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News Rape Day: Valve lässt geschmackloses Spiel auf Steam

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Also da knuspern einem schon die Rezeptoren bei so manchen Kommentaren hier...

Ich bin Vater zweier Töchter und einem Sohn...und halte Vergewaltigung für eines der niederträchtigsten Verbrechen überhauptPUNKT

Aber hier ne Welle zu machen und den Entwicklern die Polizei auf den Hals hetzen zu wollen ist ja schon ne Nummer die nahezu Stasiwürdig ist. Was stimmt denn mit so manchen Leuten einfach nicht?!?

Oder auch > Zitat"PS: Der 14j Vergewaltiger, den ich oben erwähnt habe, gab an, das in Pornos gesehen zu haben - Schien OK für ihn."
Jaja, irgendwer oder irgendwas muß ja unbedingt schuld sein...man selber ist ja immer unschuldig kopfschüttel
Armer Täter...

Wie geht es wohl Leuten die im 2ten WW oder Vietnam gedient haben und Spiele wie CoD o.ä. sehen? Wahrscheinlich mies (wenn es keine sadistischen Schwe*ne waren) aber werden diese Games deshalb verboten?

Wie fühlt sich eine Mutter deren Kind von einem 18 jährigen tot gefahren wurde wenn sie Forza Motorsport oder The Crew sieht? Wahrscheinlich auch sehr mies und unendlich traurig aber auch da, werden deshalb Rennspiele verboten?

Wer erinnert sich nicht an Filme wie "Faces of Death o.ä.?"
Gibt genug kranke Hirne die sich sowas gerne ansehen...der Mensch ist an sich nunmal von sehr gut und nett bis zum Monster alles was man sich nur vorstellen kann oder besser auch nicht.


Hauptsahe hier im Forum mit dem Finger auf jemanden zeigen und im Chor mit anderen Kleinhirnen losbrüllen...
Fass ich einfach nicht :(
 
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Niemand wird gezwungen diese Game zu kaufen und zu spielen.

Es hat alle Kriterien von Steam erfüllt sowie es aussieht auf welcher Grundlage sollte man es nun verbieten wollen.
Weil es einen schlechten Geschmack hat oder weil man es für unmoralisch hält?
 
Als ich damals in die Schule ging, gab es allerlei Spiele, die nichts für mich gewesen wären. Doch was tauscht man unter freunden nicht alles so aus...

Es gab damals ein Spiel, dass nannte sich "Teacher Busters" und es ging primär nur darum auf die schlimmste, zur mögliche Art, Lehrern oder den Rektor/inn usw. das Leben zu nehmen (man konnte im Vorfeld Namen definieren). Es war für mich ein Ventil, um meinen ärger mit den Lehrkräften zu verarbeiten. Ich persönlich war sehr dankbar und fand es unterhaltsam. Doch nie im Leben wäre es mir in den Sinn gekommen, davon in die Realität umzusetzen.
Zum einen weil ich aus meinem Elternhaus, den Unterschied zwischen Fiktion und Realität beigebracht bekommen habe. Und das man respektvoll mit Menschen umzugehen hat, auch wenn sie es nicht immer gleichermaßen tun.

Das Spiel ist und bleibt ein Spiel, so wie ein Buch, ein Buch und ein Film, ein Film bleibt. Nur das was wir daraus machen, macht den unterschied. All die jenigen die meinen sie könnten die Schuld für Ihr handeln auf andere Umstände schieben, habe einfach nie gelernt Verantwortung für sich selber zu übernehmen. Und das ist für mich das schlimmste überhaupt, zu sehen wie oft Menschen gar nicht in der Lage sind das zu realisieren.

Ist das Spiel geschmacklos, für meinen Geschmack, ja. Aber ich schaue auch keine Horrorfilme...
Ich hätte an der Stelle garkeine Werbung für das Spiel gemacht, und das Thema allgemeiner gehalten, und einfach eine Diskussion gestartet ob man Grenzen ziehen sollte. Doch unter dem Strich halte ich es wie eben schon gesagt, einfach für ein Spiel in dem keinem realen Menschen ein Leid zugefügt wird, wenn dieses fiktion bleibt.
 
