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Bericht Quo Vadis 2015: „Innovation? Das ist die ultimative Frage!“

Nur die alten Größen oder neue mutige Entwickler können was an dem Zustand ändern. Sehe ich momentan beides nicht in greifbarer Nähe. Und überhaupt weiss die Masse onehin gute Sachen nicht zu schätzen, daher kann ich es irgendwo auch verstehen, dass die Innovation auf der Strecke bleibt. Man bekommt was man möchte bzw. kauft. Die Käufer sind selbst schuld!

@pmkrefeld
Angelehnt an die Politik, ist es mit der Selbstschuld auch nicht ganz anders.
 
Tja,bleiben wohl nur die Indie Entwickler.Hab in letzter Zeit mehr Spaß mit Indiegames gehabt als mit A+Titeln.
 
Der Mann von Wooga heißt BEGEmann. Ich glaube ich zeige Jens mal euren Bericht :D:D:D:D

Ich bin das erste Mal nicht auf der Quo Vadis... Immer der gleiche schnack. Und für 700 Euro Eintritt plus Hotel und Anfahrt nur um alle Leute zu sehen die ich auch so sehe... neee danke. Habe ich die letzten fünf Jahre gemacht...
 
Ausbeuterische Arbeitsverhältnisse? Unflexible Bürozeiten? Befristete Verträge, bei denen nicht selten nach Entwicklungsabschluss ein Umzug oder gar die Arbeitslosigkeit steht? Und nicht zuletzt: Diversität und die Gleichbehandlung der Geschlechter (Stichwort „Gamergate“)? Alles kein Thema.

Das ist ein echtes Trauerspiel. Bin mir ganz sicher, das hier alles auf dem Niveau des letzten Jahrtausends fixiert ist.
- Befristete Verträge without future.
- Frauen sind unfähig? Kann das einer fundiert belegen?

Wo sind wir gelandet?

Ich habe Frauen als starke Partner erfahren. Es gibt keinen Grund Frauen anders zu behandeln als uns Männer.

Der Salaire muss endlich mal abgekoppelt vom Geschlecht sein.

Wir sind schon 15 Lenze in einem neuen Jahrtausend - aber immer noch hormonell im Mittelalter gefangen.

Leute, macht euch endlich aus dem Weg raus hier. Wir können nur gewinnen.
 
Warum das Thema ausgerechnet im Ego Shooter Bereich?
Nur weil CoD fiel?

CoD hat Wurzeln in MoH von Steven Spielberg.
Wenn man glaubt nur mit guten Programmierern einen Hollywood Shooter in Folge zu entwickeln, dann hat man noch lange keinen Spielberg im Team und auch ein Spielberg kann mal falsche Ideen haben.

CoD ist so ausgelutscht wie die gesamte Spielebranche. Im Würgegriff von Steam und DRM mit den diktierenden Publishern ist die Spielefreiheit teuer und einseitig geworden.
Wäre dem anders, hätte man mit Oculus Rift längst den Schulterblick in Spielen und tatsächliche Zusammenarbeit in dieser Branche, also auch mit den hardwareherstellern. Die verfügbaren Oculus Demos sind ein Witz.
Mit Pulsmessern, Wärmesensoren, Webkamera-, und Eingabeauswertung etwas für die Ki Entwicklung und adaptive Spielhandlung,

Da brabbelt der google Falstein träumend von Holodeck, während google mit Sensoren doch nur Persönlichkeitsdaten für den Börsenkurs sammelt, statt über den Tellerrand zu blicken. Welches Android Wearable lässt sich in ein Spiel einbinden um mit dem Pulsmesser aktiv im Horrorspiel die Adrenalinkurve hoch zu halten?

Natürlich sucht man innovative Programmierer. Das sieht man an den Ergebnissen in den Bilanzen.

