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Baldur's Gate [Sammelthread] Baldur's Gate 3

Es ging mir weniger um die Qualität der Spiele. Sondern darum, dass dieses BG3 nur deshalb enstanden ist, weil Bioware (oder auch ihre Quasi-Zöglinge CD Projekt) sukzessive RPGs für Spieler gemacht haben, die (schnippisch ausgedrückt) gar keine RPGs mögen. Jedenfalls nicht die, wie man sie mal kannte. Das mag logisch sein, schließlich ist jede Genre-Kernzielgruppe begrenzt. Wer sich auf die Endlosquest "Zielgruppenmaximierung" einlässt, der will da irgendwann raus. So oder so: Larian waren unter denjenigen, die davon profitierten vor zehn Jahren. Nicht nur schwarmfinanzierten all die Verprellten ihr Original Sin mit. Original Sin rettete die Firma. Und D&D-Inhaber Wizards Of The Coast wurde auf sie aufmerksam.

Ich will jetzt gar keine Genre-Definition anschieben, das ist sinnlos. Überhaupt lebt ein gesunder Spielemarkt von Vielfalt. Aber es kommt ja nicht von ungefähr, dass heute selbst Nichtsowirklich-RPGs wie Assassin's Creed, Horizon Forbidden West, Red Dead Redemption oder Monster Hunter World von nicht wenigen als RPG-Like verhandelt werden. Warum ist das so? Weil insbesondere Triple-A seit quasi zwei Jahrzehnten das, was früher meist maximal als "Action-Adventure mit RPG-Elementen" durchgegangen wäre, die einzige Art von Spiel ist, die existiert. Entsprechend haben sich Grenzen und Wahrnehmung verschoben. Oder wie es im DevPlay-Kanal vor noch gar nicht allzu langer Zeit hieß: "Das Rollenspiel ist tot, es gibt nur noch Action-Adventures."

Selbst Dragon Age, ursprünglich fünf Jahre vor Release 2004 offiziell als "Back to the roots" angekündigt, war ja bereits deutlich abgespeckt -- und im Konsolenport in Sachen Kampf noch mal zusätzlich vereinfacht. Und vor allem: Es blieb dabei. Schon im Sequel setzten Bioware auf den berühmten "Awesome Button" und wieder mehr Äkschn. Und zuletzt mit Anthem auf... aber lassen wir das besser. Dabei war schon das Original-Baldur's Gate jetzt kein Superhardcore-RPG. Im Vergleich zu Mass Effect 2, bestimmt. Im Vergleich zu Darklands oder der Nordlandtrilogie, nicht wirklich. Wenn das noch zwei Jahrzehnte so weiterginge, gehörte spätestens Doom 2043 auch zur "Familie". Irgendwie. Aber vielleicht kommt es jetzt ja nicht mehr so weit. :D
 
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Habe jetzt 200h+ drauf, was ich noch nie bei einem "Singleplayer" Spiel hatte.

Auch, wenn es Jammern auf hohem Niveau und für mich es das Spiel des letzten Jahrzehnts ist, finde ich Akt 3 noch Verbesserungswürdig. Auf mich wirkt Akt 3 ziemlich "erdrückend", weil es einem so vorkommt das zuviel auf zu engen Raum passiert.

Gefühlt fehlt noch ein Gebiet (Upper City) das alles etwas entzerrt. Zumindest geht mir in Akt 3 oft die Puste aus und ich bin nicht mehr so krass motiviert es zu beenden. Vielleicht ist es aber auch der Gedanke "Der Weg ist das Ziel". :)

Ich freu mich jedenfalls auf die Definitive Edition und wäre auch sofort dabei Larian nochmal 30€ für ein DLC zu geben. Wie Sven schon meinte: "ein DLC muss nicht unbedingt am Ende eingefügt werden sondern auch auf der Reise dorthin". Noch mehr Content auf dem Weg nach Baldurs Gate? - Ich bin dabei!! :D
 
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Ich hab kein Problem damit das in Akt 3 so vieles gibt, aber damit das es nicht gut aufeinander abgestimmt ist, habe deshalb auch vorerst aufgehört zu spielen.^^

Für mich ist Baldur's Gate 3 trotzdem Game of the Year und habe auch dementsprechend abgestimmt.^^

https://thegameawards.com/nominees
 
Tschakob schrieb:
Auf mich wirkt Akt 3 ziemlich "erdrückend", weil es einem so vorkommt das zuviel auf zu engen Raum passiert.
Ja, das Gefühl hatte ich auch. Man fühlte sich etwas gehetzt, weil es an allen Ecken und Enden brennt.
Hat bei mir letzten Endes dazu geführt, dass ich quasi "Rückwärts" gespielt habe und fast alle Quests erledigt hatte, bevor ich
zur Krönung von Gortash bin. Naja, die war dann schnell vorbei...

