist keine versteckte Klinge verwendet, macht dies deutlich.

Ich sehe AC Odyssey eher als eigenständiges Spiel unter einem anderen Namen. Es scheint, dass Ubisoft es nur wegen des damals starken Namens der Assassin's Creed-Reihe als Teil veröffentlicht hat.
 
Einfach an beide gerichtet: @codengine und @Corros1on

Ich verstehe immer noch nicht was das Geschlecht eines Charakters damit zu tun hat ob ein Charakter gut geschrieben ist. Das sind für mich überhaupt nicht miteinander verbundene Dinge.

Endweder ist ein Charakter gut geschrieben oder er ist es nicht. Das Geschlecht hat damit nichts zu tun?

Das konnte mir einfach keiner von euch erklären. Ihr sagst ständig dass „gut geschriebene weibliche Charaktere“ ok sind, aber ich verstehe nicht was das bedeutet. Nicht mit euren Erklärungen. Ihr betont immer wieder dass weibliche Charaktere ok sind und schränkt dann immer ein, aber nur wenn sie A, B oder C nicht tut. Find ich merkwürdig.
Warum sollte eine Frau wie so oft im echten Leben einem Mann nicht körperlich überlegen sein? Warum darf eine Frau nicht muskulös sein? Warum darf eine Frau nicht stur oder arrogant sein?

Was macht Lara Croft zu einem besseren Charakter als z.B Alpoy? Aloy durchlebt die von euch so oft geforderte Charakterliche Entwicklung und dennoch ist sie aus irgendeinem Grund nicht OK. Abby aus Tlou 2 wäre auch so ein Beispiel das gerne genannt wird. Was konkret macht Abby zu einem schlecht geschriebenen Charakter?

Corros1on schrieb:
Dabei sollten sie sich auch innerhalb gewisser geschlechtsspezifischer Grenzen bewegen.

Welche Grenzen sollen das sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bloodwalker schrieb:
Was konkret macht Abby zu einem schlecht geschriebenen Charakter?
Nicht grundsätzlich, in HZD war sie super. Nur in Forbidden West ist sie, warum auch immer, anders. Hochnäsig, teilweise herablassend. Das ganze aber aus keinem für mich erkennbaren Grund.

Bloodwalker schrieb:
Das konnte mir einfach keiner von euch erklären. Ihr sagst ständig dass „gut geschriebene weibliche Charaktere“ ok sind, aber ich verstehe nicht was das bedeutet. Nicht mit euren Erklärungen. Ihr betont immer wieder dass weibliche Charaktere ok sind und schränkt dann immer ein, aber nur wenn sie A, B oder C nicht tut. Find ich merkwürdig.
Warum sollte eine Frau wie so oft im echten Leben einem Mann nicht körperlich überlegen sein? Warum darf eine Frau nicht muskulös sein? Warum darf eine Frau nicht stur oder arrogant sein?
Findest du She-Hulk ist gut geschrieben? Oder Rey in Star Wars? Oder General Holdo? Oder Frey Holland in Forspoken? Oder Captain Marvel? Oder Velma in der gleichnamigen Serie? Die Häufung an mies geschriebenen (oder gespielten) weiblichen Charakteren in der jüngeren Vergangenheit ist das Problem.
 
codengine schrieb:
Findest du She-Hulk ist gut geschrieben? Oder Rey in Star Wars? Oder General Holdo? Oder Frey Holland in Forspoken? Oder Captain Marvel? Oder Velma in der gleichnamigen Serie? Die Häufung an mies geschriebenen (oder gespielten) weiblichen Charakteren in der jüngeren Vergangenheit ist das Problem.

