News Project Natick: Microsoft holt Server nach 2 Jahren aus dem Meer

ayngush schrieb:
So etwas hat zunächst nichts im Meer zu suchen, da es erst mal ein Fremdkörper in einen durchaus empfindlichen Ökosystem ist.
Es wurden schon gereinigte ausgemusterte Panzer und ganze ausgemusterte Schiffe im Meer versenkt um neue Lebensräume für Fische und Pflanzen zu schaffen. Ein kahler Sandboden im Meer bietet nur den wenigstens Tieren einen Lebensraum da sie sich dort weder verstecken können noch etwas zu Essen finden. Wenn man sich die Kapsel anguckt als sie gehoben wurde sah sie gut bewachsen aus. Heißt zumindest die Pflanzenwelt hat sie fröhlich angenommen. Und wo Pflanzen sind können auch Tiere leben. Natürlich sollte man so eine Kapsel nicht in ein gut belebtes Korallenriff droppen, aber das hat auch niemand vor.
 
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Ich könnte mir gut vorstellen sowas in Stauseen oder Trinkwasserspeichern zu versenken, davon werden in den nächsten Jahren sicherlich ein paar neue gebraucht wenn die Versorgung der großen Flüsse wie Rhein durch Gletscherschmelzwasser wegfällt, diese aber weiterhin ganzjährig schiffbar bleiben sollen.
 
So gut die Idee rein aus der Engineering Sicht sein mag, so frage ich mich ob wir dadurch nicht doch den Lebensraum von Kreaturen dort unten beeeinflussen. Je nach dem wo und wie tief es versenkt wird weiß ich nicht ob wir da nicht doch Unruhe (oder schlimmer) stiften.

Denn wenn man es aus der Umweltbrille betrachtet, ja die Primärfakten klingen gut, aber wir wissen im Verhältnis zur Fläche des Meeresgrundes relativ wenig darüber was sich unten in der Tiefe so alles abspielt.

Daher würde ich das mit Vorsicht genießen. Aber prinzipiell einen innovative und nette Idee....
 
Cool Master schrieb:
Nicht wirklich komplex.
Aber groß, wenn man sich die Radiatoren so anschaut (die die Wärme überwiegend über Infrarotstrahlung abgeben). Und mit Ammoniak im Kühlkreislauf auch etwas anders als hier bei uns auf der Erde ;-)

Danke für den Link.
 
Für die ganzen das Meer wird ausgerottet Heulsusen ohne jegliches Wissen über die Dimensionen: Dann schafft schleunigst eure 500 Watt Gamerkisten ab und holt euch lowpower Büro PCs.
Es ist nämlich Heuchelei über Serverinfrastruktur im Meer sich zu beschweren, aber unnötiges Verbraten von Energie für Spiele rechtfertigen zu wollen.
Der Mensch ist kleiner als ihr denkt.... wir können nicht die Ozeane mit Servern signifikant erwärmen!
 
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BrOokLyN R!ot ³ schrieb:
so frage ich mich ob wir dadurch nicht doch den Lebensraum von Kreaturen dort unten beeeinflussen.

Nein im Gegenteil das hilft sogar, da Korallen sich daran ansiedeln können und damit wieder Fische zurück kommen. Was glaubst du warum Schiffe versenkt werden? Daraus entstehen richtige Lebens Oasen für Fische und andere Tiere.

BrOokLyN R!ot ³ schrieb:
Je nach dem wo und wie tief es versenkt wird weiß ich nicht ob wir da nicht doch Unruhe (oder schlimmer) stiften.

Nö 36 Meter ist ganz gut. Da gibt es auch genug Fische.

BrOokLyN R!ot ³ schrieb:
Daher würde ich das mit Vorsicht genießen.

Als Taucher kann ich es nur begrüßen. Wie gesagt bringt Leben zurück wo keins war :)

Jesterfox schrieb:
Aber groß, wenn man sich die Radiatoren so anschaut (die die Wärme überwiegend über Infrarotstrahlung abgeben). Und mit Ammoniak im Kühlkreislauf auch etwas anders als hier bei uns auf der Erde ;-)

Jup aber das liegt an der ISS selbst das Teil ist halt sau groß :D da kann man nicht einfach ne mobile Klima nutzen ;) Ammoniak gibt es durchaus bei uns auf der Erde. Findet man aber in der Regel nur in der Industrie.

https://www.engie-refrigeration.de/de/magazin/ammoniak-fuer-die-kaelteanlage-potenziale-und-risiken

https://www.danfoss.com/de-de/about...efrigerants-for-lowering-the-gwp/ammonia-nh3/
Ergänzung ()

jk1895 schrieb:
ber ansonsten könnten ihr euch mit euren Beleidigungen verpissen.