Aktuell ärgert mich viel mehr, dass das Spiel unter Linux mit Proton nicht mehr startet.
Scheint seit dem letzten Hotfix so zu sein. Hoffe, das wird bald korrigiert.
 
Eine kurze Frage zum Gebiet der Schattenlande:
Spawnen diese Schatten zufällig oder kann ich davon ausgehen, dass Gebiete, wo ich alle Gegner schon besiegt habe, keine Gefahr mehr darstellen?
 
Peter_2498 schrieb:
Eine kurze Frage zum Gebiet der Schattenlande:
Spawnen diese Gegner random oder kann ich davon ausgehen, dass Gebiete, wo ich alle Gegner schon besiegt habe, keine Gefahr mehr darstellen?
Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen würde: Es gibt keine echten Zufallsbegegnungen.
 
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Gibts hier eigentlich Spieler, die hiernach nach ähnlichen Spielen suchen? Oder schreckt euch ab, dass die meisten keine Triple-A-Projekte sind. Und entsprechend meist keine Vollvertonung, Cinematics und Pipapo haben. Wenn man Dragon Age:Origins als "vereinfachtes" Baldur's Gate und D&D-Spiel "light" noch dazurechnet, dann gab es jetzt ja quasi eineinhalb Jahrzehnte kein Spiel dieser Bauart mehr von den (wenigen) großen Studios. Und das letzte D&D-Rundenkampf-Spiel ist dieses Jahr sogar zwanzig Jahre her: Temple Of Elemental Evil vom Nachfolgestudio der Macher des Original-Fallouts Troika (Arcanum, Vampire Bloodlines), das ich noch auf meiner alten Festplatte habe.


Ich bin zwar eher skeptisch nach so vielen Jahren. Aber interessant wäre es doch, ob das hier nur ein One-Off ist. Oder ob auch andere Studios profitieren werden. Da die Bestseller noch immer Witcher oder Skyrim heißen, mit Abstand, werden die großen Studios ganz sicher nicht plötzlich ihre Erfolgsformeln umwerfen. Gleichzeitig hat sonst kein Studio das Budget, das Larian hatte, nicht annähernd. Spiele an sich wird es jedenfalls auch demnächst genug geben. Persönlich gebookmarkt habe ich schon seit längerem Broken Roads (Aussie-Postapokalypse mit Colin McComb of Planescape-Fame im Team). Owlcats Rogue Trader natürlich. Und Monomyth (First Person Dungeoncrawl im Stil von Ultima Underworld). Außerdem will ich noch den letzten Story-DLC von Solasta spielen -- das übrigens auch auf D&D 5e basiert, wie BG3. Und endlich mal Pathfinder Wrath Of The Righteous zu Ende spielen. :D


Und Empfehlungsvideos für aktuelle tauchen auch so langsam mehrere auf.

 
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Fuer aehnliche Spiele auf alle Faelle mal in das etwas aeltere Portfolio von Larian schauen: Divinity: Original Sin eins und zwei.

Und du erwaehnst Solasta doch selber, wie kann dann ToEE das letzte rundenbasierte DnD Spiel vor BG3 sein? :D

Svennc schrieb:
Davon habe ich ja noch garnichts gehoert. Danke fuer den Tipp.
 