Du beantwortest die Frage nicht. Warum ist es ausschlaggebend das diese Charaktere Frauen sind? Wären sie deiner Meinung nach besser wenn diese Charaktere einfach nur Männer mit sonst genau denselben Eigenschaften gewesen wären? Warum versteift ihr euch bei "schlecht geschriebenen Charaktere" auf das Geschlecht? Man könnte mindetens genauso viele schlecht geschriebene Charaktere die Männer sind auflisten und kommt schlicht zu dem Ergebniss dass es schlecht geschriebene Charaktere sowohl bei Frauen als auch bei Männern gibt. Beispielsweise: Kylo Ren, Palpatine (bezogen auf EP9), Master Chief in Halo 4, 5 und Infinite um einfach mal drei Beispiele zu nennen.

Meine Meinung:
She-Hulk hab ich nicht gesehen.
Rey war eine tolle Heldin die aber viel zu sehr daran litt dass die Filme an sich leider komplett wirr waren. An den neusten Star Wars Filmen finde ich Rey noch am besten, gestört hat mich mehr die inkonsistente Story, enorm ungenutztes Potential von Charakteren wie z.B Snoke oder Kylo Ren. Auch wie Luke Skywalker und generell die "alte Garde" portraitiert wurde gefiel mir nicht.
General Holdo war schlecht, hatte aber nichts mit dem Geschlecht zu tun, dieser Charakter wäre als Mann genauso schlecht gewesen.
Forspoken habe ich nicht gespielt.
Captain Marvel find ich ehrlich gesagt cool. Bin aber nicht der Mega krasse Marvel Fan, deswegen habe ich eigentlich nur den ersten Captain Marvel Film und den Avangers Film wo sie vorkommt gesehen. In beiden fand ich sie wie gesagt ziemlich cool. "Aktiv" Marvel geschaut habe ich allerdings wie gesagt nur bis Endgame, danach war aus dem Franchise bei mir einfach die Luft raus.
Velma sagt mir gerade ehrlich gesagt gar nichts.

Ich persönlich sehe keine Häufung an schlecht geschriebenen Frauen. Wie gesagt bei Star Wars war gerade Rey bzw auch die schauspielerin überhaupt gar nicht das Problem sondern die Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten das Problem.
 
Alles Geschmackssache würde ich sagen. Sicherlich keine herausragenden Highlights, aber aus meiner Sicht geht das o.k..

She Hulk finde ich unterhaltsam.
Rey ist gut, aber Opfer des schlechten Drehbuchs.
Captain Marvel ebenso, aber das letzte Drehbuch war aus der Hölle und reißt alle anderen Charaktere, inkl. Nick Fury, gleich mit. Das Beste am dem Streifen war Goose und der Nachwuchs.

Überhaupt braucht Disney aktuell dringend bessere Entscheidungen und Kompetenzen bei den Drehbüchern.

Man kann nur hoffen, dass Outlaws etwas mehr zu bieten hat.

In Männerrollen gibt es genauso viele und noch mehr Negativ-Beispiele vermutlich, weswegen ich den Aspekt weiblich oder männlich komplett ausblende.

Und das finde ich immer wieder irritierend. Warum kommt man(n) immer wieder auf das Geschlecht zurück und versucht stereotype Rollenbilder damit zu verknüpfen? Ich würde mir wünschen, dass Männlich und Weiblein hinsichtlich ihrer Befähigung und ihrer Entscheidungsfreiheit zu whatever als absolut gleich betrachtet, Vielfalt und Vielschichtigkeit von Persönlichkeiten akzeptiert werden und wir uns diese Diskussion komplett sparen könnten.

Und noch mal: Hier diskutieren nur Jungs. Allein das ist schon anmaßend und formt zwangsweise einen nicht unerheblichen Bias.
 
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Bloodwalker schrieb:
Endweder ist ein Charakter gut geschrieben oder er ist es nicht. Das Geschlecht hat damit nichts zu tun?
Sorry, aber genau das versuche ich dir schon die ganze Zeit zu erklären, dass das Geschlecht für einen guten Charakter keine Rolle spielt...

Es ist frustrierend, dass meine Kommentare ständig fehlinterpretiert werden oder dass man mir bewusst oder unbewusst etwas anderes unterstellt.

