Probleme seit Umstieg von 16 GB Ram auf 32 GB Ram

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3252

Gast
Hallo,

ich habe ein Problem mit dem Entpacken von großen Dateien (größer 8 GB) oder längerem Zocken. Als ich noch 16 GB Ram verbaut hatte, lief alles einwandfrei. Jetzt mit 32 GB Ram treten die Probleme auf. Ich bekomme diverse DLL oder BlueScreen Fehler bis hin zum Systemabsturz.

Windows 10 Neuinstallationen liefen immer einwandfrei. Die Fehler treten erst auf, wenn Windows 10 gebootet hat und auf der Oberfläche ist auf.

Es sind 4x 8 GB Ram (alles die selben):
Corsair DIMM 16 GB DDR4-3600 Kit
CMK16GX4M2D3600C18


Folgende Hilfestellungen habe ich schon versucht:

Mainboard:
  • Jeden Ram einzelnd verbaut und mit MemTest getestet.
    Alles okay
  • 2x 8 GB Ram paarweise verbaut (Dualchannel) und mit MemTest getestet.
    Darauf geachtet, dass beide in grau/grau oder schwarz/schwarz sind.
    Alles okay
  • 4x 8 GB Ram verbaut und mit MemTest getestet (siehe Bios)
    Teilweise / Fehler
Bios (2x 8 Gb Ram = 16 GB verbaut):
  • XPM deaktiviert
    Alles okay
  • XPM aktiviert
    Alles okay
  • 3600 Mhz von Hand eingestellt
    Alles okay
  • Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt
    Alles okay
  • 3600 Mhz und Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt (zusammen)
    Alles okay
  • Timings per Hand eingstellt (XPM deaktiviert sich von allein)
    Alles okay
  • 3600 Mhz, Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt und Timings per Hand einegstellt (zusammen)
    Alles okay

Bios (4x 8 Gb Ram = 32 GB verbaut):
  • XPM deaktiviert
    Alles okay
  • XPM aktiviert
    Fehler
  • 3600 Mhz von Hand eingestellt
    Fehler
  • Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt
    Fehler
  • 3600 Mhz und Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt (zusammen)
    Fehler
  • Timings per Hand eingstellt (XPM deaktiviert sich von allein)
    Fehler
  • 3600 Mhz, Physikalischen Takt auf 1800 Mhz eingestellt und Timings per Hand einegstellt (zusammen)
    Fehler

Meine Hardware:
AMD Ryzen 7 3700X
MSI MPG X570 GAMING PLUS (aktuelles Bios)
Corsair DIMM 32 GB DDR4-3600
SAPPHIRE Radeon RX 5700 XT PULSE
Fractal Design Edison M 650W ATX Schwarz Netzteil

Hat jemand eine Idee oder eine Lösung woran es liegen könnte?
Meine Laienvermutung würde bei den Bios-Einstellungen zum Speichertakt liegen. Aber da will ich mich nicht festfahren!


Gruß
3252
 
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Schraub mal an der Spannung. 1,35 ist Standard, Probier immer mit 0,01v mehr.
Mach bei dem Timing nichts XMP aktivieren und Volt hoch.
4 Riegeln brauchen bei manchen MB mehr Saft
 
Vollbestückung ist auf Ryzen Rechnern manchmal etwas schwierig.
2x16 anstelle von 4x8 ist keine Option ?
 
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Ich muss meinen 4x8 statt 1,35 1,4V geben, und dann ist alles gut :)
 
verkauf die 8er module, ersetze die durch 2x16gb
ist ja nix neues, daß vollbestückung und ram-oc schwierig ist, da gibts nedmal den schatten einer erfolgsgarantie.
und das ei mit der vollbestückung hast du dir selbst gelegt.
 
bei mir auf meinem alten broadwell-e laufen die 1,35V RAM 4x8GB mit 1,5V, sonst geht nicht viel mit XMP und schmeißt auch fehler
 
