News Project Natick: Microsoft wirft ein weiteres Rechenzentrum ins Meer

Wasser hat eine höheren Wärmeleitwert als Luft und muss nicht heruntergekühlt werden, es reicht nur eine leichte Strömung, die selbst künstlich ersetzt durch Propeller weniger Strom frisst als die Luft zu kühlen und würde auch im tropischen Klima so funktionieren.

Ein großes Manko bleibt die Wartung in dieser Form!
Man muss meiner Meinung nach Wartungsarbeiten durchführen können, vielleicht durch eine modulare Bauweise!
 
estros schrieb:
Unsinniges Konzept. Sollten lieber wie die Kern- und Kohlekraftwerke eine Leitung zum Gewässer bauen, von wo das Wasser angesaugt wird. Nach Erhitzung und anschließender Abkühlung wird es dem Gewässer wieder zugeführt. Wartung wäre so möglich.
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?


Jeder Tanker hat mehr Abwärme.

Dass ein Tanker mehr Abwärme produziert, gilt aber nur bei entsprechender Größe des Rechenzentrums. Und da es sich bei Microsofts Ambitionen wohl um Pionierarbeit handelt, darf man da ggf. sehr bald mit größeren und vielzähligeren Stationen rechnen. Dazu kommt die produzierte Abwärme ja noch on top. Der Tanker Vergleich hinkt daher etwas.

Und zum Thema Ansaugen von Meerwasser: klingt erstmal nach einer guten Idee. Ich glaube aber, dass da ein Denkfehler drin steckt. Für das Abkühlen des Wassers auf die ursprüngliche Temperatur bräuchte man Kühlsysteme, die ökologisch und ökonomisch wahrscheinlich wenig sinnvoll sind. Das Abkühlen von erwärmten Meerwasser an Land, sozusagen an der Luft, bringt das Wasser ja nicht zurück auf Ausgangstemperatur. Oder sehr ich das falsch?
 
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Corros1on schrieb:
Man muss meiner Meinung nach Wartungsarbeiten durchführen können, vielleicht durch eine modulare Bauweise!
was willst du da warten ?
HeinMueck schrieb:
Und zum Thema Ansaugen von Meerwasser: klingt erstmal nach einer guten Idee. Ich glaube aber, dass da ein Denkfehler drin steckt.
der erste Denkfehler sind die pumpen zum ansaugen(die ordentlich Strom fressen), der 2. fehler ist der Salzgehalt der alles zerfrisst, der 3. ist das personal was jeden Monat Geld schluckt, der 4. ist der Standort der jeden Monat Geld kostet (land kaufen/pachten, Infrastruktur bereitstellen mit Straßen, wasser- & abwasser, Telefon etc)
 
Es hat keine Auswirkungen auf die Umwelt, bzw sind diese sehr gering.

Deswegen machen die auch so einen Zirkus und versenken Rechenzentren im Meer :freak:
 
Also ich baue Offshore Windparks.
Solche Rechenzentren könnte man prima in den Fundamentstrukturen von Offshore Windkraftanlagen sowie auf/in den Umspannplattformen unterbringen. Strom und Kühlwasser sind da reichlich vorhanden und die Wartung wäre ebenfalls kein Problem und würde mit der sonstigen Technik einfach mitgewartet.
 
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Wadenbeisser schrieb:
Das Algenwachstum wird beschleunigt, die Sauerstoffkonzentration nimmt mit der Wassertemperatur ab, der Stoffwechsel der Fische wird beschleunigt und alles zusammen kann zu einer netten kleinen Kettenreaktion führen und so einen nicht unerheblichen Eingriff in das Ökosystem bedeuten.
Ja, und zwar einen lokalen. Außerdem kommt's ja auch darauf an, wie viel Wärme das Ding abgibt und wie das Wasser strömt. Ich danke nicht, dass sich da ein großer Einfluss erreichen lässt.
 
newHeilandV2.4 schrieb:
Im Kriegsfall muss der Feind nicht mal mehr eine Invasion an Land starten um die fertig zu machen, das geht dann bequem vom Uboot aus.
Die friedliche NATO schützt Unterseekabel und Server vor den Russen. Zusätzlich werden in Europa panzerfähige Verkehrswege geplant, alles uur Verteidigung. Die Zukunft ist rosig.
 
