News Project Natick: Microsoft holt Server nach 2 Jahren aus dem Meer

s1n88 schrieb:
Ich denke mal für einen realen Einsatz würde man dann eine Schleuse einbauen, sodass ein Techniker abtauchen und in die Kapsel gehen kann. Klar zeitaufwendig ist es dennoch, sodass man nicht in wenigen Minuten/Stunden den Fehler beheben kann, aber man könnte eingreifen.
Nö, völliger Quatsch. Viel zu aufwändig.

Auch an Land werden längst geschlossene Rechenzentrums-Container mit 2.000 Servern und mehr drin eingesetzt, die nie gewartet oder einzelne defekte Server/Komponenten ausgetauscht werden. Der Container wird so lange betrieben, bis ein gewisser Prozentsatz an Knoten ausgefallen ist und dann wird gleich der komplette Container getauscht.

In einer Hyperscaler-Welt, wo jeden Tag weltweit Hunderte - wenn nicht Tausende neue Server rangesteckt werden - gibt es andere Gesetzmäßigkeiten als der kleine Schrauber um die Ecke, wo der Turnschuhadmin irgendwo eine defekte Platte ersetzt...
 
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Neodar schrieb:
Man stelle sich vor, man mietet nen Server bei MS, der fällt aus und kann nicht repariert werden. Was dann? Auf nen Ersatz an Land umsteigen?
Du mietest "in der Cloud" aber eben genau nicht einen expliziten Server sondern einen (oder mehrere) Dienst(e). Und da kann es dir am Ende egal sein wo er ausgeführt wird. Wenn also da unten ein Node ausfällt wird er einfach nicht mehr mit genutzt... solange nicht zu viele ausfallen ist das gar kein Problem.
 
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Coeckchen schrieb:
Die paar Watt was der Mensch erzeugt is ein Witz im Vergleich zu dem was die Sonne uns jeden Tag schickt xP
Conqi schrieb:
Ich glaube, ein Meer kümmern ein paar Server nicht wirklich. Das Wasser wird höchstens sehr lokal wärmer. Am Ende spart man damit ja sogar Energie und früher oder später wäre die auch so im Meer gelandet.
Ok, demnächst deklariere ich Sarkasmus / Ironie entsprechend.

Davon ab: durch Temperaturveränderungen gehen ganze Ökosysteme vor die Hunde. Das nur nebenbei. Und der Sonne gebe ich auch nicht die alleinige Schuld. Recherchiere mal was ein Erwachsener an Abwärme produziert. ;)
 
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Miuwa schrieb:
Natürlich "verschwindet" ne ganze Menge Energie, die in die Athmosphäre gepumpt wird: nämlich ins Weltall.

Das Meer ist nicht abgekoppelt von der Luft.
Dort besteht ebenfalls die Möglichkeit des Wärmeaustauschs.
Was hier diskutiert wird ... über absolute Peanuts im Verhältnis zu dem, was große Firmen und Staaten seit Jahrzehnten so alles anstellen.
Wie viel Mist ins Meer fließt...
Und wie schon geschrieben, ob ich nun eine riesen Klimaanlage betreibe, welche die Serverräume kühlt, welche ebenfalls viel Energie benötigen und viel Abwärme erzeugen ...
Oder ob ich das direkt im Meer kühle.
 
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jk1895 schrieb:
Das ist wieder so eine ganz tolle Entwicklung. Sollte sich das durchsetzten und wir irgendwann Tausende von Tausenden solcher Dinger im Meer haben und dort dann permanent Energie reinpumpen, wird irgendwann das Meer so warm, dass alles Leben ausstirbt und die Menschheit dann gleich mit. Aber dann war wenigstens das Internet bis zum Untergang funktional. Fürs Internet!!!1!11! 🤦‍♂️
Alles Leben wird niemals aussterben. Bisher sind, seit es die Erde gibt 99,9% aller Lebewesen, die es auf der Erde gab ausgestorben (und die Erde ist nicht leer). Die Menschen machen sich immer nur Sorgen um sich selbst. Dennoch sollte der Mensch möglichst wenig in die Natur eingreifen
 
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Skynet würde diese Kapseln in genügend großer Anzahl sicherlich lieben...

Gruß,
CTN
 
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Da spart man sich im Vergleich zum jetztigen Stand der Technik die Energie zum Kühlen und es wird trotzdem gemeckert. Ist doch ein Schritt in die richtige Richtung. Die entstehende Wärme zu 100% zu recyclen ist halt viel zu aufwändig ums immer und überall zu machen. Im Sommer brauch ja auch keiner heißes Wasser für die Heizung, oder? Da muss die Hitze dann woanders hin. Der Server muss halt 24/7 laufen, aber wir brauchen nicht 24/7 die entstandene Wärme.

Einfluss auf die Umwelt schätze ich als Leihe auch sehr gering ein, wenn die Kapseln entsprechend verteilt sind. Könnte sogar am richtigen Ort dazu führen, dassmehr positives Leben entsteht, als zerstört wird. Ist auf jeden Fall besser als Strom zu nutzen der noch nicht zu 100% aus Erneuerbaren entsteht.
 
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Coeckchen schrieb:
Bei 510 Mio Km² is das schon ne ziemliche Menge :D
Da musst aber auch abziehen, dass immer nur die Hälfte davon beschienen wird (Tag/Nacht) und dann wohl auch nur da der maximale Wert auftrifft, wo die Sonne senkrecht zu steht. ;)
 
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jk1895 schrieb:
Also ganz so leicht von der Hand zuweisen ist das anscheidend nicht.

