Also ich bin auch nicht durchgehend begeistert. Seit 15.5 krieg ich es nicht hin, einen persistenten USB-Stick zu erstellen, wie ich ihn mit OpenSuse 15.4 hatte - und jetzt bitte keine Erklärung, wie man seit 12.irgendwas immer die persistenten Sticks mit OpenSuse erstellt, ich habs ja selbst bis einschließlich 15.4 immer hinbekommen. Aber bei 15.5 Gnome Live ist zwar scheinbar das Dateisystem voll schreibbar, man kann auch die zwölfundneunzig Updates installieren, aber nach einem Reboot ist alles wieder weg, wie bei einem nicht-persistenten Stick.
Installier ich das 15.4 Image auf dem Stick wie gehabt, gehts persistent, mit 15.5 nicht.
Die Integration von Gnome Software Update ist auch ein Witz, den OpenSuse einfach ganz lassen sollte. Hakt irgendwo ein Update wegen einer nicht-erfüllbaren Abhängigkeit, wie bei 15.4 seit ca. einem Monat Webkti2GTK - die L10n sind schon da, der Securitypatch fürs Hauptpaket, ums mit den openSuse-Forenten zu sagen: "Einfach warten, die Lokalisierungen sind oft vor den eigentlichen Paketen da", dann installiert Gnome Software Update in der Suse-Variante einfach gar keine Updates, weil die Abhängikeit des einen Pakets ist ja nich terfüllbar. Also öffnet man yast-Update , damit man dort eine Entscheidungsabfrage bekommt, wie man im Fall dieses einen Update-Pakets verfahren will, beispielsweise dieses eine Update nicht installieren, und dort werden nach dieser Entscheidung alle anderen Updates installiert. Naja, Suseaner werden jetzt sagen: "Was hast du denn, geht doch!" - aber eben nur in Yast und deswegen wäre es dann besser, einheitlich einfach die anderen Software-Management-Frontends, um die man sich nicht kümmert, nicht vorzuinstallieren. Wäre aber allgemein auch schön, wenn die Lokalisierungen zu neuen Upadtes nicht mehrere Wochen vor den jeweiligen Updates im Repo landen.
In meiner Kindheit hat man mal über einen Konzern meiner Heimatstadt gesagt, Auspacken-Einschalten-Gehtnicht. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dieses Label kann man auf alles pappen, was aus dem Freistaat Bayern kommt.
Aber immerhin steht auf der OpenSuse-Seite vor dem Download von Live-Images, dass man immer das Offline-Install-Image für Installationen verwenden soll, weil die Live-Images nicht den vollen Funktionsumfang böten. Na prosit, da will mal jemand unbedingt anders als Fedora sein. Fedora hat auch seine Makel - deren Hardware-Support reicht seit der IBM-Übernahme weniger weit in die Vergangenheit als OpenSuse. Aber wahrscheinlich muss man als Home-User einfach heutzutage alle "Profi"-Distros meiden.
Ich hätt gern was gutes gesagt. Eine Distro made in Germany hat ja was.