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jackii schrieb:
Shooter haben halt auch eine lange Tradition und sehr pixlig angefangen, also vielleicht ist es angelernt das eine cool und das andere mies zu finden. Trotzdem behauptet ich mal dass es nicht das Gleiche oder gar harmloser ist weil nach Rape Day das Opfer noch lebt aber bei Fortnite nicht.

Schwieriger Vergleich. Wären beide Dinge dann gleich schlimm oder gleich harmlos wenn in beiden Fällen die Opfer hinterher nicht mehr leben würden? Oder wenn sie hinterher leben würden.

Ich denke der große Punkt ist hier die Abstraktion. In Shootern nimmt man die "Opfer" nicht als Menschen wahr, sondern eher als sich bewegende Gefahrenquellen die deiner eigenen Siegbedingung im Wege stehen. Wenn dich ein Spiel aber wie in diesem Fall dazu zwingt die Pixelfiguren wirklich als Menschen zu sehen, dann wirds kontrovers. Da gibts nicht wirklich viel zu abstrahieren.
 
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Conqi schrieb:
Sagt wer und warum? Ich finde einen Mörder jedenfalls nicht sympathischer als einen Vergewaltiger. Der
Naja ich schon. Zumindest sind es in den meisten Shootern ja keine Mörder in dem Sinne dass sie nur aus eigenem Vergnügen völlig Wehrlose töten. Es sind meistens Soldaten die Anderen mit ähnlicher Bewaffnung gegenüberstehen die damit einverstanden sind dass man sich jetzt beschießt. Oft geht es sogar darum die Zerstörung der Erde oder Anschläge etc. zu verhindern. Aus den Punkten ist es defensiv was entscheidet anders.
Und z.B. die eine kleine Szene in einem älteren CoD wo man auf Zivilisten im Flughafen schießen konnte, wurde sehr stark kritisiert und entschärft, oder siehe das in der News erwähnte „Active Shooter“. Das alles außer Vergewaltigung bedenkenlos bejubelt wird, stimmt also nicht. Das gleiche Game nur mit z.B. Folter hätte genauso die Empörung.

DocWindows schrieb:
Schwieriger Vergleich...
Glaub du hattest mein Satz falsch verstanden, wir sind auf jeden Fall einer Meinung. Manche meinten was Schlimmeres als Mord gibt es ja nicht, also ist das hier das Gleiche und kann ruhig genauso erlaubt und beliebt sein. Und ich meinte ob danach tot oder nicht macht es in dem Fall eben nicht besser und schlimmer sondern andere Dinge.
 
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FatFire schrieb:
Und wie unmoralisch ist die Vergewaltigung einer 10-jährigen, deren ganzes Leben dadurch komplett und für immer auf den Kopf gestellt wird? Bindungsunfähig, kein wirkliches Vertrauen mehr fassend?
Also ist Vergewaltigung mit anschließender Tötung moralischer als bloße Vergewaltigung?
Vergewaltigung betrifft hauptsächlich einen Menschen, Mord hingegen alle die diesem Menschen nahe standen, insofern sehe ich Mord als verwerflicher als Vergewaltigung (was ja auch der Gesetzgeber so sieht), und wie andere anmerkten, gibt es Spiele, in denen es der reine Spielsinn ist, andere zu töten. Wie eben Hitman.
Hätte mich interessiert, wie die "Kritik" ausgefallen wäre, wenn hier ein homosexueller ausschließlich Männer vergewaltigt.
Letztlich ist das alles Fiktion und niemand kommt zu schaden.
 
HaZweiOh schrieb:
- sie haben es aber aus dem Verkauf genommen.
Aus dem Verkauf genommen? Du hast da was verpasst... Es wurde noch gar nicht released...
Es ist derzeit noch bei Steam zur Prüfung, sobald die durch ist kommt's raus... oder auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen selbsternannten Hüter der Meinungs- und Kunstfreiheit in diesem Thread widern mich an. Man kann Zensur entschieden ablehnen und das Banner der Meinungsfreiheit hoch halten, aber dennoch gleichzeitig für den Verbot von solch abartigem Dreck sein. Am Ende beruft sich noch ein Vergewaltiger darauf, er habe nur Kunst ausgeübt, den würdet ihr dann auch verteidigen nehme ich an.

