ZeT
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Lars_SHG schrieb:nun ich bin wirklich kein Fachmann, aber die Dokus sagen immer wieder, dass aufgrund der Schwerkraft keinesfalls etwas in den weiten unseres Sonnensystems verschwindet, was die reguläre Laufbahn verlassen hat ohne zusätzlichen Antrieb.
Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn hier jemand andere Daten hat!?!
Natürlich war das geraten, habe ich ja auch geschrieben, aber bei der Anzahl der notwendigen Flüge um das Material zu verklappen, wäre auf jeden Fall auch mindestens ein Unglück (vermutlich aber mehrere) dabei.
Das letzte, mit toter Person war ja erst 2014 und Raketenstarts gibt es ja nicht mehr jeden Monat wie zu Zeiten des Space Shuttles - was ja auch nicht wirklich erfolgreich war - 2 Komplett-Verluste von 135 Starts, oder mit anderen Worten, geschätzt jeder 70 ist ein Desaster - und da war die Quote wirklich gut!
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Katastrophen_der_Raumfahrt
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Space-Shuttle-Missionen
Aber wir weichen ab, alles in allem kann man doch sagen, dass es keinen logischen Grund für Kernenergie gibt allein schon aufgrund der Kosten.
Abschliesend zum oberen Teil: Space Ship 2 von Virgin hat mit Weltraumflug nix zutun. Suborbitalflüge für reiche Promis.... Space Shuttle Unglücke sind einmal auf das ignorieren von Sicherheitsanweisungen (Challenger) sowie einer "Fehlkonstruktion" geschehen. Eine Rakete hat zB keine Hitzekacheln die beschädigt werden können.
Raketen sind sehr sicher. Spätestens wenn sie manrated sind (was bedeutet das das Unfallrisiko bei 1:500 liegen darf) könnte man sie ohne Probleme verwenden. Und dank LAS dürfte jede Nutzlast auch sicher sein. Trotzdem bin ich in dem Punkt bei dir, das man mit aktuellen Nutzlasten niemals die Masse an Atommüll ins All schiessen kann. Sollte ITS wirklich kommen könnte sich das ändern.
Zum verlassen des Sonnensystems: es kommt immer darauf an welche Fluchtgeschwindigkeit erreicht wird. Technologisch sind wir in der Lage Antriebe zu bauen die eine permanente Beschleunigung erreichen können. Als Beispiel dient hier der DS4G Ionenantrieb.
So nun wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Die Frage "Rückkehr zur Kernenergie" ist imho falsch gewählt. Denn es geht hier ja um Kernspaltungstechnologie. Kernenergie jedoch schliesst die Fusion ja mit ein. Zwei völlig unterschiedliche Arten Energie zu erzeugen sowie ein komplett diametral entgegengesetztes Gefahrenpotential.
Die Forschung an der Kernfusion kommt ja gut voran - sollte nicht mehr zu lange dauern bis da der Durchbruch verkündet wird.
Ergänzung ()
DerOlf schrieb:Ganz Japan ist z.B. traditionelles Erdbebengebiet, das sieht man sogar in der klassisch japanischen Alltagsarchitektur ... das fällt zwar alles recht fix in sich zusammen, ist aber auch im Nu wieder aufgebaut ... so eine Architektur entwickelt sich nicht ohne Grund.
Trotzdem gibt es kaum ein anderes Land, dessen Energieversorgung so auf AKW's setzt.
Also die "moderne" Architektur fällt sicher nicht insich zusammen. Die haben ihre Gebäude so konstruiert das ein Erdbeben sie nicht zum Einsturz bringt.
Fukushima war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Faszinierenderweise waren genau Maschinen die auf konventioneller Technologie basieren (Dieselgeneratoren) der Auslöser dieser Katastrophe.