Du hast hier zwei Dual Kits, kein ursprüngliches Quad Kit. Daher kann es durchaus sein, dass sich entweder die ICs der RAMs unterscheiden, eine unterschiedliche Güte aufweisen oder einfach die Timings des XMP unter Vollbestückung nicht mehr ganz stabil sind. Hier gibts verschiedene Ansätze, die man machen kann, interessant wären mal Screenshots von Thaiphoon Burner (oben auf Read drücken) aller vier Riegel, damit man da mal schauen kann was eigentlich verbaut ist. (Falls du die machst bitte in einen Spoiler packen, damit es den Beitrag nicht unnötig visuell voll stopft, unter Windows: Win + Shift + S)
 
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Danke euch für die Hilfe. Ich werde nach der Arbeit mal die Lösungsansätze mit dem Spannunganheben versuchen und auch den Screenshoot mit Thaiphoon Burner nachreichen.

Ich hatte mir weitere 16 GB Ram geholt, da diese im Deal für 50€ waren und ich dachte, ich würde so günstig zu 32 GB Ram kommen :-)
 
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wie an vielen threads ersichtlich, passiert sowas häufiger, wenn der "deal" über die technische überlegung wie so oft triumphiert.
 
Er wird die Spannung erhöhen und es wird dann sicherlich laufen.
Sehe da wenig Anlass für Seitenhiebe.
 
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Gibt es einen Erkennungsmerkmal, wann genug Spannung zugefügt ist? Oder anders gefragt, merke ich es, wann zuviel Spannung anliegt, bevor ich die Ram Riegel in die Luft jage?
 
genug spannung hast du, wenn der rechner stabil läuft, dazu erhöhst du die spannung in 0,01V schritten. bei 1,35V riegeln würde ich aber nicht unbedingt höher als 1,5V gehen
 
glaub mir, es gibt für oc kein patenzrezept.

gehe in kleinen(!) schritten nach oben, und immer wieder testen.
wird halt dauern.

mit 2x16 hast es halt sehr viel leichter, aber grundsätzlich dasselbe verfahren.
 
Wenn die Spannung anheben nichts bringen sollte:
Mein Vater hatte ein ähnliches Problem mit zwei 16er Kits von dem Hersteller. Er hat daraufhin mal zwei Riegel (je einer von einem Kit) kreuzgetauscht und damit die Probleme behoben.
Das heißt, wenn die Riegel bei dir so stecken: R1|R2|R3|R4 stecke es mal so: R1|R4|R3|R2
 
Es kann reichen, dass du die Spannung etwas erhöhst....kann aber auch nicht reichen.

Wenn du von 2x8 auf 4x8GB wechselst, handelst du dir mehrere Probleme ein.

1-dein Mainboard wird ein Daisy chain Aufbau haben.....das ist auf zwei Riegel optimiert, also ein Riegel in A2 und einer in B2.
Baust du auch in A1 und B1 Riegel ein, dann verschlechtert sich die Signalqualität...die Signallaufzeiten sind unterschiedlich....das macht es schwieriger höhere Frequenzen zu erreichen.

2-du wechselst von single Rank pro Channel auf dual ranked.....da der Ramkontroller (IMC) nur 8 Speicherchips pro Channel ansprechen kann, muss er bei 4x8GB zwischen den Ranks hin und herschalten.....das erhöht deine Copy Bandbreite und kann dir in Spielen kleine Vorteile bringen(ist eigentlich zu vernachlässigen).....vor allem belastet es aber den IMC stärker und macht es ebenfalls schwerer höherer Frequenzen zu erreichen.

3-Mit zwei Modulen müssen die Widerstände anders gewählt werden.
Die Widerstände sind dazu da, die Signale zu terminieren.....jede Signalleitung hat ja zwei Enden....und wenn da die Signale nicht geschluckt und in Wärme umgewandelt werden, werden sie reflektiert und überlagern sich mit den neuen Signalen....Instabilität ist die Folge.
Die Widerstände dürfen nicht zu niedrig und nicht zu hoch sein.....das ist nervig einzustellen und abhängig von deiner persönlichen Kombi aus IMC, Ram, Mainboard und Anzahl der Riegel pro Channel.
Hier kann es schnell passieren, dass dein Mainboard Mist baut und deshalb keine hohen Frequenzen erreicht werden.

