News Olympus: Kamerasparte wird zum Ende 2020 veräußert

@MelbarKasom
4,3% von quasi nichts ist aber halt auch keine dolle Leistung. ;-)

Aber mal ernsthaft:
Wenn man wie Pentax fast keine Entwicklung mehr betreibt und nur noch äußert wenige neue Produkte in den Markt bringt, lässt sich mit den etablierten Fertigungslinien natürlich noch einigermaßen gut Geld verdienen. Fraglich ist allerdings wie lange die Strategie, noch auf Spiegelreflextechnik zu setzen, noch aufgeht. Wegweisend wird dabei vermutlich der Erfolg des nächsten Pentax APS-C Flagships sein, das in Q3 oder Q4 erscheinen soll.
 
@zandermax
Klar ... solange die App an ist und aktiv bleibt.
Das ist bei meinem Phone leider nicht der Fall, sobald das Display ausgeht, womit dieses Feature absolut nutzlos da quasi nicht-existent ist.

Aber ich bin mir sicher, es lohnt sich total, die paar Cent für ein GPS-Modul zu sparen.
 
Schade eigentlich, denn Olympus war immer sehr innovativ.

Leider hat das nicht gereicht. Ob MFT überleben wird ist eine andere Frage. Da Panasonic ja auch FF anbietet. Wobei ich mich wirklich frage wer Oly kaufen würde.
 
@-Daniel-
Sich gegen den Gesamtmarkttrend zu stellen ist immer ne Leistung, auch auf niedrigem Niveau. Vielleicht ist die Strategie als einziger auf DSLR und das 50 Jahre bestehende K-Bajonett zu erhalten die einzig richtige für diese Firma um sich eine Nische herauszuarbeiten, denn andere werden nach und nach Ihre bajonette für DSLR aufgeben, obwohl Nikon/Canon mit Abstand immer noch am meisten Geld mit objektivverkäufen für diese bajonette verdient und deren DSLM Sparten tiefrot sind im Vergleich zu Sony.
Die jahrelangen Entwicklungskosten für DSLM Technik und ein neues Bajonett muss Pentax schon mal nicht mehr decken. Und wenn die neuen Prime Linsen allesamt das optische Niveau halten wie das neue 50er 1.4 , dann mache ich mir auch eigentlich keine Sorgen.
Schön wäre der Hybridsucher noch über den man viel munkelt. Aber ich bezweifel, dass der in der neuen APS-C kommt, eher in einer neuen K1 Mark 3 oder so. pentax mittelformat ist allerdings tod genauso wie Q, die sollen sich auf K fokussieren und alles darauf Bündeln, fertig. Oder ne Kooperation eingehen.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Fakt ist jedoch:
Es gibt Smartphones, die für die angebrachten Brennweiten Bilder machen, die auch für große Prints und ähnliches gut genug sind.
Fakt ist auch:
Gerade bei schlechtem Licht machen manche Smartphones sogar bessere Fotos als Kameras mit Reisezoom.
Fakt ist weiterhin:

Zu "Fakt" 1: es mag ja sein, dass die Bilder für dich und die meisten anderen gut genug sind. Das ist ja auch absolut ok. Aber das ist ungefähr so, wie wenn du einem Weinliebhaber, der hunderte Euro für eine Flasche ausgibt, erzählen willst, dass das Tetrapack Wein für 3,99€ genauso gut, wenn nicht sogar besser ist. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber ich hoffe du verstehst es oder?... Jeder legt halt auf andere Dinge wert, der eine haut sein Geld für sein Auto raus und der andere für sein Kamerasystem. Du versuchst einem S-Klasse Fahrer zu erklären, dass ein Polo "ähnlich gut" ist...

