katzenhai2
Lt. Junior Grade
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Was ich problematisch an QLC und PLC finde ist die Haltbarkeit der Daten wenn die SSD stromlos ist. Diese müssten dann doch die Daten schneller verlieren?
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gymfan schrieb:Mickrige 50GB?
Ich mach das nur hobbymäßig, auch wenn mal Bilder in Dubai oder bei Tech-Seiten landen.gymfan schrieb:Für den mobilen Einsatz sind auch 2TB TLC SSDs schon lange billig genug, falls man als Fotograf solche Anforderungen hat.
Bloostix schrieb:Kann jemand nochmals versuchen zu erklären, warum von 4 auf 5 bit sich die Speicherkapazität von eine Speicherzelle nicht verdoppelt? ich verstehe schon, dass 4 => 5 +25% sind, aber da man ja von 16 => 32 verschiedene Zustände steigert sollte das doch die Kapazität sein, da man 32 verschiedene Informationshäppchen pro Zelle hat und dementsprechend 100% höhere Kapazität? Diese Auflistung von bad_sign würde doch genau das auch belegen?
Wo genau ist da mein Denkfehler? ich habe alle Kommentare gelesen, aber irgendwie ist da niemand so genau drauf eingegangen.
Vielen Dank!
ebenso @Bloostixgrossmaul schrieb:Danke, aber ich hab mich da unverständlich ausgedrückt. Natürlich ist da nur ein Bit mehr, aber mit jedem Bit verdoppeln sich die Zustände. Deswegen müsste man doch pro Zelle und zusätzlichem Bit das doppelte speichern können
Eine HDD ist laut, verbraucht mehr Strom und ist mechnisch anfälliger. Für Musik & Filme wäre PLC in der NAS mit lieber.Macerkopf schrieb:@bensen das ist doch klar, aber ich bin eine Privatperson und kein business und wenn die SSD so gut wie nie beschrieben wird und dann noch die Haltbarkeit schlechter als bei einer HDD ist, frag ich mich was man mit einer SSD soll. Mit PLC sinkt die Haltbarkeit und die Geschwindigkeit, dass widerspricht dem Sinn einer SSD.
Gr.mm schrieb:ebenso @Bloostix
Euer denkfehler ist, dass ihr euch von "5 bit können eine doppelt so große Zahl abbilden wie 4 bit" ablenken lasst. Im kontext von SSD speichern müsst ihr aber die bits einzeln betrachten
Ich versuche es mal mit einer analogie:
Bisher konnten in eine Speicherzelle (absolut dunkler lagerraum ohne lichter) bis zu 4 sachen eingelagert werden und diese 4 sachen haben nicht (unbedingt etwas) miteinander zu tun. Damit man also jederzeit den richtigen gegenstand dem richtigen besitzer in die hand geben kann hängt man am eingang eine tabelle auf die alle 16 möglichen lagerkombinationen der 4 sachen anzeigt und markiert dann die für diese zelle korrekte reihenfolge (aka spannungszustand).
Möchte man jetzt eine weitere sache dort einlagern, verdoppeln sich die möglichen kombinationen, die die tabelle an der tür enthalten muss (von 16 auf 32), die anzahl der eingelagerten sachen steigt aber nur um 25% von 4 auf 5
du brauchst genau eine Zelle für 5 Bit. Du weißt zu jeder Zeit, welchen Wert deine 5Bit haben.qqALEXpp schrieb:Am Ende geht es mir nämlich nur drum wieviele Zellen benötige ich um eine gewisse Menge Information zu speichern.