4-Timings....auch wenn es nicht so schwer dein sollte, verhunzt mein Asus Board bei vier Riegeln mindestens ein SubTiming , weshalb alles über 3200MHz nicht stabil ist.
tWTRS hat mein Board auf 4 gesetzt....aber es muss für 3200 auf 5 und für 3466 auf 6....3600 schaffe ich nicht, aber eventuell muss es da sogar auf 7.

Es wäre seht gut, wenn du dir den Ryzen Timing Checker herunterladen könntest und hier einen Screenshot posten könntest.....das hilft ungemein bei der Fehlersuche.

Und du solltest deinen Ram in Zukunft auch mit geeigneten Programmen auf Stabilität testen....es scheint mir so, als würdest du einfach gucken ob dich Probleme im Betrieb anspringen.....das ist keine sichere Variante, da es mit der Zeit zu immer mehr korumpierten Dateien kommen kann und dann hast du mit der Zeit immer mehr Probleme und eventuell verlierst du sogar wichtige Daten.

HCI Memtest ist kostenlos und hat sich bei mir als zuverlässig erwiesen.
 
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Nobbenator schrieb:
Wenn die Spannung anheben nichts bringen sollte:
Mein Vater hatte ein ähnliches Problem mit zwei 16er Kits von dem Hersteller. Er hat daraufhin mal zwei Riegel (je einer von einem Kit) kreuzgetauscht und damit die Probleme behoben.
Das heißt, wenn die Riegel bei dir so stecken: R1|R2|R3|R4 stecke es mal so: R1|R4|R3|R2

Danke für den Tipp.

Baal Netbeck schrieb:
Es kann reichen, dass du die Spannung etwas erhöhst....kann aber auch nicht reichen.

Wenn du von 2x8 auf 4x8GB wechselst, handelst du dir mehrere Probleme ein.

1-dein Mainboard wird ein Daisy chain Aufbau haben.....das ist auf zwei Riegel optimiert, also ein Riegel in A2 und einer in B2.
Baust du auch in A1 und B1 Riegel ein, dann verschlechtert sich die Signalqualität...die Signallaufzeiten sind unterschiedlich....das macht es schwieriger höhere Frequenzen zu erreichen.

2-du wechselst von single Rank pro Channel auf dual ranked.....da der Ramkontroller (IMC) nur 8 Speicherchips pro Channel ansprechen kann, muss er bei 4x8GB zwischen den Ranks hin und herschalten.....das erhöht deine Copy Bandbreite und kann dir in Spielen kleine Vorteile bringen(ist eigentlich zu vernachlässigen).....vor allem belastet es aber den IMC stärker und macht es ebenfalls schwerer höherer Frequenzen zu erreichen.

3-Mit zwei Modulen müssen die Widerstände anders gewählt werden.
Die Widerstände sind dazu da, die Signale zu terminieren.....jede Signalleitung hat ja zwei Enden....und wenn da die Signale nicht geschluckt und in Wärme umgewandelt werden, werden sie reflektiert und überlagern sich mit den neuen Signalen....Instabilität ist die Folge.
Die Widerstände dürfen nicht zu niedrig und nicht zu hoch sein.....das ist nervig einzustellen und abhängig von deiner persönlichen Kombi aus IMC, Ram, Mainboard und Anzahl der Riegel pro Channel.
Hier kann es schnell passieren, dass dein Mainboard Mist baut und deshalb keine hohen Frequenzen erreicht werden.

4-Timings....auch wenn es nicht so schwer dein sollte, verhunzt mein Asus Board bei vier Riegeln mindestens ein SubTiming , weshalb alles über 3200MHz nicht stabil ist.
tWTRS hat mein Board auf 4 gesetzt....aber es muss für 3200 auf 5 und für 3466 auf 6....3600 schaffe ich nicht, aber eventuell muss es da sogar auf 7.

