Test Nvidia GeForce Now RTX 3080 im Test: FPS, Bildqualität und Latenz im Vergleich zum Gaming-PC

wern001 schrieb:
Hmm, man treibt die Preise für Endkunden Grafikkarten nach oben und bietet dann günstig Cloudgaming an. Ein Schelm wer dabei böses denkt.
da ist aber ein Denkfehler ... Nvidia nimmt hier 100€ in 6 Monaten ein.
Eine 3080 als UVP liegt bei 730€. Gamer die bei einer 3080 zugreifen, greifen potentiell auch bei der folgende Generation zu ... 4080 ... von Release an 2-3 Jahre? (hab den Produktrelease-Rhytmus von Nvidia nicht im Kopf sorry). In 3 Jahren verdient Nvidia mit dem Streamingangebot 600€ ... die verdienen an gleichem Spieler also mit GPU-Verkauf mehr.

Man muss ja auch bedenken das das Streaming für Nvidia auch nicht Umsonst ist.

"Ryzen Threadripper Pro 3955WX also jeweils 8 Kerne (ein CCD), 28 GB RAM und eine GPU" <- für 2 Spieler. RAM und CPU muss Fremd eingekauft werden - klar - da bekommen Abnehmer wie Nvidia natürlich große Rabatte - aber trotzdem kommt was zusammen. Dann haben wir aber laufende Kosten: Strom, Unterbringung im RZ, Netzanbindung. Wartung der Hardware, Software etc.

Unterm Strich denke ich das Nvidia dir lieber eine 3080 verkauft als sie zu "verstreamen". Wäre jetzt die aktuelle GPU-Krise nicht da, hätte ich mir vorstellen können das Nvidia das ganze als Ergänzung für den Heim-Spiele-PC vermarket. Keine Lust weiter im "Spielezimmer" zu spielen? Ab ins Wohnzimmer und GeforceNow nutzen - da man zugriff auf Steam hat -> spielt man sein Spiel einfach weiter. Dienstreise - ein ründchen Abends im Hotel? Usw. Ich denke da liegt eher das gewünschte Geschäftsfeld von Nvidia und nicht daran das die Kunden keine GPUs mehr kaufen können ... weil die zu teuer sind.

Ich denke aber auch das die aktuelle Preisgestaltung für GeforceNow der GPU-Krise geschuldet ist - hätten wir einen normalen Markt wären die Preise etwas niedriger - eben weil man GeforceNow dann super als Ergänzung hätte vermarkten können. Zumindest könnte ich mir vorstellen das ich durchaus ein Gelegenheits-User des Angebots wäre (Hotel, Wohnzimmer etc -> Spielstand den man am PC erspielt hat, dort mal weiterspielen - die Idee find ich klasse)
 
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das man in der krise nun das game streaming ausbaut hilft sehr wohl. denn die meisten karten werden nach wie vor von den minern abgefangen, die landen eher selten beim gamer. man steckt die chips in die server, geforce now nutzt nämlich keine rtx karten, sondern die laufen auf den GeForce NOW SuperPODs mit server gpus und cpus. die haben mit gamerkarten nichts gemein. dort sind die hier verbaut. https://www.nvidia.com/en-us/data-center/a100/
 
Wenn die nächste Generation Grafikkarten 500W zieht wird es sich für alle in Deutschland rechnen.
Mit der nächsten CO2 Preiserhöhung 2022 wird es eine win win Situation, weil die berechnende Karte sicher in einem Land mit günstigem Kohlestrom von <10 Cent/kWh steht.
Ein Gaming-Steuersparmodel.
 
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Also Video 1 war ich mir recht sicher welches ich besser fand. Bei Video 2 gab es bei beiden vor und Nachteile, die Spiegelungen der Sonne bei Video 2 fand ich bei B schöner aber A wirkte insgesamt etwas weniger verwaschen.

Video 3 kann ich es nicht sagen, sehen für mich identisch aus.
 
Vielen Dank für den Test! Hatte die 3080-Mitgliedschaft noch am Tag der Ankündigung vorbestellt und kann kaum erwarten, dass sie freigeschaltet wird.

Für einen ähnlich leistungsfähigen Gaming PC müsste man aktuell mindestens 1500 Glocken hinblättern - dafür kann ich fast 10 Jahre das Abonnement bezahlen. Stromkosten fürs heimische Gaming-Rig noch nicht Mal eingerechnet, da kommen auch noch locker 100€ Ersparnis jährlich obendrauf. 😂

Die Latenz ist für Singeplayer-Spiele auch mehr als ausreichend gut, deswegen kommt mein treuer Desktop-Rechner nun in die Bucht und meine Bastlertage sind nach 20 Jahren endgültig gezählt. :D
 
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Cloud Gaming ist das Ziel,mit vergleichbar wenig resourcen maximum Gewinn machen.
Wenn sich das wirklich durchsetzt,bin ich raus vom PC Gaming.
 
GeForce Now oder Stadia ist genau das richtige für mich. 1-2x im Jahr habe ich Mal 1-3 Wochen Lust zu zocken und es steht keine Konsole rum oder ein Computer mit unsinniger Grafikkarte.
Vor 20 Jahren sah ich das bestimmt anders.

