[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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ThommyDD schrieb:
Von Zeit zu Zeit spiele ich ein Backup zurück (über Linux mit dd). Zwar halte ich einen Teil der SSD unpartitioniert, aber da dd Rohdaten schreibt, wird dieser Bereich beim Rücksichern quasi leer beschrieben.
Du kannst aber dd auch nur auf die benutze Partition anwenden. Das scheint mir doch genauso gut wie den unpartitionierten Bereich zu überschreiben und dann wieder zu trimmen.

Machst Du das mit dem Backup als Backup, oder gehört das auch zur "SSD-Pflege"?
 
Ja, das ist richtig. Nur besteht die Gefahr, sich zu verrechnen, weil die Trennung von MB und MiB nicht immer so eindeutig ist. Sicherheitshalber kopiere ich deshalb von Anfang bis Ende. Es hat sich aber auch als praktikabel erwiesen, nicht den ganzen Datenträger, sondern nur die Partition anzugeben (also z. B. sda1 statt sda), beim Rücksichern reicht das aus. Nur für die Wiederherstellung auf einen komplett gelöschten / neuen Datenträger langt das natürlich nicht.

Dass ich die SSD vor dem Rücksichern nicht komplett trimme, ist einfach Faulheit und aus dem Grund eigentlich auch unnötig, da ich meine Backups aus Kostengründen noch nicht auf SSD habe, sondern auf HDD. Die SSDs schreiben auch ungetrimmt noch schneller als die HDDs lesen. (Sind ja meist ältere Modelle in der Größenklasse der SSDs, durch die sie ersetzt wurden, und nicht die allerneuesten 3TB-Monster mit 200MB/s. ;) ) Und mit dem Formatieren des unpartitionierten Rests gebe ich den freien Platz ja auch tatsächlich wieder frei.

EDIT: Die Backups mache ich, um bei Fehlern oder nach allzu sorglosem Umgang mit dem System ganz unkompliziert wieder zu einem definierten Ausgangszustand zurückkehren zu können, quasi innerhalb weniger Minuten wieder ein frisches, gleichwohl aber fertig eingerichtetes System zu haben. Spätestens mit der Verschlüsselung geraten die bordeigenen Lösungen ja an ihre Grenzen.
 
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Frage zur Crucial CT256M550SSD1

Nachdem ich https://www.computerbase.de/2014-03/crucial-m550-ssd-1tb-512gb-test-gegen-840-evo/ gelesen habe, ist mir noch immer nicht klar, ob eine Crucial CT256M550SSD1 zur Zeit ein sinnvoller Kauf ist. Ich will darauf zuerst nur das Betriebssystem (Ubuntu Precise) geben. Die Kapazität reicht also leicht aus. Vielleicht gebe ich auf den freien Platz noch irgendwelche Daten. Die 128G-Variante ist nicht so schnell, deswegen tendiere ich zur 256G-Variante.

Hat jemand eine bessere Empfehlung in der Preisklasse um die 100€?
 
Was willst du denn dann damit machen? Nur surfen und ein bisschen schreiben? In der Leseleistung - das ist fürs Betriebssystem wichtig - sind alle modernen SSDs gleichermaßen schnell, die Unterschiede sind da eher akademischer Natur. Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Crucial MX100 mit 256GB. Wenn du den Platz nicht brauchst, käme auch noch die Crucial M500 mit 120GB in Frage, die ist absolut gesehen noch günstiger, auf die Kapazität bezogen aber teurer.

Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Schreibleistung. Da musst du aber schon explizite Anwendungsfälle haben, um davon zu profitieren: Videobearbeitung mit Bewegung großer, unkomprimierter Datenmengen, Entpacken von großen, unkomprimierten Archiven (ISOs), schreibintensive Datenbankanwendungen. Ansonsten wird durchs System allenfalls in die swap-Partition geschrieben, aber wenn das passiert, steht eher eine RAM-Aufrüstung an als eine schnellere SSD. Bei zu schreibenden Daten musst du immer bedenken, wo die herkommen: Schafft die Quelle es überhaupt, die SSD schreibend auszulasten? Das ist allenfalls bei schnellen USB-3.0-Sticks, externen USB-3.0- oder eSATA-SSDs, einer weiteren, internen SSD oder dem RAM der Fall.
 
