News Quartalszahlen: Intels trüber Ausblick stimmt auf harte Jahre ein

Syrato schrieb:
Hätte nicht gedacht, dass AMD Intel so zu schaffen macht.
AMD hat seit Zen gleichwertige Produkte zu Intel, und besonders die iGPUs waren von Anfang an immer besser als die von Intel.

Logisch das sich das dann spätestens nach 4-5 Jahren auch einmal bei Intels Quartalszahlen bemerkbar macht.

Aber noch sitzt Intel fest im Sattel, wenn sie in einem Quartal 4 Milliarden USD Gewinn machen.
Das wird auch noch Jahre so andauern.
Nur wenn Intel in 3-4 Jahren immer noch Fertigungsprobleme hat, könnte es für den Konzern eng werden.
 
Man hätte für die Grafiken einfach schöne helle, leuchtende Farben verwenden sollen. Und alles wäre gut gewesen. ;)
 
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Cerebral_Amoebe schrieb:
Intel macht Intel zu schaffen, nicht AMD (eingewachsende Strukturen, wie bei allen großen Unternehmen).
Lol - ja genau. Intels Probleme haben rein gar nichts mit AMD zu tun. :streicheln:

Wäre AMD nicht so stark, Intel würde noch immer 4 Core CPUs in 14nm für 300,- verticken und 18 Core Xeons für 10.000,-

Ach ja.. und Intel hat 36 Mrd USD Schulden - das ist 100x mehr als AMD
 
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TheManneken schrieb:
@v_ossi
Du spielst darauf an, dass AMD eine ähnliche Strategie fahren könnte oder gar sollte, wie Intel ab ca. Core-i 2nd. Gen.?

Im Gegenteil. Ich 'fürchte', wie @janer77 das richtig interpretiert hat, dass Intel ein 'gutes' Produkt in ~2 Jahren nicht reicht.

AMD konnte mit Zen ja nur so durchstarten, weil Intel jahrelang nur das Minimum getan hat und gleichzeitig mit 10/7nm ins Stocken geraten ist, während man sich bei AMD mit dem Chiplet Design für einen innovativen und in der Produktion äußerst effizienten Weg entschieden hat.
Wenn aber weder AMD bei der Architektur, noch TSMC bei der Fertigung denselben Fehler machen, muss eben ein gewaltiger Sprung von Intel kommen.

Zuzutrauen ist Intel auch das, aber je größer der Vorsprung von AMD in den nächsten Jahren wird, desto härter wird es natürlich für Intel.
 
Summerbreeze schrieb:
Das war aber für jeden der keine Blaue Brille auf hat absehbar. Da wäre ich schon allerspätestens im Sommer raus gegangen. Die aktuellen Probleme sind halt etwas zu groß.
Wenn es so klar war, warum bist du dann nicht short gegangen auf Intel, um ordentlich Kasse zu machen? Im Nachinein sind die Wahrsager immer lustig, welche die Aktienkurse vorhersehen können, aber selbst nicht investiert sind. Ich habe gedacht, dass Intel seine 10nm und 7nm Fertigung in den Griff bekommt und mit der neuen Architektur (die ja wirklich gut ist) wieder die Marktführerschaft übernehmen wird. Ich lag mit dieser Einschätzung falsch und hab deshalb Geld verloren, hätte ja aber auch gewinnen können. So oder so halte ich die Aktien, wir werden sehen wie es die nächsten 10 Jahre weitergeht.
 
