[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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ispak schrieb:
Hoffe man merkt den unterschied bei den Ladezeiten von Games? :-)
Bei den neuen und vor allem bei künftigen Games eher als bei den alten. Aber die werden dann auch viel Platz brauchen, denn es wäre wichtig das sie die Daten nicht komprimiert speichern, da sonst die CPUs sonst einfach zu lange braucht um die Daten zu entpacken. Also lass auch die Finger von der NTFS Datenkompression, sonst brauchst Du Dich gleich gar nicht zu fragen ob die einen Vorteil bringen kann.
 
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Passen wird sie, denn beide M.2 Slots des Boards haben PCIe Anbindung, aber ob man die 660p empfehlen kann, hängt davon ab was Du vor ihr erwartest und wie viel mehr Du für eine schnellere SSD auszugeben bereit wärst.

Bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist Die Intel 660p hat ja die gleichen NANDs und den gleichen Controller, dürfte es also auch so handhaben. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 208,6MB/s (die P1 250,1MB/s), also weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 158MB/s (die P1 152MB/s), die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben.

Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
 
Vergiss Userbanchmark, damit kann man nichts anfangen, weil man nie weiß welche System die Leute jeweils haben und gerade bei NVMe SSDs macht es eben einen großen Unterschied an wie vielen wie schnellen PCIe Lanes diese betreiben werden.
Ob die 660p in jedem Fall schneller als die alte Transcend ist, weiß ich nicht und wenn sie schnell ist, kann man nicht sagen wie weit dies in Deinen Anwendungen jeweils spürbar wäre, aber auf jeden Fall wirst Du den Vorteil der weit größeren Kapazität haben. Hast Du denn ein passendes System für so eine NVMe SSD?
 
Was meinst du genau mit passendem System? Als cpu hab ich aktuell einen I7 8700K und 2 x 8 GB DDR4 mit 3000 MHZ.

Muss die CPU was können damit eine NVMe SSD was taugt?

Mein Mainboard nimmt sich btw. wohl keine PCIe lanes von der cpu da ich bei meinem Board wohl ein paar Sata Ports abschalten muss um die M Sata Steckplätze zu aktivieren.

*M2_1, SATA3_0 and SATA3_1 share lanes. If either one of them is in use, the others will be disabled.
M2_2, SATA3_4 and SATA3_5 share lanes. If either one of them is in use, the others will be disabled.

Bzw. die schalten sich wohl von alleine ab sobald ein M2 Steckplatz in Benutzung ist.
 
Persönlich würde ich kein QLC als Systemlaufwerk haben wollen. Objektiv begründen könnte ich das nicht, es ist eher ein Bauchding und Flashfetisch.
Aber je nachdem was mit dem System gemacht wird, vermute ich sowieso, 99% würden den Unterschied nicht merken was in ihrem System steckt.

Wichtig zu wissen wäre, ob du auf hohe Lese und Schreibraten angewiesen bist, konstant und auch bei vollem Laufwerk. Für 0815 Workloads wirds wohl nie relevant werden. Aber wirklich versprechen kann dir das auch keiner.
 
Ich zocke eigentlich an meinem System nur. Gameplay Aufnahmen und Streaming sollte halt möglich sein bis zur 4K Auflösung mit relative guter Bitrate. Aber ansonsten sind das halt keine Anforderungen. Ich denke ich nehm die wenn keiner laut "HALT STOP" brüllt. :D

Kleine Zwischenfrage, was ist genau der Unterschied zwischen QLC und TLC?

Nagut, wenn ich das lese scheint qlc doch erhebliche Nachteile bei der Haltbarkeit zu haben, oder ist das eher Panikmache?

https://www.computerweekly.com/de/tipp/QLC-NAND-Vorzuege-und-Nachteile

Das größte Problem sind aber die maximal möglichen Schreibvorgänge, bevor das Medium den Geist aufgibt. Bei SLC sind 100.000 Schreib-/Löschzyklen möglich. Bei MLC geht dieser Wert bereits dramatisch auf 3.000 zurück. TLC schafft nur 1.000. Nach einigen Schätzungen kann QLC gerade einmal 100 pro Zelle bewältigen.