In einem Shooter gibt es in der Regel eine Art Story, so rudimentär oder klischeehaft sie auch sein mag. Im Rahmen dieser Story gibt es einen Grund andere virtuelle Gegner abzuschießen. Da existiert eine zumindest rudimentäre Unterscheidung zwischen gut uns böse. In der Regel ist man der Gute und die Bösen haben irgendwas gemacht um für das größere Gute über den Haufen geschossen zu werden.

Eine Vergewaltigung "für das größere Gute" ist wohl nicht möglich. Auch haben die Opfer einer Vergewaltigung mit keinem nur denkbaren Verhalten dieses verdient.

Sowas ist kein Spiel. Für einen anständigen, zur Emphatie fähigen Menschen kann so ein Machwerk doch keinerlei Unterhaltung bieten? Was muss kaputt sein im Kopf eines Menschen, der sich von sowas gut unterhalten fühlt? Und ja, würde in meiner Steam-Timeline auftauchen, dass ich einer meiner Freunde diesen Dreck gekauft hat, würde ich den als potentiell gefährlichen Freak einordnen und ihm die Freundschaft kündigen.

Ich will einfach nicht mit Menschen zu tun haben oder gar mit ihnen befreundet sein, die sich von Vergewaltigungen gut unterhalten fühlen. Ich will dass Menschen in meinem Umfeld Empahtie zeigen. Und Emphatie schließt einfach kategorisch aus, von Vergewaltigungen unterhalten zu werden und damit Spaß zu haben.

Ja, ich weiß dass nicht jeder der das "spielt" damit automatisch zum Vergewaltiger wird. Trotzdem ist da bei mir eine Grenze überschritten was den moralischen Wertekompass angeht. Das darf ich aber anscheinend nicht ablehnen, da ich sonst für Zensur bin? Sagt mal, geht's noch?

PS: Ich habe weder Hitman noch GTA oder sowas je gespielt. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt und die Jugend von heute findet es unter dem Vorwand der Kunstfreiheit total dufte, wenn ihre Freudinnen, Schwestern und Bekannte vergewaltigt werden. Es tut ja niemandem weh und ist total schön.
 
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ReinerReinhardt schrieb:
Mit dem Unterschied das GTA weitaus mehr als Tod und Mord bietet, dass Spiel aber explizit auf Vergewaltigung ausgelegt ist.

Aha! Wenn also eine große Spielwelt mit zusätzlichen Missionen und anderen Aufgaben drumherum existiert, dann ist es okay, vorher aber nicht? :freak:

Plastikman schrieb:
Ich denke es gibt keinen Fetisch, den es nicht gibt.

Rules of the Internet

Rule 36: No matter what it is, it is someone’s fetish.

Die wilde Inge schrieb:
Das Spiel geht deutlich über den Kunst-Begriff hinaus und kann sich auch nicht mit Kriegs-Simulationen vergleichen lassen - falls jemand die moralische Frage stellt (wegen töten von Menschen und so).

Weshalb sollte es nicht nicht damit vergleichen lassen?

Acrylium schrieb:
In einem Shooter gibt es in der Regel eine Art Story, so rudimentär oder klischeehaft sie auch sein mag. Im Rahmen dieser Story gibt es einen Grund andere virtuelle Gegner abzuschießen. Da existiert eine zumindest rudimentäre Unterscheidung zwischen gut uns böse. In der Regel ist man der Gute und die Bösen haben irgendwas gemacht um für das größere Gute über den Haufen geschossen zu werden.

diezehngrundsätzerderkriegspropaganda.jpg


Anstatt Mord entweder prinzipiell abzulehnen oder zu befürworten, tappst du in die Gut-Böse-Falle, die Anführer regelmäßig vor bewaffneten Konflikten aufstellen. Glaubst du, die Anhänger des IS sehen sich als die Bösen und die USA als die Guten?

