News Sammelklage gegen PayPal & Honey: GamersNexus schließt sich Klagewelle um Affiliate-Betrug an

Mit "sollte" meinte ich den Eindruck des Konsumenten. Quasi wenn du dir so unsicher über das Medium bist, dass ein Reflink schon die Glaubwürdigkeit für einen begräbt, dann braucht man von Vornherein nichts auf die Meinung des Mediums geben. Reflinks sind seit Ewigkeiten überall präsent und haben dadurch eigentlich keine Aussagekraft mehr im Bezug auf so etwas.
Und wie gesagt, zu 99% sind es ja eh Amazon Reflinks bei denen das gekaufte Produkt irrelevant ist
 
Also GN hat nun auch Klage eingereicht. Dann wird es medial wohl auch größer werden. Ich bin mal auf den Ausgang gespannt. Ich hatte Paypal Honey zum Glück noch nicht so lange installiert (September oder später letztes Jahr, also maximal 3 Monate, glaube ich) und daher selber auch nicht benutzt.
 
prayhe schrieb:
Reflinks sind seit Ewigkeiten überall präsent und haben dadurch eigentlich keine Aussagekraft mehr im Bezug auf so etwas.
So funktioniert das nicht.
Der Einfluss schwindet nicht dadurch dass die Technik der Einflussnahme schon lange existiert.
Bestechung beispielsweise gab's schon vor dem Internet und funktioniert immer noch.


prayhe schrieb:
Und wie gesagt, zu 99% sind es ja eh Amazon Reflinks bei denen das gekaufte Produkt irrelevant ist
Jetzt mal angenommen, dass jedes getestete Produkt einen Amazonreflink hätte, hat die Tester*in immer noch einen Anreiz den Kauf eher zu empfehlen als von den Produkten abzuraten.
So wie es bei den ganzen SEO Spamseiten bei der Googlesuche gängige Praxis ist.

Btw. fängt das schon bei der Angabe und Wahl eines Shops an, der garantiert nicht gewählt wurde, weil er der beste (Metrik egal) ist, sondern weil eben Geld rausspringt.
Ich persönlich käme nie auf die Idee ein Produkt mit Amazonlinks zu verweisen. Entweder direkt zur Herstellerseite oder ein Preisvergleichsportal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: incurable
KitKat::new() schrieb:
Der Einfluss schwindet nicht dadurch dass die Technik der Einflussnahme schon lange existiert.
Weil du es als Einflussnahme siehst. Ich sehe es als einfaches Mittel ein paar Groschen mitzunehmen ohne dass du als Betreiber oder Kunde draufzahlst. Nobrainer sich das entgehen zu lassen.
KitKat::new() schrieb:
Jetzt mal angenommen, dass jedes getestete Produkt einen Amazonreflink hätte, hat die Tester*in immer noch einen Anreiz den Kauf eher zu empfehlen als von den Produkten abzuraten.
Warum? Man kann auch auf seinen Reflink verweisen, wenn das Produkt keine Empfehlung bekommt, weil es ggf. Konkurrenzprodukte gibt, die etwas besser machen und sich der Kunde die dann raussucht.
KitKat::new() schrieb:
Btw. fängt das schon bei der Angabe und Wahl eines Shops an, der garantiert nicht gewählt wurde, weil er der beste (Metrik egal) ist, sondern weil eben Geld rausspringt.
Würde ich verstehen, wenn man einen random Shop verlinkt den keiner kennt, nur weil die einen dafür bezahlen. Amazon hingegen ist für ganz viele so wie so immer die erste Wahl, selbst wenn der Preis etwas höher ist als bei Konkurrenten. Von daher sehe ich kein Problem direkt dorthin zu verlinken. Hardwaredealz macht es meiner Meinung nach am besten, die verlinken auf deren Website bei den Angeboten immer einmal Amazon und einmal Geizhals
 
prayhe schrieb:
Weil du es als Einflussnahme siehst. Ich sehe es als einfaches Mittel ein paar Groschen mitzunehmen
Das wäre dann Ignoranz

prayhe schrieb:
ohne dass du als Betreiber oder Kunde draufzahlst. Nobrainer sich das entgehen zu lassen.
Betreiber?
Die Kund*innen zahlt indirekt drauf. Das Marketinginstrument Affiliatelinks ist indirekt schon in die Produkte eingepreist. Es zahlen also alle Kund*innen drauf, egal ob sie Affiliate Links klicken oder nicht

prayhe schrieb:
Man kann auch auf seinen Reflink verweisen, wenn das Produkt keine Empfehlung bekommt, weil es ggf. Konkurrenzprodukte gibt, die etwas besser machen und sich der Kunde die dann raussucht.
Mit "den Kauf" meinte ich den Kauf irgendeines der vorgestellten Produkte, selbst wenn alle völliger Müll sind und man ohne Affiliatelink eher sagen würde, kauf den Produkttyp lieber gar nich.

