News Routerzwang wird im Gesetzesentwurf verboten

bu.llet schrieb:
Und es gibt keine Hintertürchen für die Provider?
Naja, das geplante Gesetz macht im Prinzip nur drei Dinge.

  1. Der Router wird ausdrücklich vom Netz des Internetanbieters ausgenommen und ist nun Teil des privaten Netzwerkes des Nutzers ("Dieser Zugang ist ein passiver Netzabschlusspunkt; das öffentliche Telekommunikationsnetz endet am passiven Netzabschlusspunkt").
  2. Die Nutzung bereitgestellter Hardware darf vom Betreiber nicht vorgeschrieben werden ("Sie können dem Teilnehmer
    Telekommunikationsendeinrichtungen überlassen, dürfen aber deren Anschluss und Nutzung nicht zwingend vorschreiben.")
  3. Die Zugangsdaten müssen mit dem Inkrafttreten des Gesetzes dem Kunden unaufgefordert mitgeteilt werden ("Notwendige Zugangsdaten [...] haben sie dem Teilnehmer in Textform, unaufgefordert und kostenfrei bei Vertragsschluss zur Verfügung zu stellen.")

Was das Gesetz NICHT abdeckt, ist zum Beispiel folgendes Verhalten.

So wie ich den Gesetzesvorschlag verstehe, darf der Anbieter nach wie vor ein Standardgerät im Vertrag anbieten und verrechnen (oder in der Preiskalkulation verwenden). Da es ganz danach aussieht, dass ein ISP also weiterhin ausschließlich solche Tarife mit gemieteten Geräten (DSL/Kabel-Modem/Router) anbieten darf, wird sich für die meisten Kunden gar nichts ändern. Das durchschnittliche Stamm-Mitglied des Computerbase-Forums oder andere technikaffine Personen werden in Zukunft eigene Router anschließen dürfen, das war es dann aber ;)
 
trane87 schrieb:
Endlich kommt das Teil von der Kabeldeutschland weg! Seh es nicht ein 3 € im Monat zu bezahlen damit ich WLAN habe... pff

Keine Sorge die 3€ im monat werden sie dir schon irgendwie anders abknöpfen. Aber da 3 € keine schöne zahl ist machen sie 5 € draus.

Am meisten werden wohl die Hersteller profitieren, ob aus rein finanzieller sicht beim Kunden auch so ist wird sich zeigen.
 
Wann wird dieser Gesetz verabschiedet und wann geht er in Kraft?
Denn ich kann den Technicolor 7200 von KabelBW nicht mehr ertragen. Das WLAN ist eine Katastrophe, und sobald der New 3DS mit diesem Müll verbunden ist. Friert der Router ein und verweigert jeden Befehl.
Bitte, macht Tempo bei diesem Gesetz!

Und Nein, ich will keine 3 Telefonleitungen für 5€ mehr, nur um eine Fritzbox zu haben. Ich will Internet!
 
Ich bin zwar selber nicht davon betroffen, aber für viele sicherlich eine begrüßenswerte Veränderung!
 
Und? dann geh ich als Provider hin und beschneid die Leitung regelmäßig ... den Service für Fremdrouter kosten dann ordentlich Schotter ... macht man mehr Kohle als mit nem Zwangsrouter ;p
 
Endlich es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Knecht_Ruprecht schrieb:
"Hintertür" wird sicherlich sein, dass gratis Support oder Störungsbehebung nur dann gegeben wird, wenn man den Providereigenen Router verwendet.

Ist meiner Meinung auch ein vernünftiger Kompromiss.
 
wazzup schrieb:
Das wird und kann niemals passieren. Kabeltechnik ist auf dem Modell aufgebaut das der Kunde da keinen einfluss drauf hat. Anders funktioniert es nicht. Wird dann eher so sein das man ein Modem bekommt und den Router sperat.
Bei DSL ist die sache anders, hier ist ein Routerzwang durch nichts begründet.

Korrekt. Als "alter" Kunde habe ich noch ein Motorola Modem als Brücke zwischen KDG und meiner Fritzbox 7270. Derzeit lässt KDG aber lediglich ihre eigenen Modems zu, die entweder gratis (= Schrott) oder monatliche Gebühr kosten (2€ - 5€ monatlich, fritzbox 6490). Eigene Geräte werden nicht freigeschalten und sind entsprechend nutzlos.
> Wird ein schöner Tag werden, wenn die Übergangsfristen abgelaufen sind.
 