Die Spielengines sind allesamt veraltet, viele Programmierer einseitig geistig verarmt und eine ganze Branche teils völlig im Enwicklungsfokus von Grafik. Man hatte genug Zeit mit den ersten Dual CPU Systemen Erfahrungen in Multithreadprogarmmierung zu sammeln. Da war es nämlich auch noch einfach und eine KI Entwicklung ist ein Fach an einer Fachhochschule. Wo also sitzen die die KI Professoren, die sich mit den Spielentwicklern austauschen?
Wo ist da High-End, wenn keine intel Phi Voraussetzung ist um in GTA hinter dem Sichthorizont die Umwelt physikalisch korrekt oder auch nur die Einwohnerzahl zu berechnen, statt sie aus dem Spielerblick wegzuradieren.
Wo ist das High End mal die I/O Leistung einer SSD oder vom RAM durch die KI Anforderungen richtig zu fordern.

Hauptsache tolle Grafik und 20 Minuten Gaming im Bus.
Es ist nicht verkehrt mal seinen Verstand 20 Minuten lang ruhen zu lassen. Dann kommen auch Ideen und Blickwinkel die im ständigen Gedankenansturm keine Chance haben. Spielen muss auch die Entwickler weiterbilden und es reicht nicht aus physikalisch korrekt nur die Sterbeszenen zu gestalten.

Ein Grund, warum Microsoft Studios den Flight Simulator X auch nur einfach programmiert hat, wenn nur ein Flugzeug und ein CPU Kern genutzt werden können. Wo also ist der wertvolle DLC, wo nur die Spielengine für 20€ ein kräftiges Simulations-, und funktionsupdate bekommt und mit den 16 Kernen und einer intel Phi nicht nur der Flughafen und Luftraum belebt werden, sondern das Wetter und die Tierwelt den Piloten erfreuen.

Das ist auch etwas um psychologisch Menschen mit Flugangst die Angst zu nehmen. Kinder, deren Eltern den FSX spielen, könnten an einem spielerisch brauchbaren Simulator den Pilotenberuf als Wunsch festigen und die Zusammenhänge besser und früher erlernen. Also auch mathematische und physikalische Grundlagen verstehen, die sogar in der Schule einsetzbar sind, wenn sie spielerisch Freude an guten Lehrspielen haben.

Was also verdeutlich die andere Ecke mit CoD als Spiel? Töten und Krieg machen als Spiel Spaß, wenn man als bezahltes DLC oder Belohnung schicke Anzüge, Waffenausrüstung und Auszeichnungen bekommt? Arme Programmierer, die selbst im Fernsehen und damit im aufgeklärten Zeitalter der Kommunikation wohl nie live einen Attentäter gesehen haben der sich physikalisch korrekt in der Menge in die Luft gesprengt hat. Kinder und Menschen die heulend oder anders traumatisiert für eine ungläubige Situation sorgen. Wenn Spiele rund um Krieg Spaß machen sollen, dann eben nur durch gezielten Gewissensverlust nicht gezeigter Wahrheit, damit der Blockbuster Rubel läuft. So lehrreich und physikalisch korrekt wird Krieg und Gewaltverrherlichung dargestellt und auch programmiert. Alles Heuchler der Wahrheit.
 
guru meditation schrieb:
- Frauen sind unfähig? Kann das einer fundiert belegen?

Wo sind wir gelandet?
Ich habe Frauen als starke Partner erfahren. Es gibt keinen Grund Frauen anders zu behandeln als uns Männer.
Der Salaire muss endlich mal abgekoppelt vom Geschlecht sein.

Klar kann ich das belegen. Frauen werden schwanger und sind dann unfähig zu arbeiten für ca. 14 Wochen (Mutterschaftsurlaub) und beantragen dann noch Elternzeit und sind im Auge des Arbeitgebers immer ein Risikofaktor, weil sie mal einfach so ausfallen könnten.
Würden Männer auch schwanger werden können, könnte man über die Gleichbehandlung reden.

Zur News:
Tja, echt peinlich, wenn man den Nachnamen des Herrn Jens nicht richtig schreiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
guru meditation schrieb:
Der Salaire muss endlich mal abgekoppelt vom Geschlecht sein.

