News NixOS 14.12: Linux einmal (etwas) anders

NemesisFS schrieb:
ich frage mich allerdings, wie verschiedene Pakete gleichzeitig eingebunden werden, die symlinks nach /usr/bin würden dann ja einen Konflikt produzieren.

Vermutlich wird das neuste unter seinem Namen und die älteren mit <name>-<version> eingebunden.

PS: Ich weiß nicht ob es so gemacht wird, bloße Vermutung.
 
@wazzup: definiere erstmal den "enduser"-Bereich..... bevor du so unqualifizierte Aussagen triffst.... desweiteren müsste man erstmal linux definieren um darüber erstmal eine Aussage treffen zu können (Was zaählt als linux?).
Betrachtet man nämlich Android als linux... (und ja es wird ein Linux Kernel verwendet und ja es basiert auf quelloffener Software)
Hat linux schon die Vorherschafft im "enduser"-Bereich....
Ich will eigentlich nur sagen: Kommt mal von eurem "Lagern" ab!
Der Vorteil von Linux ist, dass jeder es weiterentwickeln und verändern kann.
Und wenn man die Zahlen von OSX und IOS, was nebenbei bemerkt auch ein Unixoides OS ist, betrachtet, ist es eigentlich meiner Meinung nach lächerlich zu behaupten dass sich dieses Betriebssystem durchsetzen wird.

@ Topic: das es so viele verschiede Distributionen gibt ist finde ich eine positive Entwicklung.
 
Green Mamba schrieb:
Also je nach Anwendung und Hardware machen die Optimierungs-Flags deutliche Unterschiede was die Laufzeit anbetrifft. ;)

Ich behaupte aber mal, dass es eher an der HW liegt als an der Optimierung. Wenn ich was für z.B. ein P4 optimiere wird es genau so langsam laufen wie ohne Optimierung weil die CPU halt einfach pro MHz bzw. GHz total Lahm ist im vergleich zu z.B. einem Core2Duo oder C2Q.
 
wazzup schrieb:
@ax156: nee sicher nicht. Linux bleibt im niedrigen einstelligen Bereich wenn man vom enduser ausgeht. Server natürlich schon. Eher wird mac OS X eine Alternative werden und diverse mobil Systeme. Linux fehlt einfach "die eine" distri die jeden überzeugt. Es bleibt ein Spielzeug für Nerds.

sorry aber im unternehmensbereich wirst du auch windows nicht am server durch linux ersetzen. oder hast du einen vollwertigen AD ersatz mit all den möglichen facetten parat? hast du eine vergleichbare kombi wie exchange oder outlook in der hinterhand? oder hast du was, dass lync ersetzen kann?
 
nille02 schrieb:
Vermutlich wird das neuste unter seinem Namen und die älteren mit <name>-<version> eingebunden.

PS: Ich weiß nicht ob es so gemacht wird, bloße Vermutung.

Vermutlich, im Artikel wurde aber die Möglichkeit angesprochen, mehrere Versionen einer Software gleichzeitig zu verwenden.
Dann würde ein symlink nicht mehr funktionieren.
Im Zweifel kann man die links ja manuell setzen nur wird das dann sehr schnell unordentlich. Ich frage mich also ob es da automatische Unterstützung gibt.
 
MOM2005 schrieb:
sorry aber im unternehmensbereich wirst du auch windows nicht am server durch linux ersetzen.

Im Unternehmensbereich gibt es mehr Bereiche als nur ein AD oder Exchange. Und da kann man sehr wohl auch Linux einsetzen, was auch gemacht wird. Zum Beispiel was SAP angeht, so kenne ich einen Dienstleister (mit über 4000 Mitarbeiter auch sehr groß) die ausschließlich im SAP-Bereich tätig sind, und ihren Kunden immer Linux als Unterbau für ihre SAP-Server empfehlen. Ich kenne über einen Freund (SysAdmin in einem größeren Konzern) den Fall, dass sie bei ihrer SAP-Einführung vorletztes Jahr ihren Dienstleister aufgefordert haben, ihnen ihre SAP-Server auf Windows-Basis aufzubauen. Ganz entgegen der Empfehlung des Dienstleisters. Schlicht und alleine aus dem Grund, weil sich in ihrer Firma kein Admin gut genug mit Linux auskennt, obwohl sie einen 24/7 Support-Vertrag haben und der Dienstleister sich im Notfall eh darum kümmert. Aus Performancegründen wird bei denen inzwischen aber ein wechsel zu Linux für ihre SAP-Server nachgedacht.