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teufelernie schrieb:
Ab 2023/24, je nach Segment schon früher bringen die wieder ordentlich Gamechanger. Zumindest, wenn man auf den "Wetterdaten" der Vergangenheit einen Ausblick erstellt.
Hmm... In den letzten Jahren ist Intel aber eher als Ankündigungsmeister aufgefallen. Meiner Meinung nach machen und machten sie den Fehler, welchen AMD schon vor 15 Jahren gemacht hat und haben ihre Produkte zu früh angekündigt um bei den "Fans" gut Wetter zu machen.
Nach dem Motto: "Ihr braucht nicht zu wechseln. Wir kommen schnell wieder" Damit hat aber auch der Wettbewerb eine direkte Wasserstandsmeldung was alles so in der Pipeline ist. Halte ich für einen großen Fehler.
AMD hat zu ihrem Glück daraus gelernt. Das hat Intel wohl noch vor sich.
Revan1710 schrieb:
Ich wäre da auch vorsichtig, dass alles mit dem AMD-Aufschwung in Verbindung zu bringen.
Wenn AMD Pleite gegangen wäre (was nicht unwahrscheinlich war), würden sie das alles locker aussitzen. Dann hätten wir jetzt halt 6 Kerner mit 4,8 GHz Boost als High End auf dem Desktop. :D
Ergänzung ()

Stunrise schrieb:
Wenn es so klar war, warum bist du dann nicht short gegangen
Mache ich grundsätzlich nicht.
Bei Leerverkäufen hast halt maximale Verlustmöglichkeiten, während der Gewinn überschaubar ist.
Ist halt was für Zocker. Spielkasino kann ich auch woanders billiger haben. ;)
 
Es bleibt bis zu den Quartalszahlen von AMD spannend.
Da AMD die Serverumsätze gemeinsam mit den Customchips berichtet werden, kann AMD einiges verstecken.

Man darf nicht vergessen, dass die IT wegen Corona eine Sonderkonjunktur hatte. Hier wurde in der schnelle IT-Projekte zum Ermöglichen des Home-Office durchgeboxt. Nachdem die nun laufen, werden die Unternehmen alle geplanten IT-Projekte auf die Probe stellen und einige davon verschieben oder gar streichen.

Das trifft in erster Linie Intel weil sie den Unternehmensmarkt dominieren. Es kann aber auch AMD treffen.
Es ist möglich, dass die Server von AMD nicht so wie gut erwartet laufen. Auf der anderen Seite ist AMD gerade in diesem Bereich viel kleiner, so dass ein Zuwachs an Marktanteil den Rückgang des Gesamtmarkts kompensieren kann.

Definitiv beginnt AMD Intel weh zu tun, weil selbst Kunden. die weiterhin Intel kaufen, härter um die Preise verhandeln. Dann fällt es schwer die Margen zu halten und damit fallen die Gewinne. Und irgendwann kommen die Preissenkungen die Intel machen musste, in den Quartalsberichten an.

Die Einbrüche in den Margen machen die Börse nervös. Unternehmen haben durchaus die Möglichkeit für ein paar Quartale den Gewinn zu schönen. Das fällt aber bei den Margen schwerer.
 
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Gute Zeit um Intel nachzukaufen. Wenn Intel in 1 oder 2 Jahren mit der Fertigung wieder auf Kurs ist passt das alles wieder. AMDs Vorteil dank TSMC wird nicht ewig anhalten. Zumal das Standing von Intel einfach deutlich besser ist.
 
Ich mache mir erst wieder Sorgen um Intel, wenn der Marktanteil der CPUs auf 50% gesunken ist und man alte Schandtaten aufgearbeitet hat. Insbesondere das Schmieren von OEMs etc.
Bis dahin, good riddance Intel.
 
Stunrise schrieb:
Ich habe gedacht, dass Intel seine 10nm und 7nm Fertigung in den Griff bekommt und mit der neuen Architektur (die ja wirklich gut ist) wieder die Marktführerschaft übernehmen wird.
Also doch blaue Brille? ;)
Ne, ehrlich, sooo einfach ist das jetzt auch nicht mehr (gewesen), wenn man sich die neue Arbeitsweise bei AMD mit unverstelltem Blick anschaut.
Aber mach ruhig. Langfristig sind die Möglichkeiten sicherlich gegeben den alten Kurs irgendwann wieder zu erreichen. Wäre mir halt etwas zu lange. Da schichte ich lieber um. ;)

RichieMc85 schrieb:
Gute Zeit um Intel nachzukaufen.
Wäre mir dann doch noch etwas zu früh.
Ich glaube noch nicht so recht an die schon erreichte Talsohle.
 
