News Quartalszahlen: Intels trüber Ausblick stimmt auf harte Jahre ein

Intel stellt hervorragende Produkte her, wobei ich Ihnen ihre momentane Schwäche tatsächlich gönne, der Umgang mit den Sicherheitslücken, das beeinflussen von OEM und Serverherstellern. Und das alles ohne wirkliche Konsequenzen für das Unternehmen oder auch nur die Bilanz. Für uns als Konsumenten ist ein Wettbewerb auf Augenhöhe bei der Leistung am Wünschenswertesten das beschleunigt die Entwicklung und hält die Preise im Rahmen. Und das ist auch für die Fanboys gut auch wenn es noch nicht ganz bis zu deren Denkzentrum vorgedrungen ist.
 
Drexel schrieb:
Muss echt hart sein für Intel, nur noch 4 Milliarden Gewinn....
Da sieht man halt auch deutlich, wonach der Kapitalismus prinzipiell ausgerichtet ist - in die Zukunft und die Verheißungen, die man lukrieren kann. Da sind dann sogar solch absurden Gewinne halt nicht im Sinne der Erwartungen der Anleger ... 🙃
 
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teufelernie schrieb:
Die Zeitschrift PC-Professionell hatte im August 1999 auf dem Titelbild AMD Athlon: "Rackete ohne Rampe" ...

Puh, da muss ich schnaufen :D :D Was so ein zusätzliches "c" doch ausmacht.

Aber ja, auch eine "Rackete ohne Rampe" gibt es in der Tat, ebenso ein wirklich sehr sehr unliebsamer Umstand, aber gut, hier geht es ja um Technik ;)
 
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Also wenn ich lese, dass sie Hoffnung auf 2023 legen....wow...ist das dann die Vorsichtige Schätzung wie die letzten Jahre mit 10nm oder wirklichkeit. Beides ist übel...finde ich...denn das sind runde 2 1/2 Jahre und das Problem von Intel kommt ja erst noch. Bis jetzt fängt es ja erst an zu bröckeln, aber wenn sich das mal wirklich rumspricht und nicht nur bei den Geeks und Fachleuten, dann rumpelts aber richtig im Karton...in so einem Bereich sind 2 Jahre eine Welt und umso mehr umsteigen umso schneller können Marktanteile wegbrechen, weil es sich rumspricht!
 
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TheManneken schrieb:
Und Intel wird kontern, wenn nicht mehr dieses Jahr, vielleicht nächstes - und selbst wenn erst übernächstes Jahr...

Klar werden sie das, das größere Problem sehe ich persönlich aber nicht bei Intel, sondern bei AMD.

Wenn die weiterhin ihre Architektur jedes Jahr (deutlich) verbessern und TSMC gleichzeitig die Fertigung so konstant vorantreibt, muss ein Konter in ~2 Jahren schon absurd gut werden.
 
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Discovery_1 schrieb:
Intel wird Federn lassen, ja. Aber sie werden deswegen nicht untergehen. Es ist jetzt halt (wieder) ein ernst zu nehmender Konkurrent da.

Ich habe in der Uni gelernt: Jeder Konkurrenz ist ernst zu nehmen.
 
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Drexel schrieb:
Muss echt hart sein für Intel, nur noch 4 Milliarden Gewinn....

Ja, jetzt noch...
Aber sie müssen gewaltig investieren und 2-3 Jahre ist hier eine Ewigkeit. Ausserdem kennen die Partner die Situation seit Jahren (Stichwort Apple). Es wird zwar auch wieder 1-2Jahre dauern bis alle auch AMD im Angebot haben, aber wenn die mal bei AMD sind, dann wird es schwierig diese wieder davon zu überzeugen das sie nur auf Intel setzen sollen, so wie es eben bisher wwar. Das kostet Zeit, Geld und Ressourcen. Nichts ist schwieriger als einen abgewanderten Kunden wieder von sich zu überzeugen.
Und ruckzuck ist der Marktanteil weg, die Kurse fallen noch stärken und es wird kein Gewinn mehr zum investieren da sein. Und auch nicht für die Aktionäre, die dann auch abwandern.
So gesehen ist es gut, das sie jetzt, während sie noch Gewinn machen, damit in die Öffentlichkeit gehen. Dann kann man mit dem Gewinn die Kursverluste gut abfedern und in einem Jahr, wenn es richtig ernst wird, ist das schon kalter Kaffee. Da wird der Aufschrei nicht mehr so schlimm sein.