Um es ein für alle Mal klarzustellen: Mir ist das Geschlecht eines Protagonisten völlig egal, und ich habe absolut kein Problem damit, auch mal eine weibliche Spielfigur zu spielen.
Ich hoffe es ist nun endgültig angekommen.

Wie bereits von @codengine treffend beschrieben wurde, wirken in einigen Spielen weibliche Protagonistinnen manchmal zu dominant, überheblich und arrogant.

Oder einfacher ausgedrückt: Der Charakter wurde schlecht geschrieben. (Es sei daran erinnert, dass ein guter Charakter unabhängig vom Geschlecht ist.)

Jedoch wird jegliche sachliche Kritik am Charakter sofort mit "Du findest ihn nur schlecht, weil es eine Frau ist" abgetan.

Und zurück zum Thema:

In den letzten Jahren hat Ubisoft Schwierigkeiten, gute Geschichten und Charaktere zu entwickeln, unabhängig davon, ob es sich um weibliche oder männliche handelt.

Zu all dem kommt hinzu, dass sie ständig dieselben Spielmechaniken in ihre neuen Spiele kopieren, was dazu führt, dass sie sich wie einfache Kopien anderer Spiele anfühlen und schnell langweilig werden.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Star Wars Outlaw die Gefahr birgt, ein weiteres uninspiriertes Spiel zu werden, das lediglich eine Variation bekannter Spielkonzepte mit unterschiedlichen Geschichten und Charakteren darstellt.
 
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Bloodwalker schrieb:
Du beantwortest die Frage nicht. Warum ist es ausschlaggebend das diese Charaktere Frauen sind? Wären sie deiner Meinung nach besser wenn diese Charaktere einfach nur Männer mit sonst genau denselben Eigenschaften gewesen wären? Warum versteift ihr euch bei "schlecht geschriebenen Charaktere" auf das Geschlecht?
Dazu hatte ich bereits was geschrieben. Der Beitrag wurde verschoben, sowas wird hier nicht gerne gesehen.

Lass es mich so ausdrücken: Das Verhältnis von gut zu schlecht geschriebenen weiblichen Charakteren ist für mich wesentlich schlechter als es früher mal war. Und aus dem Grund bin ich grundsätzlich erstmal skeptisch.
 
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Corros1on schrieb:
In den letzten Jahren hat Ubisoft Schwierigkeiten, gute Geschichten und Charaktere zu entwickeln, unabhängig davon, ob es sich um weibliche oder männliche handelt.

Zu all dem kommt hinzu, dass sie ständig dieselben Spielmechaniken in ihre neuen Spiele kopieren, was dazu führt, dass sie sich wie einfache Kopien anderer Spiele anfühlen und schnell langweilig werden.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Star Wars Outlaw die Gefahr birgt, ein weiteres uninspiriertes Spiel zu werden, das lediglich eine Variation bekannter Spielkonzepte mit unterschiedlichen Geschichten und Charakteren darstellt.
Genau das sind die Punkte, die bei mir die Skepsis hinsichtlich Outlaws nähren. Wenn auch noch die Qualität der letzten Disney-Drehbücher das Resultat beeinflussen, könnte das erzählerisch enttäuschend werden.
 
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Meine Argumentation in der Geschlechterdebatte ist die gleiche wie bei Triple/Quadruple-A Titeln.

Der Anteil von guten zu mittelmäßigen Spielen hat sich deutlich verschlechtert. Gleiches Argument, anderer Kontext.
 
Corros1on schrieb:
Es ist frustrierend, dass meine Kommentare ständig fehlinterpretiert werden oder dass man mir bewusst oder unbewusst etwas anderes unterstellt.
Dann widersprich dir doch nicht ständig selbst…
Corros1on schrieb:
weibliche Protagonistinnen manchmal zu dominant, überheblich und arrogant.
 
@Bloodwalker
Wo genau liegt der Widerspruch, wenn meine Kommentare falsch interpretiert werden?...
 
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