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H1ldegunst schrieb:
Aktuell ärgert mich viel mehr, dass das Spiel unter Linux mit Proton nicht mehr startet.
Scheint seit dem letzten Hotfix so zu sein. Hoffe, das wird bald korrigiert.
Imho die sinnvollsten Vorschläge für Fixes diesbezüglich gibt es im offiziellen Bugtracker: https://github.com/ValveSoftware/Proton/issues/4243

Die erste Möglichkeit ist in Steam die Version zurückzustellen. BG3 -> Einstellungen -> Betas -> Auf Patch4

Alternativ läuft Hotfix11 mit dem Proton Prerelease:
1. Steam -> Einstellungen ->
In deiner Bibltiothek nach "Proton" suchen, dann findet es u.a. "Proton Experimental", dies installieren und unter den Eigenschaften dann ebenfalls "zu Betas" und dort dann "bleeding Edge".
2. BG3 -> Eigenschaften -> Kompatibilität -> Haken bei "Version erzwingen" und Proton Experimental wählen.
3. BG3 in der DirectX11 Variante starten
(4. Teils berichten einige, dass sie auf dem Spielordner die PsoCache.pak löschen müssen)

Das kann wacklig sein, teils dauert das Starten des Spieles länger weil Proton Shader compilieren will.
 
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Ranayna schrieb:
Fuer aehnliche Spiele auf alle Faelle mal in das etwas aeltere Portfolio von Larian schauen: Divinity: Original Sin eins und zwei.

Und du erwaehnst Solasta doch selber, wie kann dann ToEE das letzte rundenbasierte DnD Spiel vor BG3 sein? :D

Temple Of Elemental Evil war das letzte rundenbasierte offizielle D&D-Spiel, meinte ich, sorry. :D Solasta nutzt "bloß" die Open-Gaming License (OGL) und hat mit D&D sowohl von der Story als auch der Lore nichts zu tun. Also im Prinzip "bloß" D&D5e-Regeln, aber in einer komplett neu entwickelten Spielwelt samt Story.


Davon gibts ja noch mehrere, auch Pathfinder gehört als D&D-Ableger eigentlich dazu...
 
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Svennc schrieb:
Und das letzte D&D-Rundenkampf-Spiel ist dieses Jahr sogar zwanzig Jahre her: Temple Of Elemental Evil
Es gab damals im Forum von Larian Studios irgendwo einen Link zu einem IR-Chat, da haben ein paar Forenuser jeden Freitag Abend gechattet, und einer der Grafiker damals von Larian war ein deutscher (keine Ahnung ob der noch dort arbeitet) und der war auch mal im Chat (hatte Sachen in dem Chat verlinkt an denen er gerade arbeitet deshalb wussten wir das er das auch wirklich aus dem Forum ist).^^

Und dem hab ich dann dort in diesem Chat von The Temple of Elemental Evil erzählt und wie gut das werden könnte wenn Entscheidungen auch noch sehr viel später im Spiel Auswirkungen haben.^^

Das Spiel habe ich auch gespielt, empfand ich aber ziemlich schwer aufgrund der fehlenden deutschen Übersetzung.^^

Zumindest bei mir trat ein Loot-Bug auf und ausgerechnet auch beim Endkampf, ich hab nachdem besiegen des Endgegners neu geladen um an den Loot zu kommen (Loot-Goblin...:D) und hab es aufgrund einer bestimmten Mechanik nicht geschafft den Boss nochmal zu besiegen, und ich weiß bis heute nicht wie ich den beim ersten mal töten konnte, man brauchte da nämlich bestimmte Waffen um überhaupt Schaden bei diesem Boss zu verursachen.^^
 
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Gravlens schrieb:
Und dem hab ich dann dort in diesem Chat von The Temple of Elemental Evil erzählt und wie gut das werden könnte wenn Entscheidungen auch noch sehr viel später im Spiel Auswirkungen haben.^^

Das Spiel habe ich auch gespielt, empfand ich aber ziemlich schwer aufgrund der fehlenden deutschen Übersetzung.^^

Ich habs erst vor ein paar Jahren gespielt. Soweit ich mich erinnere, gibt es schon ein mögliches "frühes" Ende zum "wirklichen". Das hatte ich gepackt. Aber Ich finde generell die Engine besser als die Kampagne, die drinsteckt. Die basiert ja auch einem Modul von D&D-Papi Gary Gygax persönlich. Aber vor allem später im titelgebenden Tempel erinnere ich mich noch an Räume, da machte man die Tür auf -- und es purzelten Dutzende Paste&Copy-Bugbears raus. Etwas eintönig. Also Feuerball rein, Tür wieder zu. :D Evtl. versuche ichs noch mal. Die besseren Kämpfe sind schon recht cool gewesen. Und da legt das Spiel auch seinen Fokus drauf. Ein Storygame ist das nicht.