Welche Beleidigungen?
 
also leitet man die Abwärme einfach in die sich ohnehin schon erwärmenden Meere ab, statt zu versuchen diese Rückzugewinnen damit die Energieverschwendung nicht ganz so groß ist...?
 
Cool Master schrieb:
Jup aber das liegt an der ISS selbst das Teil ist halt sau groß :D da kann man nicht einfach ne mobile Klima nutzen ;) Ammoniak gibt es durchaus bei uns auf der Erde. Findet man aber in der Regel nur in der Industrie.
Jo, aber selbst im Verhältnis betrachtet sind das 6 riesen Trümmer die da angebaut sind ;-) nur die Solar-Panels sind noch größer (aber nur 4).

Und ja, Ammoniak wird auch bei uns verwendet, aber eher für Tiefkühlanlagen, weniger in der Klimaanlage oder einer Kühlung für Rechenzentren.

Aber es zeigt ganz gut welchen Aufwand man betreiben müsste wenn man so einen Server-Behälter im All statt im Meer betreiben wollte. Da dürfte ein einfaches Rechenzentrum bei uns auf der Erdoberfläche wohl doch einfacher sein.
Ergänzung ()

Zornica schrieb:
statt zu versuchen diese Rückzugewinnen damit die Energieverschwendung nicht ganz so groß ist...?
Die Frage ist ja wie viel man rückgewinnen könnte und ob es in Summe nicht doch effizienter ist im Meer zu kühlen.
 
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Ernst gemeint oder nicht, hier mal eine kurze Rechnung für alle Besorgten, die tatsächlich glauben, so etwas hätte einen Einfluss auf die Meerestemperatur:
Laut Google haben wir etwa 1,337 Milliarden Kubikkilometer Meeresvolumen. Ein km³ sind 10^12 oder 1.000.000.000.000 Liter, macht also 1,337*10^21 bzw. 1,337 Trillionen bzw. 1.337.000.000.000.000.000.000 Liter Wasser in den Meeren dieser Welt. Wasser hat eine Wärmekapazität von 4,81kJ.
Daraus folgt, um einen Liter Wasser um 0,1K zu erhitzen brauchen wir 481J. Das Ganze mal unserer Wassermenge macht dann schlappe 643.097.000.000.000.000.000.000 Joule
Ein Joule entspricht einer Leistung von einem Watt über eine Sekunde, also teilen wir den Wert durch 3600 und dann nochmal durch 1000, so erhalten wir 1,786*10^17 kWh.
Die gesamte Menschheit verbraucht etwa 1,6*10^10 kWh Strom in einem Jahr.
Wir können also noch schlappe 10 Millionen Jahre all unsere Stromproduktion für Unterwasserserver aufwenden, bevor wir eine Temperaturerhöhung von 0,1 Grad zu befürchten haben.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Sonnenenergie pro Jahr auf der Meeresoberfläche etwa in der Größenordnung liegt, die es für eine 0,1 Grad Erwärmung bräuchte, wird denke ich klar, dass alle Befürchtungen in dieser Hinsicht völliger Unsinn sind, genau so, wie ihr mit ein paar Push-Ups nicht die Erde aus ihrer Laufbahn pumpen oder beim Nase putzen einen Wirbelsturm auslösen könnt.
 
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BrOokLyN R!ot ³ schrieb:
Denn wenn man es aus der Umweltbrille betrachtet, ja die Primärfakten klingen gut, aber wir wissen im Verhältnis zur Fläche des Meeresgrundes relativ wenig darüber was sich unten in der Tiefe so alles abspielt.

Ja das ist leider wahr. Man könnte den Gedanken aber auch umkehren und so ein Projekt als Stütze nutzen um mehr über das Leben am Meeresgrund zu erfahren. Auch wen realistisch betrachtet die Meeresforscher nur die Putzerfische am Leib des Giganten Micro$oft wären, ist es immer hin etwas. Letztendlich ist es doch so dass wir über den Meeresgrund auch deshalb wenig wissen, weil wir ihn nicht nutzen. Das ist zwar etwas makaber aber irgendwo Natur der Sache.
 
