News Rettungspaket für taiwanische DRAM-Hersteller

Nicht schlecht, ich hätte nicht gedacht, dass die taiw. Regierung da mit eingreift...andererseits...es bleibt ihnen ja fast nichts anderes übrig. Taiwan ist einer der größten Hardware-Hersteller und da verwundert es eig. wenig, dass sie versuchen ihren Hintern zu retten.
 
Ich hab irgendwo gelesen, dass das Problem inzwischen ist, das die koreanischen Hersteller munter weiter produzieren wie bisher und dadurch auch der Preis nicht wieder steigt.
 
Stimmt. Samsung produziert anscheinend munter weiter, während die restliche industrie den Bach runtergeht... Naja, Samsung kann sich's ja leisten...
 
Nachdem taiwanische Speicherhersteller eine deutliche Reduktion der DRAM-Produktion aufgrund der Kombination von anhaltend niedrigen Preisen und globaler Wirtschaftskrise angekündigt hatten, bestätigte Taiwans Wirtschaftsminister Chii-Ming Yiin ein Rettungspaket für Taiwans DRAM-Hersteller.

bla

"Rettungspaket" das ist das neue wort 2008.

Das ist doch nur ein vorwand, die jungs haben sich wie zig unternhmen, massiv verspekuliert und verzockt.

hat doch mit den niedrigen ram preisen nichts zu tun.

@CB
Nichts gegen euch =) Ihr berichtet ja nur. Ihr macht die nachrichten ja nicht selber^
 
Wenn DDR1 und DDR2 nichts mehr Wert sind dann muss man halt umsatteln, z.B. mehr Geld in die DDR3 Entwicklung stecken oder auf anderen Speicher umsatteln z.B. Flash oder ganz groß im kommen SSD. Dazu noch die Produktion kürzen und Einsparungen tätigen.

Oder der logische Konsequenz der Marktwirtschaft folgen und Insolvens anmelden... .
Mit weniger Anbietern sinkt die Produktion und der Preis steigt automatisch wieder... .
Bei Samsung ist das Problem, es ist ein großer Konzern mit vielen Standbeinen, Ausfälle in einer Sparte können die gut wegstecken.

Und ein beibehalten der Produktion + Verlust machen schon Sinn, denn sobald die anderen kleineren Anbieter Aufgrund der Preise und der Verluste pleite sind, können die Preise wieder angezogen werden. :king:
 
Suxxess schrieb:
Und ein beibehalten der Produktion + Verlust macht schon Sinn, denn sobald die anderen kleineren Anbieter Aufgrund der Preise und der Verluste pleite sind, können die Preise wieder angezogen werden. :king:

Ja dann hätten wir ein koreanisches Monopol und das Gegenteil von jetzt.
 
So funktioniert die Wirtschaft halt...
Aber es gibt doch sicher auch chinesische Hersteller oder Infineon. Die können dann ebenfalls wieder Geld für Ihren Speicher verlangen.
Ein Monopol wird dadurch nicht entstehen nur die Preise wieder steigen.

Und es ist immer ein Hoch und ein Runter, dass ist völlig normal. Wer das nicht will kann ja gerne die Planwirtschaft fordern...
 
Caelte schrieb:
Hier stand ein überflüssiges Zitat.

das macht durchaus sinn, wenn man bedenkt, dass da in korea vor allen dingen samsung eine rolle spielt. das äußerst aggressive vorgehen von samsung die letzten jahre bei lcds und digi cams, bei denen man eigentlich zeitweise schon gezielt dumping betrieben hat, sollte ja noch allen bewusst sein.
bei den lcd-tvs musste zum beispiel phillips hier in europa übelst bluten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt.)
So so, ein Rettungspaket weil die Preise zu niedrig sind, na dann fallen sie eben weiter,
und der Kunde freut sich. :-)

Wenn der Staat eines Landes eine Firma unterstützt um die ausländische Konkurrenz auszuschalten, ist das natürlich verpönt,
deshalb nennt man das eben Rettungspaket für eine angeschlagene Firma und schon ist es legitim.