Fallout-Papi Tim Cain hatte neulich übrigens ausgeplaudert, dass Troika damals (kurz) an einem LOTR-Spiel auf Basis der Engine arbeiteten. Er zeigte sogar Bilder einer Demo. Das hätte können interessant werden... Überhaupt kurios, dass es praktisch so gut wie keine LOTR-RPGs gibt. Ich hatte mir, als BG3 so durch die Decke ging, schon gedacht: Was, wenn das jetzt nicht bloß BG / D&D gewesen wäre -- sondern Harry Potter, Star Wars oder LOTR? Hätte Larian-Swen dann für die nächsten drei Extraleben ausgesorgt? :freak: D&D ist zwar (wieder) recht populär. Aber floppte zuletzt selbst an der Kinokasse (der Film ist übrigens witzig!). Star Wars, Potter und LOTR ziehen hingegen selbst dann, wenn das Produkt so "meh" ist.

edit: Ist doch die Arcanum-Engine gewesen. Trotzdem kurios.
 
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@Svennc Ja, ist auch schon etwas her als ich das gespielt habe. :D
Also nach allem was ich im Nachhinein gelesen hatte, war das der Endboss, machte sich zum Kampf sofort unsichtbar, und man konnte mit normalen Waffen keinen Schaden machen, man hätte davor bestimmte Waffen craften können, mein Englisch war zu diesem Zeitpunkt auch eher rudimentär vorhanden, nicht das es jetzt besonders gut wäre, aber es wäre schon von Vorteil gewesen. :D
 
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Ich bin fast wieder hier, in meinem Revier...

Ein Vierteljahrhundert kurz vor den Toren von Baldur's Gate: Wyrm's Crossing.

1998.
wyrms crossing 1998.jpg



2023.

wyrms crossing.jpg




PS: Baldur's Gate hatte mich im Frühjahr 1999 fast mein Fachabi gekostet. ;)
 
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Wie gehe ich in Baldurs Gate 3 am besten mit meinem Geld um?

Ich habe nach 80 Stunden Spielzeit nur 6000 Taler. Das reicht vielleicht für 5-6 gute Rüstungen/Waffen bei den Verkäufern...

Auf der anderen Seite sind wohl meine Gegenstände alle vom Preis her wertlos. Hab gestern einen Umhang für 450 Taler gekauft und gesehen, dass ich ihn nur noch für 90 Taler oder so verkaufen kann.

Was für ein Konsumverhalten wäre hier angebracht? Oder gibt es sowieso genug "guten" Loot, sodass man eigentlich eh nichts zu kaufen braucht?
 
Ich hab quasi nichts verkauft und nichts gekauft außer Kleinkram.
 
Ich kaufe nur Ausrüstung, die meine aktiven Gruppencharaktere deutlich weiterbringen oder sogar eine Synergie mit bereits vorhandenen Gegenständen auslösen.

Entsprechende Gegenstände, die ich gefunden habe, behalte ich auch im Lager des Camps um wahlweise ein bisschen herumzuspielen und unterschiedliche Strategien ausprobieren zu können.

Die "normalen" Waffen/Rüstungen/etc., die nur +1/+2 haben oder gar nichts und eben keine besonderen Fähigkeiten/Boni verkaufe ich bei der nächsten Gelegenheit.

Über mangelnde Kohle konnte ich mich nie beschweren und es war mir immer möglich alles zu kaufen, was ich wollte. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich meist auch alles loote, was nicht niet- und nagelfest ist und veräußere. 😅
 
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Man kommt mit lootbaren, findbaren Gegenständen eigentlich gut über die Runden. Die meisten Händler haben ja eher nichts, was so gut ist, dass man das Gold drauf werfen müsste. Es gibt Items, die nur über Händler verfügbar und sehr gut sind.

Und nicht vergessen, Charisma bestimmt die Rabatte, im größter Not bei Withers die Bardin bestellen, deren Charisma maximieren und sie zum Handeln nutzen (also mit ihr die Händler ansprechen).


Und man kann Händler beklauen, wobei da Gold schwer zu klauen ist und teils schwere Rüstungen leichter. Dieb nehmen, mit Gegenständen ausrüsten die Diebstahl/Stealth buffen, Guidance, Cats Grace drauf und beim Dieb "Disguise self".
 
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