Tobi14 ist der einzige, der hier was vernünftiges zu Kabel D. gesagt hat. Alle anderen haben wohl irgendwie beim bestellen des Tarifs nicht richtig gelesen. In sofern, yeah cool das was geändert wird, was KD eh noch nie gemacht hat. :D
 
Juhu, endlich was gescheites. ich mein ganz ehrlich -was DSL und Kabel, UMTS usw angeht sind doch all diese Anschlüsse nach fix definierten Leitungsstandards geschaltet. Man beachte das Wort Standards! Also sollte ein Kunde auch frei sein, sich ein alternatives Gerät an die Buchse hängen zu können. Solang es ebenfalls den Leitungsstandard einhält (ADSL, VDSL usw usf) wird das ja funktionieren.
Scythe1988 schrieb:
Ich bin gespannt, wie Kabeldeutschland damit umgehen wird. Dort gibt es ja keine Einwahldaten :)
Hier bei Unitymedia auch nicht und streng genommen is das auch kein Problem, zumindest, wenn keiner auf die Idee mit Vorratsdaten gekommen wäre. Einfach Leitung offen und gut is. Ist ja alles eine Pauschal-Flat, also muß man auch keine Kontrolle haben.
Backes schrieb:
Hoffentlich verhält es sich mit dem Routerzwang dann auch für Unitymedia so, dass entweder der Bridge-Modus auf dem TC7200 freigeschaltet wird oder aber wieder ein normales Modem ins Haus kommt...
...und...
MIGGEL schrieb:
Mich betrifft das auch bei Telecolumbus. Der Router ist voll Schrott.
Leider gibt es keine gescheiten Wlan Kabelrouter als Alternative.
Einfaches Kabelmodem + normaler non-Modem Router sollte doch funktionieren, noch nicht probiert?

Nachteil= zusätzliche 5-10 Watt wegen Zweitgerät
Vorteil= Wenns ein WLAN-Router ist kann der flexibler aufgestellt werden
 
Udo Kammer schrieb:
Da es um den Routerzwang geht, wird Kabel Deutschland dann nur noch ein Modem mitgeben, so das weiterhin keine Einwahldaten benötigt werden.
Nein, das ist nicht richtig. Es geht hier nicht um einen Routerzwang, auch wenn es der Autor hier so darstellt, sondern um alle techn. Geräte hinter deinem Anschluss.
Ein Modem werden die dir in Zukunft auch nicht vorschreiben dürfen. Wenn das Gesetz denn so kommt...

timosu schrieb:
Das wird so schnell nicht passieren bei den Kabel Anbietern.
Wenn das Gesetz so verabschiedet wird, dann bleibt denen ja wohl nichts anderes übrig.

Nudelsuppe schrieb:
Nun habe ich so ein olles Kabelmodem, bei dem ich noch 2€ / Monat für WLAN bezahlen muss und das Ding bietet soviele Einstellmöglichkeiten wie ein Trabant... :(
Mh? Was hat dich daran gehindert einen eigenen Router/Accesspoint hinter zu klemmen?
 
acc schrieb:
so ein router funktioniert auch ganz gut ohne irgendwelche einwahldaten ;).

Jupp, korrekt so das ist ^^

Da es wohl scheinbar kaum einer hier weis/kapier oder was weis ich: bei KDG/UM oder welchem Zugang über Koaxkabel erfolgt die "Einwahl" über die MAC-Addresse des Modems. Anhand dieser weis das System was man bekommt (Geschwindigkeit, Telefon etc.). Ich habe bei KDG auch nur ein reines Modem und dahinter in aller Ruhe meinen Router. Das einzige was geändert werden muss/sollte ist die Möglichkeit auch die Telefone weiterzuleiten falls FB gewünscht ist.
 
Keine Sorge, auch "nur" ein Modem hinzustellen ohne Einwahldaten darf der Provider so nicht mehr machen! Das steht ganz klar im Gesetzestext. Unitymedia als Beispiel müssen dir die Daten herausrücken auch wen sie dir ein Modem zur Verfügung stellen.

Das Problem was hier gar nicht besprochen wird ist ein anderes, wer übernimmt den Support wenn etwas nicht funktioniert? Der Provider wird fragen woher Modem/Router etc stammt und sobald es Kundeneigentum ist es vorbei mit dem Support, außer man Zahlt dafür.

Also nochmal: Provider MUSS uneingeschränkt einem die Zugangsdaten liefern, egal ob DSL, VDSL, SHDSL, E1, FFH, DOCSIS etc.
Was Provider nicht mehr machen muss: Unautorisierte Geräte Supporten.
 
Gelbsucht schrieb:
Einfaches Kabelmodem + normaler non-Modem Router sollte doch funktionieren, noch nicht probiert?

Nachteil= zusätzliche 5-10 Watt wegen Zweitgerät
Vorteil= Wenns ein WLAN-Router ist kann der flexibler aufgestellt werden

Sollte funktionieren, ohne wenn und aber.
Das Problem ist jedoch einfach, dass man kein reines Kabelmodem mehr von Unitymedia als Privatkunde bekommt. Ich bin von 3play 32.000 (DOCSIS 2.0 Standard) auf 3play 200.00 (DOCSIS 3.0) Standard und musste dementsprechend neue Hardware erhalten. Diese heißt leider TC7200 und ein reines Kabelmodem gibt Unitymedia auch auf Anfrage nicht heraus. 5€ zusätzlich im Monat für eine FritzBox sehe ich zudem nicht ein.

