[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Naja es gibt ja auch Enterprise SSDs (Kingston E50) die recht preiswert ist, auf der anderen Seite stehen dan die Rechenzentrum Intel SSDs die gerne mal ins vierstellige gehen.

Das ich mehr als für eine Consumer SSD ausgeben muss war mir schon klar :)
 
Ich würde nur Intel nehmen ;) Man muss nicht gleich zum Datacenter Level gehen bei dennen man dann wirklich im vierstelligen Bereich ist ;)

Ein gutes Bsp. dafür wäre z.B. diese:

Intel SSD DC S3510

Die macht deutlich mehr her als die Kingston.

Beachte aber die 45 TBW die nach dem JESD219 workload berechnet wurden.

Das nächst größere Model wäre dieses:

Intel SSD DC S3710

Die hat dann 3,6 PB TBW

Gibt zwar noch ne S3610 das is aber ne 1,8" SSD.

Datenblätter findest du verlinkt auf den Seiten.
 
100GB an Cache klingt für mich nach RAM.

Was ist denn mit der Datenintegrität gemeint?
Falsche Daten liefern ja auch die Consumer-SSDs nicht und mehr als 45 TBW.

Ich empfehle eine gebrauchte, alte Crucial C300.
Die sollte noch 5000 Zyklen Flash haben :)

Aber mir ist das Einsatzgebiet auch nicht klar.
 
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TrabT schrieb:
So ich habe mich jetzt für eine Mushkin Triactor 480GB (Eco3) entschieden. Es gibt zwar leider noch keine wirklich reviews aber der Preis ist unschlagbar
Die Toshiba Q300 480GB ist ab119€ gelistet und die Crucial BX200 480GB ab 124€, das sind wenigstens bekannte SSDs und sie kommen von Herstellern mit eigenes NAND Fertigung.

TrabT schrieb:
und was man auf der CES2016 über das Modell gehört hat klingt eigentlich recht gut.
Das ist eine TLC SSD mit dem SM2256 den auch die BX200 hat und dem bei TLC SSDs üblichen Pseudo-SLC Cache, der dann die schönen Werte bei der Schreibleistung im Prospekt ermöglicht und in der Praxis auch, aber eben über einige GB erreichen hilft. Das ist nichts anderes als das Rezept der allermeisten anderen Budget SSDs wie eben auch der BX200 und der Q300 die mit der OCZ Trion 100 baugleich ist.

TrabT schrieb:
Bevor hier wieder 850 Jünger ankommen, der Preisunterschied beträgt 25€ (bereits auf 500 GB umgerechnet) und dafür mache ich gerne etwas Abstriche bei der Leistung.
Was heißt 850 Jünger, die ist halt von der Leistung her doch noch eine ganze Ecker höher, mit dem 3D NAND ist die eben schneller und hat 3000 spezifizierten P/E Zyklen und 5 Jahren Garantie, wie viele P/E Zyklen die anderen mit ihren planaren TLC NANDs haben, erfährt man nicht einmal. Aber nimm sie halt, wenn es auf 25€ ankommt, was bei 5 Jahren Nutzung immerhin ja 5€/Jahr, bzw. 42ct/Monate oder 1,4ct/Tag sind und hoffe das dann am Ende nicht der Preis das einige war, was an der SSD Freude bereitet hat, den Langzeitferfahrungen liegen mit diesen NANDs eben noch nicht vor und die ganze Konstukrion ist nur auf die Kosten hin optimiert.

Klokopf schrieb:
Ich wollte mal fragen ob mit jemand Empfehlungen für eine SSD mit möglichst geringer Fehlerrate (Nicht korriegierbare R/W Errors) geben kann (~100 GB). Die SSD wird als Cache in einem Semi-Professionellen Server verwendet. Geschwindigkeit ist nicht so wichtig, viel mehr Erschwinglichkeit und Datenintegrität.
Nicht korrigierbare Fehler sind sehr selten, die ECC Fehler die die meisten SSDs in den S.M.A.R.T. Werte ausgeben sund die korrigierten Fehler, schwebeden Sektoren, was bei HDDs eben das Ergebnis eines nicht korrigierbaren Lesefehlers ist, habe ich noch nie bei einer SSD gesehen, Schreibfehler führen zu wiederzugewiesenen Sektoren und die gibt es bei HDDs wie SSDs schon mal, aber da ja die Daten dann noch im Cache stehen, geht sie nicht verloren sondern werden nur eben woanders geschrieben.