Seht hier, was ich meine: https://www.computerbase.de/2008-04/strafzoelle-der-eu-gegen-hynix-aufgehoben/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch nur ein vorwand, die jungs haben sich wie zig unternhmen, massiv verspekuliert und verzockt.

Sobald das Wort Subvention oder Rettungspaket fällt, ... denkst du an "Gelder verspekuliert"? Schau doch mal über den Tellerrand..
hat doch mit den niedrigen ram preisen nichts zu tun.
Aber natürlich hat das damit etwas zu tun - eigentlich sogar nur damit. Die passen ihre Produktion nicht den Marktgegebenheiten an, und überschwemmen den Markt mit ihren Speicherchips. Wenn keiner den Anfang macht und mit der Drosselung der Produktion ein Zeichen setzt, geht das munter weiter bis die ersten kleineren Unternehmen nahe den Produktionskosten ihre Chips verkaufen. Den großen, wie oben auch Samsung genannt, macht das erstmal nix aus ... die haben genügend Kapital vorhanden um auch mal in einer Teilsparte negativ zu arbeiten. Solang die großen realitätsfern munter weiter wirtschaften, hilft ein Subvenionspaket den Kleinen nur für ne bestimmte Zeit.

Sobald die Nachfrage wieder steigt, und das Angebot künstlich gekappt wird, werden die Preise automatisch wieder steigen. Das Rettungspaket ist als Überbrückung gedacht. Das Problem an einer Boomphase ist, ... jeder produziert soviel wie möglich, sodass am meisten Gewinn rausspringt. Ebbt das ab, sieht das zwar natürlich jeder ... will aber noch soviel Gewinn mitnehmen, somit überschwemmt man den Markt und am Ende steht man "weinend" da
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren ob die südkoreanischen Firmen diese Speicherschwemme aus eigenen Mitteln zahlen oder ob die Regierung dort die auch unterstützt. Würde denen recht ähnlich sehen bei denen werden schon seit 50 Jahren "Rettungspakete" auch wenn keiner gerettet werden musste geschnürt nur nannte man das früher noch Subventionen. Gerade die Exportwirtschaft wird da immer wieder gezielt gefördert um auf dem internationalen Markt bestehen zu können. Woher kommen wohl die ganzen südkoreanischen Autobauer? Ganz einfach die wurden vom Staat hochgepäppelt und man darf keine Autos importieren und hat somit einen eigenen Markt ganz für sich allein.
 
Die wollen uns fertig machen oder aus dem Markt drängen. Das Problem ist, dass Abwärtsbewegung des so genannten Schweinezyklus länger anhält als geplant. Die Überproduktion wurde, meiner Meinung nach, erst durch die hohen staatlichen Subventionen für diese Industrie geschaffen. Der Nachteil ist, dass wenn man als Staat da nicht mitzieht, sich die Branche hier komplett verabschiedet. Da aber der Anteil der Automatisierung eher wachsen wird als schrumpfen, benötigen alle modernen Industriestaaten diese Industrie als Motor. Die einzige Möglichkeit wäre wohl eine internationale Begrenzung von Subventionen um das Wachstum zu verlangsamen. Die Frage ist nur ob und wie sich so etwas durchsetzen lässt.
 
Ich hab nichts dagegen wenn die chinesischen und koreanischen Regierungen meinen billigen RAM subventionieren. Selbst wenn irgendwo ein Monopol entstünde, würden dann die Preise hochgehen, und wieder neue Hersteller entstehen wegen höherer Rentabilität, was die Preise wieder drücken würde.

Es ist nur die Frage, wie lange ein Hersteller bereit ist, in den roten Zahlen zu produzieren, bzw. wie lange er es durchhalten kann. Ich sehe das alles relativ entspannt. Die Preise bleiben unten, egal wie.
 
F_GXdx schrieb:
...wieder neue Hersteller entstehen wegen höherer Rentabilität...

Das funktioniert auf Maerkten mit geringen EIntrittsbarrieren. Wenn du erstmal ne Milliarde (!) in eine Fabrik investieren musst, um auf das technologische Niveau kommen zu koennen, dann schraenkt das den Kreis der Markteintrittskandidaten sehr ein.
 
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