Unitymedia könnt sich des Problemes ganz einfach von selbst entledigen wenn die Bridge-Funktion des Routers nutzbar wäre. Diese ist aber durch die Konfiguration seitens UM gesperrt und nicht veränderbar.

lordfritte schrieb:
Aber DynDNS-Service bringt dir doch sowieso nichts bei DS-Lite?

Bestandskunden werden zum Teil nicht auf DS-Lite umgestellt und können sich gegebenfalls bei Problemen (mit einigem Hick-Hack) wieder auf IPv4 zurückstellen lassen. So hab ich es nämlich gemacht. DynDNS läuft jetzt auf nem RaspberryPi im Hintergrund, aber das muss ja nicht unbedingt sein, wenn jeder XY-Billigrouter das kann außer der TC7200.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin Gott froh noch einen alten 50Mbit Anschluß von KabelBW zu haben mit einem normalen Docsis Moden und Router meiner Wahl! Das ist auch der Grund warum ich nicht upgrade weil mir das sonst genommen wird... . Hoffentlich setzen die das schnell um denn dieser Router Zwang ist die absolute Pest.

@CB
Manuelles Freischalten neuer Beiträge? Also man kann es auch übertreiben...
 
tobi14 schrieb:
Wie immer wirds hier wieder lächerlich! Kein KD hat dich dazu gezwungen dir ein Gerät mit Wlan zu holen! Bei der Bestellung einfach das Kreuzchen machen beim nackten Modem und die Sache ist gegessen. B

Es ging nicht darum das Leute, die Option aus versehen mitbestellen, sondern um die Tatsache das die WLAN Funktion extra kostet.
 
Lars_SHG schrieb:
a) es gewinnen in erster Linie die Router-Hersteller, nicht der Nutzer bzw. Bürger, das kommt nur als Nebeneffekt dabei heraus!
b) Auch hier verkehrt, es hat sich nur die stärkere Lobbygruppe durch gesetzt, also die der Router-Hersteller!
Es wäre ja quasi das Ende von einigen Router-Herstellern geworden, wenn nur noch bestimmte zugelassen worden wären! Hier ist die Gefahr einer Monopolstellung wohl zu groß - ferner würde es im Falle eines Routerzwanges in einigen Jahren auch keine Evolution in der Technik mehr geben, da sich die Hersteller mit Monopol-Verträgen ja zurück lehnen könnten.

Das Ergebnis war einfach nur logisch da die Alternative vielseits inakzeptabel gewesen wäre!

Das Ergebnis stimmt, Deine Interpretation hinkt allerdings vom ersten Satz an. Die Herstelle mit Monopolverträgen wären mehr als nur fein raus, sie hätten keine Konkurrenz (einige Routerhersteller wären weg) und sie bräuchten deswegen nicht so viel Geld in Neuentwicklungen stecken bei gleichem Umsatz.
Es gewinnen daher in erster Linie Nutzer und kleinere Routerhersteller, die keinen Monopolvertrag ergattern können/konnten.
 
updater14 schrieb:
Richtig, vermutlich aber einfach gar nicht, da es am freien Markt auch keine passenden Modems/Router zum nachkaufen gibt.

Was aber nichts macht. Es ist jederzeit möglich den Kabelrouter per Einstellung nur als Modem zu betreiben. Dann steckt man einfach einen handelsüblichen Router dahinter. Auf diese Art und Weise wird bei KD dann auch wieder richtiges IPv4 am Anschluß zur Verfügung gestellt, was für Port Forwarding z. B. fürs NAS nicht unerheblich ist. Außerdem zahle ich KD nicht monatlich Gebühr für die WLAN-Funktion, das können die knicken.

Auf der anderen Seite bedeutet jedoch aber auch der Kabelrouter von KD daß die sich bei Störungen nicht rausreden können. Das wird generell für alle Provider so sein. Wenn man da mit eigenem Router eine Störung meldet können sie es auf den (Fremd-)Router schieben, den zu testen geht sie dann erstmal nichts an, sondern das muß man selber machen. Und nicht jeder kann mal eben schnell einen zweiten Router ausprobieren. Stammt das Gerät aber auch vom Provider ist man als Nutzer fein raus, da können sie einem den Schwarzen Peter schlecht zuschieben.
 
trane87 schrieb:
Endlich kommt das Teil von der Kabeldeutschland weg! Seh es nicht ein 3 € im Monat zu bezahlen damit ich WLAN habe... pff

Nanu,
warum schaltest Du nicht einen eigenen WLAN Router hinters Modem?
 
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