Zu "Fakt" 2: das was du "Fakt" nennst, ist schlicht falsch. Von was hängt denn die Bildqualität ab? Warum kosten manche Objektive 3000€, wenn es "ähnliche" für 150€ gibt? Den größten Einfluss auf die Bildqualität (bei korrekter Belichtung) hat das Objektiv = Schärfe. Mit einem guten (bzw. großen) Sensor, kannst du paar ISO Stufen mehr rausholen = weniger Rauschen. Bei einer fixen Verschlusszeit, kannst du nur über die Lichtstärke des Objektivs (Blende) oder die ISO die korrekte Belichtung einstellen und davon hängt im Endeffekt die Schärfe und das Rauschen in deinem Bild ab. Ein Smartphone mit einem lichtschwachen Plastik-Objektiv und einem kleinem Sensor, kann niemals einer Kamera mit größerem Sensor und lichtstärkeren Objektiv (moderne Objektive haben teilweise über 15 Glaselemente verbaut) das Wasser reichen. Das ist physikalisch unmöglich. Das ist Fakt. Auch Smartphones sind an physikalische Gesetze gebunden. Auch wenn das Marketing anderes erzählt... Offensichtlich mit Erfolg. Man nennt jeden Pipifax "Künstliche Intelligenz" und schon sind alle begeistert. Jeder Laie, der sich einpaar Minuten mit Lightroom beschäftigt, könnte Bilder besser wie die "künstliche Intelligenz" bearbeiten. Es ist keine große Kunst, erstmal durch die Rauschreduzierung die sowieso kaum vorhanden Details zu entfernen um dann hinterher das Bild nachzuschärfen... Die Fotostacks funktionieren nur bei statischen Motiven wobei das auch manche Kameras können. Wenn du also Bildqualität vergleichen willst, dann musst du entweder die unbearbeiteten Bilder vergleichen oder bearbeitete Bilder. Aber nicht unbearbeitet vs. bearbeitet. So gesehen schmeckt eine gebackene Tiefkühlpizza ebenfalls besser wie die beste Pizza - die noch roh ist.

Es ist völlig verständlich, dass die wenigsten Lust darauf haben Bilder zu bearbeiten und dass das Smartphone die bequemste Option ist. Daran ist ja auch nichts auszusetzen. Mich stört es, wenn man versucht zu beweisen, dass Smartphone Bilder gleich oder ähnlich gut seien. Das sind sie definitiv nicht. Aber, solange du mit den Smartphonebildern happy bist - why not?

Es geht mir nicht darum die Kamerahersteller schönzureden. Deine Kritik ist durchaus berechtigt und ich wünsche mir ebenfalls mehr Innovationen. Da gäbe es so viele Möglichkeiten die Kameras moderner zu gestalten... Aber man sollte schon bei den Fakten bleiben oder? 😉
 
DrSeltsam95 schrieb:
Fujifilm (die noch ganz oldschool mit Blendenring bei den meisten/allen Objektiven und klassischem Wählrad für Belichtungszeit ausgestattet sind, quasi noch unsynchronisiertes Schaltgetriebe)
Das ist doch genau die Stärke von Fuji und hat mit einem "unsynchronem Schaltgetriebe" überhaupt nichts zu tun, du hast ja weiterhin die Möglichkeit, jedes Rädchen auf Automatik zu stellen. Solche Rädchen haben nur den immensen Vorteil, dass du extrem schnell und kontrolliert eingreifen kannst. Das Thema ist halt immer die Kostenfrage, Fuji ist jetzt von der Bildqualität und Low-Light-Leistung nur ein Quäntchen hinter FF, die besseren Fuji-Modelle incl. Objektive kosten aber ungefähr das Selbe wie Sony FF mit Objektiven. Wäre Ich also ein Neueinsteiger, wäre Ich sofort bei Sony, wenn Ich mit der Oberklasse beginnen möchte. Nur gibt es eben Fuji auch für den kleinen Geldbeutel und damit bin Ich eingestiegen, denn eine FF für weniger wie 500€ ist eben nicht erwerbbar.

A7iii schrieb:
Ein Smartphone mit einem lichtschwachen Plastik-Objektiv und einem kleinem Sensor, kann niemals einer Kamera mit größerem Sensor und lichtstärkeren Objektiv (moderne Objektive haben teilweise über 15 Glaselemente verbaut) das Wasser reichen. Das ist physikalisch unmöglich. Das ist Fakt. Auch Smartphones sind an physikalische Gesetze gebunden.
Das ist ein Punkt, wo Ich nicht weiß, wohin die Zukunft bei Smartphones geht und wie gut das umsetzbar ist. Ich bin mir aber fast sicher, dass mit genug Rechenpower und einer überragend arbeitenden KI dahinter, überragende Bilder selbst mit Smartphone Sensoren und Linsen zu Stande kommen können. Denn wenn, überspitzt dargestellt, 1000 Bilder die Millisekunden vom selben Bild geschossen, diese gestackt/verheiratet und das Bildrauschen anständig raus gerechent werden, dann könnte das nach meinem Verständnis durchaus klappen und Ich denke dahin geht der Weg in Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-Kabeljau schrieb:
Komm mal bitte wieder von deinem hohen Ross herunter.

