Zum Abschluss unserer diesjährigen CeBIT-Berichterstattung berichten wir noch einmal über die interessantesten Gerüchte, die wir im Laufe der vier Tage aufgeschnappt haben:
- Die NV40-Architektur (16x1 für Texturen / Farbwerte, 32x0 für Z-Werte) wurde nun mittlerweile bereits von der x-ten Quelle bestätigt. Der Chip soll wahrhaft gigantisch werden.
- Der NV40 wird schneller als der R420 sein. Man kann davon ausgehen, dass der R420 zwischen 15% und 5% langsamer als sein Kontrahent aus dem Hause NVIDIA ist.
- Es wird zwei Modelle des R420 geben: Eine Pro-Karte mit 500Mhz Chip und 475Mhz Speichertakt und eine „Nitro“ genannte Karte mit 600Mhz Chip und 550Mhz Speichertakt.
- Es ist sehr wahrscheinlich, dass der R423 tatsächlich 16 Pipelines haben wird, während der R420 mit deren 12 daherkommt. Möglicherweise handelt es sich auch um die gleichen Chips bei denen abhängig von der Qualität 4 Pipelines (ein Quad-Block) deaktiviert werden oder nicht.
- Der R420 ist als weiterer R300-Refresh bekanntlich eine Übergangslösung. Entsprechend will ATi sich nicht mehr allzu lange auf die Architektur verlassen und bald den R500 bringen, dessen Entwicklungsstatus angeblich schon sehr weit vorangeschritten ist. Bei der Entwicklung des R500 kann man sich zudem stark auf die Unterstützung von Microsoft verlassen, da die Technologie in irgendeiner Form in der Xbox2 eingesetzt werden soll.
Dies markiert das Ende unseres Berichts von der CeBIT 2004. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden wir aber in einem Jahr wieder ins Getümmel wagen und über die neuesten Trends berichten.
Interessant oder?
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Dazu Fakten die von NV gegenüber withingames bestätigt wurden:
Bezüglich des NV40 zeigte man sich bei NVIDIA überraschend redefreudig, obwohl wir kein NDA unterzeichnet hatten: Der Chip hätte ursprünglich auch auf der CeBIT vorgestellt werden sollen. Die Hardware war eigentlich auch bereit, aber mit der Software war man noch nicht ganz fertig. Man hat daher beschlossen, den Chip um einen Monat zu verschieben: Der US-Launchtermin ist der 13. April, in Europa findet der Launch-Event einen Tag später statt. Die wichtigsten Fakten, die wir von NVIDIA in Erfahrung bringen konnten:
- Der Chip wird reine 32bit Floating-Point Pipelines haben. 16bit-Präzision unterstützt man zwar noch, aber dessen Einsatz wird kaum vornöten sein, weil der NV40 genug Leistung bringen wird.
- Man rechnet damit, dass man sich mit dem NV40 wieder ganz klar an der Spitze wird positionieren können. Leistungsmässig erwartet man ungefähr eine 4 - 8-fache Steigerung der Pixelshader-Performance gegenüber der NV30-Generation, wobei die 8-fache Steigerung natürlich ein theoretisches Maximum darstellt. Man wies uns aber darauf hin, dass z.B. einige der intensivsten Shader aus Half-Life 2 auf dem NV40 tatsächlich 7 mal schneller als auf der NV3x-Architektur berechnet werden.
- Ebenfalls verbessert wurde endlich auch das Anti-Aliasing: Der 4-fache Modus wird nun auch ein rotated Grid-Samplingmuster nutzen.
- Man wird wie schon bei der NV3x-Reihe mit der NV40-Generation über die gesamte Produktpalette vom Value- bis zum High-End-Segment Featuregleichheit bieten, da sich neue Technologien so schneller etablieren und damit auch früher von kommenden Applikationen genutzt werden. Ausserdem wird es auch von den Spielentwicklern so gewünscht.
- Der Chip soll zwar mehr Strom als eine GeForceFX 5950 verbrauchen, aber dennoch mit einem leiseren Lüfter als NVIDIAs momentane High-End Grafikkarte ausgestattet sein. Etwas im Stil von FlowFX haben wir nie mehr zu befürchten.
- Der Chip wird in der East Fishkill-Fab von IBM gefertigt.
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