Würde dann auch erklären warum die so billig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich persönlich eher Panikmache. Aber auch hier, kommt darauf an wieviel du dann schreibst. Müsstest du dir halt dann grob überschlagen, ob die die garantierten TBW für den Garantierzeitraum reichen oder nicht. Mehr TBW kostet halt wieder mehr.
Es gibt aber auch hin und wieder Leute, die wollen ihre SSDs tauschen weil sie "nur" noch 90% Restlebensdauer haben.
 
Also das sind die lese und Schreibvorgänge meiner aktuellen ssd. Sind das viele? Hab die August 2015 gekauft.

Unbenannt.PNG
 
Weedlord schrieb:
Muss die CPU was können damit eine NVMe SSD was taugt?
Es geht weniger um die CPU selbst, als um das System, bei den alten Plattformen vor Intels 90er Chipsätzen ist es z.B. nicht selbstverständlich das das UEFI auch NVMe unterstützt und wenn nicht, muss man das UEFI modden um von so einer SSD booten zu können. Außerdem hatte die Mainstream Sockel nur 16 PCIe 3.0 Lanes die auch nur mit dem passenden Chipsatz aufgeteilt werden können.
Weedlord schrieb:
Gameplay Aufnahmen und Streaming sollte halt möglich sein bis zur 4K Auflösung mit relative guter Bitrate.
Welcher Schreibrate entspricht dies? Die SSDs mit QLC NAND wie die Intel 660p, Crucial P1 oder 860 QVO können nur in den Pseudo-SLC Schreibcache schnell schreiben, wenn der voll ist, fällt die Schreibrate je nach Modell und Kapazität teils auf unter 100MB/s ab. Ich würde Dir eine 970 Evo (Plus) empfehlen, die kann auch bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache noch sehr schnell schreiben.
Weedlord schrieb:
Ich zocke eigentlich an meinem System nur.
Dafür braucht man aber eigentlich keine NVMe SSD, nur wenig Spiele landen von denen wirklich spürbar schneller als von einer SATA SSD.
Weedlord schrieb:
was ist genau der Unterschied zwischen QLC und TLC?
QLC hat 4 Bit pro Zelle, TLC nur 3 und damit kann man QLC nur langsamer beschreiben und es hält auch nicht so lange, aber Deine bisherige SSD hat auch nur so 10TB pro Jahr geschrieben, Du würdest also auch bei einer 660p die NANDs nicht kaputtgeschrieben bekommen.

Deine SSD hat noch alle Reserveblöcke, sofern der Aktuelle Wert wie eine Prozentanzeige dafür ist und die NANDs haben im Schnitt erst 0x82 = 130 P/E Zyklen runter, spezifiziert sind sie laut dem Attribut A8 mit 3000.
 
Wer sich Gedanken über die Haltbarkeit der SSD mit QLC-NAND macht, müsste eine entsprechend hohe Schreiblast in seinem Einsatzszenario haben. Und dann wird die miserable Schreibrate wohl viel eher zum alltäglichen Problem. Statt der 660p würde ich eher eine normale (M.2-)SATA-SSD mit TLC-NAND nehmen wie die Samsung 860 Evo, Crucial MX500 oder WD Blue 3D, oder wenn es denn eine NVMe-SSD sein soll und ich davon profitieren kann (was ja schon an sich so eine Sache ist), dann eher die Samsung 970 Evo, welche zumindest das Versprochene auch ganz gut einhält. Die 660p scheint mir doch eher ein Papiertiger zu sein, der viel verspricht, aber dann, wenn es wirklich darauf ankommt zu liefern, einbricht und hinter die Konkurrenz der gleichen Preisklasse, aber mit anderer Technologie, zurückfällt. Zudem wäre ich bei QLC generell noch vorsichtig, das sind jetzt die ersten Produkte mit dieser Technologie. Bei TLC gab es anfangs auch große Probleme, mittlerweile ist das ausgereift.
 