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markox schrieb:
Und wenn es möglich ist die Preise für sein Produkt hoch an zu setzten und es dennoch immer mehr gekauft wird, dann würde das wohl jedes Wirtschaftsunternehmen so handhaben.
Damit hast Du Recht.
markox schrieb:
sondern kräftig investiert und einiges für die digitale Infrastruktur dieser Welt geleistet. Das sollte man auch mal anerkennen.
Hier vergißt Du Deinen oberen Satz. Intel hat nichts für diese Welt geleistet, sondern in die eigene Zukunft und die daraus resultierenden Gewinne. Konzerne sind nicht gemeinnützig.
 
Stunrise schrieb:
Wenn es so klar war, warum bist du dann nicht short gegangen auf Intel, um ordentlich Kasse zu machen?

Optionen und Aktien shorten sind nur etwas für Profis oder für Leute, die zocken wollen. Nur Aktien auf Kredit zu kaufen, ist riskanter.

Das Problem mit dem Shorten ist, dass man die ausgeliehenen Aktien bis zu einem festgelegten Termin zurückgeben muss. Es nützt nichts, wenn man langfristig recht hat, aber am Termin der Preis gestiegen ist.

Und gerade bei Intel sieht man wie lange es dauert, bis sich die offensichtlichen Probleme in den Quartalsberichten niederschlagen.
 
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calluna schrieb:
Es wäre fatal, wenn die Produktion auf diesem Niveau am Ende zwischen TSMC und Samsung aufgeteilt wird - vor allem, weil nicht klar ist, wann China in Bezug auf Taiwan ernst macht.
Aktuell rasselt China auch mit Indien die Säbel. Weiteres dürfte die "Einnahme" Taiwan nicht nur den USA stören, sondern auch enge Militärische Verbündete der Amerikaner, nämlich Korea und Japan, gegeben falls Australien.
Auch hat China bekannt gegeben, verstärkt seinen Fokus in den Binnenmarkt und in den Asiatischen-Raum zu verlagern/investieren. Ich zweifle also stark, dass man es sich dann unbedingt mit den Handelspartner verspielt, wenn der Handel aktuell mit den USA bzw Westen schwerer ist als zuvor.

Und wenn überhaupt, ich bleib bei meinen all "American TSMC" kurz USASMC :D Nämlich ex Intel Fabrik fusioniert mit Globalfounderies mit einem ForschungsVerbund namhafter Firmen die mit Halbleiter Forschen. Da hätten sie auch gleich Intels Speichersparte reinstecken können. Man sieht wie "all american" Trump ist, der da lieber TSMC Fabriken in die USA holt

RichieMc85 schrieb:
Gute Zeit um Intel nachzukaufen. Wenn Intel in 1 oder 2 Jahren mit der Fertigung wieder auf Kurs ist passt das alles wieder. AMDs Vorteil dank TSMC wird nicht ewig anhalten. Zumal das Standing von Intel einfach deutlich besser ist.
Hättest vor Monaten auch machen könne, den Nachbörslich hat die Aktie wieder alle dazukommende Rendite verloren.

PS:
am Montag sind die AMD zahlen. NV müsste nächstes Monat dran sein.

Das Goal von Intel, dass AMD nicht mehr als 15% Markanteil in Server erreichen soll, werden wohl nicht erreicht werden.
 
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Summerbreeze schrieb:
Wenn AMD Pleite gegangen wäre (was nicht unwahrscheinlich war), würden sie das alles locker aussitzen. Dann hätten wir jetzt halt 6 Kerner mit 4,8 GHz Boost als High End auf dem Desktop.
Mir ging es ja darum, dass man nicht die stärkere Konkurrenz durch AMD als einzigen Grund für Intels miesere Zahlen nennen kann.