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Das Konzept ist ohne jeden Zweifel spannend, aber wie hier von @Voodoo_Freak bereits richtig angemerkt, geht’s hier (auf unserer Erde) eben nicht immer um uns.

Ich bin dagegen das man jede noch so kleine Möglichkeit ausnutzt um höher, schneller, weiter, effizienter und vor allem profitabler zu sein.

Fortschritt ja, unbedingt - aber nicht zu jedem Preis.

Ich für meinen Teil bekomme immer das (Sorry!) nackte Kotzen, wenn ich Bilder von hunderten gestrandeter Wale sehe, welche von Offshore-Windanlagen im Meer fehlgeleitet werden.

Liebe Grüße
Sven
 
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@ Beitrag
Bei zwölf Server-Racks mit grob geschätzt + 2 Metern Höhe würde ich mal grob auf den mittleren 2 stelligen oder gar 3 stelligen KW Bereich tippen.

Ich sehe es als wenig sinnvoll an weil gerade durch die fehlende Wartbarkeit jeder Defekt (z.B. Materialfehler bei der Hülle, Kurzschluss) zu einem Totalausfall der gesammten Anlage führen kann, der Strom dennoch hintransportiert werden muss und die unbeaufsichtigte Lage sie förmlich zur Zielscheibe macht.
 
Wadenbeisser schrieb:
@HeinMueck
Das könnte mit dem beschleunigten Stoffwechsel zu tuen haben (gibt ja auch Kümmerwuchs bei zu kaltem Wasser) oder es siedeln sich einfach nur größere Tiere an die höhere Temperaturen benötigen, womit wir beim Thema "invasive Arten" wären.

Eher letztere These, denn grösserer wuchs bei wärmerem Wasser wird nicht zutreffen.
In der Fischzucht - insbes. bei Arten aus kühleren gewässern - kommt es bei langfristig zu hohen temperaturen eher zu zwergwuchs und kürzeren lebensspannen, weil der Organismus der wechselwarmen tiere zu schnell "verbrennt" ohne in Körpermasse & Fette einzulagern.
Und wieso sollten Fische aus wärmeren Meeresgebieten größer sein als die aus den kalten meeren?
Auch hier ist eher das gegenteil der Fall.

Kümmerwuchs bei zu kaltem wasser gibt es, es gibt aber nicht im Umkehrschluss Riesenwuchs bei zu warmem wasser, sondern da kümmern kaltwasserfische auch.

Das Problem:
Durch die schiere Wassermasse und die von allen Ökosystemen am gleichmässigsten bleibenden Wasserwerte wie temperatur, Salzgehalt usw haben gerade wechselwarme meeresfische die geringste Toleranz gegenüber Schwankungen.
Süßwasserfische sind da wesentlich toleranter, da aus nicht so gleichmässigen Lebensräumen.

das schöngeredete Ergebnis einer künstlichen warmen Wasserzone vor der schottischen Küste wäre daher eher ein leeres, totes Stück Meer, was MS so natürlich nicht kommunizieren wird und deshalb von großen Fischen faselt.
 
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192.168.1.1 schrieb:
Bis jetzt ist noch nie was Gutes herausgekommen, wenn der Mensch durch sein Handeln in die natürliche Ordnung eingegriffen hat, hier wäre das auch nicht anders. Und nein, ich meine damit nicht Jurassic Park :)
Hey es gibt einige Arten die wären ohne Menschen sicher ausgestorben wenn er nicht geholfen hätte. Eventuell ein bis Zwei ohne sein Verschulden.😏