prayhe schrieb:
Würde ich verstehen, wenn man einen random Shop verlinkt den keiner kennt, nur weil die einen dafür bezahlen. Amazon hingegen ist für ganz viele so wie so immer die erste Wahl, selbst wenn der Preis etwas höher ist als bei Konkurrenten
Wenn Amazon keine Affiliate Links anbieten würde, aber dafür ein anderer Shop, würden die ganzen Influencer*innen, die aktuell Produkte auf Amazon bewerben, auf den anderen Shop verlinken, wette ich mit dir
 
soLofox schrieb:
Damit könnte sich die Talfahrt des Aktienkurses von PayPal ja demnächst fortsetzen.

Tjo, Pech für PayPal. Hoffentlich wussten sie wenigstens davon, als sie das Unternehmen erworben haben.
vielleicht sollte ich mir ein paar call optionen kaufen. andererseits wird die sache bestimmt noch so lange laufen, dass es fraglich ist wann es mal zu einem urteil kommt.
 
prayhe schrieb:
Warum sollte das einen Einfluss haben? Ich kann für jedes X-Beliebige Produkt einen Amazon Reflink angeben. Das bedeutet ja nicht, dass man mit dem Hersteller des Produkts in irgendeiner Beziehung steht oder Abmachungen getroffen hat.
Fragst Du ernsthaft? Man profitiert doch durch die Werbelibks. Je mehr darüber kaufen, desto mehr nehme ich ein. Ein positiver Test ist da sicherlich hilfreicher als ein kritischer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: incurable
KitKat::new() schrieb:
Das wäre dann Ignoranz
Dann ist wohl praktisch jedes Medium im WWW Ignorant :P
KitKat::new() schrieb:
Die Kund*innen zahlt indirekt drauf. Das Marketinginstrument Affiliatelinks ist indirekt schon in die Produkte eingepreist. Es zahlen also alle Kund*innen drauf, egal ob sie Affiliate Links klicken oder nicht
Affiliate Links werden in absehbarer Zeit nicht aussterben. Daher kannst du nicht deine Rechnung darauf begründen, dass ohne Affiliate Systeme die Preise niedriger wären (was ich eh schon für fragwürdig halte). Ohne Steuern würden wir auch weniger Zahlen, eine Wahl hat man aber nun mal nicht. Fakt ist dass du wie das System aktuell läuft nicht direkt mehr zahlst beim nutzen einen Reflinks.
KitKat::new() schrieb:
Mit "den Kauf" meinte ich den Kauf irgendeines der vorgestellten Produkte, selbst wenn alle völliger Müll sind und man ohne Affiliatelink eher sagen würde, kauf den Produkttyp lieber gar nich.
Wenn keines der Produkte aus der Kategorie empfehlenswert ist, dann wird auch nichts verlinkt. Da stellt sich die Frage ob mit Affiliate oder ohne gar nicht. Falls doch kann man sich durchaus seinen Teil über besagtes Medium denken.
KitKat::new() schrieb:
Wenn Amazon keine Affiliate Links anbieten würde, aber dafür ein anderer Shop, würden die ganzen Influencer*innen, die aktuell Produkte auf Amazon bewerben, auf den anderen Shop verlinken, wette ich mit dir
Durchaus möglich ja. Nur ist Amazon halt aktuell halt die Nummer 1 und daher ist es auch absolut nicht verwerflich bevorzugt auf Amazon zu setzen. Du versuchst hier den Influencern einen Strick aus etwas zu drehen das nicht existiert

@Muntermacher siehe meine vorherigen Antworten
 
Jetzt mal im ernst: Honey hat das "Last Click Wins" Attributionsmodell doch nicht erfunden. Das ist das von Google am Markt etablierte Modell wie Affiliate Links in den USA in der Regel funktionieren. Es gibt Alternativen bei denen Affiliate Umsatz geteilt wird und auch der vorletzte und vorvorletzte Click berücksichtigt wird, aber diese Modelle sind nicht weit verbreitet.