Ebenso kenne ich auch ein Unternehmen mit ca. 500 Mitarbeiter, welche vor 3 Jahren von Exchange auf Zimbra gewechselt sind. Und laut dem SysAdmin dort scheint es auch ganz prima zu laufen. Du siehst also, auch im Unternehmensbereich ist Linux auf den Servern durchaus vertreten.
 
Und auch ich arbeite in einem Chemiebetrieb als Admin und kann nur bestätigen:

Bei uns läuft SAP ausschließlich unter SLES, und das ist gut so;-)! Windows nutzen wir ausschließlich für AD, GPOs für wenige Windows-Clients und deren User, das war es!

Alles andere läuft bei uns unter Linux;-)! Und alles auf mehrere ESX-Cluster verteilt. Sorry, stimmt...noch 2 Terminalserver für Windows-Applikationen, das war es dann aber wirklich;-).

eMail - Lotus Domino unter Linux
Proxy - Squid unter Linux
Firewall - Sophos UTM unter Linux
Virtualisierung - ESX unter Linux
WaWi - SAP unter Linux
Fileserver - Samba unter Linux
Dasi - Bacula unter Linux
Intranet - Apache, PHP, MySQL unter Linux
Netzwerküberwachung - Nagios unter Linux

Alle weiteren Netzwerkdienste außer AD-Funktionalität sind unter Linux realisiert.

Bei den Usern ist es unterschiedlich, da gewisse Tools und Programme nur unter Windows existieren. Die meisten arbeiten mit einem Thinclient am TS.

Und der Wechsel von Windows zu Linux hat dazu beigetragen, das ich mich gehaltstechnisch exorbitant verbessern konnte, da ich der einzige, lange Jahre lang belächelte, Linux-Zertifizierte war / bin. Hat zudem meine weitere Zukunft in dieser Firma extremst gefestigt und ich kann gelassen der Rente entgegen blicken;-)! Mein privates Interesse hat mich somit auf ein Gleis gebracht, welches wohl einer bescheiden sonnigen Zukunft entgegen dümpelt;-).

Linux? Find ich "GUT";-)!! Würde ich mir viel mehr von wünschen;-).
 
[LAVA]ONE schrieb:
Der Vorteil von Linux ist, dass jeder es weiterentwickeln und verändern kann.

Ist aber in meinen Augen gleichzeitig ein großer Nachteil, wenn jeder so wurschteln kann, wie er möchte. Und die Kontrollen sind ja net soo berühmt. Okay, könnte sich nach Heartblead geändert haben.

[LAVA]ONE schrieb:
@ Topic: das es so viele verschiede Distributionen gibt ist finde ich eine positive Entwicklung.

Auch hier wieder, mbMn ehr ein Nachteil. Es wird sich zu sehr zersplittert, für jede Nischenanwendung gibts mindestens 5 Distributionen. Gerade für Einsteiger meist recht unübersichtlich.
Dann noch Streitereien unter den Entwicklern, ein herablassender "Chef", der keine Möglichkeit auslässt, seine Überlegenheit zu demonstrieren und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Eigentlich das perfekte Rezept, um sehr viele potentielle Nutzer abzuschrecken.
 
Die "Zersplitterungen" sind aber wichtig. Bestes beispiel: Open Office/Libre Office. Mit etwas mehr Konkurrenz würde sich da auch endlich mal wieder was tun.

Ohne Entwickler die trotz den Unkenrufen ("es gibt doch den IE von Microsoft) wäre noch einiges anders. Manchmal denke ich mir auch: ist das jetzt wirklich nötig nochmal zu forken? Aber diese Forderung nach einer Distribution ist haltlos weil es dann fast keinen wirklichen Fortschritt geben würde. Konkurrenz belebt das Geschäft.
 
Zedar schrieb:
Konkurrenz belebt das Geschäft.

Das stimmt aber nur für kommerzielle Produkte. In der Open Source Welt sind 1000 Forks einfach nur eins --> Scheiße.

Eine neue Distri ok damit kann man leben. da steckt auch etwas mehr Arbeit dahinter aber bei Software ist es meistens einfach nur blödsinn.