Es wäre seht gut, wenn du dir den Ryzen Timing Checker herunterladen könntest und hier einen Screenshot posten könntest.....das hilft ungemein bei der Fehlersuche.

Und du solltest deinen Ram in Zukunft auch mit geeigneten Programmen auf Stabilität testen....es scheint mir so, als würdest du einfach gucken ob dich Probleme im Betrieb anspringen.....das ist keine sichere Variante, da es mit der Zeit zu immer mehr korumpierten Dateien kommen kann und dann hast du mit der Zeit immer mehr Probleme und eventuell verlierst du sogar wichtige Daten.

HCI Memtest ist kostenlos und hat sich bei mir als zuverlässig erwiesen.

Werde nachher auch mit dem Ryzen Timing Checker Screenshoots machen und dann hier posten.

Macht es einen großen Unterschied, wenn der Ram mit 3000 oder 3200 laufen sollte? Sofern der Ram die 3600 nicht stabil erreicht?
 
Die Bestückung mit 4 Riegeln ist immer etwas schwierig. Entweder du lebst mit der Performance ohne XMP, oder du musst selber Hand anlegen. Bei Intel früher musste man die Spannung des Speichercontrollers leicht anheben.
Bei Ryzen scheint es ja laut Aussagen hier die Spannung der Riegel selbst zu sein.

Um die Stabilität zu testen musst du leider nach jeder Erhöhung mit Memtest prüfen, ob die neuen Einstellungen stabil sind. Wenn du eine Einstellung gefunden hast, die stabil aussieht, solltest du Memtest mehrere Durchläufe machen lassen, auch wenn das lange dauert.
 
3252 schrieb:
Macht es einen großen Unterschied, wenn der Ram mit 3000 oder 3200 laufen sollte? Sofern der Ram die 3600 nicht stabil erreicht?
Ich behaupte mal, dass du den Unterschied nicht spüren wirst.
Mein 2700X packt maximal 3466MHz stabil.....aber im Moment betreibe ich CPU und Ram eher im daily stromsparmodus....CPU nur auf 3,9GHz und der Ram nur auf 3000MHz....ich merke im Alltag keinen Unterschied und auch wenn ich sicherlich in manchen Spielen einige % höhere Performance haben könnte....so "fehlt" mir jetzt gefühlt nichts.

Ich optimiere gerne und habe Spaß daran Ram und CPU ans limit zu treiben, aber "lohnen" ist aus Sicht der Leistungssteigerung im Vergleich zur Arbeit sicherlich falsch.....nur wenn einem diese Arbeit selbst Spaß macht. ;)

Ich bin zuversichtlich, dass du mit kleinen Anpassungen zumindest 3400MHz oder sogar deine 3600MHz zum laufen bekommen kannst.

solltest du auf 3200 runter müssen wäre das aber auch kein Beinbruch wie manche es dir erzählen mögen.

Hier mal ein Test von mir:
https://www.computerbase.de/forum/threads/4x8gb-auf-ryzen-durchprobiert.1873292/
Ist reichlich unübersichtlich...habe ich vor allem für mich selbst gemacht und zeigt auch nur ein Spiel, dass gut auf Ram reagiert......Es zeigt auch die große Streuung der Ergebnisse.....ich habe mir wirklich Mühe gegeben es so genau wie möglich zu messen.....für diese paar Messpunkte über 500 Messungen.

Aber manches ist einfach schwer nachzuvollziehen....der GearDownMode haut bei manchen Frequenzstufen die Leistung ein Stück runter, aber ohne ihn geht es auch nicht.

CL14er Haupttimings bewegen das Board zu schlechteren Subtimings, so dass dann bei höheren Frequenzen CL15 besser ist.....manche Varianten wie die Stilt Timings sind manchmal sehr schnell und in der nächsten Messung langsam, weil sie instabil sind und die Fehlerkorrektur Leistung kostet.....

Ist natürlich Zen+ und nicht Zen2.....aber so fundamental sollte sich das Verhalten nicht geändert haben.
 
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