PayPal wird argumentieren, dass der Prüfvorgang wenn man auf seine Honey Extension clickt um nach Coupons zu suchen bereits ein komplett ausreichende "Leistung" ist um das affiliate Cookie zu überschreiben. Man kann argumentieren, dass es moralisch verwerflich ist, aber ist es rechtlich zu beanstanden? Erscheint mir nicht sofort offensichtlich.

Der einzige Punkt an dem ich PayPal angreifbar sehe, ist der Vorwurf, dass sie absichtlich nicht die besten Rabatte an ihre Kunden weitergegeben haben sollen,

Aber: Da muss man erst mal in jedem Fall einzeln beweisen, dass PayPal nicht gute Gründe hatte einen höheren Gutscheincode nicht an all seine User weiterzugeben. Der Beweis, dass man das das einzig und allein aus Profitgier gemacht habe, wird schwierig werden. Mit einer millionenfachen Installationsbasis hat man nämlich auch die Pflicht mit Codes, die nur für eine bestimmte Kundengruppe bestimmt waren und dann weitergegeben wurden, verantwortungsbewusst umzugehen.

Am Ende halte ich es für am wahrscheinlichsten, dass Honey vielleicht dazu verdonnert wird sein Marketingmaterial zu überarbeiten, weil es zu viel verspricht "immer" für den Kunden den besten Gutscheincode zu finden. Ähnlich wie Lindt gerade zugeben musste, dass ihre Schokolade nicht "mastercrafted" ist.
 
prayhe schrieb:
zu drehen das nicht existiert

@Muntermacher siehe meine vorherigen Antworten
Und worauf willst Du Dich beziehen? Check mal meine Posts, dann erkennst Du, daß Deine Antworten nicht dazu passen. Was ich sage ist, wer Werbelinks setzt und damit finanziell profitiert, muß erst einmal darlegen, daß er neutral geblieben ist und nicht seinen Profit maximieren möchte. Deine Antworten passen aber nicht dazu.

Übrigens, Influencer ist Neudeutsch für Werbeleute, der Begriff soll nur erfolgreich genau dies verschleiern, denn Werbeleuten traut man nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
  • Gefällt mir
Reaktionen: CyrionX und incurable
prayhe schrieb:
Dann ist wohl praktisch jedes Medium im WWW Ignorant :P
Könnte auf affliate-Link setzende Influencer*innen durchaus zutreffen.
Sie müssten sich ja sonst eingestehen, dass sie nicht so neutral sind wie sie oft behaupten und sie eventuell Neutralität vorgaukeln, die sie nicht haben.

prayhe schrieb:
Affiliate Links werden in absehbarer Zeit nicht aussterben. Daher kannst du nicht deine Rechnung darauf begründen, dass ohne Affiliate Systeme die Preise niedriger wären (was ich eh schon für fragwürdig halte).
Einfach weniger Affiliatelinks oder beim Klicken auf die Links Antitrackingaddons wie ClearURLs nutzen klicken. Entweder steigt die Marge für den Händler (aber Wettbewerbsnachteil) oder der Händler gibt die gesunkenen Kosten an die Kunden weiter.

prayhe schrieb:
Ohne Steuern würden wir auch weniger Zahlen, eine Wahl hat man aber nun mal nicht. Fakt ist dass du wie das System aktuell läuft nicht direkt mehr zahlst beim nutzen einen Reflinks.
Die Wahl hat man an der Wahlurne. Man muss aber damit rechnen, dass dann andere höhere Steuern zahlen müssen oder man weniger Leistungen bekommt.

prayhe schrieb:
Wenn keines der Produkte aus der Kategorie empfehlenswert ist, dann wird auch nichts verlinkt. Da stellt sich die Frage ob mit Affiliate oder ohne gar nicht. Falls doch kann man sich durchaus seinen Teil über besagtes Medium denken.
Durch die potentiell entgehenden Affiliateeinahmen wird die Influencer*in dazu beeinflusst lieber über die Probleme zu schweigen oder sie herunterzuspielen (am besten halt so, dass die die Glaubwürdigkeit möglichst nicht verliert und so weiter möglichst viele Affiliatelinks setzen kann, die oft genutzt werden)

prayhe schrieb:
Nur ist Amazon halt aktuell halt die Nummer 1 und daher ist es auch absolut nicht verwerflich bevorzugt auf Amazon zu setzen.
Für mich ändert es nichts an der Verwerflichkeit. Die Tat bleibt ja die selbe.
Vermutlich würden die Marktanteile ohne Affiliatelinks auch signifikant anders aussehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: incurable
Bei Paypal hab ich bei zeiten die Notbremse gezogen , und ich hoffe GN hat damit erfolg das diese elenden betrügereien endlich aufhören ich muß auch ehrlich Arbeiten für mein Geld , geschenkt wird mir Nix.
 
matmartin schrieb:
Honey vielleicht dazu verdonnert wird sein Marketingmaterial zu überarbeiten, weil es zu viel verspricht "immer" für den Kunden den besten Gutscheincode zu finden.
Das hat alles schon vor einigen Jahren stattgefunden, seitdem wirbt die Firma nicht mehr mit dieser offensichtlich falschen Aussage.
 