Dieses Geschäft muss man sehr langfristig sehen, auch wenn es sehr schnelllebig ist.
 
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@v_ossi
Du spielst darauf an, dass AMD eine ähnliche Strategie fahren könnte oder gar sollte, wie Intel ab ca. Core-i 2nd. Gen.?
 
Schöne, das endlich AMD honoriert wird. Und wenn Intel erst 2023 wieder kontern kann, dann reden wir am Ende ja Vllt sogar von einem Gesunden Markt. Es wäre für uns Kunden wünschenswert, selbst wenn AMDs Zen4 dann Tatsache teurer als Rocket Lake wird. AMD braucht Geldmittel und Marketshare, und eben Lieferverträge. Aber ich bin optimistisch und glaube, das wird unter Lisa Sus Führung schon.
 
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Also die Aktien Prognosen reichen von 45 bis 90 Dollar.

Das Rating bleibt auch erstmal unverändert.

Hier argumentieren einige mit wenigen Bilanzposten, ohne Peer group Vergleich und ohne 3 Jahres Vergleich. Noch hat einer von euch die off balance Positionen im annual report gelesen (so bei den Kommentaren).

Und selbst wenn man das alles berücksichtigt hat, steht und fällt alles mit dem Markt, der Gesamtwirtschaft etc.

Abwarten.
 
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Maxxx800 schrieb:
Armes Intel, die tun mir ja soo leid..
So schnell kann die Zeit vorbei sein wo man seine Macht bei den Preisen Schamlos ausnutzen kann.
Ich verstehe diesen ganzen Intel Hass nicht und die generellen übertriebenen Emotionen in diesem Sektor. Intel hat nur getan was möglich war und nötig war. Und wenn es möglich ist die Preise für sein Produkt hoch an zu setzten und es dennoch immer mehr gekauft wird, dann würde das wohl jedes Wirtschaftsunternehmen so handhaben. Auch AMD falls sie mal in diese Position geraten. Und Intel hat sich mit dem Geld ja auch nicht nur die Taschen voll gesteckt sondern kräftig investiert und einiges für die digitale Infrastruktur dieser Welt geleistet. Das sollte man auch mal anerkennen. Wenn Intel nicht so gut vorgelegt und die Latte so hoch gelegt hätte, dass AMD erst jetzt darüber kommt, hätte AMD ja gar kein Ziel gehabt das es zu übertreffen galt und ergo währen sie wohl heute niemals da wo sie sind. Warum auch hätten die Saudies sonst Jahre lang ihre dreckigen Öl-Milliarden in AMD verbrennen sollen? Wenn man sich den Aktienkurs von Intel der letzten 22 Jahre anschaut, dann ist da nicht passiert seit der Tech-Bubble. Dazu noch ein paar Dividen. So viel bleibt am Ende für die Menschen die das alles überhaupt erst ermöglichen, die Investoren, also gar nicht über! Deutlich niedrigere Preise = deutlich niedrigere Gewinne = deutlich weniger Investoren = nochmals deutlich weniger finanzielle Mittel = deutlich weniger Geld für Forschung, Entwicklung, Fabrik-Modernisierung, Zukäufe,... = deutlich weniger Fortschritt = deutlich weniger Ansporn für die Konkurrenz,.... und so weiter und so fort.
 
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Yeah, weiter so AMD, das sind doch "schöne" Zahlen und Ausblicke. Ich hoffe diese sind nachhaltig. Und das nicht zu viel von diesem "Erfolg" auf nVidia zurückgeht.