@Marflowah
Hat für die Unterseekabel Russland dagegen gestimmt? (Weiß es nicht) 2. was die bauen wirklich Autobahnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anbindung ist das Problem. Gezeitenkraftwerke sind eine nette Vision aber in der Praxis nur schwer handlebar, denn a) müssen die so robust sein das sie mit allem Treibgut zurecht kommen was die Strömung so mit sich bringt, selbst bei Sturm, b) müssen sie Salzwasser lange gut abkönnen, c) gibt es da zwangsläufig bewegliche Teile. Das heißt die Dinger brauchen regelmäßige Wartung. Genau das Gegenteil von dem was man will. Der Plan scheint zu sein die einmal ins Wasser zu werfen, dann zu warten bis sie hinüber sind und dann die nächsten reinzuwerfen. Bei Satelliten werden Atom Batterien verwendet, MS würde das sicher gefallen. Nur während man im Weltraum recht bedenkenlos rumstrahlen kann, müsste man sie für diesen Einsatz richtig abschirmen, bedeutet soviel Blei drum herum das die Dinger an den Meeresboden festgenagelt sind während man zusehen kann wie das Meerwasser das Schwermetall Blei frisst. Ergo ganz üble Wartung. Bliebe noch H2, H2 lässt sich durch Elektrolyse per Photovoltaik herstellen. Folien die auf dem Meer schwimmen. Gibt da Versuche zu, im Moment stört die Reißfestigkeit etwas, evtl ist das lösbar mit ein bisschen Nanotechnologie und Materialwissenschaft. Aber das Glasfaser dahin zu verlegen ist, eigentlich einfach aber, nicht wirtschaftlich für so Mini Rechenzentren. Man braucht da spezielle Schiffe, spezielle Wetterbedingungen und ein super Leerrohr für das Kabel (denn wenn es bricht wars das mit der Wirtschaftlichkeit). Generell was für die Zukunft, kommt aber denke ich sobald Tauchroboter"Drohnen" wirtschaftlich massentauglich hergestellt werden, dann geht das per Fernwartung ansonsten braucht es zuviel Personal das auch noch vor Ort sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Plutos schrieb:
Kühlere Server und größere Fische? Klingt doch nach einer Win-Win-Situation. :confused_alt:

Größer ist da nicht gleich besser. Ein größerer Fleischfresser braucht mehr Opfer, ein größerer Pflanzenfresser mehr Pflanzen. Das kann eine Nahrungskette schon versauen.

Ich persönlich denke wenn die das nicht alles an einem Punkt versenken merkt man das nicht, aber der Mensch neigt halt dazu an einem Ort zu horten, und dann kann es eben schon sein dass die da mal gepflegte 500m² am Boden ein paar Grad aufheizen (je Farm) und damit das Gleichgewicht stören...
 
@Ein_Freund
Und wieviele der geretteten waren durchs ein Verschulden gefährdet? :D
Ergänzung ()

@beercarrier
Die Dinger werden vermutlich ganz konventionell mit einem Seekabel mit Strom versorgt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaub die Tausenden Tonnen Atom- und Chemieabfälle sind bedeutend schlimmer für die Umwelt als die paar Watt die mehr ins Wasser abgegeben werden. So Vong Verhältnismäßigkeit her unso :D
 
Im Moment ja, aber so ist das ganze zu teuer, die Stromkosten sind ja pillepalle aber das Kabel vom Hafen dahin zu verlegen zu teuer und zu unflexibel. Interessant wird es wahrscheinlich nur wenn man die Container da versenken kann wo auch immer Unterseekabel verlaufen. Ansonsten ist man schon etwas eingeschränkt von dem regulierungsbedürfnis der angrenzenden Staaten.
 
"Microsoft wirft ein weiteres Rechenzentrum ins Meer"
"Microsoft hat vor der schottischen Küste ein Unterwasser-Rechenzentrum mit 12 Server-Racks im Meer versenkt."

Die Schlagzeile impliziert, dass MS ein komplettes Rechenzentrum im Meer entsorgt hat - Clickbait vom Feinsten...
 
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Ich für meinen Teil bekomme immer das (Sorry!) nackte Kotzen, wenn ich Bilder von hunderten gestrandeter Wale sehe, welche von Offshore-Windanlagen im Meer fehlgeleitet werden.

Ich auch, zum Glück gibt es solche Bilder nicht. Wale werden nur während der Bauphase gestört, technische Lösungen dafür sind schon lange vorhanden.
 
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