[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Es soll bei einem Notebook die HDD gegen eine 200-300gig SSD getauscht werden. Core2DUO mit intel G40/G45 Chipsatz soweit bekannt.

Wichtig ist dass auch Linux (openSuse, LinuxMint und eventuell PC-BSD) darauf läuft.
Sie sollte stromsparend sein und unter Linux keine Probleme mit TRIM bekommen und nicht allzuschnell an Leistung bzw Daten verlieren.
Garantie wären 5 Jahre ok aber ab 3 Jahre ok. Spacer auf 9 cm sollte beiliegen.

Wichtig: Kein Sandforce oder sonstige Kompressions-Kontroller
Preis bis ~ 100 Euro. Gerne weniger.

Dann noch die Frage ob MLC oder TLC.
Habe schon ein paar SSDs gefunden die ganz gut abzuschneiden scheinen aber bin gerne bereit mich von Profis zu etwas anderem überzeugen zu lassen.

mit MLC

ADATA Premier Pro SP920 256GB, SATA (ASP920SS3-256GM-C)
https://geizhals.eu/adata-premier-pro-sp920-256gb-asp920ss3-256gm-c-a1090751.html

Crucial MX200 250GB, SATA (CT250MX200SSD1)
https://geizhals.eu/crucial-mx200-250gb-ct250mx200ssd1-a1215088.html

Mit TLC

SanDisk Plus 240GB, SATA (SDSSDA-240G-G26)
https://geizhals.eu/sandisk-plus-240gb-sdssda-240g-g26-a1458806.html

ADATA Premier SP550 240GB, SATA (ASP550SS3-240GM-C)
https://geizhals.eu/adata-premier-sp550-240gb-asp550ss3-240gm-c-a1308228.html

SanDisk Ultra II 240GB, SATA (SDSSDHII-240G-G25)
https://geizhals.eu/sandisk-ultra-ii-240gb-sdssdhii-240g-g25-a1154831.html

Crucial BX200 240GB, SATA (CT240BX200SSD1)
https://geizhals.eu/crucial-bx200-240gb-ct240bx200ssd1-a1348109.html

Crucial MX300 275GB, SATA (CT275MX300SSD1)
https://geizhals.eu/crucial-mx300-275gb-ct275mx300ssd1-a1481823.html

Samsung SSD 850 Evo - Starter Kit - 250GB, SATA (MZ-75E250RW)
https://geizhals.eu/samsung-ssd-850-evo-starter-kit-250gb-mz-75e250rw-a1277949.html
 
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Ob MLC oder TLC spielt keine Rolle mehr.

Ich würde die 850 Evo nehmen.
 
So pauschal zwischen MLC und TLC zu unterscheiden ist Blödsinn, da die 3D V-NANDs von Samsung in der 850 Evo schneller als manche MLC NANDs und mit 3000 P/E Zyklen spezifiziert sind, während Crucial für die 16nm MLC in der BX100 nur 2000 in den S.M.A.R.T. Werten hinterlegt hatte. Die Qualitätsstufen der verbauten NANDs ist auch noch wichtiger als nur die Frage ob MLC oder TLC, zumal MLC nicht immer auch 2bpc bedeuten muss, auch TLC ist MLC, aber eben MLC mit 3bpc. Daher empfehlen ich generell nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen zu kaufen, gerade bei der derzeitigen NAND Krise sind gut NANDs knapp und teuer, da können die anderen Anbieter leicht in Versuchung kommen die Kosten zu senken (NANDs machen den Löwenanteil der Kosten einer SSD) indem NAND von minderwertiger Qualität (also geringere Haltbarkeit) verbaut wird. Das gab es leider schon oft genug.
 
@Holt
Dann bitte sag welche du am besten geeignetesten fändest von meinen genannten.
STROMSPAREND und HALTBARKEIT/DATENSICHERHEIT ist mir wichtiger als MAX-SPEED.
 