Stimmt so nicht ganz. Je nachdem wo die Teile liegen ist es auf 36 Meter schon sehr kalt. Da kann es also durchaus schon mal nur 10°C haben. Je nachdem ob es eine Strömung gibt wirk das noch kälter und bringt auch mehr Kühlung. Das Meer wird von den Teilen also nicht erhitzt.

Was Kritisiert wird ist der Fakt das man mit der Erwärmung nichts macht. In einigen Rechenzentren an Land wird das Warmwasser als Heizung fürs Gebäude genutzt. Ergo nutzt man die Hitze sinnvoll. Das passiert im Meer aber leider nicht. Die Technologie wäre da um ein Haus oä damit zu erhitzen aber es wird einfach nicht eingesetzt.
 
Der nächste Schritt sind dann Rechenzentren im Orbit. Auf der sonnenabgewandten Seite der Erde funktioniert die Kühlung problemlos, befindet sich der Satellit auf der sonnenzugewandten Seite, müsste man sich wohl eine Lösung überlegen (Speicherung der Wärme in einem Medium, dass dann auf der sonnenabgewandten Seite wieder gekühlt wird).

Elon Musk, übernehmen Sie!

Gruß,
CTN
 
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Prinzipiell ist das sicher kein schlechter Ansatz. Mit der richtigen Technik und an den richtigen Orten evtl. sogar mehrfach hilfreich. An Stellen wo das Meer bzw. Ströme abkühlen, weil der Klimawandel alles verändert, wäre die Wärme völlig unproblematisch und im Zweifel sogar nützlich. Allerdings ist fraglich ob es wirtschaftlich möglich wäre, die Dinger an diesen Orten einzusetzen.
 
Miuwa schrieb:
Was denken manche Leute hier denn
Ich denke mal ... dass auch das Meer Wärme an die Luft abgibt. Und ich denke das dieses Konzept durchaus Zukunft hat - die Energie für die Kühlung an Land will auch erst mal erzeugt werden mit allen dazugehörigen Folgen für die Umwelt. Pauschal würde ich mir nicht zutrauen zu sagen welches Konzept jetzt den geringeren Einfluss auf die globalen Temperaturen hat.
 
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CrunchTheNumber schrieb:
Der nächste Schritt sind dann Rechenzentren im Orbit.

Ne das wäre einfach nur Aufwendig ohne Vorteile. Man glaubt zwar immer, dass es im Weltall ja so kalt ist. Das Problem ist aber, dass man Chips und Kühlung besonders entwickeln muss weil da keine Luft ist. Ohne Luft keine Wärmeübergabe. Ohne passende Wärmeübertragung würden die Chips sogar überhitzen weil sie die Wärme wie gesagt nicht ableiten können. Dazu kommt das Problem der Strahlung, Latenz, Wartung, Kosten.... die Liste geht im Prinzip immer weiter.

Kurz das wird niemals* passieren, dass es Server im Weltall gibt.

*= Nicht in unserer Lebenszeit.
 
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paganini schrieb:
Alles Leben wird niemals aussterben. Bisher sind, seit es die Erde gibt 99,9% aller Lebewesen, die es auf der Erde gab ausgestorben (und die Erde ist nicht leer). Die Menschen machen sich immer nur Sorgen um sich selbst. Dennoch sollte der Mensch möglichst wenig in die Natur eingreifen

Naja i-wann geht die sonne in ne Expansionsphase und Grillt unseren Planeten weg. Und der einzige sinn von Intelligentem Leben besteht darin genau dieses Szenario zu umgehen in dem man den Planeten verlässt und so viel mitnimmt wie man kann.
 
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Interessantes Projekt. Vor allem Server- resp. Cloud-Kapseln in der nähe von offshore Wind- & Wasserkraftwerken macht Sinn. Dort sitzen die Server an der Quelle. Es werden immer noch Windkraftwerke zu erst abgeschaltet wenn der Energiebedarf gering ist weil wir kaum Energiespeichermöglichkeiten haben.
Wenn man sich überlegt welche Opportunitätskosten und welcher Aufwand (Kühlung) hinter einem Server-Gebäude an Land steckt, ist dass doch interessant.
 
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Gießharztransformator ist auch mit in der Kapsel, da wird wohl schon etwas Strom geflossen sein...
An sich eine interessante Idee.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Der nächste Schritt sind dann Rechenzentren im Orbit.
Steck mal nen RaspberryPi in ne Thermoskanne, dann weist du wie gut die Idee ist Rechner im Vakuum zu betreiben ;-)
 
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Cool Master schrieb:
Kurz das wird niemals* passieren, dass es Server im Weltall gibt.

*= Nicht in unserer Lebenszeit.
Ich vermute, das Problem mit der fehlenden Luft als Kühlmittel könnte man durch irgendein anderes Kühlmittel lösen, aber mit der Strahlung hast du sicherlich Recht.

Aber wenn es einer schafft, dann Elon...

Gruß,
CTN
 
CrunchTheNumber schrieb:
Der nächste Schritt sind dann Rechenzentren im Orbit.

Die Energierechnung von sowas würde wohl frühestens dann aufgehen, wenn wir einen funktionierenden Weltraumlift haben, mit dem man Lasten in den Orbit transportieren kann, ohne jedesmal hunderte Tonnen Raketentreibstoff zu verbrennen.
Grob überschlagen verbrät selbst die moderne Falcon 9 für jede Tonne Nutzlast mehr als das 20fache an Treibstoff. Da hat Elon also auch noch viel Arbeit vor sich, um sowas ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu machen.

(Am selben Problem scheitert auch die Idee, Atommüll ins All zu feuern. Vom Risiko eines Fehlstarts der Rakete mal abgesehen.)

Außerdem müsste man die Computer für den Weltraum entweder Strahlensicher machen, oder stark abschirmen, was wieder das Gewicht erhöht.
 
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