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Was willst du denn dann damit machen? Nur surfen und ein bisschen schreiben?

Ich habe schon einige zeitkritische Anwendungen wie Videos mit kdenlive oder Fotos mit Afsterhot Pro, aber diese Daten liegen auf normalen SATA-HDs. Das wäre jetzt eine Überlegung die Fotos auf die SSD zu geben, dann würde mehr Kapazität Sinn machen. Bei Videos macht es keinen Sinn, weil wegen der Größe viel zu teuer.

Ich denke mein Geschwindigkeitsproblem ist, dass das System zu viel gleichzeitig macht. Ich habe einen 8-Core und manchmal muss ich auf die Maus warten.

Swap ist kein Thema, ich habe 8GB und so konfiguriert, dass nur in Ausnahmefälle swap genutzt wird, aber ich denke, dass zB die Videobearbeitung viel auslagert, Thumbnails erstellt, etc. und das möchte ich beschleunigen. Die Daten sind ja weiterhin auf einer langsamen SATA.HD.

Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Schreibleistung

Wie ist der Unterschied zwischen M550 und M500 beim Schreiben zu sehen, bzw. bei der MG550 zwischen 128 und 256GB?

Ansonsten denke ich, wenn die alle so ähnlich sind, dass die Garantie eine wesentliche Rolle spielt? GIbt es da irgendwelche Fallen?

Muss man sich Gedeanken machen, wenn man die HD viel beschreibt

Was bedeutet Max. Schreibvolumen (TBW): 72TB Das ist bei allen ziemlich ählich?

Wie sieht es mit MTBF für die Praxis aus, wenn der PC viel genutzt wird?

Wie ist das mit dem Cache? Da reduziert sich das Angebot schnell.

Vgl. http://geizhals.eu/de/?cat=hdssd&xf...313_2013~4830_1~1484_5~2236_75~222_500#xf_top

vs.

http://geizhals.eu/de/?cat=hdssd&xf...1484_5~4830_1~2236_75~222_500~1152_512#xf_top
 
Cache ist irrelevant. Garantie: Kommt drauf an. In drei Jahren willst du wahrscheinlich eh eine neue SSD haben, die schneller und /oder größer ist. In diesem Zeitraum werden die Preise aller Voraussicht nach geviertelt. Für den jetzigen Preis einer 128er bekommst du dann eine 512er. Was es mit den 72 TBW auf sich hat, hat Holt schon zur Genüge erklärt. Die Angabe ist schon deshalb sinnlos, weil eine doppelt so große SSD schon rein technisch doppelt so viel Schreibleistung verkraftet.

Für die Thumbnails spielt das keine Rolle. Dafür müssen mehr Daten gelesen als geschrieben werden, und wenn gelesen auch noch von einer HDD wird, kann eine SSD beim Schreiben nicht an ihre Grenzen kommen, auch die langsamen nicht. Die Auslagerung des Videoprogramms kann ich nicht beurteilen, da ich es nicht nutze, aber wie gesagt, wenn da viel unkomprimierte Daten geschrieben werden, wäre das ein Fall für eine schneller schreibende SSD. Wobei diese Daten ja wie gesagt irgendwoher kommen müssen. Wenn sie einfach nur in die Auslagerung kopiert werden, kommen sie von der HDD, die ist langsamer als die SSD. Wendest du Filter und Effekte an und speicherst dann wieder ab, limitiert eher die CPU-Leistung. Es gibt bei Linux mit Sicherheit eine Menge schöner Analysetools, die es dir ermöglichen, herauszufinden, warum dein Rechner in bestimmten Situationen hängt oder du warten musst. Selbst Windows hat ja solche Dinge an Bord. Systemmonitor ist das Stichwort. Wenn aber die Maus schon hängt, spricht sehr viel dafür, dass die CPU am Limit ist und nicht die Festplatte.
 
