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News Peter Molyneux: Godus Wars sorgt für neuen alten Ärger

Hab grad mal das im Artikel verlinkte Interview von Rock, Paper, Shotgun gelesen - ist ja unglaublich, wie sich da um Kopf und Kragen geredet wird; peinlich, amüsant und gleichzeitig so bedeutungslos. Es ist doch nur ein Spiel - zwar leider eins, wo halt viel Geld in den Sand gesetzt wurde... aber das ist beim BER und S21 und was weiß ich nicht noch überall anders auch passiert, also prinzipiell nix neues :D
Der Ton des Interviewers missfällt mir allerdings; er pocht zwar legitim auf den "pathologischen Lügen" herum, aber insgesamt ist Hr. Molyneux jetzt garantiert nicht der Buhmann in Person, wenn man sich mal die letzten 20 Jahre Spielegeschichte anschaut.

Doch die Moral von der Geschicht? Am besten einfach keinen Werbesprüchen mehr trauen. Dabei ist das nun wirklich nix neues mehr.

Abgesehen davon fand ich Godus auf dem Tablet als kleines Casual Game beim Stand von vor einem Jahr ganz nett - aber ich glaube "ganz nett" ist im Lichte der vollmundigen Versprechungen wahrscheinlich ein ziemliches Katastrophenresumée :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich zieht Double Fine mit Peter Molyneux gleich, viel versprechen aber nix halten.

Diese ganze EarlyAccess aber auch Schwarmfinanzierung sind meines Erachtens nur ein weiterer evolutionärer Schritt nach DLCs.

Ich habe eine gute Idee aber mir fehlt das Geld mutiert zu gelb mir euer Geld und ich sehe was ich daraus machen kann und! wie weit ich mit dem Geld komme.
 
HardRockDude schrieb:
Hab grad mal das im Artikel verlinkte Interview von Rock, Paper, Shotgun gelesen - ist ja unglaublich, wie sich da um Kopf und Kragen geredet wird; peinlich, amüsant und gleichzeitig so bedeutungslos. Es ist doch nur ein Spiel - zwar leider eins, wo halt viel Geld in den Sand gesetzt wurde... aber das ist beim BER und S21 und was weiß ich nicht noch überall anders auch passiert, also prinzipiell nix neues :D
Der Ton des Interviewers missfällt mir allerdings; er pocht zwar legitim auf den "pathologischen Lügen" herum, aber insgesamt ist Hr. Molyneux jetzt garantiert nicht der Buhmann in Person, wenn man sich mal die letzten 20 Jahre Spielegeschichte anschaut.

Doch die Moral von der Geschicht? Am besten einfach keinen Werbesprüchen mehr trauen. Dabei ist das nun wirklich nix neues mehr.

Abgesehen davon fand ich Godus auf dem Tablet als kleines Casual Game beim Stand von vor einem Jahr ganz nett - aber ich glaube "ganz nett" ist im Lichte der vollmundigen Versprechungen wahrscheinlich ein ziemliches Katastrophenresumée :D

Es geht glaube eher darum, dass der Mann sehr viele eingestellte Projekte hat, die langezeit am Leben gehalten wurden.
Und dass er insbesondere dafür steht, dass teilweise schlichtweg gelogen wird, selbst noch nach Release.

Seit Fable 2 habe ich die Meinung, dass der Mann selbst nicht mehr Herr seiner Spiele ist. Teilweise kommt es mir so vor, als wüsste er selbst nicht was dort abgeht. Fable 3 war eine absolute Katastrophe in jeglicher Hinsicht, und das trotz selten gutter Voraussetzungen Fable 2 deutlich zu verbessern.
 
Muss zugeben, das ich wahrscheinlich einer der wenigen war, der wirklich mehrere Stunden Spaß mit Godus harre.
Werde mir das "neue" erweiterte aber abgespeckte "Godus Wars" wohl auch mal ansehen müssen.

Langzeitmotivation war es aber leider nicht, die mich an dem Game begeistert hat. So toll wie ich es auch fand, so war es dann doch nach wenigen Tagen schon ziemlich öde.

Fand den Ansatz gut, nur bei PM hab ich oft das Gefühl, das er sich in seine Ideen festbeisst. Das war ja auch bei Black n White schon das grosse Problem am Ende. Welches für mich auch ein richtig gutes Spiel war.
 