Ach noch jemand der auf die Gender-Pay-Gap-Lüge hereingefallen ist.

-> Einen sochen (Gender-Pay-Gap) gibt es nicht.

Hier wird mit dem Gehalt des gesamten Erwerbslebens argumentiert. Was bei Frauen, sofern sie sich eine Baby-Pause gönnen nunmal geringer ist. Ende der Fahnenstange.

In vielen Branchen gibt es Tarifverträge, da kann wohl kaum nach Geschlecht differenziert werden.

Die Wahrheit ist, wer weniger Arbeit, verdeint weniger. Dazu kommt die Berufswahl und die Wahl der Arbeitszeit.

Sozial-Berufe in Teilzeit werfen nunmal nicht so viel ab, wie Ingenieur in Vollzeit. Und jetzt schau mal in einen durchschnittlichen MINT-Studiengang wie viele Frauen da sitzen ... man kann sie an einer Hand abzählen und das selbst dann wenn man schon ein paar Finger verloren hat.

So warum verdiente wer aufs Leben gerechnet nochmal weniger?

@Der Nachbar:
/signed

Irgendwie reißen mich in letzter Zeit auch immer weniger Spiel vom Hocker die meisten Nachfolger einst guter Titel sind enttäuschend.... evtl. Zeit sich ein anderes Hobby zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Nachbar schrieb:
Es ist nicht verkehrt mal seinen Verstand 20 Minuten lang ruhen zu lassen. Dann kommen auch Ideen und Blickwinkel die im ständigen Gedankenansturm keine Chance haben. Spielen muss auch die Entwickler weiterbilden und es reicht nicht aus physikalisch korrekt nur die Sterbeszenen zu gestalten.

Verstand? Wenn du mit Müll aufgewachsen bist, den noch immer toll findest, kann nicht viel dabei herauskommen. Da muss ein Wille vorhanden sein, jedes Neue zu verbessern und auch quer durch die Genres "gute Ideen" zu sammeln, die weiter zu entwickeln. Dadurch hat man etwas wie Fortschritt. Nur weil 08/15 Shooter praktische Melkkühe sind, die immer ordentlich Gewinne einfahren heisst das noch immer nicht, dass das unter denen heute noch ein einziges gutes Spiel wäre. Weil es keine Alternativen gibt, wird trotzdem gekauft, auch der 10 000ste Aufguß mit dem gleichen Konzept.
Aber wer sollte den neuen Pionieren, sofern es sie gibt, eine Chance einräumen? Niemand, zu risikoreich.

Es ist ja nicht so, dass früher Games zwanghaft besser gewesen wären: Die Filmbranche mischt schließlich schon seit Spielautomatenzeiten in der Branche mit und vesorgt die Kundschaft mit grauenhaftem Schrott, der nur schnell Kasse machen soll. Heute sind Filme unwichtiger denje, heute sind die Spielen längst die Marken. Eines gab's früher aber noch: Entwickler die Grenzen gesprengt haben, Ideen jenseits von Grafik- und Soundeffekten hatten, denen es auch egal war, dass manche ihre Spiele nie verstanden haben, weil sie so kompliziert waren. Heute wird der Mainstream bedient, der will gute Grafik und leichte Bedienbarkeit, auch wenn das reale Leben anders aussieht.
 
Weil es keine Alternativen gibt, wird trotzdem gekauft, auch der 10 000ste Aufguß mit dem gleichen Konzept.
Heute wird der Mainstream bedient, der will gute Grafik und leichte Bedienbarkeit, auch wenn das reale Leben anders aussieht.
Irgendwie reißen mich in letzter Zeit auch immer weniger Spiel vom Hocker die meisten Nachfolger einst guter Titel sind enttäuschend....
Neben obigen Phänomenen - welche in meinen Augen eindeutig und leider zutreffen - möchte ich als "langjähriger Spieler" (etwa 30 Jahre insgesamt) darauf hinweisen, dass meiner einer beispielsweise seit "Wolfenstein 3D" und "DOOM" Jahr für Jahr und quasi durchgängig alle möglichen "(FPS-)Shooter" (wirklich fast alles aus diesem Genre) gespielt habe und seit etwa 2 Jahren eben solche "(FPS-)Shooter" im Grunde nicht mehr anrühre/"sehen kann".
-> Es langt einfach. Genug davon.

