dreamy_betty
Lt. Commander
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Naja, das geplante Gesetz macht im Prinzip nur drei Dinge.bu.llet schrieb:Und es gibt keine Hintertürchen für die Provider?
- Der Router wird ausdrücklich vom Netz des Internetanbieters ausgenommen und ist nun Teil des privaten Netzwerkes des Nutzers ("Dieser Zugang ist ein passiver Netzabschlusspunkt; das öffentliche Telekommunikationsnetz endet am passiven Netzabschlusspunkt").
- Die Nutzung bereitgestellter Hardware darf vom Betreiber nicht vorgeschrieben werden ("Sie können dem Teilnehmer
Telekommunikationsendeinrichtungen überlassen, dürfen aber deren Anschluss und Nutzung nicht zwingend vorschreiben.") - Die Zugangsdaten müssen mit dem Inkrafttreten des Gesetzes dem Kunden unaufgefordert mitgeteilt werden ("Notwendige Zugangsdaten [...] haben sie dem Teilnehmer in Textform, unaufgefordert und kostenfrei bei Vertragsschluss zur Verfügung zu stellen.")
Was das Gesetz NICHT abdeckt, ist zum Beispiel folgendes Verhalten.
So wie ich den Gesetzesvorschlag verstehe, darf der Anbieter nach wie vor ein Standardgerät im Vertrag anbieten und verrechnen (oder in der Preiskalkulation verwenden). Da es ganz danach aussieht, dass ein ISP also weiterhin ausschließlich solche Tarife mit gemieteten Geräten (DSL/Kabel-Modem/Router) anbieten darf, wird sich für die meisten Kunden gar nichts ändern. Das durchschnittliche Stamm-Mitglied des Computerbase-Forums oder andere technikaffine Personen werden in Zukunft eigene Router anschließen dürfen, das war es dann aber