Ich hab das Interview jetzt auch durchgelesen.
Ist schon ziemlich hart, die der Interviewer mit Molyneux umgesprungen ist, und viele andere hätten sich das wohl erst gar nicht gefallen lassen. :eek:

Unterm Strich finde ich, dass sich Molyneux noch ganz gut geschlagen hat. Er hatte einige plausible Erklärungen parat, für diverse Missstände (z.B. Multiplayer-Verzögerung) und konnte anderes richtigstellen (dass eben doch eine ganze Reihe Leute weiter an Godus arbeiten, studend forums usw.). Auch die Erklärung für das rückblickend zu niedrig angesetzte Finanzierungsziel ist nicht ganz unlogisch.
Vor allem aber merkt man, dass es Molyneux wirklich ans Herz zu gehen scheint, was ihm vorgeworfen wird. Dass es ihm wirklich darum geht, gute Spiele zu entwickeln. Ginge es um schnelles, einfaches Geld durch Lug und Betrug, wäre er wohl ganz andere Wege gegangen, ohne 16h-Arbeitstage.

Nur wird das natürlich diejenigen Enttäuschten, die sich um ihr Geld betrogen fühlen, nicht wirklich besänftigen.

Ich selbst hat Godus nie gespielt und kann nicht beurteilen, ob noch eine reelle Chance besteht, dass es sich zu einem wirklich guten Spiel entwickelt. An alte Glanzstücke wie Dungeon Keeper wird es nach allem was man hört aber wohl nie heran reichen, auch wenn laut Molyneux auch dessen Entwicklung alles andere als glatt verlaufen ist.

Ich denke, dass guter Wille und harte Arbeit leider kein Garant dafür sind, dass auch wirklich ein gutes Spiel entsteht. Man kann sich zu leicht verzetteln, zu viel vornehmen, oder auch unter Rückschlägen leiden, für die man nicht wirklich etwas kann. Da schützt auch ein bekannter Name nicht vor.
Das ist einer der Gründe, warum ich z.B. auch bei Star Citizen abwartend bin, obwohl ich ein ausgesprochener Wing Commander-Fan bin und große Stücke auf Chris Roberts halte. Wenn das Spiel fertig ist und es gut beurteilt wird, werde ich es mir kaufen. Aber vorher gebe ich da nichts für aus, nachdem die Finanzierung mehr als gesichert sein dürfte.
Und falls mal wieder was gutes von Molyneux kommt, das an die alten Klassiker anknüpfen kann, dann werde ich auch zuschlagen. Aber halt nicht im vorraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man sagen muss, dass Molyneux sich rund um Godus in Widersprüche verstrickt hat und gewisse Dinge nicht erklären wollte. Z.b. warum Godus eine Linux-Version erhalten sollte (Kickstarter Strech Goal) obwohl Marmelade keinen Linux-Support bietet, also gar keine Portierung mit den anvisierten Ressourcen möglich war (25k Pfund). Insofern war die Frage damals - wobei ja nur gefragt wurde, ob er sich für einen Lügner hält, es wurde nicht gesagt, dass er einer sei, ein feiner Unterschied - zwar hart, aber definitiv berechtigt. Die Videos und Auftritte von 22cans und Molyneux haben im Februar 2015 kaum Bezug zur Realität gehabt. Das war teils völlig surreal, was da gesagt und gezeigt wurde.
 
Zum Linux-Port:
Ich habe Molyneuxs Antwort darauf so verstanden, dass zu dem Zeitpunkt noch eine Linux-Unterstützung durch Marmelade in Aussicht stand. Da hat sich Molyneux wohl zu sehr darauf verlassen, dass die Marmelade-Entwickler sich an ihre großspurigen Ankündigungen halten würden. Entbehrt rückblickend nicht einer gewissen Ironie. ;) Böse Absicht scheint es mir aber auch nicht gewesen zu sein.
 
Acrylium schrieb:
... ein Echtzeitstrategiespiel, 6 Jahre bevor das allererste Command & Conquer das Genre praktisch gegründet hat ...
Das Genre wurde durch Dune 2 begründet.
 
UltraWurst schrieb:
Das Genre wurde durch Dune 2 begründet.
Damit hast Du recht, ich habe mir auch überlegt ob ich das nenne, aber da das wesentlich weniger bekannt ist als C&C habe ich mal den prominenteren Titel zur Veranschaulichung herangezogen. ;)
 
Ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern, daß ich sein damaliges Gerede bei Giga Games, wo er mal als Gast war, schon ziemlich dumm fand.

Er hat in der Vergangenheit ein paar nette Games auf den Weg gebracht, aber diverse Fortsetzungen, wie z.B. von Fable, waren ansich fast nur noch Abklatscherei vom Vorgänger.

Meiner Meinung nach sollte er sich mal 'ne längere Auszeit nehmen oder in andere Bereiche gehen. Mr. Carmack macht ja auch mit der Rift etwas anderes als vorher bei id.
 
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