Wenn aber die Maus schon hängt, spricht sehr viel dafür, dass die CPU am Limit ist und nicht die Festplatte.

An der CPU liegt es garantiert nicht, die langweilt sich. Eventuell gibt es irgendwo einen Flaschenhals am Board. Wenn ich zwischen 2 HDs synce, braucht zB Firefox 1 Minute bis er gestartet ist, wenn ich sonst Firefox starte, ist er sofort da.

Ich überlege mir gerade, ob 256G für Videobearbeitung reichen. 3 Kameras mit 32G sind sind ca. 100G Quellmaterial. Geschnitten gibt das ca. 20-30G. Fürs OS mit Reserven für Notbetrieb rechne ich 120G. Dan sollten also 256G knapp reichen, oder?
Ergänzung ()

Jetzt sehe ich bei Geizhals gerade bei den Auswahlkriterie "bootfähig", was bedeutet denn das?
 
linuxnutzer schrieb:
Wie ist der Unterschied zwischen M550 und M500 beim Schreiben zu sehen, bzw. bei der MG550 zwischen 128 und 256GB?
Die m500 würde ich links liegen lassen, die ist teurer als ihr Nachfolger MX100, die sogar schneller ist. Der Aufpreise der m550 zur MX100 lohnt sich auch zu 99.9% nicht und wenn Du Thumbnails von Fotos / Videos erstellst die womöglich gar auf eine HDD liegen, dann kommt es auch die Schreibrate der SSD sicher nicht an.

linuxnutzer schrieb:
Ansonsten denke ich, wenn die alle so ähnlich sind, dass die Garantie eine wesentliche Rolle spielt? GIbt es da irgendwelche Fallen?
Fallen sind bei der Garantie oft die nicht Übertragberkait, es bekommt also nur der Erstkäufer die Garantie.

linuxnutzer schrieb:
Muss man sich Gedeanken machen, wenn man die HD viel beschreibt
Nein, die wenigsten Heimanwender kommt über 10TB im Jahr.

linuxnutzer schrieb:
Was bedeutet Max. Schreibvolumen (TBW): 72TB Das ist bei allen ziemlich ählich?
Das ist nur um die Garantie gegenüber Leute auszuschliessen, die Consumer SSD in Enterprise Anwendungen einsetzen, das haben wir aber hier gerade erst durchgekaut. Real verttaugen gute Consumer SSD bei normalen Consumer Anwendungen viele 100 TB bis sogar einige PB.

linuxnutzer schrieb:
Wie sieht es mit MTBF für die Praxis aus, wenn der PC viel genutzt wird?
Die MTBF ist eine AUsfallrate und ein theretischer Rechnenwert, der vor allem vom Marketing und weniger von den Techikern kommt. Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eben eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte.
Plextor gabt sogar an, wie man auf den Wert von 2.4 Millionen Stunden kommt:
400 (SSDs) * 500 (Stunden) = 200.000, da fehler noch der Faktor 12 zu den 2.4 Millionen, aber den errechnen sie sich wohl aus der Härte des Tests. Das ist aller Werbung und nicht mehr, da sollte man überhaupt nichts drauf geben!
linuxnutzer schrieb:
Wie ist das mit dem Cache? Da reduziert sich das Angebot schnell.
Die Cachegröße erlaubt bei SSD überhaupt keine Rückschlüsse auf die Performance, zumal da kaum User- sondern (fast) nur Verwaltungsdaten des Controllers drin stehen. Die spielt ja bei HDD auch schon praktisch keine Rolle.