Dan die 850 Evo, aber brauchst Du das teure Starterkit? Ich wäre auch nicht so sicher, ob man dann wirklich die neue v2 bekommt die noch mal deutlich sparsamer als die erste Ausführung ist. Daher würde ich die einfach ohne Kit nehmen, da dürfte man sicher die mit dem blauen V auf der Verpackung erhalten, also die neue Ausführung.
 
Das mit dem V hatte ich schon wieder vergessen, danke für die Info.
Ne das KIT benötige ich nicht ungebdingt. Aber es ist ja kein Spacer dabei bei den Samsungs. Und so ein Adapter schadet denk eh nicht.

Ja muss eh noch überlegen. Wichtig ist dass Linux auch gut klarkommt damit.
 
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Brauchst Du den Spacer denn unbedingt? In den allermeisten Notebooks sind die SSD auch verschraubt, da stören die fehlenden 2.5mm Bauhöhe nicht und die SSD ist trotzdem sicher fixiert.
 
Bei sowas würde ich als allererstes die genaue Modellbezeichnung des Laptops wissen wollen und dann feststellen, welche HDDs dort überhaupt passen. Schließlich schwebt immer noch die Möglichkeit im Raum, dass sich der Hersteller eine 1,8"-Lösung überlegt hat, und schon sitzt man da und muss ganz anders disponieren.
 
Hallo!
Darf ich mal in die Runde fragen wie es mit Schutzfunktionen bei Stromausfall mit aktuellen SSD´s aussieht?

Ich hatte bisher nur HDD´s im Einsatz, aber ich möchte mir demnächst eine SSD zulegen die soll

in den Desktop PC
500 GB Kapazität
Ich möcht Windows7 oder das neue 10er ganz normal installieren+Spiele darauf.

Aber bei mir im ländlichem Gebiet gibts öfters mal Stromausfälle, einerseits seitens Stromnetz wenn Unwetter sind oder im Haus der FI fällt.
Hab gelesen dass SSD´s diesbezüglich empfindlicher sein sollen.

voriges Jahr etwa 5 Ausfälle auch während dem Spielen, PC hatte aber nie Schaden genommen und Windows funktionierte danach immer noch.

Kurzum, habe ich mit aktuellen SSD´s ein höheres Risiko eines zerschossenen Windows bei Stromausfall als mit HDD und wenn ja, gibts SSD mit Schutzvorrichtung bei Stromausfällen? Samsung,SanDisk oder was für ein Modell ist da zu empfehlen?

Danke!
 
Heen, stimmt bei Notebooks aus der Zeit wäre auch 1,8" möglich. Anhand des Modells findet man auch meist einen Review und wenn der Fotos vom Innemraum bzw. bei offener Wartungsklappe enthält, kann kann man meist gut abschätzen ob die geringere Höhe ein Problem sein könnte.

PcSpieler, echter Enterprise SSDs für Datacenter haben eine Full-Power-Loss Protection, aus dem gleichen Grund warum auch gute RAID Controller eine BBU haben: Es ermöglich ruhigen Gewissens eine bessere Schreibperformance wenn viele sync Befehle dabei sind die eigentlich bewirken sollen, dass der Inhalt des Schreibcaches auf das Medium geschrieben wird. Da mit so einer Lösung die Daten nicht verloren gehen können, werden die sync Befehle ignoriert, wobei auch andere SSDs dies machen, die keine solche Full-Power-Loss Protection haben, also eine Lösung die auch die Userdaten im Schreibcache schützt.

