DarkerThanBlack schrieb:
Ich würde mir einen kurzen Test wünschen, wo der 2990WX auf die WS-Version von Windows arbeiten könnte.
Was soll das bringen? Ob Windows 10, Windows 10 WS oder Windows Server, alle laufen mit dem gleichen Kernel und Scheduler. Wo nichts ist, kann eine Software auch nichts herzaubern.
Was Microsoft vermutlich mit AMD optimieren wird, ist die Aufteilung der Threads auf die Kerne. Solange eine Applikation nur 16 Threads nutzt, werden sie dann bevorzugt auf die Kerne verteilt, die eine direkte Speicheranbindung haben, nutzt sie mehr, kann Microsoft hier nicht zaubern.
Um die neuen CPUs halbwegs anständig ausnutzen zu können, müssen mal wieder die Softwareentwickler ran. Falls möglich lässt man dann einen Teil der Arbeit auf den "richtigen" Kernen ausführen und einen Teil auf den ohne einen direkten Speicher und IO Zugriff. Das würde aber eine spezielle Optimierung für eine sehr spezielle CPU erfordern und wird vermutlich nur in den seltensten Fällen umgesetzt.
yummycandy schrieb:
Diese Argumentation ist wirklich Quatsch, denn dann wäre kein einziger synthetischer Benchmark sinnvoll.
Das "Problem" von der WX CPU ist die fehlende Anbindung an IO und Speicher für zwei Dies. Die meisten Benchmarks in der Phoronix Suite gehen auf das Problem nicht ein, weil es reine Numbercruncher Benchmarks sind. Es dürfte jedem klar sein, dass 32 Kerne mehr rechnen können wie 16, nur hätte man dafür keine Benchmarks machen brauchen.
Im Grunde genommen hast du aber recht. Synthetische Benchmarks sind nicht sinnvoll, deshalb führt CB auch keine mehr durch. Die Architektur der CPUs besteht nicht nur auch Rechenkernen und was nützt dir eine schnelle CPU, wenn sie aufgrund anderer Flaschenhälse diese Leistung nur in Ausnahmefällen "auf die Straße" bringen kann?
yummycandy schrieb:
Es werden doch gerade Schwerpunkte (Speicher, Cache, I/O) getestet, damit man Rückschlüsse auf vergleichbare Software ziehen zu können..
70% der Phoronix Testsuite testet nur eines, reine Rechenleistung mit kleinen Datenmengen.