News Neues RAM-Format: MSI und Kingston bringen CAMM2 in den Desktop-PC

Prisoner.o.Time schrieb:
Aber was ist mit der Erweiterbarkeit? Heißt das wenn ich ein 32GB Modul installiert habe, dass ich dann nur noch als Option habe, das 32GB Modul raus zu schmeißen um es gegen ein 64GB zu tauschen?

Ich erinnere mich an einen Artikel ueber CAMMs vor laengerer Zeit, wo von zwei CAMM-Sockeln (bzw, einem Doppelsockel) die Rede war, die knapp nebeneinander in verschiedenen Hoehen bauen (ein Stufensockel also), sodass ein CAMM auf der niedrigen Stufe montiert werden sollte und einer auf der hoeheren Stufe. Dabei wurde aber nicht erklaert, ob die beiden CAMMs an den selben Speicherkanaelen der CPU haengen oder an verschiedenen.

Angesichts der Geschwindigkeitseinbussen beim Betrieb mit 4 DDR5-DIMMs, und weil man ohnehin aus Bandbreitengruenden mindestens zwei DIMMs verwendet, ist es mit der Erweiterbarkeit bei DIMMs inzwischen auch nicht mehr so weit her, von daher waere ein 128 bit breites CAMM2-Modul, das man tauschen muss, wenn man mehr Speicher will, nur eine Fortschreibung aktueller Trends. Mit etwas Glueck sind wir dann wenigstens die Geraete los, die nur 64 bits des 128 bit breiten Speicherinterfaces nutzen.
 
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Bei den CAMM-Modulen, könnte ich mir vorstellen, das man sie gerade bei ITX Boards auf die Rückseite Packen kann. Gab ja schon Boards, die SO-Dimm hinten hatten.
Wie beim Deskmini, die 2. M2 SSD noch das CAMM dazu. Schon Platz gespart und auch noch schneller, als SO-Dimm. Ideal für ne APU.
 
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xexex schrieb:
Richtig! Die aktuellen Lösungen sind schlichtweg an dieser Stelle problematisch und das selbst wenn die Slots unbelegt bleiben.
Anhang anzeigen 1487123
https://www.jedec.org/sites/default/files/Tom_Schnell_FINAL_ 2024-05-03.pdf

Man sieht es wunderbar bei der Intel Spezifikation und spätestens mit DDR6 sollen sich die Taktraten noch verdoppeln!
Anhang anzeigen 1487127
  1. 1DPC refer to system with one DIMM slot routed per 64-bit channel, 2DPC refer to system with two DIMM slots routed per 64-bit channel.
https://edc.intel.com/content/www/u...t-volume-1-of-2/processor-sku-support-matrix/
Ich bin positiv überrascht. Es ist maximal irritierend, wie viel Bla Blub kommt von völlig Ahnunglosen. Bitte weiter so.
 
das sollte doch gerade für APUs von AMD und Intel eine richtig schicke sache darstellen oder? Hoffe die nächste gen Handhelds kommt mit dem stuff
 
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mibbio schrieb:
Das Problem ist die Aufnahme auf dem Mainboard, wo man wie bei LGA-Sockeln der CPU hunderte filigrane Federkontakte ("Pins") hast. Man hat also neben dem LGA-Sockel der CPU noch einen weiteren Sockel, der recht anfällige Kontakte hat und ein Defekt (ein Federkontakt irreparabel verbogen oder gar abgebrochen) das gesamte Board unbrauchbar macht.
Nein hat man nicht. Auch das Board hat nur Kontaktflächen wie das Modul. Schau dir #29 an.
Ergänzung ()

Nitschi66 schrieb:
Bei den Dimms hast du fast immer noch was frei und kannst nachrüsten.
Was dann deinen Maximaltakt in den Keller treibt.
Wenn dir das egal ist, kannst du auch einfach weiter bei DIMMs bleiben. Wird deswegen nicht aussterben.
 
