Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

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Buttkiss schrieb:
Dein Körper ist gar nicht in der Lage sich über einen so kurzen Zeitraum an die veränderten klimatischen Verhältnisse anzupassen.

Es leben doch Menschen in viel heißeren und generell unwirtlicheren Regionen als hier in Mitteleuropa. Sorry, aber das was du da schreibst, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn hier Verhältnisse wie in der Toscana sind, werden hier Menschen leben, genauso wie Menschen dann evtl. vermehrt in Grönland leben werden, wenn dort Verhältnisse wie jetzt hier sind.

Und kurzer Zeitraum? Hallo? Geht ja wohl nicht von jetzt auf gleich. Und gibt bestimmt auch Leute, die z.B. von Alaska nach Ibiza auswandern. Die fallen dann nach zwei Wochen tot um, oder was?


Samurai76 schrieb:
Klingt nach der FDP - der Markt wird es regeln. Ja, wenn die Konsequenzen da sind, wird der Markt es schon regeln, klar. Aber du möchtest auf den Fortschritt warten,

Fortschritt kann man auch fördern mit guter Politik, also guten Rahmenbedingungen und gezielten Investitionen. Restriktionen und Verbotspolitik sehe ich langfristig auf keinen Fall als Lösung an.

Und ja, ich würde mich als Liberaler bezeichnen, aber nicht im Hinblick auf Wirtschaftsliberal oder die FDP, sondern allgemein im Hinblick auf Freiheit und möglichst wenig staatliche Eingriffe in die Belange der Bürger.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Die AfD aus Diskussionen auszuschliessen ist auch kontraproduktiv und einer Demokratie nicht würdig, das hat was von argumentativem aufgeben.
Deiner Annahme liegt zu Grunde das diese Diskussion auf einem gemeinsamen Fundament geführt wird.

Sie leugnet jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Jahr 2023 hat sie noch folgendes gefordert:

AfD fordert Aufkündigung aller Klimavereinbarungen​

Stattdessen seien Maßnahmen zu treffen, sich an den allgemeinen Klimawandel anzupassen, welcher von natürlichen Faktoren dominiert werde, denn solche Maßnahmen seien „nicht nur erheblich wirksamer - ergo zielführender - sondern auch mit substanziell weniger Aufwand verbunden.“
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-966976

Es gibt schlicht kein Argument das diese Partei davon überzeugen könnte, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Ohne gemeinsame Basis kann man keine Diskussion führen.
Tomislav2007 schrieb:
Das einzige was helfen würde wäre wenn man die AfD Wähler argumentativ überzeugt das sie falsch liegen und das funktioniert nicht mit der Nazikeule.
Auch AfD-Wähler entfernen sich weit von einen gemeinsamen Basis beflügelt durch die Partei die sie selber wählen. Sie Fake-News zum Klimawandel.
Tomislav2007 schrieb:
Die AfD ist nicht das Problem, das Problem sind die Wähler die dieses Gedankengut teilen, wenn die AfD verboten wird kommt eine neue rechte Partei.
Ja und Nein. Ein Partei macht es einer neuen rechten Partei sehr schwierig, da automatisch alle Ableger und Nachfolger ebenfalls verboten sind. Es zerstört ein langes und aufwendig aufgebaute Strukturen. Und natürlich macht es Sinn, dass eine Demokratie sich wehrt in Form von Parteiverboten um zu verhindern das diese abgeschafft wird.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das einzige was helfen würde wäre wenn man die AfD Wähler argumentativ überzeugt das sie falsch liegen und das funktioniert nicht mit der Nazikeule.
Ist auch ohne Nazikeule schwer bis unmöglich. Habe regelmäßig Gespräche mit Kollegen, die zwar AfD gewählt haben/wählen werden, jedoch keine Ahnung haben, welches Programm diese Partei (abseits der Migrationsdebatte) eigentlich verfolgt. Werden sie damit konfrontiert, heißt es oft "Wird schon nicht so schlimm!".

Genauso wie die globale Erwärmung mit "Es hat den ganzen Oktober geregnet! Von wegen Klimawandel..." abgetan wird. Dass es eben kein brandenburgisches, sondern ein globales Problem ist, wird schlicht nicht erfasst. Jahresdurchschnittstemperaturen werden mit Verweis auf das persönliche Kälteempfinden gekontert. Na prost Mahlzeit...
 
