Ich weiß nicht, warum viele hier das so negativ zu sehen scheinen, ich begrüße es sehr, dass Blizzard nicht auf ein F2P-Modell setzt. Der Grund: Blizzard-F2P ist, wie HS und HotS zeigen, sehr teuer, wenn das Spiel gut gefällt, wäre man so eventuell verleitet, weit mehr als die veranschlagten 40 oder auch 60 Euro auszugeben.
Davon abgesehen ist mein bisheriger Eindruck, dass es der Balance des Spiels bedeutend schaden würde, wenn nicht jeder Spieler Zugriff auf jeden Charakter hätte. Mit dem derzeitigen Heldenpool gibt es für einige von ihnen nämlich nur recht spezifische Konter, im schlechtesten Fall könnte eine Paywall pro Held also im Alleingang eine Partie entscheiden, was kaum Sinn der Sache sein kann.
Sicher hat man zudem an Heroes of the Storm gedacht: Zwei Spiele mit ähnlichem F2P-Modell könnten sich leicht gegenseitig kannibalisieren, und einen zusätzlichen Rivalen aus eigenem Hause braucht Blizzards MOBA angesichts der ohnehin sehr mächtigen Konkurrenz mit Sicherheit nicht.
Was etwaige zusätzliche Ingame-Käufe angeht, so muss ich sagen, dass mir Skins oder andere optische Gimmicks (zumal in einem Egoshooter, in dem man seine Spielfigur nicht einmal sieht) gleichgültiger kaum sein könnten. Solange also alle spielerischen Inhalte im Preis inbegriffen sind, ist mir dieses Modell weit lieber als die Alternative.