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Auf dem Bild sieht es aus wie ein Axxx-Modul.
Sieht wohl so aus, dass man das Modul austauschen muss, wenn man den RAM upgraden will.
 
Die Argumentation mit dem Platz sparen bezieht sich aufs Notebook. Im Notebook ist die Höhe sehr relevant.

Der Vorteil von CAMM2 im Desktop ist die bessere Signalqualität als DIMMs.


Shadak schrieb:
ne, da liegst du leider falsch.
Die datenrate ist der entscheidende punkt. Die module mit pin sind einfach leistungsfähiger als die steckmodule, daher sind sie für den desktop sehr sinnvoll. Die frage ist nur wie man mehere von diesen modulen auf einem MB platziert bekommt.
Das ist nur bei den Single Channel CAMM2 (DXXX SC DDR5 CAMM2) vorgesehen.
Die anderen 3 Formate sind Dual Channel.

2 DDR5 DIMMs per Channel hat bei den Servern riesige Probleme verursacht. Es ist nur eine Frage der Frequenzen wann dies auch
Hovac schrieb:
@Shadak
Die Leistungsgrenze liegt in der Regel in der Speicherkontrolle des Prozessors, nicht im Riegel oder der Hauptplatine.
Ich würde es Mals so formulieren, es liegt an der Signalqualität die beim Speicherkontroller ankommt.

Dass es allein mit anderer Firmware gelingt mit schnelleren DIMMs zu arbeiten, zeigt eindeutig, dass die Signalqualität und weniger die Freqenz das Problem ist.

mae schrieb:
Angesichts der Geschwindigkeitseinbussen beim Betrieb mit 4 DDR5-DIMMs, und weil man ohnehin aus Bandbreitengruenden mindestens zwei DIMMs verwendet, ist es mit der Erweiterbarkeit bei DIMMs inzwischen auch nicht mehr so weit her,
Alleine schon die Existenz des 2. Sockels im Channel beeinträchtigt die Signalqualität.

siehe #80
Hovac schrieb:
Warum sollten es weniger Schichten werden, das Gegenteil ist sogar der Fall, mehr Leitungen/Kontakte führen zu mehr Schichten.

Bei der Anzahl der notwendigen Schichten wird die CPU mit ihren 1700 und mehr Kontakten auch ihre Auswirkungen haben.

Fakt ist aber, dass die Leitungen zum CAMM-Modul auf dem Mainboard kürzer sind als die Leitungen zu den DIMMs.

Nebula123 schrieb:
Auf dem Bild sieht es aus wie ein Axxx-Modul.
Sieht wohl so aus, dass man das Modul austauschen muss, wenn man den RAM upgraden will.
Ja.

Aber wenn weitere Riegel reinsteckst, musst Du den RAM langsamer betreiben. Und die Module sollten sich wenn möglich vertragen. Ich denke es hat schon Gründe warum Kits mit 4 DIMMs angeboten werden.
 
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Mal eine frage an die Profis.

Wie verhällt sich der neue Ram von den Latenzen und vor allem im vergleich zum Cache von 3DX CPUs von AMD? Verlieren die ihren vorteil oder macht das keinen unterschied.
 
RAM und Cache sind zwei verschiedene Sachen. Selbst L3-Cache ist viel schneller als RAM.
Latenz und Frequenz muss man als Gesamtes betrachten.
 
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Neue Gamingrechner sollten an sich schon 48 bis 64 GB RAM haben. Damit man nicht in 3 Jahren nachrüsten muss.
Kostet vermutlich nach auch mehr, bin gespannt ob es auch mehr Leistet...
 
Wie viele andere auch sehe ich keinen großen Nutzen auf Desktop-Boards.

Schon normale DIMM-Module machen wenige Probleme in der Höhe. Wenn es wirklich mehr Platz bräuchte, wäre der Markt für VLP-Module größer; ist er aber nicht. Eher nehmen die Leute noch höhere Module mit Kühler und RGB.

