Emphiz schrieb:
[...]
Istzustand: Der BMW i8 beschleunigt auf 100 km/h und
fordert dann erst mal eine Pause. 5 minütige Pause.
Da stellt sich mir die Frage, wem hier die Luft ausgeht. Dem Tesla oder dem BMW i8?
Was wäre wenn ist glaub nicht wirklich sinnvoll...
Um das mal für dich zu erklären: der BMW i8 ist ein so genannter "plug in hybrid", also ein Auto, das auf einen Elektromotor in Kombination mit einem konventionellen Verbrennungsmotor setzt. Die Leistung der beiden Motoren wird von einem Computer so kombiniert, dass die beiden Motorkonzepte ihre Schwächen gegenseitig ausgleichen. Beschleunigt man also bspw. springt der Elektromotor ein, wenn der Verbrennungsmotor schaltet oder in einem Drehzahlbereich ist, in dem nicht die volle Leistung zu Verfügung steht.
Die Maximale Leistung, in diesem Fall "Systemleistung" genannt, steht natürlich nur zu Verfügung, wenn sowohl Benzin im Tank, als auch Energie in der Batterie ist und beides abgerufen werden kann. Fährt man in einem Test durch konstante 0-100km/h Spurts die Batterie leer, dann bleibt natürlich nur der Verbrennungsmotor übrig. Würde man den Benzintank leer fahren, würde nur der Elektromotor übrig bleiben (leuchtet ein, oder?).
Dieses Szenario ist im Alltag sehr unwahrscheinlich, da der Computer merkt, dass die Batterie leer wird und sie dann mit dem Verbrennungsmotor und durch Rekuperation wieder auflädt. Nicht mal auf den meisten Rennstrecken würde die Batterie ganz leer gehen, da man dort in der Regel Teillastbereiche und Bremsvorgänge hat, die zum Aufladen genutzt werden.
Btw.: wenn die Batterie vom i8 leer ist, hat man immer noch 230PS (130PS weniger). Das kann man im Alltag für 5 Minuten verkraften. Fahr mal mit nem Tesla mit leeren Batterien. Der i8 ist nicht als Supersportwagen konzipiert, sondern als Alltagssportwagen wie ein Porsche Carrera, Maserati Gran Turismo usw.. Desweiteren stand bei der Entwicklung vor allem die Serienfertigung in CFK im Fokus, der Antrieb ist nur Bonus.