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Vor ein paar Tagen hat die Moving Picture Experts Group (MPEG) einen neuen Videokompressionsstandard vorgelegt. H.265 soll durch bessere Kompression die Dateigröße bei gleicher Qualität fast halbieren und somit besonders auf mobilen Geräten eingesetzt werden.
Fragt sich, wieviel zusätzliche Rechenleistung das kostet. Halbe Bandbreite für gleiche Qualität - gut. Halbe Laufzeit des Phones weil doppelter Aufwand - nicht gut.
Der Trend ist aber auch für die Zukunft wichtig, dass die Codecs eine bessere Kompression bieten, da in den letzten Jahren immer mehr Videos digital erstellt werden und das in hohen Auflösungen. Selbst bei stetigen Anstieg von Speicherkapazitäten sind noch nicht allerorts die hohen Breitbandinternetanschlüsse vorhanden - jedoch hat jeder einen schnellen Computer.
Die Entwicklung zeigt, dass auf jeden Fall ein richtiger Schritt ist.
Ich bin ebenfalls mal auf Benchmarks gespannt. Denn gerade mobile Geräte haben eine sehr begrenzte Rechenleistungs - wobei man abwägen muss, was mehr Strom kostet. Denn doppelte Größe muss ja auch erstmal geladen werden und sofern es live per streaming geschaut wird (und nicht vorher zu Hause überspielt), dann kostet das auch eine Menge an Strom.
Interessant zu wissen wäre auch, inwieweit der Codec hardware-seitig beschleunigt werden kann. Sei es per GPU und/oder mit speziellen Befehlen. Die würden das ganze noch effizienter machen.
Ich warte schon sehr gespannt auf den Codec. Der H. 264 wird mir langsam zu groß Aber mich wundert es, dass die Qualität doppelt so gut sein soll. Auf anderen Seiten hieß es nur, dass er weniger groß wird und gleichbleibende Qualität haben soll. Na ja, auch nicht schlecht Aber das wird sicher dauern, bis Player usw. dafür umgerüstet werden. Mich würde auch interessieren, ob das Encoden dann länger dauert oder auch verkürzt wird.
Die halbierte Bitrate gilt vmtl. auch nur in Spezialfällen wie z.b. Videokonferenzen, wo nichts passiert. Ich hab mal kurz drübergelesen und schätze die Einsparungen kommen vor allem von der flexiblen Blockeinteilung.
Will man dagegen möglichst viele Details bewahren statt sich ein glattgebügeltes Matschebild anzusehen, dann wird sich auch dieser Standard sehr lange sehr schwer tun am Vorgänger vorbeizuziehen. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich bei doom9 gelesen, dass x264 jetzt über einen speziellen Grain-Modus verfügt, mit dem er dann endlich genauso viel Bildrauschen erhält wie MPEG4/XVID.
Bislang ist ein neuer Codec völlig unnötig. Die meisten Videoseiten im Netz stellen ihre Encoder auf schnelles encodieren statt Qualität und Videos für mobile Geräte werden z.B. oft mit AVC Main Profile encodiert. Wenn man also Rechenzeit gegen Qualität tauschen will kann man das bereits seit Jahren jeder Zeit tun.
Schlecht für uns, da garantiert neue Hardware benötigt wird wenn das Dingens zum Einsatz kommen soll. Wen ich nur an die Mondpreise von manch DVB-S2 Receiver denke.
in D wird ja gerademal bei Viseo+ H264 für DVB-T verwendet. Und statt besserer Qualität quetscht RTL 6 statt 4 Sender auf einen Transponder
Gut für den Contentprovider und Geräteverkäufer und Netzbetreiber und User mit schmalbandigen Anschlüssen
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Irgendwie sinnfrei, da die mobilen Geräte aktueller Bauart damit nix anfangen können, und die neuen Modelle sowieso mehr Rechenleistung haben dürften um das zu dekodieren.
Gleichzeitig wird dann auf Provider Seite die Technik für mehr Bandbreite immer weiter verbessert, nur davon profitieren dann auch nur die Nutzer neuer Geräte
worauf fällt aktuell am meisten Traffic ab? Videoportale und Filesharing. Die Aussage ich nichts ganz blödsinnig.
@topic: Es gibt bereits die ersten Kritiker, dass eine weitere 50% Reduktion reines Wunschdenken ist. Genauer gesagt, soll dies nur in ganz speziellen Fällen möglich sein. Und Unrecht haben sie ja nicht, wenn man da so locker flockig nochmal 50% rausholen könnte, dann hätten wir längst neue Kompressionsalgorithmen gesehen, die deutlich besser als H264 sind. Mist, riDDi war schneller
Jo, dann spiel mal 10bit Videos ohne extra zusammengeklaubten Codec ab, oder mit VLC vor 2.0, viel Spaß. ^^ Von Fernsehern ganz zu schweigen.
Es ist schon sinnvoll, und wird auch genutzt werden, (die ersten, die aufspringen, werden vermutlich wieder die Subgruppen sein,) aber bis es verbreitet ist… Naja, wenn Geld dahinter steckt, kommen die ersten Geräte, die das unterstützen, deutlich früher. Frage ist nur wie deutlich.
@ice-breaker: Also 10-20% sind schon allein durch 10bit drin. 50% wird das Maximum in Spezialsituationen und dann auch nur an Weihnachten sein, aber an 30-40% glaube ich schon. Alles Andere wäre pures Versagen.
@Zehkul: Das sind aber sehr optimistische Aussagen mit 10-20% für jeden Stream. Wenn dem so wäre, dann würde es mittlerweile schon
einen Codec geben, der das genutzt hätte um H264 zu schlagen. Zum Beispiel WebM
die ersten wirklich guten Vergleiche komprimierter Videos geben. In die Richtung gibt es aber überhaupt nichts, es ist einfach nur ein Randfall wo solche Vorteile auftreten werden
Zudem muss man mit dem Verhältnis von Bildqualität/Größe erstmal an die x264-Implementierung rankommen. Fast alle kommerziellen Encoder schaffen ja nichtmal das.
Fragt sich, wieviel zusätzliche Rechenleistung das kostet. Halbe Bandbreite für gleiche Qualität - gut. Halbe Laufzeit des Phones weil doppelter Aufwand - nicht gut.
Ich bezweifle das das sinnvoll ist. Das wird mehr Akku kosten und ich muss wieder neue Bluray PLayer für mein Fernseh holen. Außerdem sind 50% bestimmt nur in extremsituationen möglich sein. Ansonsten hätten wird die nächste Computerrevolution.
Ich glaube die wollen uns Getreide als Gold verkaufen und lachen dann noch über uns.
Das geht garantiert massiv zu Lasten der Bildqualität. Das Bild von H.264 ist schon heute voller Artefakte und Bildfehler, nur fehlt den meisten Leuten der direkte Vergleich. Man muss nur mal ausländische Satellitenfernsehsender anschauen und sieht, das überall massiv an den Bitraten und an der Qualität gespart wird. Gleiche Qualität bei halber Größe ist doch nur Marketinggewäsch.