Nimm lieben eine größere MX100 mit 512GB als eine teuere, kleine 256GB SSD die vermeintlich schneller ist, da hast Du mehr davon. Das ist bei RAM nicht anders, von 16GB weniger hoch getaktetem RAM hat auch zu 99% mehr als von 8GB Super-OC RAM.
 
Die Crucial MX100 512GB gibt es ab 169€, die Crucial M550 256GB kostet ab 121€ und die SanDisk Extreme II für Desktops 240GB ist ab 116€ zu haben. Der Preisverfall ist deutlich und ob jetzt 512GB oder 240GB ist für Daten immer zu wenig, da kann man bei rechenintensiven Anwendungen nur hin- und her kopieren. Insofern sind mir 169€ schon eher zu viel, sofern mir kein guter Grund dafür einfällt. Die Sandisk hat 5 Jahre Garantie, aber etwas weniger Kapazität und ist billiger. Was spricht gegen die Sandisk im Vergleich zur Crucial? Wenn die SSD ausgedient hat, dann kann ich so noch immer in einen alten PC als System-HD geben.
 
Die SanDisk Extreme II ist eine gute SSD, da spricht nichts dagegen, aber wenn 256GB reichen, warum dann nicht wirklich Geld sparen und die Crucial MX100 256GB nehmen, die es ab 84€ gibt? Ich wüsste keinen Grund warum man noch mal 32€ (fast 40%) mehr ausgeben sollte, zumal der Wert der SSDs nach den 3 Jahren Garantie der MX100 nur noch etwa ein Viertel betragen wird, also weniger als die Ersparnis jetzt. Damit könnte die MX100 nach genau 3 Jahren und einem Tag 100%ig sicher kaputt gehen und es wäre immer noch die wirtschaftlichere Lösung.
 
Du hast schon recht, es lohnt sich darüber nachzudenken. Die MX100 ist eben beim Schreiben langsamer und ich frage mich, ob das bei Videobearbeitung zu merken ist. Nehmen wir an 3 HD-Filme werden gerendert. Zur Zeit habe ich keine Chance, die einzelnen Frames beim Abspielen darzustellen, das ist aber ein Leseproblem. Wenn also von 3 Dateien gleichzeitig gelesen wird und 1 Datei geschrieben wird, bringt mir dann die schnellere M550 was?

Beim Preis muss ich das Porto, Zahlart, abholen, etc. kalkulieren, da spricht einiges für Amazon und dann liege ich bei 94€ vs 126€. Der Unterschied ist deutlich, falls ich die geringee Schreibrate nicht merken würde.
 
Keine Ahnung ob dabei die Datenrate das Limit der MX100 übersteigt, zumal man dazu wissen müsste, von wo diese 3 Dateien gelesen werden. Wenn es dabei komprimiertes Videomaterial ist, dürfte aber sowieso die CPU/GPU limitieren, nur bei Rohmaterial würde ich Datenraten erwarten, die in Bereichen liegen, wo der Unterschied zwischen den SSD spürbar wird. Dann wären aber zwei MX100 mit z.B. 256GB ggf. sinnvoller, eine als Quelle und die andere als Ziel. Das dürfte dann mehr bringen als der Unterschied zwischen einer MX100 und den anderen, die ja Preislich etwa auf halbem Wege zwischen einer und zwei MX100 256GB liegen.
 
Diese 3 HD-Dateien sollen auf die SSD und haben 25.0 Mbps AVC pro Video. Die gerenderte Datei soll, wenn es was bringt wieder auf die SSD.

Dann wären aber zwei MX100 mit z.B. 256GB ggf. sinnvoller

Das sowieso, aber zuerst will ich wissen, ob da nicht irgendwo im System ein anderer Flaschenhals ist und es probieren. Ich frage mich einfach, ob nicht das Problem ist, dass ich bereits 5 SATA-Geräte angesteckt habe. Bei 2 SSD müsste ich eine HD entfernen, da ich mit 6SATA beschränkt bin.
 
