Baldur's Gate [Sammelthread] Baldur's Gate 3

[snoopa~zZ]

@SavageSkull was du auch beim Kampfbeginn berücksichtigen kannst, ist nicht alle Begleiter direkt mit in dem Kampf zu involvieren.
Du kannst auch z.B. nur mit einem Char den Kampf starten und die anderen im optimalsten Fall an unterschiedlichen Stellen ringsherum verstecken.
Dann sind die nicht in der Runde integriert und du kannst mit diesen Chars einzeln eine gute Position suchen und dann aktiv angreifen. Erst danach sind die jeweiligen Chars im Kampf und haben für die Runde auch noch mal eine Aktion.
So hast du zum Beginn eines Kampfes doppelt so viel Züge und kannst durch geschicktes Ausnutzen teilweise schnell alles beenden .

 

[SavageSkull]

Das Goblin-Camp ist in Sachen Offenheit hier ein Highlight des Spiels

Dann habe ich da wohl was falsch gemacht. Ich bin zwar am Anfang da rein, ohne mich zu prügeln, nur habe ich die drei Anführer angegriffen und seitdem ALLE gegen mich.
Wahrscheinlich hätte es da noch den Gold Weg gegeben, dass ich zwar die Anführer umhaue, aber die anderen Goblins mir immer noch neutral gesonnen, gewesen wären?

So hast du zum Beginn eines Kampfes doppelt so viel Züge

Sicher das das (noch) so ist? Wenn ich einen Kampf durch eine Aktion anfange, hat dieser Charakter in seinem ersten Zug keine Aktion mehr frei

 

[BOBderBAGGER]

Ich halte es wie beim richtigen dnd spielen nicht zu weit vorausplanen und sehen was die würfel machen.

 

[SavageSkull]

Ich bin halt Warhammer Spieler und mein Konzept ist immer: Mehr Würfel...

 

[Tanzmusikus]

Sicher das das (noch) so ist? Wenn ich einen Kampf durch eine Aktion anfange, hat dieser Charakter in seinem ersten Zug keine Aktion mehr frei

Der Erste hat keine doppelten Züge, aber die noch nicht involvierten Party-Mitglieder. So habe ich ihn verstanden.

 

[snoopa~zZ]

genau, ich weiß nicht ob es mittlerweile immer noch so ist. Ich hab es vor einem Jahr gespielt.

Klar, der Char der direkt den Kampf startet, hat nur diesen einen Zug in der Runde.

Wenn der Kampf aber dann mit einem Char gestartet ist, kannst du die anderen 3 Begleiter ganz normal noch unabhängig von der Kampfrunde (also nicht rundenbasiert) steuern und dann mit dem jeweiligen Char einfach einen Gegner angreifen. Dadurch wird dieser Char dann in den rundenbasierten Kampf integriert und kommt normalerweise in dieser Runde noch mal zum Zug.

 

[MorbusGon]

Abhilfe schafft die Klasse Rogue-Assassin mit der Fähigkeit Assassin's Alacrity ab Level 3, die sofort bei Kampfbeginn Aktion und Bonus Aktion wiederherstellt. Bietet sich also an, um den Kampf einzuleiten.

 

[matmartin]

Ist das Spiel was den technischen Zustand betrifft mittlerweile eigentlich ausgereift? Erinnere mich, dass während der ersten 6 Monaten quasi jede zweite Woche ein neue Hotfix herauskam. Dazu las man, dass Akt III noch nicht mal richtig fertig sei.

Hatte mir vorgenommen mit BGIII zu warten bis ne GOTY/Definitive Edition rauskommt, aber hätte Lust das Spiel anzufangen,

 

[Dandelion]

Ist das Spiel was den technischen Zustand betrifft mittlerweile eigentlich ausgereift? Erinnere mich, dass während der ersten 6 Monaten quasi jede zweite Woche ein neue Hotfix herauskam.

Mit deiner Hardware solltest du absolut keine Probleme haben. Go for it!

Dazu las man, dass Akt III noch nicht mal richtig fertig sei.

Der ist fertig, nur gab es dort massive Performance-Probleme (und wirkte daher unfertig).

 

[Vigilant]

Ist das Spiel was den technischen Zustand betrifft mittlerweile eigentlich ausgereift?

Klar. Aber es wird immer noch viel daran gearbeitet. Toolkit, Ergänzungen, teilweise sogar in closed Beta, kleinere Fixes. Wird verdammt gut gepflegt.