Welches hohe Ross? Ist doch so, oder? Macht ihr mit den Bildern irgendwas weiterführendes? Archivierung, Nachbearbeitung, Prints oder sonstwas? Oder wird das Foto geknipst, schnell irgendwo gepostet oder Tante Gertrude auf Whatsapp geschickt und fertig? Verdient ihr mit den Bildern Geld oder ist Fotografie ein echtes Hobby? Oder gehts nur ums Knipsen?

Das ist die gleiche Diskussion wie mit "schnell ins Schnitzelhaus ums Eck gehen" contra "im guten Supermarkt ein schönes Steak raussuchen, daheim in Ruhe marinieren und in einer guten Eisenpfanne und danach im Ofen perfekt selbst zubereiten" - das ist einfach nicht vergleichbar. Als jemand, der sich Zeit beim Fotografieren nimmt, will ich gar nicht, dass die Kamera automatisch irgendwas selektiv nachschärft oder (da sind vorallem die Asia-Handys ganz arg) die Gesichter glattbügelt und die Augen vergrößert, weils KAWAII ist.

Außerdem ändern sich die Sehgewohnheiten - früher hat man mit den Urlaubsfotos wenigstens noch ein Album gemacht und hat sich die Bilder nachher mit der Oma oder sonstwem gemeinsam angeschaut - heute muss unbedingt jedes Bild sofort per Whatsapp geschickt werden, dann wirds kurz am Mini-Display vom Handy angeschaut und fertig. Oder die Bilder werden auf Instagram gekotzt und dort wischt die Followergemeinde dann schnell drüber.


USB-Kabeljau schrieb:
Ich meinte damit so Dinge wie Nachbearbeitung, sortieren/gruppieren und versenden.

Ich will mit einer Kamera fotografieren und nicht gleich irgendeinen Filter über die Bilder rotzen, die Bilder auf einem briefmarkengroßen Display vorsortieren oder gleich auf Facebook posten. Wenn ich ein Bild wirklich schnell brauche, jede heutige Kamera hat WLAN und fürs iPhone und für Androiden gibts SD-Reader, die naturgemäß zuverlässiger sind und schneller funktionieren (ich sichere so u.A. Bilder von Shootings per iPhone direkt per FTP ins NAS). Die Implementation von WLAN bei den meisten Kameras ist aber zugegebenermaßen ziemlich mies...

Für die Leute, die beruflich darauf angewiesen sind, dass die Bilder sofort weggehen (Presse- und Sportfotografen), können Profikameras zusätzlich direkt auf FTP-Server übertragen - unser Fotograf hier in der Zeitung macht per Handy einen Hotspot und die Kamera überträgt automatisch jedes gemachte Bild als komprimierte Version in die Bildredaktion.

GPS ist Geschmackssache, brauch ich nicht unbedingt. Wenn ich ein Bild vom Eiffelturm habe, bin ich mir ziemlich sicher, ich komme auf die Location auch ohne GPS. Meine 6D hatte GPS, war nie aktiv, weil mir die Akkulaufzeit wichtiger war.
 
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@M.Ing

Alles richtig. Ich frage mich trotzdem, warum sich diese Diskussion - mal wieder - soweit weg von der eigentlichen Nachricht weg entwickelt hat. Klar, Smartphones als vermeintliche Gefahr für vermeintlich kleine Sensoren. Halte ich für eine falsche Einschätzung. Ist aber auch völlig egal...