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DAS es einen Klimawandel gibt, ist klar.
Immer von der Klima-"krise" (Panikmache) zu sprechen und in DE zu versuchen, die Welt im Alleingang zu retten, das ist eben diese linksgrüne Ideologie, die ich nicht befürworte.
Ich leb' auf'm Land, bin naturverbunden & bodenständig, ich lebe quasi schon immer recht "klimafreundlich". Dazu brauch ich keine Regierung, die mir Sachen verbietet!
 
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Treiber schrieb:
Grünen reißen eben nichts
Solarpaket, Bürokratieabbau, Heizung, CO² Preis..nein, seit die Grünen mitregieren ändert sich weiterhin, wie unter CDU/SPD, weiterhin nichts, das stimmt wohl fast.
Banned schrieb:
Es leben doch Menschen in viel heißeren und generell unwirtlicheren Regionen als hier in Mitteleuropa
Ich möchte aber in 50 Jahren nicht plötzlich mitten im Afrikanischen Wüstenklima leben. So wirds dann in Mitteleuropa. Und Afrika dafür unbewohnbar....
 
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@s0undjan das ist ja auch kein Problem nur die Menschen wo man seit 2015 ist Land gebracht hatte wo eben nicht alle Asylberechtigt waren und einige ausreisepflichtig wären da ist doch ein sehr großer Teil eben keine Fachkraft und es wird einem immer gesagt wir brauchen die Leute obwohl wir Fachkräfte brauchen das stört mich massiv.

Man kann ja nach Deutschland migrieren aber wenn man die Bedingungen nicht erfüllt dann eben nicht ich kann ja auch nicht einfach in Australien oder USA sagen jetzt bin ich da also bitte da sitze ich schnell wieder im Flieger nach Hause.

Das überall "Europäer" sind ist nichts neues auch in meiner Firma in der Abteilung wo ich bin sind, Polen,Tschechen,Kasachen/Russen, Kroaten und Rumänen, in der Firma sind sehr viele Nationen aber das sind Fachkräfte, erst kürzlich einen Iraker der sein Studium hier gemacht hatte, aber der kam so und nicht illegal.

Dennoch ist das ewige Wachstum nicht die Lösung es sei den man verteilt sich auf andere Planeten was noch nicht wirklich möglich ist.
 
Baya schrieb:
die Welt im Alleingang zu retten
Sowas meine ich übrigens mit der fehlenden gemeinsamen Basis. Hier hat jemand den Eindruck, dass Deutschland versuche die Welt im Alleingang zu retten.

Die Wahrheit sieht so aus:

Expertenrat kritisiert Klimapolitik der Ampel​

Stand: 22.08.2023 11:40 Uhr
Reichen die Bemühungen der Bundesregierung im Kampf gegen die Erderwärmung aus? Ein Expertenrat hat nun seine Einschätzung dazu abgegeben - und kommt dabei zu einem kritischen Urteil.

Der Expertenrat für Klimafragen stellt der Bundesregierung kein gutes Zeugnis aus. Die Klimaschutzmaßnahmen gingen zwar in die richtige Richtung, reichten aber noch immer nicht aus, teilte das unabhängige Gremium mit.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/expertenrat-klima-ampel-regierung-100.html

Und im weltweiten Vergleich sind wir laut Climate Change Performance Index (CCPI) auf Platz 14. Und das trotz unzureichender Maßnahmen.
 
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Baya schrieb:
DAS es einen Klimawandel gibt, ist klar.
Immer von der Klima-"krise" (Panikmache) zu sprechen und in DE zu versuchen, die Welt im Alleingang zu retten, das ist eben diese linksgrüne Ideologie, die ich nicht befürworte.
Ich leb' auf'm Land, bin naturverbunden & bodenständig, ich lebe quasi schon immer recht "klimafreundlich". Dazu brauch ich keine Regierung, die mir Sachen verbietet!
Irgendwie irre, dass ständig behauptet wird, Deutschland würde versuchen den Klimawandel allein zu verhindern. Ist es nicht vielmehr so, dass irgendwer irgendwann mal damit anfangen muss?

Man kann natürlich in der Gruppe einem Ertrinkenden zusehen und argumentieren, dass man nicht als Einziger nass werden möchte. Klamotten kosten ja schließlich Geld. Und während man Stunden später noch darüber diskutiert, wer als Erster ins Wasser springt, gibt es niemanden mehr zu retten.
 
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Leeway schrieb:
Irgendwie irre, dass ständig behauptet wird, Deutschland würde versuchen den Klimawandel allein zu verhindern. Ist es nicht vielmehr so, dass irgendwer irgendwann mal damit anfangen muss?