Übrigens schreibt Computerbase dass der Threadripper Pro 3955WX zu langsam für die GPU ist. Ideologisch geht das natürlich gar nicht.

@Jan Kannst du Mal die Traceroute zu den Servern posten, die die Games hosten?
Ein Telekom VDSL würde ich so lange als Stigma ansehen, bis das Gegenteil bewiesen ist.
GeForce Now und Stadia sind für mich aus dem Harz mit deutlich unter 20ms per O2 VDSL erreichbar.
Diese Anschlüsse haben mehr oder weniger perfekte Bedingungen in Deutschland.
 
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Atomkeks schrieb:
Für einen ähnlich leistungsfähigen Gaming PC müsste man aktuell mindestens 1500 Glocken hinblättern - dafür kann ich fast 10 Jahre das Abonnement bezahlen. Stromkosten fürs heimische Gaming-Rig noch nicht Mal eingerechnet, da kommen auch noch locker 100€ Ersparnis jährlich obendrauf. 😂


Matschige Bildqualität in 1440p bekommst du auch mit einer günstigen Xbox Series S. Lieferbar für 289€

Oder halt ein alter Gaming Rechner.

Ja. Hinter dem Streaming steckt eine 3080. Aber die Bildqualität die am Ende übrig bleibt erreicht man eben auch mit deutlich günstigerer Hardware.

Tatsächlich würde ich ohne nachzudenken lieber ne Series S kaufen anstatt über GeForce Now zu streamen…
 
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Ist die Cloud eine Option? Nein.
Ich ha kein Bock auf ein 16:9 Bild mit schwarzen Rändern auf meinem 32:9 Monitor.
Oder kann GeforceNow 32:9?
Selbst wenn ist 5120x1440 Bossel viel. Dazu hab ich noch die 240hz variante, da hätte ich schon gern über 140fps...
Aber das ist nicht mal das Hauptproblem.
Ich hab früher selbst Videos konvertiert, kenne mich daher mit den Fehlern die auftreten können ein wenig aus. Es sticht mir direkt ins Auge wenn da etwas nicht optimal läuft :(
 
hamju63 schrieb:
Grundsätzlich käme es für mich in Frage.
Aber das dauert wahrscheinlich noch ein bisschen.
Ich hätte gern mehr als 4K Auflösung in Top-Qualität.
Das geht dann nämlich klar über das hinaus, was ich mir leisten kann und will.
Aber 200 Euro im Jahr nur dafür, dass ich Computerspiele zocke ?
Dann werde ich wohl eher meinen Büchereiausweis irgendwo suchen und wieder zur Leseratte werden, die ich früher (vor 1984) war.

allein die Grafikkarte in deiner Signatur ist momentan ca 6 Jahre oder mehr des Abos Wert und wetten in 3 Jahren kaufst du dir wieder eine Graka für 1000€+?

Für mich ist das momentan auch noch nichts.

Aber z. B. Einen eher schwächeren gaming PC für online games (wo der ping zählt) zu haben und dann wenn einmal im Jahr ein richtig gutes Singel Player Spiel mit super Grafik kommt für 1-2 Monate GeForce now holen bis man es durch hat? Macht schon Sinn.
 
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olEn schrieb:
nvidia treibt die Preise ja nicht (selbst) nach oben, um günstiges Cloudgaming zu fördern. Das bringt nvidia doch überhaupt nichts, denn ggf. bleiben Kunden, die aufgrund fehlender Grafikkarten Cloud Gaming testen, dabei und kaufen später keine (teuren) Grafikkarten mehr. Dies würde nur als Argument zählen, wenn man mit dem Cloud-Abo mehr Geld verdienen kann als an den Verkäufen

Sie treiben die Preise nicht selbst nach oben, das machen die Händler. Aber wenn man berechnet wieviel Nvidia an einer gpu verdient und das zum Abo vergleicht könnte Nvidia teils mehr mit dem Abo verdienen. Was bezahlt z.b. evga für einen Chip Der 3060ti? 50$? Wenn man eine 3 jahreslaufzeit rechnet. Könnte sie mit dem Abo abzüglich anderer kosten schon mehr Gewinn machen.
 
Cloud Gaming nur wenn man wirklich einen PC mieten kann und alle Games installieren darf. Diese Einschränkungen durch die Publisher sind lächerlich. Wenn ich das Game kaufe, dann muss es egal sein wo ich das nutze.
 
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wern001 schrieb:
Hmm, man treibt die Preise für Endkunden Grafikkarten nach oben und bietet dann günstig Cloudgaming an. Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Falls jemand meint nvidia könne die Preise nicht beeinflussen. Der Preis lässt sich über die Menge der GPU Chips regulieren die die Grafikkartenhersteller bekommen.
Super. Dann können wir ja zum Glück die günstigen AMD Karten kaufen.
 