Einige Consumer SSDs haben eine kleine Power-Loss Protection, seine sogenannte Client Lösung die nur die Data-at-rest sichert, also den Inhalt der Low-Pages und die Verwaltiungsdaten. Das wären z.B. die Intel 320, die Crucial mit Marvell Controller ab der m500 und die OCZ Vector 180. Solche Lösungen kommen mit weniger und kleineren, billigeren Kondensatoren aus, sind aber eigentlich wertlos, weil sie auffälligerweise immer nur in SSDs zum Einsatz kommen bei deren Vorgängern es meist Probleme mit unerwarteten Spannungsabfällen gab. So hatten die Intel X25 allen de 8MB Bug, der auch nie ganz behoben werden konnte und für die m4 hatte sich Crucial extra eine m4 Power Cycle Wiederbelebung ausgedacht, die darauf beruht die LBAs nicht nur in der Mappingtabelle zu speichern, sondern auch zusammen mit den Daten un den Pages. Die m4 und auch die C300 waren eben relativ anfällig nach einem unerwarteten Sapnnungsabfall nicht mehr erkannt zu werden und auch bei den Nachfolgern hilft diese Power Cycle Wiederbelebung zuweilen, was belegt das die Kapazität der Kondensatoren dann zu knapp war und doch nicht die ganze Mappingtabelle zurückgeschrieben werden konnte.

Bei manchen SSDs erfindet auch das Marketing etwas, nur findet man auf den Fotos der Platine in Reviews dann nur die paar wenigen Kondensatoren die sowieso für die internen Spannungswandlungen nötig sind, denn 2.5" SSDs werden üblicherweise nur mit 5V versorgt, SSD Controller arbeiten aber fast immer mit 3,3V und die NANDs mit 1,6 bis 1,8V.

So sieht eine Client Lösung aus, am Beispiel der MX200:



Zum Vergleich hier die Full-Power-Loss Lösung der M500DC mit eine ganzen Menge mehr Kondensatoren, dazu sind das noch Tantal Kondensatoren mit weit höhere Kapazität:



Bei der M510DC sieht es sehr ähnlich aus und auch die Platinen der Samsung 845DC sind mit solche Kondensatoren sehr großzügig bestückt:



Die einzigen SSDs für private Endkunden die eine Full-Power-Loss Protection haben, sind die Intel 730, man sieht hier an der Seite in Aussparungen der Platiine die beiden gleichen Elkos wie bei bei der Intel DC S3700 mit der sie technisch sehr eng verwandt ist und die Intel 750, die technisch praktisch einer der DC P3500 entspricht.

Allerdings sollte man zuhause eher an ordentliche Backups als eine SSD mit Full-Power-Loss Protection denken oder sich noch besser eine USV anschaffen, die gehören bei den Installation wo solche Data Center (DC) SSDs typischerweise verwendet werden, eigentlich auch immer dazu. Denn es nutzt im Zweifel auch nichts wenn die Daten im Schreibcache der SSD nicht verloren gehen, wenn noch wichtige Daten im Schreibcache vom OS, also im RAM stehen. Auch die Client Lösungen sind nicht unbedingt eine Garantie für weniger Probleme als mit anderen SSDs die auch ohne solche Maßnahmen praktisch nie Probleme haben, selbst wenn mal unerwartet die Spannung abfällt. Da hängt vieles vom Controller und den verwendeten Algorithmen ab. Die Samsung Consumer SSDs sind z.B. auch ohne jegliche Stützkondensatoren bzgl. Ausfällen sehr unauffällig.

5 unerwartete Spannungsabfälle in einem Jahr sind nun auch nicht wirklich viel, es gab mal einen Test wo man untersucht hat wie sich SSDs bei unerwarteten Spannungsabfällen verhalten und da hat man die Spannungsversorgung erst von Hand bei Schreibvorgängen unterbrochen, aber es ist nicht passiert. Erst als man das automatisiert hat und wirklich während der Schreibvorgänge die Spannungsversorgung automatisch unterbrochen hat, gab es dann Probleme. So übertrieben gefährlich ist das also auch nicht.
 
Ob 1,8" oder nicht ist egal denn das sehe ich eh wenn es soweit ist und die SSD kann ich auch in eiem anderen PC verwenden wo nur HDD verbaut sind.

Ja wo auch immer Probleme mit Stromversorgung gegeben ist sollte man über eine USV nachdenken.
Und eine HDD ist denk auch bei Stromausfällen mechanisch noch mehr gefährdet.
Die meisten USV gleichen auch Stromschwankungen aus und bieten Überspannungs-/Blitzschutz.