Dafür verliert man viel Fläche und muss wahrscheinlich Einbußen bei der Aufrüstbarkeit und dem Maximalausbau hinnehmen. Evtl kann man die Rückseite nutzen, aber dann müsste man die Kühlung überdenken.

Mal sehen wie sich der Markt entwickelt. Ich war schon beim m.2-Slot skeptisch und der hat sich auch durchgesetzt.
 
Hovac schrieb:
@Shadak
Die Leistungsgrenze liegt in der Regel in der Speicherkontrolle des Prozessors, nicht im Riegel oder der Hauptplatine.
Die Leistungsgrenze liegt da wo der Speicherkontroller den Crosstalk und restlichen ISI nicht mehr rauskorrigiert bekommt.
Wenn durch die bessere Signalübertragung die Signalintegrität von Haus aus besser ist, hat der auch weniger zu tun.

Deswegen schaffen LPDDR5X Controller auch so viel höhere Datenraten als DDR5 Controller.
 
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solang es schneller ist bin ich ein Persönlich ein Fan von :D
 
craxity schrieb:
Wie viele andere auch sehe ich keinen großen Nutzen auf Desktop-Boards.

Schon normale DIMM-Module machen wenige Probleme in der Höhe. Wenn es wirklich mehr Platz bräuchte, wäre der Markt für VLP-Module größer; ist er aber nicht. Eher nehmen die Leute noch höhere Module mit Kühler und RGB.
diese Interpretation von Platz und damit verbundene Platzprobleme ist auch im Kern eine Erfindung der Diskussion hier, die wenig mit den technischen und fachlichen Hintergründen zu tun hat.
Es gibt, abgesehen von Formfaktoren, die auf Grund der Eigenheiten des gewählten Formfaktors keine "Platzprobleme" oder "Platz" der gespart oder vergeudete wird.

Es gibt eine Spezifikation die in einen Formfaktor passen soll(te). Für Designs die ohnehin mit enormer Bandbreite verbunden sind ist das Thema schon lange gelöst. Es ist nur nicht günstig und massenmarkttauglich.

Das Design eines Ultrabooks hat ganz andere Anforderungen an z. B. den Speicher als eine mobile Workstation. Selbiges gilt für Smartphones, Desktops und Server.

Der Fehler der hier beobachtet werden kann ist, dass man glaubt, dass das was unterm Tisch steht irgendeine Referenz ist. dann geht es z. B. nach Aussehen und der subjektiven Wertung was gut aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wäre es damit nicht theoretisch möglich die Module auf der Rückseite des Mainboards zu montieren? Okay Kühlung wäre dann u.U. ein Problem, wobei es ja genug Mainboards gibt bei denen schon jetzt Flächendeckend Alu auf den Rückseiten montiert ist, wer sagt das man die nicht zur Kühlung nutzen kann?
Oh ach ja... RGB Fans hassen diesen Trick, dann will ich nichts gesagt haben :rolleyes:
 
Blutschlumpf schrieb:
Inwiefern ist die Verschraubung ein Nachteil?
Ich finde die klassische Steckvariante eher nachteilig.
Verschraubungen sind bei ungleichmäßigem und zu schwachem und zu starkem Anziehen recht Fehleranfällig. Das ist problematisch in der Massenproduktion und auch beim Endkunden.
Abgesehen davon sind Schrauben + Innengewinde schlicht teuer.

Sunjy Kamikaze schrieb:
Mal eine frage an die Profis.

Wie verhällt sich der neue Ram von den Latenzen und vor allem im vergleich zum Cache von 3DX CPUs von AMD? Verlieren die ihren vorteil oder macht das keinen unterschied.
Die Latenzen bleiben absolut etwa gleich. Wie immer hat LP immer etwas höhere Latenzen.

fox40phil schrieb:
1 Modul?! EINS?
Dual Channel? Viel Ram? Das erklärt der Artikel leider nicht :/.