Ja, aber wer soll unsere schwachsinnige Energiepolitik denn bitte nachmachen wollen? Wir verstromen so viel Kohle wie lange nicht, schalten die Kernkraftwerke ab, besteuern massiv und erhöhen damit die Energiepreise (belasten damit Unternehmen und Verbraucher), sind gleichzeitig beim Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien stark in Verzug.

Eine Klimapolitik, welche sich negativ auf die Wirtschaft auswirkt und dazu noch den CO2-Ausstoß erhöht (ja, das ist aktuell der Fall), wird sich einfach niemand zum Vorbild nehmen. Manchen wir uns nichts vor, wir sind der Lacher der Weltgemeinschaft. Leute aus anderen Industrie-Ländern schlagen die Hände über dem Kopf zusammen in Anbetracht dessen, was wir hier machen.

Eine gute Klimapolitik muss m.E. auf starke Anreize statt Verbote setzen (ja, das kostet den Staat Geld), muss technologieoffen und darf nicht ideologisch sein. Dann könnte es was werden - so leider nicht.

Die Menschen werden langfristig mMn einfach nicht mitziehen, wenn für sie einfach alles teurer wird, aber keine ernstzunehmenden alternativen Anreize geschaffen werden.
 
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Damien White schrieb:
Die Aufgabe der Opposition ist aber konstruktive Kritik sowie Aufzeigen von Alternativen Lösungen und nicht:

so ein Blödsinn!

Aufgabe ist es die Regierung zu kontrollieren und alles daran zu setzten, den Wähler davon zu überzeugen, das sie die bessere Regierungsarbeit machen, damit man eben sie als Regierung wählt.

wer keine Regierungsverantwortung anstrebt, kann natürlich deinen Weg gehen und alles brav abnicken, bzw Vorschläge unterbreiten, damit die Regierung das auf ihre Fahne schreiben kann und wieder gewählt wird
 
Denkt ihr wirklich dem Chinesen oder Russen interessiert die Klimapolitik, welche wir hier in DE verzapfen?!
Die lachen sich kaputt über uns Deppen.
 
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@Banned
Die Abschaltung der Kernkraftwerke geht nicht auf die Ampel zurück. Oder wer war 2011 an der Regierung? Stillgelegte Atomkraftwerke zu reaktivieren dauert etwa 3-4 Jahre. Ein neues Kernkraftwerk zu bauen und in Betrieb zu nehmen, dauert etwa 10 Jahre. Wobei - wenn ich an Bahnhöfe und Flughäfen in Deutschland denke, vermutlich eher 15 Jahre.

Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass unsere Infrastruktur kaputt gespart wurde. Aber auch das geht nicht allein auf das Konto der Ampel.
 
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Banned schrieb:
Ja, aber wer soll unsere schwachsinnige Energiepolitik denn bitte nachmachen wollen? Wir verstromen so viel Kohle wie lange nicht, schalten die Kernkraftwerke ab, besteuern massiv und erhöhen damit die Energiepreise (belasten damit Unternehmen und Verbraucher), sind gleichzeitig beim Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien stark im Verzug.
Da wurden jetzt mehrere unabhängige Sachen in einen Sack geworfen und so getan als hätten alle einen übergeordnetes Ziel, dass verfolgt würde.

Die AKW wurden aufgrund ihrer Altersschwäche sowie der Endlager- und Bezugsproblematik für die Brennstoffe abgestellt (Hauptlieferanten für Brennstoffe sind Kasachstan, Niger und Russland ... alles keine guten Partner, zumal Frankreich quasi ein Monopol für Uran aus Niger hat). Neue zu errichten hätte so oder so zu lange gedauert, es hätte keinen Sinn gemacht jetzt damit zu beginnen, damit sie in 20 Jahren zu einem katastrophalen €/kW Preis errichtet würden. Es macht mehr Sinn das Geld in regenerative Energieträger zu stecken, was auch aktuell geschieht.

Das dafür fossile Energieträger verfeuert werden müssen ist zwangläufig notwendig, aber Umweltschutz hat in der Gesamtproblematik eine untergeordnete Rolle gespielt.