Aber warum immer diese Extrempositionen? Ich sehe Smartphones als großartige Ergänzung, die ich nicht mehr missen will. Sie ersetzt keineswegs eine "richtige" Ausrüstung, aber als neue Variante von "Immerdabei" sind die Dinger klasse. Und dass in den kleinen Gehäusen mittlerweile Periskope eingebaut werden, um Telezooms zu emulieren, wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht.

Jedenfalls, die Leute, die früher die kleinen 16 Megapixel-Kameras von Casio für völlig ausreichend gehalten haben, sind die Leute, die heute die 16 Megapixel-Smartphone-Kameras für völlig ausreichend halten. Sie wissen es einfach nicht besser. Die Ansprüche an die Bildqualität sind geringer und der Fokus liegt klar auf Bequemlichkeit und Einfachheit.
 
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Tobias123 schrieb:
Zeig doch mal Bilder, auf denen sich ein Oneplus 7 pro auf Augenhöhe mit einer RX100 IV bewegt.

Habe ich doch gar nicht behauptet, ich sagte der Unterschied ist so gering geworden dass es mir persönlich den Aufwand (soll heißen mit der Cam auseinandersetzen, Cam einsatzbereit dabei haben usw) einfach nicht mehr wert ist.

Tobias123 schrieb:
Nur der Fotograf, der in der Lage ist das Potential einer Kamera auszuschöpfen wird mit der besseren Ausrüstung bessere Ergebnisse erzielen.

Völlig richtig, ich gehe aber auch soweit zu sagen, dass Jemand der sich nicht mit der Materie auseinandersetzen möchte, der einfach nur auf intuitive Weise möglichst gute Fotos haben möchte, mit einem aktuellen Smartphone oft schöner wirkende Fotos hinbekommt. Ein schickes Portraitfoto mit Unschärfe ist auf dem Smartphone halt nur ein Klick und längst nicht jeder weiß wie man den selben Effekt auf der großen Cam produziert und bekomt das bei nem spontanen Schnappschuss auch schnell genug hin.
Oder eben die Videostabilisierung, das sieht beim OP7pro aus als würde das auf nem Schlitten laufen, das hat die RX100 IV nichtmal annähernd so gut hinbekommen.

Unterm Strich ist die Sache, unabhängig von der subjektiven Bewertung des Status Quo, ziemlich einfach:
Der Unterschied zwischen Smartphone und Kamera wird ständig kleiner und damit schrumpft auch die potentielle Kundschaft die noch bereit ist für die Differenz, entsprechend Zeit und Geld zu investieren.
Natürlich wird die Kamera allein wegen der Größe immer überlegen sein aber das Feld der nicht professionellen User wird beständig schrumpfen.
 
NoD.sunrise schrieb:
Ein schickes Portraitfoto mit Unschärfe ist auf dem Smartphone halt nur ein Klick

Ein schickes Portraitfoto ist halt auch ein bisschen mehr als "der Hintergrund ist unscharf" - und nichtmal das bekommen Smartphones auch nur annähernd so gut hin, wie es selbst ein billiges 50/1.8 von Canon für 100€ Neupreis kann. Da gehört noch Posing, Licht, Hintergrund usw. dazu.

Es ist halt immer die Frage, was man sich von einem Foto erwartet oder wie man zur Fotografie steht. Meine Mutter macht im Urlaub nur Fotos vom Hotelzimmer, vom Strand, vom Abendessen oder von sich vor irgendwelchen Wahrzeichen. Da ist die Ausrüstung komplett egal, da reicht das Handy. Ich fotografiere im Urlaub bewusst und nehme mir Zeit, und ich erwarte mir auch eine gewisse technische Qualität neben dem künstlerischen Aspekt.
 
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M.Ing schrieb:
Ich fotografiere im Urlaub bewusst und nehme mir Zeit, und ich erwarte mir auch eine gewisse technische Qualität neben dem künstlerischen Aspekt.

Ja du machst und würdigst das so, aber die Masse eben nicht und genau das sehen wir in den schrumpfenden Absatszahlen.
Nochmal, es behauptet Niemand dass Smartphones gleichwertig wären oder Hobbyfotografen aussterben würden, der Markt für Kameras wird aber kleiner, nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
NoD.sunrise schrieb:
Ja du machst und würdigst das so, aber die Masse eben nicht und genau das sehen wir in den schrumpfenden Absatszahlen.
Nochmal, es behauptet Niemand dass Smartphones gleichwertig wären oder Hobbyfotografen aussterben würden, der Markt für Kameras wird aber kleiner, nicht mehr und nicht weniger.