Jesterfox schrieb:
Steck mal nen RaspberryPi in ne Thermoskanne, dann weist du wie gut die Idee ist Rechner im Vakuum zu betreiben ;-)
Schon mal gemacht? Was passiert da genau?
 
@PHuV

Überleg mal was passieren könnte.

Da es kein Airflow gibt und keine Frischluft dran kommt erwärmt sich die Umgebung immer mehr. Dadurch wird der SoC wieder wärmer und dadurch wieder die Luft in der Kanne noch wärmer.... Du siehst auf was ich hinaus will ;)

Im echten Vakuum wäre das noch schneller. Ohne Radiatoren verglüht ein Chip innerhalb von Sekunden. Gab mal ein Video dazu. Ich finde es aber leider nicht mehr wo eine Kamera(?) aus dem Gehäuse genommen wurde und in eine Vakuumkammer gelegt wurde und dann angeschaltet wurde --> Rauch innerhalb von Sekunden.
 
jk1895 schrieb:
Das ist wieder so eine ganz tolle Entwicklung. Sollte sich das durchsetzten und wir irgendwann Tausende von Tausenden solcher Dinger im Meer haben und dort dann permanent Energie reinpumpen, wird irgendwann das Meer so warm, dass alles Leben ausstirbt und die Menschheit dann gleich mit. Aber dann war wenigstens das Internet bis zum Untergang funktional. Fürs Internet!!!1!11! 🤦‍♂️
4badd0n schrieb:
Ernst gemeint oder nicht, hier mal eine kurze Rechnung für alle Besorgten, die tatsächlich glauben, so etwas hätte einen Einfluss auf die Meerestemperatur:
So einfach ist das aber nicht. Global mögen die Zahlen stimmen. Aber es wird vollkommen von den meisten hier vergessen, daß lokale Erwärmungen an gewissen Stellen des Wassers sehr wohl Probleme machen können und dort die lokale Fauna und Lebensumgebung massiv beeinträchtigen können. Siehe auch mal als
Berlins Grundwasser heizt sich immer weiter auf.

So dumm sind die Einwände gar nicht. Wenn wichtige lokale Stellen stärker aufgeheizt werden, kann das an dieser Stelle zu einem Ketteneffekt führen und dort das Aussterben beschleunigen, was dann zu erheblichen Effekten in weiteren entfernten Bereichen führen kann. Man begreift doch heute immer mehr, wie vieles miteinander vernetzt ist, und das lokale Auswirkungen sich sehr wohl dramatisch global äußern können. Bezüglich Langzeiteffekten wäre ich also mit Äußerungen sehr sehr vorsichtig. Oder hätte jemand in den 80ern schon daran gedacht, wie die Meere immer mehr mit Plastikmüll zu kämpfen haben? Man braucht nur mal nach Mikroplastik googeln, und sieht, was für das erschreckende Ausmaße angenommen hat.
 
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Ko3nich schrieb:
Was soll das bringen?

Das frag ich dich.
  • Du meinst im Meer versenken bringt nicht viel
  • man soll lieber die Abwärme nutzen
  • Wenn man die Server nicht versenkt, hat man Abwärme die man nutzen kann, aber muss auch wieder kühlen
  • wenn das kühlen mehr Energie frisst als die Abwärme einbringt, warum sollte es dann besser sein, als das System im Meer zu versenken?
 
Ko3nich schrieb:
Eine sinnvollere Lösung wären Server-Kraftwerke die die Abwärme vernünftig nutzen als sie in den Ozeanen zu verballern.
Versucht man ja schon häufig, aber das ist ein doch recht großer Aufwand für recht wenig Energie. Besonders da einige Anforderungen gegensätzlich sind. Die günstige, effiziente und leistungsfähige Kühlung arbeitet mit möglichst wenig Rohrstrecke, inertem Kühlmittel (wasser allein ist da eher scheiße) und gibt das ggf über einen kühlwassersee direkt neben oder über den Servern an die Umwelt ab. Da braucht man dann 'nur' etwas Pumpleistung, Rohrinstallation, Filter und desinfektionsmittel, bzw wachstumshemmer und korrosionsschutz. Die ganze Serververlustleistung plus Pumpleistung geht per verdunstung (und strahlung) in die Umwelt.