Banned schrieb:
Eine Klimapolitik, welche sich negativ auf die Wirtschaft auswirkt und dazu noch den CO2-Ausstoß erhöht (ja, das ist aktuell der Fall), wird sich einfach niemand zum Vorbild nehmen. Manchen wir uns nichts vor, wir sind der Lacher der Weltgemeinschaft. Leute aus anderen Industrie-Ländern schlagen die Hände über dem Kopf zusammen in Anbetracht dessen, was wir hier machen.
Der CO2 Ausstoß steigt so oder so, nur halt weniger als er es ohne die Maßnahmen täte. Davon abgesehen sind die Auswirkungen der "Klimapolitik" auf "die Wirtschaft" relativ überschaubar. Insbesondere wenn man nur auf die "Klimapolitik" der Ampel achtet und die 16 Jahre CDU ignoriert.

Wir sind auch nicht der Lacher der Weltgemeinschaft, sondern nur der rechten Hardliner - Blase und auch da nur, weil es einfach ist von den Missständen im eigenen Land abzulenken und auf Deutschland zu zeigen.

Sieht man gut am Beispiel von Polen und Frankreich, bei denen die jeweiligen hart nationalistischen Parteien gegen Deutschland hetzen, obwohl Polen um Größenordnungen mehr Kohle pro kWh verfeuert und Frankreich regelmäßig seine AKW abschalten muss, weil entweder das Kühlwasser alle ist oder man in den altersschwachen Reaktoren Risse entdeckt hat deren Reparatur zig Milliarden benötigen werden.

Wir sind nicht perfekt ... Kein Land ist perfekt ... Aber wir sind nicht mal im Ansatz so schlimm wie es dein populistisches Stammtischgerede klingen lässt.

Banned schrieb:
Eine gute Klimapolitik muss m.E. auf starke Anreize statt Verbote setzen (ja, das kostet den Staat Geld), muss technologieoffen und darf nicht ideologisch sein. Dann könnte es was werden - so leider nicht.
"Anreize statt Verbote" ... "Technologieoffen" ... Immer dieses Buzzword - Bingo ohne Inhalt oder Konzept.
 
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Banned schrieb:
Wir verstromen so viel Kohle wie lange nicht, schalten die Kernkraftwerke ab, besteuern massiv und erhöhen damit die Energiepreise
Ist das so?
Auch der zweite Angstmacher ist schnell widerlegt: Deutschlands Klimabilanz wird sich verschlechtern, weil wir mehr Kohlestrom erzeugen.
Tatsache ist, dass die Verstromung von Kohle nach einem aus Versorgungssicherheits-Gründen notwendigen vorrübergehenden Anstieg in 2022 nach wie vor auf dem Rückzug ist. Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahr 1990 wurde noch nie so wenig Strom aus Kohle erzeugt wie jetzt. Der in Kohlekraftwerken erzeugte Strom verliert regelrecht rasant an Bedeutung und ging nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes im 3. Quartal 2023 um 47,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück.
Laut einer aktuellen Analyse von Agora Energiewende liegt darin auch ein Grund, weshalb in Deutschland im letzten Jahr 24 Prozent weniger Strom konventionell erzeugt wurde und zwar 247 Terawattstunden. Damit verbunden ist ein sehr erfreulicher Rückgang der durch die Stromerzeugung verursachten CO2-Emissionen, die um 18 Prozent auf 177 Millionen Tonnen CO2-Äq sanken. Selbst die vermeintlich billige Stromerzeugung aus der heimischen Braunkohle blieb nach Berechnungen der AG Energiebilanzen um rund 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Man muss schon sehr lange zurückschauen, um ein Jahr mit derart geringer Kohleverstromung zu finden. Professor Dr.-Ing. Bruno Burger vom Fraunhofer ISE hat dankenswerterweise eine gesamtdeutsche Rückschau zur Stromerzeugung aus Kohle erstellt und dabei die erstaunliche Feststellung gemacht, dass zuletzt 1959 so wenig Kohlestrom erzeugt wurde wie heute. Zur zeitlichen Einordnung: 1959 war der kürzlich verstorbene Franz Beckenbauer 14 Jahre alt und wechselte vom SC 1906 München zum FC Bayern München in die C-Jugend. ... Wenn man sich dann noch anschaut, woher der importierte Strom kommt (siehe Abbildung unten), wird klar, dass Solar- und Windstrom nicht nur besonders klimafreundlich, sondern auch noch besonders günstig ist. Zwar hätte Deutschland seine fehlenden Strommengen durch inländische Kohlekraftwerke leicht selbst decken können, es war aber schlicht preiswerter, klimafreundlichen Strom aus Dänemark und Norwegen zu beziehen, als die eigenen Kraftwerke arbeiten zu lassen. Statt Strom aus polnischen Kohlekraftwerken zu importieren, wird mit erneuerbaren Energien (auch aus Deutschland) sogar weiterhin dreckiger Braunkohlestrom aus Polen vom Markt verdrängt – dies geschah freilich nicht aus Klimaschutzgründen. Kohlestrom ist schlicht zu teuer, um im Wettbewerb gegen Wind- und Sonnenstrom mithalten zu können. Die Veränderungen in der Import- und Exportbilanz zeigen zudem, dass der europäische Stromverbund funktioniert, zum Wohle der Verbraucher*innen.
Quelle
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das einzige was helfen würde wäre wenn man die AfD Wähler argumentativ überzeugt das sie falsch liegen und das funktioniert nicht mit der Nazikeule.
Das hat bisher eben nicht geholfen. Man hat es ja versucht.
Wenn Scholz bei einer Kundgebung spricht, wird er niedergebrüllt, wenn die Medien mit Demonstranten sprechen wollen, heißt es "Mit der Lügenpresse rede ich nicht"
Wenn ich mich in den sozialen Medien mit denen austausche, nennt man mich linksgrünversifft und Schlafschaf - ohne das ich überhaupt an die Nazikeule gedacht habe. Die sind an keiner Diskussion interessiert.