Möglicherweise taugt in solchen Fällen folgendes als halbwegs adäquate Erklärung (Zitat Wikipedia; LINK: Gossensches Gesetz):

Erstes Gossensches Gesetz
Das erste Gossensche Gesetz (auch Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen oder Sättigungsgesetz) lautet: „Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt.“ [2] Das Gesetz besagt also, dass der Konsum eines Gutes mit zunehmender Menge einen immer geringeren Zusatznutzen (Grenznutzen) stiftet.

Das erste Gossensche Gesetz greift damit unter der Annahme kardinal messbaren Nutzens die für die meisten Aktivitäten als gültig erachtete Hypothese auf, dass die erste Aktivitätseinheit mehr (zusätzlichen) Nutzen stiftet als die zweite, die zweite mehr als die dritte, die dritte mehr als die vierte und so weiter. Repräsentiert man Präferenzen über den Konsum nur eines Gutes durch eine differenzierbare Nutzenfunktion, so besagt das erste Gossensche Gesetz, dass die zweite Ableitung der Nutzenfunktion negativ ist.

Paradebeispiel ist der Konsum von Nahrungsmitteln, bei denen typischerweise Sättigung eintritt (und in der Folge der Grenznutzen auch negativ werden kann). So stiftet der Genuss eines ersten Glases Wasser durch einen Durstigen einen sehr hohen Nutzen, wohingegen das zweite bereits einen etwas geringeren, das dritte wiederum etwas weniger zusätzlichen Nutzen bringt und das vierte vielleicht schon Völlegefühl oder Übelkeit verursacht, d. h. der Grenznutzen schlägt ins Negative um. Der Extremfall könnte soweit gehen, dass man im Wasser ertrinkt, falls zu viel davon da ist.


LG
 
Die PC-Spiele lassen sich auf eine Hand voll immer gleicher Stereotypen zusammenstreichen. Auf dem Handy sehe ich auch fast nur "Temple Run" und "Drei gewinnt" (oder ein Quiz). Wo ist denn da Innovation?
Das ganze System ist dermaßen marktorientiert, dass man sich nicht traut etwas forderndes zu entwickeln.

@Nachbar: Weil kein Mensch Geld in ein Spiel investiert das so einen geringen Markt hat. Was bringt es wenn ein Spiel 16 Kerne unterstützt - oder braucht - wenn keiner sowas in seinem Spielerechner hat. CoD hat ja schon zu einem Aufruhr geführt, weil man mehr als 4GB RAM besitzen sollte.
 
Die Spielebranche kann sich doch nur beweihräuchern, warum sollte Sie denn was anderes tun ? Können doch gut von dem abgelieferten Schund leben ... siehe CoD, BF: Bla, Fifa: des jahres 2555... immer das gleiche Spiel mit neuer Grafikengine und trotzdem verkauft sich das Zeug wie warme Semmeln am Sonntag morgen beim örtlichen Bäcker ...

Von Mobile Games brauch man garnicht erst anfangen ... gibt auch nur vlt 10 Konzepte die von jedem Hersteller mit unterschiedlichen Optischen Effekten hingeklatscht werden, aber die Leute kaufen es ja trotzdem.

Langsam ist die Spielebranche so verkommen wie die Film-, TV, und Buch-Branche, wie immer wieder aufs neue das selbe hingeklatscht wird ... es gibt aber dann die paar Indie-Entwickler, -Filme-Macher, Buchschreiberlinge die einen anderen Weg gehen, etwas anderes auf die Beine stellen und ... keinen ausreichenden Erfolg haben, weils der Masse zu schwer ist.