-----

Wer die Verbannung des Spiels von Steam gutheißt, sollte sich die Frage stellen: Warum finde ich virtuellen Mord in Ordnung, virtuelle Vergewaltigung dagegen nicht?
 
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SimSon schrieb:
Also sind jetzt Medien daran schuld? Nicht die Eltern oder das eigene Umfeld?
Ich habe mit ca 10-12 Jahren schon Gewaltspiele wie Resident Evil gezockt und bin heute 32 und kann mit Stolz behaupten, ich habe mich noch nie geschlagen und lehne Gewalt grundsätzlich ab. Eigentlich müsste ich doch Amok laufen oder nicht?

Sage ich nicht, sondern der Vergewaltiger.

Ich habe auch schon GTA 1 gespielt und bin heute 30j alt - Da kannst dir ausrechnen wie alt ich damals war. Und ja, ich bin normal geblieben ;)
 
Bloß weil es nicht den Moralvorstellungen von ein paar Moralapostel entspricht soll es nun verboten werden.
 
Butzi schrieb:
Bestimmt hat die unfähigkeit der Eltern nichts mit dem Verhalten zu tun, Aber viele eltern sind sich wohl ihrer Aufgabe und Verpflichtung bei der Erziehung nicht gewachsen oder bewusst.
Wenn man ne halbwegs vernünftige erziehung hat, sollte man meiner Meinung von Recht und Unrecht unterscheiden können. Auch wenn man Rape Pornos oder Spiele spielt.

Kann ich nicht beurteilen - War seine Aussage vor Gericht oder wo auch immer .. ;-)
 
Yoshi_87 schrieb:
Möchte mal wissen wie viele von den Kritikern hier GTAV gespielt haben.
Zur Erinnerung, die Stelle wo man jemanden wiederholt foltern musste...? Das war OK weil es ein Kerl war? Oder wie? :D

ich kann hier nur für mich sprechen, aber als jemand der in diversen GTAs gerne zwischendurch mal einfach stumpfe amokfahrten ausübt und da absolut kein problem drin sieht, hatte ich mit der folterszene schon meine probleme.

auch ein hitman empfinde ich nicht als problematisch, weil es in der regel darum geht sauber und unentdeckt zu töten, aber ein spiel welches als hauptziel vergewaltigung hat? ne danke.
 
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Ich muss zugeben: beim lesen der News war ich erst empört, aber das Argument es gibt nur einen Aufschrei weil Mord und Totschlag schon etabliert sind, dass stimmt schon. Ich würde so ein Spiel nie spielen, aber irgendwo haben die schon recht imo.
 
Caramelito schrieb:
Ehrlich?

Ich lese dauerhaft über Vergewaltigungen. Letztens ein 14 Jähriger Junge seine 14 Jährige Freundin, während der 15 Jährige Kumpel mitgeholfen und sogar gefilmt hat. In Wien.

Die Jugend von heute bekommt damit das Signal, dass Vergewaltigungen OK sind bzw. normal.

Dasselbe gilt natürlich auch für Amokläufer, die vorher GTA5 (o.Ä.) gespielt haben - Nur traut man so eine Vergewaltigung einem Jugendlichen eher zu, als einen Amoklauf.

Egal wie man es dreht und wendet, es passt nicht - Und das Argument der "Killer-Games" ist natülich stark, aber iwie doch anders .. zumindest für mich.
Aber ich habe eine Frau und eine Tochter - Vielleicht sehen das andere Personen deutlich neutraler/harmloser.

PS: Der 14j Vergewaltiger, den ich oben erwähnt habe, gab an, das in Pornos gesehen zu haben - Schien OK für ihn.
So ein Porno ist weit realer als ein Rambo-Film z.B. ..
Nach dieser Logik muss ein Kriegsveteran Leute töten, weil er das evt. gesehen, mitbekomme oder gemacht hat? Es gibt Menschen die werden erzogen. Ich hab mit 12 auch mein erster "Alarm für Cobra 11" gesehen und dennoch fahre ich nicht alles über den Haufen. Das mit den "Killer-Spielen" ist ja auch so, das Fass, welches da überläuft, ist schon voll. Ein Amokläufer hat sicher auch schon Brot gegessen (ja, überspitzt gesagt!). Das Spiel ist, in meinen Augen, armselig und einfach nur Müll, aber es verstösst gegen keine Gesetze.
 