Es spricht absolut nichts gegen viel unterhaltsame Stunden

 

[DavidsMind]

Kämpfe habe ich zb im Honor mode fast immer mit astarion eröffnet, der fast immer einen super Initiativwurf hatte. Generell schauen dass man mit Charakteren mit Initiativwürfen nicht allzu stark in Nachteil ist, ich finde das kann schon ein Gamechanger sein. Zuerst party gut verteilen, je nach Möglichkeit, dann nacheinander zuschlagen lassen.

 

[H1ldegunst]

Und den ein oder anderen Guide lesen, kann auch helfen (wenn man nicht so fit im Regelsystem ist).

Hat mir sehr geholfen, um z.B. auf so Kombis wie Mönch mit Tavern Brawler Feat und Elixier of Hill Giant Strength zu kommen. Das hätte ich alleine nicht auf dem Schirm gehabt.

 

[SavageSkull]

Gestern dann doch nochmal das gesamte Goblin Lager gecleart um Level 5 zu werden.
Karlach kann jetzt zweimal zuschlagen, die anderen Chars haben aber weiterhin nur eine Aktion, wobei Gale und ich als Hexenmeister jetzt deutlich stärkere Stufe 3 Zauber haben.
Fühlt man sich gleich stärker, bis ich dann im Unterreich um die falsche Ecke gelaufen bin und plötzlich ein Beholder vor mir stand...
Ich glaube ich werde zu alt für "schwere" Spiele.

 

[MorbusGon]

Karlach kann jetzt zweimal zuschlagen, die anderen Chars haben aber weiterhin nur eine Aktion, wobei Gale und ich als Hexenmeister jetzt deutlich stärkere Stufe 3 Zauber haben.

Und die Schadenscantrips (Zaubertricks) haben nun doppelte Schadenwürfel! Firebolt macht auf Charakterlevel 5 nun 2d10 statt 1d10. Also auch die Spellcaster sind stärker geworden.

Ich glaube ich werde zu alt für "schwere" Spiele.

Das Underdark gilt auch generell in der Lore als sehr gefährlicher Ort. Darum, viel Speichern (über mehrere Speicherslots hinweg bzw. auch Quick Save benutzen) und gerne auch mit einem fähigen Charakter etwas voraus scouten.

Falls es dir dann immer noch zu schwer vorkommt, kannst du natürlich auch jederzeit die Schwierigkeit auf den "Explorer Mode" stellen. Dadurch bekommst du mehr Hitpoints und Gegner werden stark abgeschwächt. Dafür kannst du dann nicht mehr multiclassen (bist also auf eine Klasse pro Charakter beschränkt, was man aber auch wieder umgehen kann...). Bietet sich an, wenn man vor allem die Story genießen will, da Kämpfe einfacher werden und nicht mehr so viel Zeit beanspruchen.

 

[Svennc]

Apropos Storymodus: Obwohl z.B. Pathfinder ganz sicher ein schwereres Spiel ist als BG3 (und auch erheblich mehr Kämpfe generell hat): Die bieten einen Storymodus an, der Kämpfe komplett trivial macht. Weil er mal eben den Schaden der Gegner um bis zu ~90% verringert, ihre Stats bis in den Keller nerft (kann man auch manuell einstellen). Da wählt man im Endeffekt nur noch seine Einheiten an und lässt sie angreifen, Fall gelöst. Ähnlich sieht es auch bei Pillars Of Eternity aus.

Soweit geht der Storymodus in BG3 nicht ganz.

Fühlt man sich gleich stärker, bis ich dann im Unterreich um die falsche Ecke gelaufen bin und plötzlich ein Beholder vor mir stand...
Ich glaube ich werde zu alt für "schwere" Spiele.

Du kennst trotzdem von früher noch das Konzept optionaler Gegner, die eine optionale Challenge sein sollen? Das wird im weiteren Spielverlauf ähnlich sein: die vergleichsweise härtesten Gegner sind meist optional. Selbst der Endkampf... aber das wäre ein Spoiler.

Den Beholder hatte ich auch erst mal geskippt, wollte erst mal in der Story weiter, btw. Und später eine Feindbasis hatte ich nicht etwa frontal gestürmt. Sondern mich umgeschaut und meine Zauber genutzt, um das Empfangskomittee am Eingang über einen so erreichbaren Hintereingang zu vermeiden...

 

[SavageSkull]

Vielleicht war ich selbst etwas überrumpelt. Das letzte Story/Single Player Spiel was ich gespielt hatte, war Jagged Alliance 3 und das war im Vergleich verdammt einfach, wenn man auf zwei drei Details geachtet hatte. Da hatte man mit den letzten Patches eher noch Optionen eingebunden, das Spiel schwerer zu gestalten.
Hier stehe ich gerade am Anfang und bin noch etwas überrumpelt. Nachdem ich dann einen anderen Weg, als den Beholder eingeschlagen habe, gings ja auch ganz gut weiter.