Könnte man so als Schlusswort hier stehen lassen. Ich denke damit wären alle glücklich.

Vielleicht noch zwei Erfahrungen von mir: Ich mache ein Bild nur dann, wenn abschätzen kann, dass mir dieses Bild langfristig etwas bringt: Entweder zur weiterbildung, oder weil es einen persönlichen/emotionalen Wert für mich hat.

Im Herbst war ich das erste mal für ein paar Tage in Dresden. Es war die erste Reise in der ich meine Kamera nicht mitnehmen wollte, weil ich von morgens bis abends auf Tagung war und ich nicht wusste, wo ich sie dann verstauen soll.
Ich hatte dann einen Tag frei und habe meine Kamera derart schmerzlich vermisst. Den ganzen Tag habe ich mich darüber geärgert. Wir hatten zwar Sonnenschein, aber die flache Herbstsonne hat mir jedes zweite Smartphonebild wegen nerviger Flares versaut. Hinzu kommt die grottige Bedienbarkeit von Smartphones (man kann es kaum geradehalten, wenn man den Auslöser drückt) und auch die insgesamt schelchte Qualität Aufgrund der künstlich hohen Sättigung.
Bedeutet ich habe jetzt kein einziges brauchbares Bild von Dresden, was mich unglaublich ärgert.

Und das kann ich auch ingesamt sagen: Ich habe zwar nur ein S10e (davor LG G6), aber mit keinem dieser Smartphones habe ich auch nur ein Bild gemacht, das ich aus künstlerischer Sicht speichern oder drucken will.

Mit einer Kamera produziere ich Bilder mit Charakter und Aussagekraft. Mit einem Smartphone halte ich nur Momente fest. Technisch sind die Bilder dann akzeptabel, aber was sind sie wirklich wert, wenn ich mir die Frage stelle: Hätte ich das nicht besser mit meiner Kamera gemacht? Die Antwort lautet natürlich "nicht viel".


Olympus hat sich an dieser Stelle einfach in eine schwierige Lage gebracht, weil die Nische, die sie bedienen wollten einfach immer kleiner wurde. Nicht allein weil Smartphones zu guz wurden, sondern weil die Kundschaft, die wie ich wirklich fotografiert und nicht einfach nur knipst, bei anderen Herstellern einfach mehr geboten bekommt: Mehr Freistellung und mehr Flexibilität im low-light. Panasonic sehe ich da in einer anderen Lage. Ihre Produkte sind bei Filmern sehr gefragt.
 
Man kann auch bewusst und mit künstlerischem Anspruch fotografieren mit einem Smartphone, genau so wie man mit einer Sony A7R IV knipsen kann.

Zumal ein gutes Motiv per Smartphone fotografiert immer noch besser aussieht als ein Bla-Foto mit Super-Kamera + Super-Objektiv.

Und natürlich gehen einige Dinge mit dem Smartphone gar nicht ... andere jedoch sehr gut.
Wie viel Rauschen und Unschärfe man toleriert, ist subjektiv und hängt ebenfalls vom Motiv ab.

M.Ing schrieb:
Als jemand, der sich Zeit beim Fotografieren nimmt, will ich gar nicht, dass die Kamera automatisch irgendwas selektiv nachschärft oder (da sind vorallem die Asia-Handys ganz arg) die Gesichter glattbügelt und die Augen vergrößert, weils KAWAII ist.
Selektiv nachschärfen machen mittlerweile auch viele Profi-DSLMs bei ihren JPGs (kann man i.d.R. aber abstellen), und diese "AI" Modi beim Phone muss man i.d.R. auch nicht nutzen.

Man kann mit vielen Phones ja sogar RAW fotografieren.
Ganz ohne Verschlimmbesserungen.
 
Wohl wahr.

Was nicht vergessen werden sollte, ist eine Projektion in die Zukunft, womit sich auch viele "traditionsreiche" Unternehmen schwer tun und Start Ups in der Regel keine Probleme haben, bzw. es bei denen zum antreibenden Mindset gehört.