Eine Firma will ja auch zuallererst Gewinn machen, Aktionäre zufrieden stimmen und das geht mit alt bewährten Cashcows halt am schnellsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
"... Die Spielebranche vibriere vor Kreativität ..."
Wäre schön, wenn man davon was in den Games spüren würde. :D
 
Hat das Zitat "Während Falstein Wert darauf legte, dass gute Spieleentwickler durchaus gute Programmierer sein sollten, betonte Begemann, dass dies heute gar nicht mehr zwingend vorausgesetzt sei. Durch Angebote wie die Unity Engine und Entwicklungsumgebungen wie Game Maker sei der Einstieg in die Branche heute wesentlich einfacher." denn niemand angesprochen?

Interessant, dass die beiden das unterschiedlich sehen. Man kann sich inzwischen tatsächlich auf den Standpunkt stellen, dass man für die Entwicklung eines Games auf fertige Engines zurückgreifen kann (und nicht selbst in einer Firma entwickeln und betreuen muss). Damit sind dann letztlich primär Skripter & Gamedesigner gefordert, um ein Spiel umzusetzen. Aus meiner Sicht war das beim ersten Lesen des Artikels ganz überraschend. Letztlich ist es jedoch abzusehen, denn warum sollte eine Spielefirma immer wieder das Rad neu erfinden und ausgehend von Low-Level-APIs (DX, OpenGL, ...) jedes Mal das Rad neu erfinden.

Allerdings bin ich doch der Meinung von Falstein, dass auch Spieleentwickler gute Programmierer sein sollten. Mir scheint, dass (nicht wenige) Leute das Programmieren mit der Beherrschung einer Programmiersprache und ein paar Frameworks gleichsetzen. Das ist jedoch nur die halbe Miete. Was ist mit Code-Strukturierung? Wartbarkeit des Codes? Testbarkeit? Das sind Punkte, die zum Handwerkszeug eines (guten) Softwareentwicklers gehören (sollten).
 
Der Nachbar schrieb:
...
Die Spielengines sind allesamt veraltet, viele Programmierer einseitig geistig verarmt und eine ganze Branche teils völlig im Enwicklungsfokus von Grafik...

Ohne Anspruch auf Richtigkeit behaupte ich mal, dass betrifft nicht nur die Spielebranche sondern die Software-Branche im Allgemeinen. Gefühlt herrscht der Glaube, für jedes Problem gibt es schon eine Lösung, ein Template, ein Pattern, also ob sich jedes Problem oder jede Idee in eine Schablone pressen lässt. Ich versuch meine Entwickler immer anzuspornen, erst einmal ihren Kopf zu benutzen, was grundsätzlich möglich ist und wenn das Kind dann schon einen Namen hat, ok, aber manchesmal ist es zum verzweifeln wenn Lösungsvorschläge regelmäßig in Bullshitbingo enden...
 
Phoeni schrieb:
manchesmal ist es zum verzweifeln wenn Lösungsvorschläge regelmäßig in Bullshitbingo enden...

Bullshitbingo? Es werden nur Frameworks genannt? Ihr entwickelt bestimmt im Java-Ökosystem, oder? :D

Wie oben bereits von mir erwähnt, sollte ein Entwickler mehr können als nur ein paar APIs.
 
MaLow17 schrieb:
Klar kann ich das belegen. Frauen werden schwanger und sind dann unfähig zu arbeiten für ca. 14 Wochen (Mutterschaftsurlaub) und beantragen dann noch Elternzeit und sind im Auge des Arbeitgebers immer ein Risikofaktor, weil sie mal einfach so ausfallen könnten.

Ganzir schrieb:
Ach noch jemand der auf die Gender-Pay-Gap-Lüge hereingefallen ist.

-> Einen sochen (Gender-Pay-Gap) gibt es nicht.