Ansonsten: man muss realistisch bleiben. Es ist noch ein langer, langer Weg bis zu einer mehr oder weniger Gleichstellung. Falls die jemals zu erreichen ist..

@TheManneken : nein, ich glaube nicht, ich denke er will sagen, dass Intel mit einem weit überproportional gutem Produkt kommen muss, wenn eben AMD/TSMC in den kommenden 2 Jahren weiter so voran kommen wie bisher.
 
@markox

Google Mal Marktmanipulation...
Dann kommst du drauf ;)
Intels Umgang mit Kunden und OEM ist ja auch schon legendär schlecht.
 
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Da hilft nur eins, Herr Trump verbietet AMD in den USA.
Intel hat die letzten Jahre sehr gut verdient und das trotz etlicher Sicherheitslücken in der Hardware.
 
leipziger1979 schrieb:
Wie bitte?
Wenn ich mir das Diagramm anschaue geht es in den letzten 3 Jahren 3x hoch und 3x runter.
Bin kein BWLer aber scheinbar ist das normal.

Wenn das normal bzw. erwartet worden wäre, wäre der Aktienkurs in Reaktion auf die Zahlen nicht um 10 Prozent gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bericht ist ja schön und gut, aber solange Intel mit 4Mrd. Gewinn im Quartal gegenüber AMD mit 7Mrd. Umsatz im Jahr steht ist AMD einfach kein ernstzunehmender Gegner.

Selbst Nvidia macht 11Mrd. Umsatz // 4Mrd. Gewinn im Jahr.



Amd hat CPU+GPU Produkte und ist im Vergleich zu Intel oder auch Nvidia ein kleiner Fisch.



Sie mögen gute Produkte machen und temporär an Gewicht im Enthusiast und DAU Segment gewinnen, aber es liegt noch ein langer & steiniger Weg vor Ihnen.
 
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@markox
Pentium 4 (der FX von Intel und RDRAM-Desaster) und Athlon 64 googlen.
Was Intel da betrieben hatte, um Produkte mit AMD-CPUs zu verhindern, war mafiös und zurecht bestraft worden.

Der finanzielle Schaden für AMD war aber sehr groß und deshalb kam die Entwicklung langsam voran.
Das ist auch der Grund, warum solange an der mäßigen FX-Reihe festgehalten wurde und das hat Intel mit seiner Tick-Tock-Tick-Strategie ausgenutzt.

Jetzt profitiert der Kunde durch hohe Leistungssteigerungen bei den Prozessoren und Intel musste auch auf mehr als Vierkerner mit SMT setzen.
 
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Rollkragen schrieb:
Da hilft nur eins, Herr Trump verbietet AMD in den USA.

Bitte was? AMD ist (!) ein US-amerikanisches Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien... und Intel auch.
 
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KadmosIII schrieb:
Schulden hat Intel stand jetzt nicht, es sind Verbindlichkeiten. Aus Verbindlichkeiten werden Schulden, wenn man diese nicht mehr bedienen kann.
Bitte die Begriffe richtig nutzen. :-)
Schulden und Verbindlichkeiten sind in den meisten Fällen dasselbe. Verbindlichkeiten hört sich besser an und deshalb steht es so in den Unternehmensberichten.

Aber man darf bei diesem Thema nicht die andere Seite der Bilanz vergessen. Da stehen Liquite Mittel und Anlagevermögen. Bei der Anzahl von Halbleiterfabriken hat Intel eiges an Anlagevermögen. Aber falls Intel die Produktionsprobleme nicht in den Griff bekommt, ...

Wenn ich als Unternehmen meine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, muss ich in Deutschland Insolvenz oder Konkurs anmelden. In andern Ländern ist dies anders.
 
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maxpayne80 schrieb:
Aber ja, auch eine "Rackete ohne Rampe" gibt es in der Tat, ebenso ein wirklich sehr sehr unliebsamer Umstand, aber gut, hier geht es ja um Technik ;)

Ah, oh... danke... korrigiert.

Du meinst wir sollen mehr Racketen im Mittelmeer stationieren? :D
 
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