Wenn mal was gutes kommen würde Cross Platform Applikationen in ihrer Nativen Sprache zu bauen. Bsp. Open/Libre Office statt auf Java zu setzen warum nicht in C++ für Linux und Win und Objective C/Swift für OS X? Ja, man müsste das ganze erst mal porten aber sobald das passiert wäre hätte man eine sehr sehr gute, schnelle und vor allem stabile Software weil man kein Java Overhead von 10 Jahren mitschleppen muss.
 
Cool Master schrieb:
Ja, man müsste das ganze erst mal porten aber sobald das passiert wäre hätte man eine sehr sehr gute, schnelle und vor allem stabile Software weil man kein Java Overhead von 10 Jahren mitschleppen muss.

Kredenzt dem Mann Weiber, Wein und Gesang! Erwähnte ich es schon? I HATE JAVA!

Wenn es endlich eine Plattform ohne JAVA gäbe, ich würde was drum geben. Klar, MS-DOS, aber leider nicht mehr sooo zeitgemäß!

Wieso gibt es da noch nix? Ich würd glatt mitmachen und wieder das proggen anfangen;-)...
 
@Knusperfloete

Ich mag Java auch nicht umbedingt ABER das liegt nicht an der Sprache sondern an dem Overhead. Mit Java 8 kann man immer noch Programme laufen lassen welche mit Java 5 oder 6 geschrieben worden sind. Da frage ich mich warum? Das mag zwar wunderbar sein für Kompatibilität aber schadet am ende nur einem: Der Qualität des Codes und Programme laufen zu lange auf einer alten und damit möglichen Sicherheitsbombe.

Der einzige echte Vorteil von Java ist eben Cross Platform. Und zu deiner Frage es gib schon die Technologie ohne Java:

HTML5 + Javascript + CSS3

Damit lassen sich super Desktop Apps bauen und einiges kann man ohne Probleme ersetzen.
 
Wenn ich was für z.B. ein P4 optimiere wird es genau so langsam laufen wie ohne Optimierung weil die CPU halt einfach pro MHz bzw. GHz total Lahm ist im vergleich zu z.B. einem Core2Duo oder C2Q.
Wenn man wirklich etwas für den P4 optimiert, also dessen extreme Latenzen und winzige Caches berücksichtigt, gewisse Befehle nicht nutzt etc, dann läuft das auf genau dem P4 am Ende mit Sicherheit schon flotter als ohne Optimierung, nur eben auf den anderen CPUs nicht bzw. da ggf. sogar langsamer.

Aber deswegen gibt es ja auch -march=native. Das sorgt vor allem erst einmal dafür, dass die ganzen zusätzlichen Befehlssätze genutzt werden - und zwar so, dass der Code auf CPUs ohne eben jene nicht laufen würde. Das kann je nach Software schon was bringen, Phoronix testet das ab und an auch, und es entspricht auch meinen Erfahrungen. Blender z.B. mit -Ofast -march=native -fomit-frame-pointer gebaut rendert auf meinem Phenom ein paar Prozente flotter als das Arch-Standardpaket.
HTML5 + Javascript + CSS3
Desktop-Integration ist überbewertet, wie? :freak:
 
@VikingGe

Den letzen Satz hast aber gelesen oder?

Dank SDKs wie es z.B. TideSDK ist kann man heute ohne Probleme Desktop Apps bauen. Das schöne ist ich kann innerhalb der App PHP, Python, HTML5, CSS3, JavaScript, oder Ruby ausführen und habe trotzdem eine Desktop App als .exe, .app oder eine Linux Datei. Ich habe das ganze auch schon probiert klappt wunderbar mit HTML5, CSS3, JS, PHP und Python.
 
@Tuxman

Praktisch alle Remote KVMs laufen per Java. Sprich wenn der Server mal per SSH nicht geht und du trotzdem drauf musst brauchst du zwingend Java. Das ist zumindest bei Hetzner so.
 
Dafür kann die Plattform nun nur wenig.

("Praktisch alle! Jedenfalls bei diesem einen Anbieter!" - Find' ich gut.)
 
@Tuxman

Wie es bei anderen Anbietern ist kann ich nicht sagen ich bin halt bei Hetzner mit 5 root Servern. Aber ja, nur Java ergibt dort Sinn da es eben ein Systemzugriff erlaubt alle anderen Sprachen erlauben dies nicht oder gehen eben über Internet oder LAN nicht.
 
Serial console?

Oder, für den Unbedarfteren, VNC? Da gibt's auch HTML5-Clients.
 
Zurück
Oben