Will man die Abwärme nun nutzen ergibt sich die Frage wie man das tun will. Direkt heizen ist nicht mit 40° C warmem wasser. Aber je heißer man das Kühlmittel werden lässt, desto effizienter wird zwar die sekundärnutzung (heizung) aber desto mehr energie brauchen die server (heißleiter :/ ) und desto mehr leidet die Stabilität. Außerdem will irgendwann keiner mehr die Serverräume betreten wenn es da drinnen zu heiß wird. Die warmen Rohre heizen dort nämlich auch.
Alternativ braucht man Wärmepumpen, die aber ihrerseits auch nicht mit Liebe allein laufen. Wenn man am Ende zwar die Abwärme zur Heizung nutzen kann, aber die ganze Kühlanlage so viel teurer wird dass man auch gleich mit Strom hätte heizen können ... lässt man es besser.
Insgesamt ist der Aufbau deutlich größer und aufwändiger. Lohnt sich für größere Festinstallationen die lange betrieben werden, aber nicht für "Wir bräuchten mal bei Loch Duich eine Cloud-Instanz für 1-2 Jahre"

Dazu kommen ggf sekundärkosten durch Probleme mit der Kühlung selbst die man ggf durch ein einfacheres Design vermieden hätte. Wenn hier und da mal eine CPU heiß wird weil sich schlick im Kühler festgesetzt hat ist das eher doof bei einer großen Anlage die für paralleles rechnen ausgelegt ist. Da will man eigentlich alle CPUs mit gleichen Kenndaten haben, damit der gleiche Workload auf der gleichen CPU in gleicher Zeit verarbeitet wird. Je nach Programm warten sonst 1000 Server auf den einen mit Kühlproblem weil der nicht in den Turbo kommt. -> verbrät auch wieder sinnlos energie und kostet geld

Ist nicht immer ganz so einfach. Für manches lohnt sich daher tatsächlich ein möglichst einfaches abgeben von Verlustwärme. Ein passiv gekühltes Gewässer ist da ziemlich unschlagbar. Da wir keine Seen mit flüssigem Stickstoff haben versenkt man eben Server im Meer.
jk1895 schrieb:
Habt ihr Studien dazu, die zeigen, dass wenn man über X Jahrzehte Y Gigawatt an Energie ins Meer pumpt, dass dies überhaupt keinen Einfluss hat?
Jede noch so kleine Änderung der Wassertemperatur hat größte Auswirkungen auf das dortige Leben, im negativen Sinne.
Naja, 'wir' haben solche Studien. Guck dir praktisch eine beliebige große Industrieanlage mit Meereskühlung an. Besonders große Kraftwerke bieten sich an. Da gehen schnell mal einige GW an Wärmeleistung ins Meer. Abwärme ist meistens deutlich größer als die Stromleistung. In Datenblättern findet man das unter 'thermische' und 'elektrische' leistung ^^

Und so rein von der Aussage her ist das unsinn. 'jede noch so kleine änderung!' -> nope
Wenn man einen heißen Kieselstein ins Meer wirft schwimmt nicht gleich das ganze Ökosystem der Küste mit dem Bauch nach oben. Der Maßstab machts.
Dazu sehe ich soweit nicht dass man Serverleistung im Gigawattbereich ins Meer schmeißen will, sondern Serverprods für den Lokalen Bedarf und wenn man keine Abwärmeverwertung machen kann/will. Stell dir vor es braucht eine Serverfarm am Äquator. Da hat kaum jemand bedarf an noch mehr Wärme, was also heizen?
Cool Master schrieb:
Da kann es also durchaus schon mal nur 10°C haben. Je nachdem ob es eine Strömung gibt wirk das noch kälter und bringt auch mehr Kühlung. Das Meer wird von den Teilen also nicht erhitzt.
Wie kann das Meer denn nicht erhitzt werden wenn man Wärmeleistung reinsteckt? ^^
Nur weil es nicht irgendwann sprudelnd kocht um den Serverpod herum geht die Wärme trotzdem ins meer.
ayngush schrieb:
So etwas hat zunächst nichts im Meer zu suchen, da es erst mal ein Fremdkörper in einen durchaus empfindlichen Ökosystem ist.
Wenn man danach geht sollte man sämtliches Leben vernichten. Das mischt sich ständig irgendwo ein wo es nicht hingehört. Frag mal einen Regenwurm ob der eine Genehmigung für sein Stückchen Erde hat. Oder den Krill zu seiner Meinung bezüglich Bartenwale. Alles Eindringlinge!
Fing schon früh an. Denk mal daran als die ersten Meeresbewohner anfingen an Land herumzukriechen. Fremdkörper! Bis dahin war das Land Jungfräulich, unberührt, niemand der einfach rumläuft, Pflanzen abrupft und dann irgendwo hinkackt! Und plötzlich denken sich diese Eindringlinge dass einige Beine doch ganz nett wären um auch dort ihr Unwesen treiben zu können.