Die AFD kommuniziert auch nicht mit Argumenten, sondern mit Feindbildern, Ängsten und Verschwörungstheorien. Da sie keine Argumente bezüglich des menschengemachten Klimawandels hat, wird er geleugnet. Da einem die Demos gegen Rechts nicht passen, werden Demonstranten verunglimpft, den Medien Manipulation bei der Berichterstattung vorgeworfen und aus dem Kontext gerissen.

Vorgestern behauptete Höcke auf Twitter, die Medien würden Bilder von den Demos gegen Rechts manipulieren. Das ist längst widerlegt aber in der rechten Bubble à la Reitschuster, Reichelt, Vermietertagebuch und Co. kursiert es trotzdem weiterhin. Ebenso, das angeblich Statisten bezahlt werden - was angesichts von 10000en Demonstranten eine bürokratische Meisterleistung wäre.
Auf einer offiziellen Facebook-Seite eines AFD-Landesverbands wurde der Tweet gezeigt mit dem gleichen Tenor. Als ich schrieb, dass Höckes Aussage falsch ist, bekam ich vom AFD-Politiker ein Lachsmiley und einige der Kommentatoren nannten mich Systemling und linksgrünversifft. Funktioniert wunderbar, die Diskussion.

https://twitter.com/BjoernHoecke/status/1748763073437991152

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/demonstrationen-rechtsextremismus-bilder-100.html
 
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@Leeway

Nein, das geht nicht alleine auf das Konto der Ampel zurück. Aber dass die Abschaltung jetzt so drastisch durchgesetzt wurde ging natürlich auf sie zurück. Man hätte mit den vorhandenen Brennstäben noch locker 3-5 Jahre überbrücken können und somit teilweise das nicht mehr aus Russland bezogene Gas kompensieren können - wenn nicht quantitativ, dann zumindest preislich im Rahmen der Merit-Order.

Aber die Grünen mussten halt aus ideologischen Gründen den Ausstieg auf Teufel komm raus durchboxen in dieser schweren Zeit.
Andere grüne Parteien in Europa gehen einen anderen Weg, wenn Klimaschutz die Priorität Nr. 1 ist, hätte man einfach weiter auf Kernkraft setzten müssen. Es gibt in diesem Bereich auch vielversprechende neue Entwicklungen, welche jetzt für die Zukunft auch eher nicht in Deutschland zum Einsatz kommen werden.
 
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Schredderr schrieb:

Scheint so:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/kohlestrom-kohlekraftwerk-stromnetz-gaskrise-ukraine-krieg

https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-stiegen-in


Zu berücksichtigen ist auch nicht nur die Erzeugung im eigenen Land, sondern auch das, was man aus dem Ausland zukauft.

Auch wenn das jetzt evtl. etwas rückläufig ist, ändert das nichts daran, dass es klimatechnisch komplett dämlich und heuchlerisch ist, auf Kohlestrom statt Atomstrom zu setzen.
Für das, was wir hier alles machen (wie wir Unternehmen und Verbraucher belasten) im Vergleich zu anderen Ländern, finde ich unsere Bilanz ziemlich schlecht.
 
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