Dein beschriebener Fall gilt halt nur wenn man maximal eine Zelle betrachtet. Sobald man davon ausgeht das die gewünschte Information auf mehreren Zellen verteilt ist wird relativ schnell deutlich das man 4/5 der PLC Zellen benötigt im Vergleich zu QLC Zellen (Pro Zelle also 25% mehr Speicherplatz)qqALEXpp schrieb:Am Ende geht es mir nämlich nur drum wieviele Zellen benötige ich um eine gewisse Menge Information zu speichern. Von daher kann eine PLC Zelle ja doppelt so viel Information speichern wie eine QLC Zelle und nicht eben nur 25% mehr
Bits | Anzahl QLC Zellen | Anzahl PLC Zellen | Eingesparte Zellen |
8 | 2 | 2 | 0 (0%) |
16 | 4 | 4 | 0 (0%) |
32 | 8 | 7 | 1 (14.286%) |
1024 | 256 | 205 | 51 (24,878%) |
1048576 | 262144 | 209716 | 52428 (25%) |
1099511627776 | 274877906944 | 219902325555 | 54975581389 (25%) |
1Byte = 8 Bit,maxrl schrieb:Die Tabelle geht vom Byte bis zum Gigabyte
Oooops 2er Potenzen sind so ne Sache , danke für die Verbesserung.spcqike schrieb:1.099.511.627.776 Bit = 137.438.953.472 Byte = 128 GByte
katzenhai2 schrieb:Was ich problematisch an QLC und PLC finde ist die Haltbarkeit der Daten wenn die SSD stromlos ist.
Du fällst genauso auf den denkfehler herein mögliche speicherzustände mit anzahl bits gleichzusetzen.qqALEXpp schrieb:Bei deiner Analogie stimmt aber was fundamentales nicht: Bei Flash Zellen geht es mir nicht um die 4-5 Sachen (=Bits) die dort eingelagert sind sondern um die Information die gespeichert werden kann (also entsprechend 16 oder 32 Zustände). Am Ende geht es mir nämlich nur drum wieviele Zellen benötige ich um eine gewisse Menge Information zu speichern. Von daher kann eine PLC Zelle ja doppelt so viel Information speichern wie eine QLC Zelle und nicht eben nur 25% mehr
Danke für die Mühe mit dem Beispiel. So langsam geht das Licht aufGr.mm schrieb:Du fällst genauso auf den denkfehler herein mögliche speicherzustände mit anzahl bits gleichzusetzen.
Nehmen wir mal an du willst eine Lichtsteuerung für dein Wohnzimmer realisieren. Jedes bit gibt an ob eine bestimmte Lampe an oder ausgeschaltet sein soll.
dann brauchst du für 1 Lampe 1 Bit, für 2 Lampen 2 Bit usw...
Also braucht man MLC mit 2 bit pro zelle um die 4 möglichen kombinationen der zwei lampen abzubilden.
Kommt eine dritte lampe dazu braucht man TLC für die 3 Bits und 8 möglichen kombinationen und bei 4 braucht es QLC für 4 Bits und 16 zustände.
Die >>>Bits<<< sind die informationen die du speichern und verarbeiten willst, die verschiedenen zustände/kombinationen sind nur ein mittel zum zweck um das eigentlich wichtige darzustellen/zu speichern, quasi wie eine überkomplizierte verpackung das auch ja alles unbeschädigt bleibt, aber zählt halt nicht zum eigentlichen produkt dazu.
Jetzt bin ich verwirrt: Wieso halten die Daten bei HDDs nur 12 Monate? 😮 Wenn die Strom bekommt, werden die vorhandenen Infos nicht neu geschrieben bzw. mit Strom versorgt so wie bei SSDs!?Cool Master schrieb:Das Problem haben HDDs auch. Bei HDDs sagt man ~12 Monate bei SSDs ~6 Monate. Aber Weder HDD noch SSD sind Langzeit Backups. Dafür hat man entweder wie schon gesagt wurde Tape oder optische Medien die je nach Medium zwischen 50 und ~1000 Jahre halten.
Empfohlen ist das eine, was sie tatsächlich mal ausgehalten haben, ist das andere. Auch SSDs können 2-3 Jahre ihre Daten behalten, wenn sie noch neu/wenig abgenutzt sind, warm beschrieben (so bei 45-65°C) und danach kalt gelagert (unter 25°C) werden.katzenhai2 schrieb:Jetzt bin ich verwirrt: Wieso halten die Daten bei HDDs nur 12 Monate?
Okay, danke, macht schon eher Sinn. Wobei sich auch die Frage stellt wie gut sich die magn. Daten halten bei der heutigen Spurendichte...massaker schrieb:Was HDDs angeht: es geht hier eher um die Mechanik/Spindel-Lager/Aktuator-Achsen - das alles soll sich am besten 1x im halben Jahr wenigstens bisschen bewegen.