Die heutigen Smartphone-Kameras sind den Modellen von vor 5-10 Jahren meilenweit voraus. Allein was die letzten 5 Jahre hervorgebracht haben, ist erstaunlich.

Projezieren wir diese Entwicklungs- und Innovationsgeschwindigkeit auf die nächsten Perioden von bspw. 5 und 10 Jahren und nehmen ferner an, die Entwicklungs-Geschwindigkeit erhöht sich um einen Faktor 1,5, dürfte es auf der Hand liegen, womit zu rechnen ist.

Der Kameramarkt dürfte weiter auf Profi-, Business- und Enthusiasten-Kunden mit entsprechenden Ansprüchen schrumpfen.

Von Leica und Zeiss wissen wir, dass sie im Smartphonemarkt mit angepassten oder spezialisierten Produkten verteten sind. Sony ebenso mit Sensoren und Optiken. Wo also bleiben die anderen? Warum sehen wir dort nicht zumindest Kooperationen mit Canon, Nikon, Fujii, Panasonic etc.?

Opfer von To-Big-To-Fail-Denken? Zu große Trägheit des Unternehmens? Blind für "totes Pferd in Bewegung"?

Wäre doch eine Gelegenheit, den Markennamen im Zusammenhang mit Fotografie auch im Smartphonebereich zu verankern.
 
Vigilant schrieb:
Die heutigen Smartphone-Kameras sind den Modellen von vor 5-10 Jahren meilenweit voraus. Allein was die letzten 5 Jahre hervorgebracht haben, ist erstaunlich
Projezieren wir diese Entwicklungs- und Innovationsgeschwindigkeit auf die nächsten Perioden von bspw. 5 und 10 Jahren und nehmen ferner an, die Entwicklungs-Geschwindigkeit erhöht sich um einen Faktor 1,5, dürfte es auf der Hand liegen, womit zu rechnen ist.

Realistischer ist, dass sich die Verbesserungsgeschwindigkeit verringert, da man bereist jetzt Konzepte im Smartphone nutzt, die die Grenzen ausloten.
Aber was mich wundert ist, dass vor 10 Jahren die Zeit der Superzooms began und jedes Jahr neue Rekorde gebrochen wurde. Von 400mm bis zu 3000mm KB (ob sinnvoll oder nicht ist egal). Brennweite war beliebt.
Aber das Smartphone ist beschränkt auf Weitwinkel und ich sehe nicht wie man das in 5 Jahren ändern soll.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Man kann auch bewusst und mit künstlerischem Anspruch fotografieren mit einem Smartphone, genau so wie man mit einer Sony A7R IV knipsen kann.

Zumal ein gutes Motiv per Smartphone fotografiert immer noch besser aussieht als ein Bla-Foto mit Super-Kamera + Super-Objektiv.
Bei entsprechendem Wissen (und das muss nicht besonders umfangreich sein), kann man mit einer guten Kamera immer Bilder generieren, die weit über dem Smartphone liegen.

Das Smartphone ist viel zu unflexibel und die "Usability" die hier jemand schon in den Raum geworfen hat, ist biem Smartphone einfach Mist.
 
@Vigilant Hast du Lytro vergessen? kamen so um 2012 herum mit der Lichtfeldkamera, Besonderheit ist eben, dass man nach der Aufnahme den Fokuspunkt verändern kann.
Knackpunkt war damals die noch recht niedrige Auflösung, war halt diesbezüglich in etwa dort, wo Digitalkameras Ende der 90er/Anfang der 2000er waren.
Das machte der Nachfolger Illum dann schon besser, soweit ich weiß kostete der aber vierstellig und das war für die Masse wohl zu teuer für so ein Experiment.
Haben dann 2018 dicht gemacht: https://www.heise.de/foto/meldung/V...ter-wechseln-angeblich-zu-Google-4006741.html
 
Nach meinen Wirecard-Aktien, ist meine mFT-Objektiv-Sammlung nun die zweite Wertanlage, die massiv verlieren wird :heul:

Bleibt zu hoffen, Panasonic bleibt mFT treu.
 
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