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xexex schrieb:
Habt ihr die Balken überhaupt verstanden? Es sind Latenzen vom Gesamtsystem, von der Mauseingabe bis zur Bildschirmausgabe und keine Pingzeiten. Zur Vorstellung von xCloud wurde schon mal verglichen:
Anhang anzeigen 1154197
https://www.computerbase.de/2019-03/streaming-microsoft-xcloud-google-stadia/

Seltsamerweise spielen Millionen Menschen jeden Tag auf Konsolen mit viel höheren Latenzen, aber klar das hier ist die Cloud und das muss schlecht sein.
Warum ziehst du auf einmal Konsolen mit in den Vergleich? Um die geht es hier gar nicht und die interessieren auch null. Nicht umsonst gibt es für Consolenspieler mitunter Vorteile bei der "Eingabe" in Spielen um u.a. dies auszugleichen.
 
Finde die Idee eigentlich ganz cool und habe es selber 6 Monate mit Cyberpunk genutzt, aber man merkt von der Generellen Bildqualität das es nicht direkt von der eigene Hardware kommt. Das Bild ist nicht ganz so Farb genau und eine minimale Unschärfe kann man auch erkennen.
Ich habe auch auf die Hardware Preise reagiert indem ich mir doch eine XBox Serie X für 480€ gekauft haben und jetzt gemütlich auf der Couch in 4k Zocke anstatt 3k für ein neuen PC auszugeben. Ich denke das meine PC Phase damit auch endet.
 
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Hach wenn es mir nur ums Gaming ginge… aber der Besitz von eigener Hardware und das optimieren dieser (oc) reizt mich leider zu sehr, als das Cloud-Gaming eine alternative für mich wäre.
 
Für mich wird cloud gaming erst dann eine Option wenn es eine "echte" all-incl. Lösung ist, sprich beim Preis eine Spieleauswahl bereits inkludiert ist. Finde ich nicht mehr zeitgemäß eine solches Modell anzubieten.
 
Sehr spannender Test. Schön das alles Mal in zahlen zu sehen.

Da ich privat auch abseits vom gaming auf einen starken PC angewiesen bin fällt Cloud gaming bei mir sowieso aus, abgesehen davon das mein Internet zu schlecht und der Ping zu hoch ist. Davon wird die hier gemessene Latenz sicherlich auch nicht besser.

Hinzu kommt dass ich mittlerweile mir doch eingestehen musste das ich Latenzen bei Eingaben deutlicher spüre als mir lieb ist.

Dafür dann 200 Euro im Jahr bei unbekannter Benutzung? Nein danke.

Generell bin ich kein Freund von zentralisierter Rechenleistung.

Aber ich sehe die Möglichkeiten für andere Leute. Darf man gespannt sein wie sich das entwickelt.
 
Ich habe mit "Nein" geantwortet, da ich zu Hause schlicht überlegene Hardware, dank meiner Profession, habe. Mindestanforderung ist da das Niveau einer 3090 und da spielt es sich eben auch gut drauf.

Im Office haben wir FTTH via Colt 1000/1000 mit sub 1 Millisekunde Pings zu den nächsten Hubs und dort haben wir abends auch schon mehrfach GeForce Now genutzt. Meist Spiele, die man per Controller zu zweit spielen kann.
Unter anderem war dies "Nex Machina", was nun wirklich nicht als langsam bezeichnet werden kann. Dies war absolut spielbar. Insofern wäre @Jan eine Latenzmessung unter für uns alle "zukünftigen" ;) Idealbedingungen gut. Habt ihr FTTH in euren Räumlichkeiten, in wieweit ändert sich da die Latenz, denn die Leitung ist ja quasi doppelt in der Rechnung?

Für "casual" Gamer, die nicht ein Vermögen investieren möchten und eine sinnvolle Anbindung haben sicherlich interessant.

Da hier A-B Vergleiche bei der Qualität gemacht werden, die schlicht sinnlos sind. Meist habe ich, wenn ich A hab kein B direkt daneben. Blindtest mit C wird dann eher ein Schuh. Wer eben Sonderformate will oder braucht, für den ist das dann halt nichts.

Bleibt last but not least der Umweltgedanke. Eine optimal aufgestellte Cloud, ist sicherlich dem heimischen System überlegen, schließlich kann ich die einfachste "Box" (siehe Shield) als Client nehmen. Für die Garantie niedriger Latenzen, kann aber die Gaming Cloud nicht auf Island oder sonst wo, wo perfekte Bedingungen für Rechenzentren herrschen, liegen. Am Ende ist sie vermutlich, wie auch die anderen Großen nahe Frankfurt, Amsterdam und Paris hier in der EU angesiedelt.

Fazit für mich, die "Gaming" Cloud hat eine theoretische Daseinsberechtigung. Wenn ich aber eh in den heimischen Räumlichkeiten ein PC oder Laptop habe, dann ist die Frage, ob eben niedrigere Settings und FHD nicht die ökologischere Variante sind. Das meine dual 3090 Boliden in dieser Bilanz ein Graus sind und ich auch mit "Green-Planet-Energy" Vertrag da nur bedingt etwas ausgleichen kann, ist mir klar.
 
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