tobi14 schrieb:
LPM oder korrekter DIPM sind seid 2011 auf der Intel Plattform Standard, auch wenn die Energieeinsparungen minimal sind finde ich so etwas immer mehr als dämlich wenn man nach Jahren immer noch nicht einen breitflächigen Standard unterstützt. hat für mich immer den beigeschmack das das produkt wieder vorschnell auf den markt geschmissen wird ehe es richtig fertig entwickelt wurde.
Das trifft aber bei vielen SSDs zum vor allem bei solchen mit Controllern die eher für das Enterprise Segment entwicklet wurden, die eben der Barefoot3, das LAMD und auch die Sandforce.
meckswell schrieb:
Super SSD. Mal schaun was den Hatern jetzt einfällt.
Was ist an der SSD denn bitte toll? Die kann nur die Hälfte mit der vollen Geschwindigkeit beschreiben:
Die ist
bisher zu extrem hohen Preisen gelistet und kann bei den für Heimanwender relevanten Tests den Preis auch nicht rechtfertigen:
Dazu keine Unterstützung für LPM, was schon mal für Notebooks ein K.O. Kriterium ist, die Ausfallraten der Verwandten Vextor sind die schlechtesten unter aktuellen SSDs und es wird ja auch im Artikel schon erwähnt, dass die NANDs nur bei den ersten Exemplaren wirklich von Toshiba gebinnt werden. Wenn OCZ dann später selbst binnt, weiß keiner außer OCZ, welche Qualitäten dann ausgewählt und eingebaut werden, aber sparen kann man dadurch eben nur, wenn man bei der Qualität weniger streng ist als der Hersteller des Wafers, da man sonst ja keine höhrere Ausbeute aus dem Wafer erzielt.
StarGuest schrieb:
Hoffe es tut sich mal was bei der 4K Lesegeschwindigkeit. Alle anderen Angaben / Werte, vorallem im sequentiellen Bereich, sind mehr oder weniger zweitrangig und einen großen Unterschied merkt man ohnehin nicht.
Das stimmt, aber da wird sich wohl nur was tun, wenn NVMe zum Einsatz kommt, aber das ist bei der aktuellen SATA 3.2er Spezifikation ja nicht einmal erwähnt worden, obwohl es eigentlich mit SATA-Express hätte kommen sollen.
MrToastbrot schrieb:
SSD's sind nunmal nicht so durchhaltend wie HDD's.
Das kann bei einzelnen SSD Modellen stimmen, aber generell sind SSDs haltbarer, zumindest solange man die nicht extrem mit Schreibvorgängen quält, wie es die Jungs im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org gemacht haben.
Emer schrieb:
BTT: OCZ hat dieses mal hoffentlich anständige speicherchips gekauft, dann klappts auch
Was überrascht ist aber weniger der Wechsel von Micron- zu Toshiba-NAND, sondern vielmehr der Umstand dass OCZ – zumindest bei den ersten Exemplaren – nicht ganze Wafer kauft und selbst das Binning der Speicherchips übernimmt, sondern das 19-nm-MLC-NAND mit Toggle-Interface fertig selektiert bei Toshiba ordert, und die Speicherchips dementsprechend auch einen Toshiba-Aufdruck tragen.
Das sagt soch alles, oder? Die ersten Exemplare für die Reviewer bekommen gute NANDs, wo Toshibas Qualtiätsstandards angesetzt werden und dann kauft OCZ ganze Wafer oder gar nur Restwafer und binnt selbst. Warum macht OCZ das selbst binnen überhaupt? Natürlich im Kosten zu sparen. Aber die NAND Hersteller wissen ja auch selbst genau, wie viele gute NAND auf so einem Wafer sind und was diese Wert sind, dann auch wie viele Dies schlechterer Qualtiät (also minderer Haltbarkeit) die enthalten und was sie dafür am Markt erzielen können, auch wenn sie diese dann nicht als Tier 1 oder Tier 2 Qualtiät für SSDs vermarkten.