Neben den genannten Intel wäre auch die
Samsung SSD SM863 120GB, SATA (MZ-7KM120E/MZ-7KM120Z/MZ7KM120HAFD-00003) ab € 89,84
eine Möglichkeit, die hat mit 770TBW auch deutlich mehr TBW als die Intel SSD DC S3500 120GB, SATA (SSDSC2BB120G401) ab € 95,14 mit nur 70TBW, aber Intel SSD DC S3700 100GB, SATA (SSDSC2BA100G3) ab € 158,96 mit 1874TBW.. Die DC S3700 kostet aber auch deutlich mehr und 770TBW dürfte eine Weile reichen. Wichtig sit, dass bei den genannten wie bei allen echten Enterrpise SSDs die IOPS Schreibend immer auf den Steady State bezogen sind, während bei Consumer SSDs immer die Spitzenleistung mit einer leeren SSD und nur über wenig wenige GB Adressraum angegeben wird. Außerdem haben die genannten alle eine Full-Power-Loss Protection, also nicht nur eine Client Lösung wie einige Consumer SSDs wie z.B. die Crucial m500, m550, MX100 und MX200 oder die OCZ Vector 180.

Echte Alternativen zu den von mit genanten sehe ich nicht, die Micron M500DC 120GB, 2.5", SATA (MTFDDAK120MBB-1AE1ZABYY) ab € 155,06 kopstet fast so viel wie die Intel DC S3700, bietet aber nur 500TBW, also weniger als die SM863 die es für unter 90€ gibt und bei der M500DC und der SM863 sind die TBW aber wirklich auf den Steady State bezogen ("TBW is measured while running 100% random 4 KB writes across the entire SSD"), also die härteste Art eine SSD zu foltern und nicht auf irgendwelche JEDEC Workloads, wie sie auch Intel anwendet, die TBW sind also nur eingeschränkt vergleichbar. Die Intel DC S3x10 haben das 16nm statt dem 20nm der DC S3x00 Modelle verbaut, damit ist die Intel SSD DC S3510 120GB, 2.5", SATA (SSDSC2BB120G601) ab € 88,59 dann auch marginal günstiger als die SM863.
 
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Jeder speicher liefert falsche Daten, die Frage ist nur wie viele. Als Consumer merkt man das normalerweise erst wenn es sich schon häuft denn ein einzelner bit in sowas wie einem jpeg stört nunmal nicht wirklich. (Hab mich ehrlich gesagt mit dem Thema nur bei HDDs befasst, SSDs sind noch etwas neu für mich :) )

Die S3510 Serie ist ja sogar wesentlich günstiger als ich dachte :)
Die S3610 wären auch cool aber schreiben laut intel langsamer als eine HDD ?!?
Die Samsung SSD wäre tatsächlich auch ne überlegung wert
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist Blödsinn, die HDDs wie auch die SSD habe alle eine ECC hinter jedem Sektor bzw. jeder Page, damit werden Bitfehler erkannt und in aller Regel auch korrigiert. Bei HDDs geht man von einer UBER (unkorrigierbaren Bitfehlerrate) von 1:10^14 oder 1:10^15 (je nach Modell) Sektoren pro gelesener Bits aus, da gibt die HDD dann aber keine unkorrekten Daten aus, sondern einen Lesefehler und man hat danach einen schwebenden Sektor der nicht mehr auslesbar ist. Bei der Übertragung werden seit der Einführung von Ultra-DMA CRC Pürfummen mit übertagen, bei SATA ist das eine CRC32 pro FIS und ein FIS kann bis zu 8192 Byte Nutzdaten enthalten. Damit werden bei Übertragungsfehlern, die es schon mal gar nicht geben sollte weil man in dem Fall das Datenkabel tauschen sollte, dann nur mit Wahrscheinlichkeit etwa 1:10^40 Fehler übersehen, also praktisch nie!

Das einige reale Risiko sind neben FW Fehlern der Platte deren interen Datenpfade, denn Consumer Platten (SSDs wie HDDs) haben da i.d.R. keinen Schutz vor Bitfehlern und nur selten überhaupt eine Erkennung, die man an dem Ende-zu-Ende Fehlerattribut in den S.M.A.R.T. Werten sehen kann. Enterpriseplatten und auch alle von mir im letzten Post hier genannten Enterprise SSDs haben das aber, wobei das Risiko von Fehlern auf den internen Datenpfaden vergleichsweise gering ist, wer sich darum Sorgen macht, der sollte auch zumindest einen Rechner mit ECC RAM Funktion haben, da dort das Risiko von gekippten Bits ungleich höher ist. ECC RAM und natürlich auch immer ein passendes Board und eine passende CPU die dieses auch unterstützen sind immer die erste Maßnahme wenn man irgendwas zum Schutz vor Silent-Data-Corruption unternehmen möchte, alles andere kommt dann oben drauf, oder man kann es auch gleich lassen, weil ein Haus ohne Fundament eben nie sicher stehen wird.