Das Argument so ist eher .... unglücklich. Egal ob Serverfarm, Fischerboot, oder Thunfisch, alles Fremdkörper mit Einfluss auf das empfindliche Ökosystem.
Doch die Serverfarm ist harmlos im vergleich zum Kernkraftwerk das ein Stück weiter 12 GW Wärmeleistung ins Meer pumpt.
Das Fischerboot (stell dir so einen Segelkutter aus Holz vor) ist harmlos im vergleich zum Frachter der lautstark und Gesetzeslücken sei Dank Abfall verklappend nahezu das ganze Jahr unterwegs ist.
Der Thunfisch ... zu dem gibt es nicht viel relativierendes zu sagen. Die meisten Fische sprachen sich gegen sie aus. Selbst Kalmare sind nicht gut auf den zu sprechen.

Solange man ein Auge darauf hat wie viel Wärmeleistung man ins Meer abgibt und nicht zu viele solcher Serverpods versenkt kann das eigentlich keine allzu dramatischen Auswirkungen haben. So viele Server hat die Menschheit auf absehbare Zeit nicht die man einfach für einige Jahre ins Meer werfen kann. Ich würde davon ausgehen dass man die auch nicht einfach überall versenken darf und daher selbst bei Bedarf und Wille seitens Unternehmen nicht die ganze Küste damit vollgepflastert wird.
Edit: Ich meine damit dass man natürlich gucken sollte ob der Standort geeignet ist und laufend geprüft wird dass die Wassertemperatur lokal nicht zu sehr steigt. Doch in der Tiefe und mit etwas Strömung sollte das praktisch kein Problem sein für die Leistungen um die es hier geht -> kein Kraftwerk

Wenn an einem Ort eine Temperaturempfindliche Spezies ist die nicht ausweichen kann, selten ist usw usf sollte schlichtweg keine Genehmigung für die Meeresnutzung erteilt werden.
Sobald man in Internationalen Gewässern ist fehlt zwar das Druckmittel und die Kontrolle, doch da ist man dann so weit von der Küste entfernt dass es sich meistens nicht lohnen wird Kabel zu ziehen. Gleichzeitig ist der mögliche Schaden da begrenzt da viel mehr Fläche und Volumen. Die wirklich empfindlichen Lebensräume sind afaik Küstenregionen, Tiefsee und Riffe.
 
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Bigeagle schrieb:
Wie kann das Meer denn nicht erhitzt werden wenn man Wärmeleistung reinsteckt? ^^
Nur weil es nicht irgendwann sprudelnd kocht um den Serverpod herum geht die Wärme trotzdem ins meer.

Wurde ja schon grob berechnet warum man das vernachlässigen kann. Wie schon geschrieben produziert ein UW Vulkan mehr Hitze als es Server jeweils könnten.
 
Mhh, schöne Idee, gerade in abgelegenen Gebieten oder eventuell nach Katastrophen.
Woanders zusammenbauen und dann nur noch hinschleppen.
 
gaym0r schrieb:
wenn das kühlen mehr Energie frisst als die Abwärme einbringt, warum sollte es dann besser sein, als das System im Meer zu versenken?
Was ja erst mal zu beweisen wäre bevor man ausschließt dass die Energie genutzt werden soll.

Es passt in jedem Fall zu den "Tech2-Konzernen immer schön sagen wie grün ihre Rechenzentren betrieben werden aber dann die Abwärme im Meer versenken.
 
Ich finde, das ist eine schoene Idee, was Microsoft hier versucht hat - im Vergleich zu Googles CO2-"Neutralitaet", ueber die es kuerzlich auch einen Artikel gab, vielleicht (ersteinmal) weniger impactful, aber deutlich kreativer. Vielleicht ist die verringerte Ausfallrate ja auch teilweise eine Konsequenz der konstanteren Temperaturen? Aber darueberhinaus ist bereits alleine die Energieeinsparung durch weniger (bzw. keinen) aktiven Kuehlaufwand erheblich.
 
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@Cool Master aber es erhitzt sich doch dann nur wenig statt garnicht.
die formulierung irritierte mich einfach total. Ein Teelicht produziert auch nicht besonders viel Abwärme im Vergleich zu einem Menschen, doch niemand der mal versucht hat einen Finger in die Flamme zu halten würde sagen dass die nichts erhitzen würde. :rolleyes:
 
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