Die Preise für das Zubehör machen deutlich, dass Nintendo wieder am Zubehör verdienen will und die Kunden mit der Basiskonsole "anfixt". War mit der Wii auch so, welche nur mit einer Wiimote kam. Wer mit mehreren Leuten spielen wollte (was ja eigentlich der ganze Sinn der Konsole war), musste also noch mal mind. eine Wiimote und einen Nunchuk kaufen. Für Multiplayerspiele konnte man so locker weitere 200 Euro für Controller ausgeben. Und dann war man auch ganz schnell bei 450-500 Euro für eine voll ausgestattete Konsole, für welche sich Entwickler nur kurzfristig interessierten und dann links liegen ließen.
Persönlich mache ich mir keine großen Hoffnungen für Switch. Ich erwarte viel Hype und einige gute Spiele von Nintendo, aber dann schnell abflauenedes Interesse (ob Ubisoft sich wieder in die Bresche wirft?). Langfristig wird die Hardware wohl zu schwach sein, um gegen die Konkurrenz von Sony, Micorosft und dem PC zu bestehen. Und Entwickler gehen eher zu den Platformen, welche ihnen die meiste Leistung bieten. Die PS4, die Xbox One und der PC laufen alle mit x86-64 bit Hardware, während Nintendo wieder auf eine Eigenkreation setzt, also eine GPU von Nvidia mit ARM Prozessoren. Da Nvidia über keine x86 Lizenz verfügt, wird der Portierungsaufwand wieder steigen.
Schon mit der Wii U hat Nintendo den Schuss nicht gehört, als Microsoft und Sony sich mehr an PCs orientierten und auf einheitliche Hardware setzten, statt seltsame Eigenkreationen zu forcieren (Cell-CPU der PS3, welcher sich nirgendwo etablieren konnte).