Eines sollte aber auch klar sein, dass man keine absolute Sicherheit bekommt, sondern nur mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeiten und er eben eine besseren Schutz möchte, dem kann nur nur empfehlen zu lesen was Matt Ahren, Mitentwickler des ZFS-Dateisystems, schreibt:
Man beachte die Reihenfolge, zuerst empfiehlt er ECC RAM und dann erst oben drauf ein Filesystem mit Prüfsummen wie ZFS zu verwenden, wenn man seine Daten liebt und vor Korruption schützen möchte!
 
Nichts anderes habe ich versucht zum ausdruck zu bringen :) Und ja ich verwende ECC-Ram in meinem Server
Mir ist es nur dummerweise schon passiert das Dateien beim kopieren beschädigt wurden und ich es nicht gemerkt habe, sprich die defekten Dateien dann auch aufs Backup überspielt wurden und weg waren die guten originale. Zugegeben das war eine Datei in 8 Mio alleine bei diesem kopiervorgang, wenn man bedenkt das ich schon seit Jahren mit (für consumer) großen Datenmengen hantiere kommt das statistisch ziemlich gut hin :)
Ich versuche nur mein möglichstes zu tun um sowas zu verhindern.
In Sachen Dateisystem (ich weiß das wird jetzt offtopic): XFS oder Btrfs, was meinste taugt eher? ZFS ist mir einfach zu Resourcenintensiv
 
Hallo,

ich wollte eigentlich demnächst meinen Homeserver restaurieren (neues Mobo + CPU um Strom zu sparen), allerdings ist mir jetzt entweder eine alte Platte (nichts wichtiges drauf daher kein Backup gemacht und nichts wird vermisst) oder ein SATA-Port abgeraucht und die CMOS Batterie ist auch leer. Der Server zeigt mir also den Mittelfinger und sagt mir es wird Zeit.
Ich möchte dazu entsprechend eine kleine SSD holen. 128GB sollten es schon sein (evtl. würden 64GB ausreichen aber die P/L ist da scheiße).
Auf dem Server liegen auch Windows-Nutzerverzeichnisse anderer Geräte im Haus, ich denke deswegen und aus Stromspargründen ergibt eine SSD Sinn.

Suche also eine 128GB SSD für Ubuntu-Server und Nutzerdatenshares.
 
kethylas schrieb:
Preis-Leistung würde mir hier sehr gut gefallen.
Dann schau nicht nur auf die Angaben im Preisvergleich, sondern lies auch die Reviews dazu um wirklich eine Idee der Leistung zu haben und beurteilen zu könne, ob das P/L Verhältnis dann wirklich stimmt.

TheInterceptor schrieb:
Suche also eine 128GB SSD für Ubuntu-Server und Nutzerdatenshares.
Das ist auch eine Größe bei der das P/L Verhältnis eher bescheiden ist, ab 240GB sind die Preis pro GB deutlich besser. Linux ist recht anspruchslos was die Performance der SSD angeht, kleine Ahnung wie das mit den Nutzern beim Zugriff auf ihre Daten ist. Wenn es ein echter Server mit richtiger Server Hardware sein soll, wäre als Alternative zu den üblichen Consumer SSDs vielleicht ja auch eine kleine Samsung SM863 oder Intel DC S3510 nett, die kosten kaum mehr als eine 850 Pro 128GB und dann hast Du eine echte Server SSD drin mit den ganzen Features wie Full-Power-Loss-Protection und Internal-Data-Path-Protection. Wenn der Server nur ein alter Desktop ist oder ein einfache Desktopboard hat und vor billig und sparsam sein soll, lohnt sich das nicht, dann vielleicht eine SanDisk Plus, die hat zwar keinen DRAM Cache und daher eine schwach Performance, ist dafür aber sehr sparsam, eine Alternative zu einer 850 Evo 120GB, die aber im Vergleich zur850 Evo 250GB sehr teuer ist.
 
