Grundsätzlich hat Gajel völlig Recht. Fallstricke gibt es hier reichlich (viel mehr als man gemeinhin denken sollte), gerade in Bezug auf die RGB => CMYK Separation. Das fängt schon bei der Wahl des Ausgabeprofiles und des Intents für die Farbraumkonvertierung an, erstreckt sich weiter über den damit verknüpften Schwarzaufbau und zulässigen Gesamtfarbauftrag sowie die Erzeugung des korrekten PDF/X – wobei die X3-Normierung theoretisch sogar medienneutrale Workflows erlaubt (via eingebetteter Profile charakterisierte CMYK oder RGB Elemente), die aber bis heute aus guten Gründen nicht gerne gesehen sind. Das kann man hier gar nicht in Kürze vermitteln.
"Nur mal so" nach CMYK gewandelt und irgendwie irgendein PDF/X erzeugt wird mit hunderprozentiger Sicherheit kein vernünftiges Ergebnis erzielen, auch wenn das heute leider tausendfach so praktiziert wird. Setze dich mit der Druckerei in Verbindung und weise darauf hin, dass dir da im Printbereich die Erfahrung fehlt. Letztlich wird es bei vorliegendem RGB-Material am Besten sein, der Druckerei die Konvertierung in Prozeß-CMYK zu überlassen, auch wenn das zusätzliche Kosten erzeugt. Wenn das nicht möglich ist (unwahrscheinlich), achte wenigstens darauf, dass vorhandener Fließtext als K=100 angelegt ist und keine CMYK=>CMYK Konvertierung stattfindet (darf in der Acrobat-Separationsansicht nur im Schwarzauszug auftauchen), um Passserprobleme zu vermeiden. Die RGB-CMYK Separation bitte keinesfalls mit absolut farbmetrischem Intent, sondern relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensation oder perzeptiv.