Hier wird mit dem Gehalt des gesamten Erwerbslebens argumentiert. Was bei Frauen, sofern sie sich eine Baby-Pause gönnen nunmal geringer ist. Ende der Fahnenstange.

Ihr habt in eurem rein wirtschaftlichen Denken ein entscheidender Faktor vergessen: damit die Wirtschaft weiter existieren kann, braucht es Nachwuchs. Eine Frau kann nichts dafür, dass sie das Geschlecht ist, welches das Kind austragen muss und stillen muss. Würde die Frau diesen "Job" nicht seit Anbeginn erfüllen, wäre unsere Spezies schon ausgestorben. Weiterhin ist es so, dass eine Frau auch nicht gleich viel verdient wie ein Mann, wenn sie nachweislich nie Kinder in die Welt gesetzt hat, wo bleibt da eure Erklärungslogik? Ich habe ja ein gewisses Verständnis für die Arbeitgeber, wenn sie wegen dem Risiko etc. ungern Frauen einstellen, aber dies über einen niedrigen Lohn zu rechtfertigen ist schlichtweg scheinheilig. Vermutlich entscheidet das ein Sesselfurzer, welcher dann Abends zu seinen Kinder nach Hause geht, welche ganztags in der Kitag für hunderte Euros betreut wurden, damit seine Frau möglichst auch noch 100% arbeiten kann. Notabene zu einem kleineren Lohn als ein Mann in vergleichbarer Position. Lächerlich. In der Wirtschaft wird heutzutage dermassen viel Geld sinnlos verbraten, da wäre die Lohngleichstellung bei Mann und Frau nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Stichwort Consulting Firmen, sag ich da nur. Was die an Geld aus der Wirtschaft abzweigen um zweit- bis drittklassige "Consultings" an den Mann zu bringen, ist ein wahrer Graus. Aber oben genannter Sesselfurzer zahlt lieber sechsstellige Beträge an eine Consulting Firma, die ihm seine Firma auf fadenscheinige Art und Weise "optimiert", als den Frauen im Betrieb denselben Lohn zu zahlen wie den Männer. Wer den Fehler findet, darf ihn behalten. Und Leute wie ihr zwei unterstützen diese Haltung noch, grosses Kino.

PS: wenn ihr grundsätzlich unterstützt, dass eine Frau wegen dem "Risiko" einer Schwangerschaft und der dadurch folgenden Arbeitspause weniger verdienen soll, dann müsstet ihr zukünftig ebenfalls dafür sein, dass jeder bei seiner Einstellung einen Gesundheitsattest mitbringt. Sobald darauf Laster wie Rauchen, erblich bedingte Krankheitsrisiken oder ein generell risikoreicher Lebensstil zu erkennen ist gibts weniger Lohn. Überwachungsstaat lässt grüssen. Aber da seid ihr sicher dagegen, ist ja nicht das selbe, nicht? Meine Fresse :freak:
 
AnkH schrieb:
Ihr habt in eurem rein wirtschaftlichen Denken ein entscheidender Faktor vergessen: damit die Wirtschaft weiter existieren kann, braucht es Nachwuchs.

Danke! :) Der Kinderwunsch ist die Angelegenheit von Paaren, nicht ausschließlich der Wunsch der Frau. Außerdem ist er eine Selbstverständlichkeit, kein "Risiko".
Der arme arme Betrieb, der mehr Einkommen aus unserer Arbeitkraft extrahiert als wir verdienen, muss also umdenken. Er muss Konzepte entwickeln, wie diese 14 Wochen elegant aufgefangen werden können. In der Spielebranche fehlen solche Konzepte scheinbar gänzlich, für beide Geschlechter. Fertig entwickelt? Viel Erfolg bei der nächsten Firma! Ein weiterer Umzug mit der Familie, eine weitere Phase der Beschäftigungslosigkeit. Das kann ein Mensch in meinen Augen nicht langfristig bei guter Gesundheit durchhalten.
 
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