Man kann wohl schlecht sagen, was Intel momentan mehr wehtut: Zunehmender Verlust an Marktanteilen oder generelle schlechte Nachfrage wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage? Daher bin ich mal gespannt, was die Zahlen von AMD für eine Sprache sprechen. Wenn AMD bspw. blendende Aussichten im Datacenter präsentiert, wäre Corona für Intel ja auch nur ein gelegener Sündenbock.
 
leipziger1979 schrieb:
Wie bitte?
Wenn ich mir das Diagramm anschaue geht es in den letzten 3 Jahren 3x hoch und 3x runter.
Gewisse Schwankungen beim Umsatz als auch Gewinn zwischen den Quartalen ist durchaus normal, deswegen vergleicht man auch ein Quartal nicht mit dem vorherigen Quartal, sondern mit dem gleichen Quartal der Vorjahre.

Und da sieht die »Lage« nun mal anders aus. Der Umatz fällt um 7 % geringer aus und der operative Gewinn sinkt sogar um 39 % und das ist hier der relevante Punkt: Seit 2015 kannte Intel im Q3 des Jahres bisher nur einen Trend: Steigende Umsätze und damit auch verbunden steigender operativer Gewinn. Letztes Jahr stagnierte dann der Gewinn und dieses Jahr »bricht« er drastisch ein.

leipziger1979 schrieb:
Bin kein BWLer aber scheinbar ist das normal.
Man muss kein BWLer sein um solche Charts lesen zu können und um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und die News von Computerbase ist sogar recht harmlos und legt alle wichtigen Fakten sogar dar.

Ein Unternehmen, das bisher aus 2 $ Umsatz quasi 1 $ Gewinn machen konnte - operativen Gewinn - nun 3 $ braucht um 1 $ Gewinn zu machen, dann ist das eine ziemlich starke Veränderung und gerade für Investoren als auch die Aktionäre eine sehr unschöne Entwicklung.

Die Marge sinkt also und Intel »kann« zwar mehr als genug absetzten um den Umsatz zu halten, aber für den Gewinn reicht es halt nicht. ;)
 
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RichieMc85 schrieb:
Gute Zeit um Intel nachzukaufen. Wenn Intel in 1 oder 2 Jahren mit der Fertigung wieder auf Kurs ist passt das alles wieder. AMDs Vorteil dank TSMC wird nicht ewig anhalten. Zumal das Standing von Intel einfach deutlich besser ist.

Intel sagt doch jetzt selbst, dass genau das nicht passieren wird. Kein 7nm Prozess vor 2023 und falls das nicht klappt lässt Intel extern fertigen.

Bei dem Rest gebe ich dir recht. Nur halt nicht in 1 oder 2 Jahren, sondern eher in 3-4 Jahren.
 
Ich bin froh, das Intel endlich mal auf die Harte Tour lernen muss.
Nach wie vor kann ich Intel nicht verzeihen, wie sie uns Kunden immer aufs letzte ausgemelkt haben!

Vorallem sieht man dies bei der Motherboard und CPU Kompatibilitäten.
AMD dagegen fährt seit vielen Jahren und CPU Generationen immer noch auf den AM4 Sockel.

Seit der Athlon 64 X2 hatte ich eine sehr lange Durststrecke mit AMD, jetzt spiele ich mit der Gedanke von mein Ryzen 9 3900X auf den R9 5950X umzusteigen :freaky:

Nicht nur weil ich es kann, sondern auch um AMD etwas zu unterstützen :heilig:
 
borizb schrieb:
Wenn es gar nicht anders
geht, lässt man halt auch eine Weile fremdfertigen, bis man die eigenen Fabs im Griff hat.
Wenn man da nicht schon seit 1-3 Jahren mit tsmc oder Samsung dran sitzt, kommt das erst in vielen Jahren.
 
Intel schrieb:
[...]confident in the leadership our 2023 products will deliver on either Intel 7-nanometer or external foundry processes or a combination of both.

Wow, das wurde vorher nie ausgesprochen, dass Intel auf Fremdfertigung setzen könnte.

Für mich ist es aber wichtig, dass schnell wieder bessere Produkte auf den Markt bringt.
Wir brauchen eine ausgeglichene Konkurrenz für Produktinnovationen und ein vernünftiges Preisniveau.
 
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