Muntermacher schrieb:
Was ich sage ist, wer Werbelinks setzt und damit finanziell profitiert, muß erst einmal darlegen, daß er neutral geblieben ist und nicht seinen Profit maximieren möchte
Und das soll in der Praxis wie aussehen?
Muntermacher schrieb:
Übrigens, Influencer ist Neudeutsch für Werbeleute, der Begriff sol nur erfolgreich genau dies verschleiern, den Werbeleuten traut man nicht.
Influencer ist heutzutage jede Person mit einer gewissen Reichweite. Nicht ansatzweise jeder davon macht Produktreviews oder will überhaupt was verkaufen. Es gibt wirklich nervige Gesellen die sich Influencer Schimpfen, aber deswegen kannst du nicht pauschal den Ganzen Zweig über einen Kamm scheren.

KitKat::new() schrieb:
Einfach weniger Affiliatelinks oder beim Klicken auf die Links Antitrackingaddons wie ClearURLs nutzen klicken.
"Einfach". Die meisten Leute juckt es bereits nicht was Google mit ihre Daten macht und weigern sich daher Firefox statt Chrome zu nutzen. Da hältst du es noch für realistisch, dass sich genug Leute irgendwelche Plugins installieren um Affiliatelinks zu entschärfen? Mir ist schon klar wie man das Ganze "zerschlagen" könnte, nur wird das praktisch so nie passieren. Daher meine Aussage, dass Affiliatelinks auf absehbare Zeit weiterhin ein Ding bleiben.
KitKat::new() schrieb:
Durch die potentiell entgehenden Affiliateeinahmen wird die Influencer*in dazu beeinflusst lieber über die Probleme zu schweigen oder sie herunterzuspielen (am besten halt so, dass die die Glaubwürdigkeit möglichst nicht verliert und so weiter möglichst viele Affiliatelinks setzen kann, die oft genutzt werden)
Und du meinst nicht dass es auf Dauer auffällig wird, wenn Produkte im Nachhinein Probleme aufweisen und Influencer XY in seinen Tests dazu immer geschwiegen hat? Gibt durchaus Leute mit so einer Reputation, denen traut man dann halt auch weniger.
KitKat::new() schrieb:
Für mich ändert es nichts an der Verwerflichkeit.
Verwerflich ist es nur, wenn man dir mit Absicht falsche Tatsachen erzählt um die Verkäufe anzukurbeln. Und das betrifft im Endeffekt halt nur eine kleine Minderheit, die das Ganze missbrauchen.
 
prayhe schrieb:
Und du meinst nicht dass es auf Dauer auffällig wird, wenn Produkte im Nachhinein Probleme aufweisen und Influencer XY in seinen Tests dazu immer geschwiegen hat? Gibt durchaus Leute mit so einer Reputation, denen traut man dann halt auch weniger.

Manche haben das Handwerk halt besser drauf als andere:
oder sie herunterzuspielen (am besten halt so, dass die die Glaubwürdigkeit möglichst nicht verliert und so weiter möglichst viele Affiliatelinks setzen kann, die oft genutzt werden)


prayhe schrieb:
Verwerflich ist es nur, wenn man dir mit Absicht falsche Tatsachen erzählt um die Verkäufe anzukurbeln.
Also zu behaupten man ist völlig neutral während man Affiliatelinks setzt?
 
KitKat::new() schrieb:
Also zu behaupten man ist völlig neutral während man Affiliatelinks setzt?
Ich kaufe mir von meinem eigenen Geld ein Smartphone. Ich teste das Gerät ausführlich und tue meine ehrliche Meinung anschließend in einem Video kund. In die Beschreibung packe ich einen Amazon Reflink zu dem behandelten Produkt (vorausgesetzt natürlich ich spreche in dem Video eine Empfehlung aus).
Wo genau geht da jetzt die Neutralität verloren?
 
Zurück
Oben