Das möge sich bitte im Desktop nicht durchsetzen! Sieht mir nach Gewinnmaximierung aus. Du möchtest 64GB Ram? oder 128+? Ja dann latz mal xx% mehr hin als vorher mit 2-4 einzelnen Modulen.
Der Artikel zu LPDDR6-Camm und CAMM2 ist wenige Tage alt.
Camm2 hat immer 128bit Busbreite, was aktuell DualChannel entspricht.
 
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fox40phil schrieb:
1 Modul?! EINS?
Dual Channel? Viel Ram? Das erklärt der Artikel leider nicht :/.
Dazu hat Michel den Artikel zum Standard verlinkt. Dort ist es zu sehen dass es sowohl Dual Channel als auch Single Channel geben wird.

Zugegeben er hätte dies plakativer verlinken tun können.

fox40phil schrieb:
Das möge sich bitte im Desktop nicht durchsetzen! Sieht mir nach Gewinnmaximierung aus. Du möchtest 64GB Ram? oder 128+? Ja dann latz mal xx% mehr hin als vorher mit 2-4 einzelnen Modulen.
Ja die Welt ist böse und will nur Dein Geld.

Wenn Du Dich allerdings mit den Gründen beschäftigen willst, gibt es genügend Posts im Thread die erklären, dass gute Gründe gibt auf den zweiten Steckplatz zu verzichten.
 
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fox40phil schrieb:
Das möge sich bitte im Desktop nicht durchsetzen! Sieht mir nach Gewinnmaximierung aus. Du möchtest 64GB Ram? oder 128+? Ja dann latz mal xx% mehr hin als vorher mit 2-4 einzelnen Modulen.
Während ich dir da bei Wald und Wiesen Büro-PCs zustimme, hat es in der hiesigen "Blase" am Ende nur positive Auswirkungen. Dann erledigen sich nämlich die fast schon täglichen Posts: "Ich habe Speicher nachgerüstet, nur stürzt der PC ständig ab".

Vier Module sind nicht erst seit gestern problematisch und können nur mit stark reduzierten Takt vernünftig funktionieren. Spätestens mit XMP ist dann meist Sense und bereitet nur Probleme. Dann wird dann der Speicher getauscht, die Hersteller verflucht, manuell an den Timings gedreht oder beschädigt sich unbemerkt Daten.

Leider muss man PCs heutzutage möglichst "DAU Sicher" gestalten und CAMM2 ist da definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Kann sich ja jeder mal selbst fragen wann er das letzte mal Module nachgerüstet und nicht gleich komplett getauscht hat.

Oben drauf kommt aber noch ein anderes Problem, mit DDR6 sollen die Speicherchips bereits mit 1Ghz Takt laufen. Die CAMM2 Module würden große Kühlkörper ermöglichen, mit dem bisherigen Modulformat sehe ich DDR6 schlichtweg nicht.

Technisch ist übrigens auch sowas möglich.
1716549251554.png

https://www.computerbase.de/2023-12/camm2-neuer-ram-standard-ist-nicht-verloetet-und-dennoch-flach/
 
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Piktogramm schrieb:
Verschraubungen sind bei ungleichmäßigem und zu schwachem und zu starkem Anziehen recht Fehleranfällig. Das ist problematisch in der Massenproduktion und auch beim Endkunden.
Korrektes Anziehen geht nur mehrstufig, was Zeit kostet.

Für den richtigen Wert gibt es Drehmomentschlüssel.
Piktogramm schrieb:
Abgesehen davon sind Schrauben + Innengewinde schlicht teuer.
Aber das ist der Preis einer lösbaren Verbindung.

Deshalb will ja die JEDEC eine Halterung entwickeln, Aber das wird nicht trivial.
 
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