NAND ist knapp auf dem Markt, die Wafer kosten also entsprechend viel und auch die Kosten fürs Binnen, Verpacken und Beschriften sind für OCZ kaum geringer als für Toshiba oder Micron, eher höher weil OCZ halt viel kleinere Stückzahlen hat. Sparen kann man also nur, wenn man auch Dies verwendet, die eben nicht die Qualitätsanforderungen der NAND Hersteller für die Verwendung in SSDs erfüllen und somit die Ausbeute aus dem Wafer erhöht. Die OCZ SSD im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org haben ja auch fast alle deutlich vor dem Erreichen der eigentlich zu erwartenden P/E Zyklen schlapp gemacht, was auch genau darauf hindeutet. Das ist im Prinzip auch nicht einmal so kritisch, denn die wenigsten SSDs werden bei Heimanwender auch nur 1000 P/E Zyklen erleben, vermutlich sind viele schon ausrangiert bevor sie auch nur 300 P/E Zyklen erlebt haben.
Aber wenn man mindere Qualitäten verbaut, also NAND die technologisch eigentlich 3000 garantierte Zyklen haben müssten und aufgrund der ungenauen Fertigung nun die Spezifikationen nicht einhalten, dann sind auch schnell solche dabei, die die Daten nicht lange halten können oder schon nach sehr wenigen P/E Zyklen defekt sind. OCZ testet ja nun schon jede SSD und schreibt da einige TB drauf um wenigstens die ganz kurzlebigen NANDs zu finden, aber wirklich sicher ist das Verfahren eben auch nicht, die NANDs können dann immer noch kurz darauf defekt sein. Die Ausfallraten der Vector sprechen da eine klare Sprache und wundern mich nicht wirklich.
Snikeman schrieb:
Mal sehn ob sie tatsächlich gut werden mit Performance und Haltbarkeit, aber 5 Jahre Garantie hört sich schonmal nicht schlecht an und vertreibt etwas die Sorgen der Haltbarkeit.
Was nutzt die Garantie, wenn es den Garantiegeber bald nicht mehr gibt? Die Unternehmenssituation von OCZ ist mehr als kritisch und OCZ kann nur aufgrund immer neuer Kredite der Investoren überleben, denn 70% der Aktien sind in der Hand institutioneller Anleger. Macht euch mal über die OCZ Aktie schlau, dann sollte klar werden, wie viel die 5 Jahre Garantie wert sind, vor allem wenn sich die
Gerüchte über die Übernahme der Cosumersparte durch Toshiba nicht bewahrheiten sollten, wovon ich ausgehe. Toshiba hat ja gerade mit der Q-Serie selbst den Schritt auf den Consumermarkt gemacht, wozu sollen sie da Geld für die runtergewirtschaftet Marke OCZ ausgeben? Nur Indilinx hat bei OCZ noch einen Wert, denn die Firma OCZ macht schon lange massive Verluste und hat zuletzt auch einen großen Umsatzeinbruch hinnehmen müssen, was die Wachstumsphantasie und damit die Geduld der Anleger endgültig zerstören dürfte.
meckswell schrieb:
Die Franzosenstatistik ist unglaubwürdig. In Foren liest man nix über defekte Vector, aber der Franzos hat ne Rücklaufquote von 11%, des is n Witz.
Weil Du in den Foren nichts drüber liest ist das also falsch, tolle Logik. Die OCZ verkaufen sich bestimmt nicht besonders gut und bei den Lesern hier und in anderen Foren wohl noch schlechter, weil kein seriöser User die empfiehlt. Mindfactory hat ja auch eine RMA Statistik, verkauft aber keine OCZ SSDs und
bei Amazon sind für die 256GB Vector 9 Rezessionen, bei 3 von denen ist die SSD nach einiger Zeit ausgefallen! Klar gibt es mehr Feedback wenn es Probleme gibt und die 33% dort sind nicht representativ, aber die 11% der Statistik halte ich für durchaus realisitisch.
meckswell schrieb:
Man darf net jeden Scheiß glauben, den man im Internet liest.
Das stimmt, aber das Qualitätsproblem von OCZ SSDs zieht sich seid Jahren wie ein roter Faden durch das Netz und außer Versprechen und der Einstellung der schlimmsten Serien ist bisher nichts passiert. Letzteres ist übrigens eher nachteilig, denn wo soll OCZ nun die lechteren NAND verbauten, wenn dafür nicht mehr die Octane S2 und Petrol herhalten?