Die Werte im Datenblatt sagen nicht so viel aus, schau auf die Reviews, am Besten die bei Anandtech, da dort auch mit voller SSD gebencht wird, denn die Werte bei leere SSD sagen nicht viel über die Alltagsperformance aus. Siehe auch diesen Beitrag hier.
 
Da schneidet die MP510 ja ganz gut ab eigentlich.

Zitat (übersetzt):

....
Insgesamt zeigt der Corsair Force MP510, dass der Phison E12-Controller in Kombination mit Toshibas 64-Lagen-3D-TLC-NAND eine erfolgreiche Kombination ist, die gut gerüstet ist, um mit jeder anderen High-End-SSD auf dem Markt zu konkurrieren. Es ist ein sehr abgerundetes Produkt, das bei der Suche nach höheren Benchmark-Zahlen keine großen Verluste macht. Nachdem Phison's NVMe SSD-Controller der ersten Generation E7 (verwendet im Corsair Force MP500) keine wettbewerbsfähige High-End-Leistung lieferte, ist es schön zu sehen, dass diese Generation einen so starken Konkurrenten hervorbringt. Phison E7 Laufwerke mit planarem MLC NAND sind kaum in der Lage, mit den heutigen Einstiegs-TLC- und QLC-NVMe-SSDs zu konkurrieren, und der neue Phison E12 ist in einer ganz anderen Liga.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
 
Servus :)

Gegeben sei ein Intel NUC mit i3-8109U CPU. Wenn jetzt Daten in Größenordnungen von 10-50 Gigabyte aus RAR-Dateien entpackt werden sollen (sehr wenige, große Zieldateien), was ist dann schneller (alles SSDs):

1) Von M.2 (PCIe) auf SATA 6 GBit/s entpacken?

2) Nur eine große M.2 (PCIe) SSD als Quell- und Ziellaufwerk beim entpacken?


Was so zu lesen ist, sind beim Schreiben auf SATA in der Praxis gut 400 Megabyte pro Sekunde zu erreichen. Könnte davon ausgegangen werden, dass wenn so eine PCIe-SSD mit echten 2.000 Megabyte pro Sekunde Schreibleistung angegeben wird, dass dann Fall 2) tatsächlich in der Praxis schneller ist als Fall 1)?


Danke und liebe Grüße Suzanna
 
Gerade wenn es sich um wenige große Dateien handelt sollte natürlich Fall 2 schneller sein.
Bei vielen kleinen kann es schon sein, je nach SSD, dass es die Performance auf Sata Level drückt, dann hättest du wohl zwischen 1 und 2 keinen Unterschied.
 
Fall 2, genau für diesen Zweck habe ich mir meine 960 Evo angeschafft.
 
Suzanna, so pauschal kann man dies nicht sagen, denn bei SSDs mit NAND Flash brechen die Transferraten bei gleichzeitigen Lese- und Schreibvorgängen mehr oder weniger stark ein, nur die Optane zeigen sich davon unbeeindruckt. Daher hängt es also von der SSDs ab, ebenso hängt es von der SSD ab, wie schnell diese alleine braucht um 10 bis 50GB, den spätestens 50GB dürfte bei kaum einer noch in den Pseudo-SLC Schreibcache passen.

Voraussetzung ist aber sowieso, dass die Archive nicht komprimiert sind, da sonst die CPU eigentlich immer der Flaschenhals ist.
 
Beim Thema NUC und Entpacken von Archiven stellt sich mir auch die Frage, ob wirklich die SSD ein Flaschenhals sein soll. Ansonsten ist beim temporären Ablegen entpackter Dateien auch eine RAM-Disk immer ganz schick. Da das gleichzeitige Lesen und Schreiben auf dem Datenträger entfällt, kann das einen Zeitgewinn bedeuten. Aber bei bis zu 50GB wird das dann auch nicht billig. Doch die Preise fallen ja derzeit... ;-)
 
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