Naja und im Lappy hat man meist damit weniger Sorgen. Es sei denn dieser fährt nicht selbstständig runter bei Hausnummer 5% Acculadung und schreibt riesen Dateien bis der Accu bei 0% ankommt und der Lappie sich verabschiedet.
 
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HDDs machen bei unerwarteten Spannungsabfällen ein Notparken der Köpfe, was mehr Verschleiß als normales Parken bedeutet und wenn gerade ein Schreibvorgang stattfand, kann danach ein schwebender Sektor auftreten, wenn der Sektor mit seiner ECC dahinter nicht vollständig geschrieben wurde, da Schwebende Sektoren eben Sektoren sind deren Daten nicht zur ECC passen die hinter dem Sektor steht. Schwebende Sektoren sind eben nicht automatisch ein Hinweis auf eine sterbende HDD, die können halt vergleichsweise harmlose Ursachen haben und man muss bei ein paar wenigen davon nun wirklich nicht gleich in Panik verfallen.
 
Danke Holt für die ausführliche Aufklärung zu dem Thema,

Ich denke ich werd mir mal die Samsung 850 EVO mit 500 GB näher ansehen, dazu eine normale HDD als Backup Datenträger.

Meine jetzige 1TB Seagate HDD mit Windows 7 drauf ist fast voll,wird mal Zeit für was neues, deshalb dachte ich Windows 10 zu kaufen, dieses auf die SSD installieren, und im Wechsel dann noch Windows 7 weiter nutzen (Dualboot) wenn das funktioniert dass Windows 7 auf der alten HDD ist und Win10 auf der SSD.

Hab schon bissl was zu USV gelesen, im Preis bei ca 150 EURO was des da so gibt liesst man gerne von Lärm was die machen und Akkus sollen alle 1-2 Jahre zu wechseln sein, bzw der Akku nichtmal zu wechseln geht. Da der Rechner im Schlafraum steht wäre ne lärmende USV uninteressant. deshalb bin ich von dieser Lösung wieder weg.
 
Wenn Du nun 1TB an Daten hast, dann wirst Du mir einer 500GB SSD und einer HDD als Backup kaum auskommen, oder? Das Backup sollte auch nicht auf einer intern verbauten Platte sien, zumindest nicht nur, besser sind USB Platten die man nur dafür nutzt und sonst im Schrank lagert. Beachte bei Dualboot das Windows seit Win 8 normalerweise nicht mehr richtig runterfährt, sondern so einen hybriden Ruhezustand einnimmt und dabei bleibt das Dirty Flag der Platten gesetzt, Du wirst dann also mit einem chkdsk beim Booten von Win 7 beglückt, wenn Du vorher Win 10 genutzt hattest. Das kann man aber auch vermeiden google mal danach.
 
Oh, nö Holt, die Windows 7 Platte mit 1TB ist mit Games voll, die Installation ist auch schon ein paar Jahre alt, davon möchte ich eh kein Backup mehr anfertigen, solange es noch problemlos läuft ists gut :)

Möchte dann nur vom Windows 10 ein Backup anfertigen, solange die Installation noch möglichst frisch drauf ist nur mit meinen wichtigsten Einstellungen und Programmen, ohne viel Games drauf.

Ah ok! Wenn das so zickt beim Dualboot mach ichs so, dass die Festplatten dann besser getrennt im Betrieb sind. Ich hab im Laufwerksschacht so eine Konsole um da mehrere interne Festplatten ein und ausschalten zu können von der Stromversorgung her. Die gerade nicht benötigten Festplatten sind inzwischen stromlos.

Natürlich schalte ich die HDD´s nur um wenn der Pc runtergefahren ist :)
 
Wovon Du Backups haben möchtest, musst Du wissen. Bedenke nur, dass alles wovon es kein Backup gibt, jederzeit verloren gehen kann und wenn das Backup auf einer internen Platte ist, sind Original und Backup einigen gemeinsamen Risiken ausgesetzt die nicht vorhanden wären, wenn es auf einer externen Platte wäre, die irgendwo sicher im Schrank verwahrt ist.
 
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