Da kann man nur "froh" sein, dass die Gender-Polizei offenbar mit dem Begriff Eroge nichts anfangen kann, sonst wären wahrscheinlich Hunderte Entwickler bereits arbeitslos.

Außerdem erschließt sich mir kein Grund, der die Einstellung des Vertriebs rechtfertigt.
Werden in Zukunft alle Filme und Serien ausnahmslos eingestellt, in denen Vergewaltigung zu sehen ist?
Tschüss Game of Thrones, Frontiers (Liste hier bitte beliebig erweitern).

Ob man das Spiel nun spielt, oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, aber es zu sperren ist einfach nur Zensur.
 
DeusoftheWired schrieb:
Aha! Wenn also eine große Spielwelt mit zusätzlichen Missionen und anderen Aufgaben drumherum existiert, dann ist es okay, vorher aber nicht? :freak:

Nein, nur ist GTA nun keine reine "Killer" Simulation oder legt wert darauf etliche Menschen töten, verstümmeln und weiß der Geier was.
Es ist ein Teil davon, keine Frage, aber immerhin wurde es nicht programmiert um niedere Lüste wie bei Rape Day zu befriedigen.
Vom Gameplay ganz zu schweigen...
 
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Silverangel schrieb:
Mal Abseits dessen ob man dieses Spiel selbst für gut oder schlecht hält, seh ich ein ganz anderes Problem.

Durch solche Spiele und deren Aufmerksamkeit wird wieder mal schlechtes Licht auf die Gamingszene geworfen.

Das ist inzwischen nicht mehr so. Gaming ist in der breiten Masse heute mehr als akzeptiert, wenn auch immer noch ein kleiner Schleier des "Nerds" daran haftet. Wenn der Technische Direktor im Büroflur über den gestrigen BF V Abend offen erzählt, sehe ich da wenig Gefahr für die Gamer, sondern mehr die Frage ob die Entwickler eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben und diejenigen, die so etwas finanzieren nur provozieren wollen, oder es einfach nur ums Kohlemachen mit Nischenprodukten geht.
 
Das Problem ist doch der Kontext. GTA oder Hitman sind keine Mord-Simulatoren. Bloß weil man in GTA u.a. auch Persanten töten kann, weil das zu der simulierten Welt gehört, ist es nicht der Hauptbestandteil und Sinn und Zweck des Spiels. Hitman ist auch eher Strategiespiel, bei dem die finale Tötung eher mechanisch abläuft.

Was ganz anderes ist es bei Active Shooter, Rape Day oder ähnlichen Spielen, wo einziger Sinn und Zweck schwere Straftaten sind, die außerdem glorifiziert werden. Was vollkommen anderes wäre es, wenn sich der Entwickler kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt hätte. Wenn man also das Spiel aus Perspektive des Opfers und langfristig gespielt hätte, oder aus Perspektive des Täters, der mit den Folgen seines Handelns klar kommen muss. Oder als umgekehrte Kritik am Spieler selbst, der sich sowas als Unterhaltung reinzieht.

So ist der Entwickler nur ein Troll, der ein mieses (Renderszenen) Spiel mit provokantem Inhalt abliefert, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen und ein paar Deppen ein paar Kröten für ein "böses" Spiel abzieht.

Das Peinliche an der ganzen Sache ist Steams heuchlerische Einstellung zur eigenen Verantwortung. Man kann nicht den größten Spiele-Marktplatz leiten und dann so tun, als ob alles, was darauf passiert, einen nichts angeht (siehe Youtube und Facebook). Steam hat die Verantwortung. Und es gibt einen Grund, warum man auf Amazon keine Snuff Video bestellen kann. Das hat nichts mit künstlerischer Freiheit oder gar Zensur zu tun. Es kann nicht für alles Gesetze geben.
 
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