@Holt

Reiner Homeserver für Medien, Nutzerverzeichnisse und ab und an irgendwelche Spielereien (kleinere Source-Server für Tests, eigene kleinere Programme).
250GB, da wäre ich schon bei Desktopgrößen. Ich bezweifle langsam, ob sich dann eine SSD lohnt. (Vom Preis her bis sich die Stromersparnis rechnet, und auch die Lautstärke).
Eine Platte würde halt 3-8W verbrauchen (eine lahme WD Green). Lohnenswert wäre das dann erst, wenn sich die Stromersparnis im 24/7 Betrieb innerhalb der Garantiezeit mit dem Kaufpreis deckt.
Dann vielleicht ein größerer USB-Stick? Oder eine SD-Karte? Wie sind da die Geschwindigkeiten im Vergleich zum Preis, verglichen mit SSDs im Bereich der sandisk?

Außerdem vielen Dank für deine Zeit und Expertise.
 
TheInterceptor schrieb:
Homeserver für Medien, Nutzerverzeichnisse und ab und an irgendwelche Spielereien
Und die liegen dann wo? Wenn die auch auf die SSD sollen, wären 120GB aber doch wenig:"128GB SSD für Ubuntu-Server und Nutzerdatenshares"
TheInterceptor schrieb:
250GB, da wäre ich schon bei Desktopgrößen
Die Größe sagt ja nicht unbedingt etwas zur Nutzung aus, auch wenn bestimmte Nutzungen eben bestimmte Größen erfordern.
TheInterceptor schrieb:
Eine Platte würde halt 3-8W verbrauchen (eine lahme WD Green). Lohnenswert wäre das dann erst, wenn sich die Stromersparnis im 24/7 Betrieb innerhalb der Garantiezeit mit dem Kaufpreis deckt.
Für 24/7 solltest Du keine Green nehmen, dann wäre die Red die passende oder eben eine andere HDD mit Zulassung für den Dauerbetrieb. Aber die SanDisk Plus 120GB für 42€ wäre doch eigentlich die passende Wahl, viel günstig ist auch keine HDD zu bekommen und wenn 120GB reichen, sparsam ist die auf jeden Fall und Dauerbetrieb macht SSDs auch nichts aus. Außerdem dürfte sie bzgl. Performance und Haltbarkeit jeden USB Stick und jede Speicherkarte locker schlagen.
 
Die Greens laufen momentan bei Bedarf, das OS ist noch auf irgendeiner Uralt-Platte drauf.
Ich denke bei 120GB komme ich mit Ubuntu hin (20 root, 10 swap, 60 home und der Rest für Win-Nutzerdaten meines Hauptrechners - Hauptsächlich Firefox-Lesezeichen, Thunderbird-Kram und Downloadcache).
 
20 für root + 10 swap und 60 für home sind schon 90, 10% müssen schon frei bleiben weil Linux das so erzwingt, die letzten 10% darf nur root füllen und SSDs sollten sowieso besser 15% als 10% frei behalten. Also damit wären für "Win-Nutzerdaten meines Hauptrechners - Hauptsächlich Firefox-Lesezeichen, Thunderbird-Kram und Downloadcache" nur so 10GB frei, da würde ich eher mit einer 240-256GB SSD planen als mit einer 120GB.
Ergänzung ()

Tweaktown hat einen Review der 750 Evo in 120 und 250GB draußen, leider nicht mit der 850 Evo in den gleichen Kapazitäten sondern nur eine 850 Evo M.2 500GB und auch der BX200 in 480GB zum Vergleich, aber BX200 muss bei den meisten Tests ganz schön Staub schlucken, schon die kleine 750 Evo macht sie meist kräftig nass, die größer dann eigentlich immer. Am Anfang steht auch noch mal was ich schon immer geschrieben habe:
Jedenfalls scheint Samsung Erfahrung mit TLC NAND SSDs der 750 Evo gut zu tun und macht sie zu einzigen aktuelle SSD mit planarten TLC NANDs die nicht unter Performanceproblemen leidet:
 
Wenn das Notebook einen M.2 Slot mit SATA Anschluss hat, dann ist die okay. Schneller als eine 850 Evo 250 im 2.5" Formfaktor ist sie aber nicht, es ist die gleiche SSD nur in einem anderen Formfaktor. Von daher ist ein Roundup auch nicht nötig, denn außer der Plextor M6e, der Kingston HyperX Predator und der Samsung 950 Pro gibt es keine Endkunden M.2 PCIe SSD. Mindestens zwei davon müssten hier bei CB auch schon getestet worden sein.
 
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