Eine letzte Frage habe ich allerdings noch: Wie oft macht ihr denn "lange Rast"?
Gerade mit Magier und Hexenmeister in der Gruppe, sind die Zauber halt schnell aufgebraucht und Heilen per Tränke ist dann auch kostspielig, weswegen ich dann häufiger dazu tendiere zu Rasten. Vom Bauchgefühlt kommt mir das halt nur irgendwie "übertrieben" vor.

 

[MorbusGon]

Wie oft macht ihr denn "lange Rast"?

Immer wenn es nötig ist (Spellslots/kurze Rasten aufgebraucht, etc.).

Wichtig zu wissen ist es auch, dass die langen Rasten soziale Interaktionen innerhalb deiner Gruppe weitertreiben werden. Es empfiehlt sich also, nicht zu selten zu rasten.

Proviant solltest du mehr als genug finden, wenn du fast jeden Behälter überprüfst, dem du über den Weg läufst (noch ein Tipp, du kannst Items direkt ins Camp schicken um deine Charaktere nicht zu belasten!). Du kannst auch ohne Nahrung eine lange Rast machen, aber dann stellst du glaub keine Spellslots wieder her und heilst nur wenig oder gar keine Gesundheit oder so ähnlich. Wenn du also nur die sozialen Szenen schnell hintereinander abspielen willst (die sich nämlich tatsächlich anreihen, wenn du länger keine lange Rast gemacht hast), dann brauchst du nicht jedes Mal Nahrungsmittel dafür opfern.

 

[snoopa~zZ]

@SavageSkull bei mir ist es schon etwas länger her, aber ich hab schon realtiv häufig Rast gemacht. Zum Ende des Spiels hin wusste ich gar nicht mehr wo ich mit den ganzen Heiltränken und Proviant hin soll (zumindest auf normaler Schwierigkeitsstufe), aber am Anfang ist es echt teuer und rar gesät, wenn man ständig alle Heiltränke verbrauchen muss.

Ich hatte es schon so gehandhabt, dass ich natürlich erst die kleine Rast in Betracht gezogen hatte, aber sonst wenn die wichtigen Zauber alle aufgebraucht waren eine große Rast eingelegt habe.

Das ist auch storymäßig relevant (eine große Rast einzulegen), weil dort viel getriggert wird und auch viele Gespräche mit den Begleitern möglich sind, die die Beziehungen untereinander voranbringen.

Wenn ich mich recht erinnere, kannst du aber bei der kleinen Rast auch sonst die Begleiter austauschen und die nutzen, die noch alle Zauber haben.

Einen Nachteil (abgesehen von gewissen Fortschritten der Begleiterstorys) hatte man durch die lange Rast allgemein nicht, glaube ich zumindest.

 

[ottocolore]

Nachdem ich dann einen anderen Weg, als den Beholder eingeschlagen habe, gings ja auch ganz gut weiter.

Eine klassische Taktik, schaff ich dich heut nicht, komm ich morgen wieder. ^^

Will sagen: Du kannst zwischen Akt 1 und Akt 2 jederzeit wechseln. Kein Problem also, schwere Gegner nach ein paar lvl-ups nochmal zu beehren.

 

[Svennc]

Proviant solltest du mehr als genug finden, wenn du fast jeden Behälter überprüfst, dem du über den Weg läufst (noch ein Tipp, du kannst Items direkt ins Camp schicken um deine Charaktere nicht zu belasten!).

Findet man auch so mehr als genug. Wie gesagt, Ressourcen findet man reichlich, magische Gegenstände, Schriftrollen, Pipapo. Das Spiel ist da eher nicht auf Ressourcenmanagement aus. Sondern beschenkt einen reichlich.

Würde ich auch nicht raten, jeden Behälter umzukrempeln. BG3 ist tendenziell an Ultima orientiert. Damals platzierte man Behälter nicht in der Welt, damit der Spieler Goodies findet (BELOHNUNGSKAROTTE). Sondern, weil Behälter Bestandteil der Welt sind. Sprich: Im Zimmer eines Zauberers mag man mal ein Leckerlie finden. Und seltener auch mal random in der Pampa. Aber wer nach der x-ten Urne, in der nur Asche oder gar nichts ist, noch immer jede Urne umdreht -- also der ist selbst schuld, wenn er genervt ragequittet.

Hinzu kommt, dass Behälter in BG3 noch einen anderen Zweck haben. Man kann sie stapeln, auf sie klettern, Zeug in ihnen verstauen. Sprich, es sind "Objekte". Keine permanenten Lootcontainer.