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Dann wird es natürlich schlecht mit 2 SSDs, aber bei 25Mb/s also etwa 8MB/s (oder habe ich das falsch interpretiert?) wird keine der SSDs der Flaschenhals sein, die sollten 4 solcher Stream locker schaffen.
 
Dann wird es natürlich schlecht mit 2 SSDs, aber bei 25Mb/s also etwa 8MB/s (oder habe ich das falsch interpretiert?)

Ich denke, dass du das falsch siehst. 3 Streams a 25.0 Mbps sind 75Mbps lesend und 25.0 Mbps (eher weniger, weil anders komprimiert wird) schreibend + Overhead, dh was das Schnittprogramm noch so als Hilfsdateien erzeugt und das ist eine ganze Menge. Die 8 Cores der CPU sind fast zu 100% ausgelastet.

Edit:

Mir fällt gerade ein, es könnte sogar 4 Video-Dateien sein, dh noch mals 25 Mbps dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Ich denke, dass du das falsch siehst. 3 Streams a 25.0 Mbps sind 75Mbps lesend und 25.0 Mbps (eher weniger, weil anders komprimiert wird) schreibend + Overhead, dh was das Schnittprogramm noch so als Hilfsdateien
125 MBit/s sind unter 15 MB/s. Das ist nicht viel, schon gar nicht für eine SSD.
Dabei ist jetzt die Annahme, dass die Bearbeitung ins Echtzeit erfolgt.

Die 8 Cores der CPU sind fast zu 100% ausgelastet.
Dann sollte klar sein, dass die CPU der Engpass ist. Ein AMD 8-Kerner?

Aber okay, wenn bei Dir wie Du schreibst der Mauszeiger hängt, klingt das nach total hoher IO bzw. Interrupt-Last und damit eigentlich nach einem System mit einem Konfigurationsproblem. Das kann auch den Anschein erwecken, dass die CPU ausgelastet ist, obwohl die kaum was macht.
 
linuxnutzer schrieb:
Ich überlege mir gerade, ob 256G für Videobearbeitung reichen. 3 Kameras mit 32G sind sind ca. 100G Quellmaterial. Geschnitten gibt das ca. 20-30G. Fürs OS mit Reserven für Notbetrieb rechne ich 120G. Dan sollten also 256G knapp reichen

Das lohnt sich imo nicht. Was machst Du, wenn mal ein grösseres Projekt ansteht? Dann hast Du keine Luft mehr nach oben auf der Ssd. 512 Gb solltens da schon sein.
 
AW312 schrieb:
Das lohnt sich imo nicht. Was machst Du, wenn mal ein grösseres Projekt ansteht? Dann hast Du keine Luft mehr nach oben auf der Ssd. 512 Gb solltens da schon sein.

Mit 32G ist das bereits ein größeres Projekt, 4GiB entspricht ca. 20min. Mein letztes Projekt hatte 16G x 4 Kameras, also 64G. Ich habe auch kein Problem mir noch eine SSD zu kaufen, wenn ich merke, dass es Sinn macht. Zuerst will ich aber wissen, ob eine SSD eine Verbesserung der Performance bringt. Und wenn ich dann statt 24h nur mehr 12h rendere relativiert sich das auch, da der PC sowieso die Nacht durchläuft. Wichtig ist mir, dass die Performance beim Schneiden deutlich besser wird und da bin ich mir nicht sicher, ob das nur ein Leseproblem ist.
Ergänzung ()

Dann sollte klar sein, dass die CPU der Engpass ist. Ein AMD 8-Kerner?

Aber okay, wenn bei Dir wie Du schreibst der Mauszeiger hängt, klingt das nach total hoher IO bzw. Interrupt-Last und damit eigentlich nach einem System mit einem Konfigurationsproblem. Das kann auch den Anschein erwecken, dass die CPU ausgelastet ist, obwohl die kaum was macht.

Ja ein AMD FX(tm)-8320 Eight-Core Processor.

Ich frage mich, wass ich da bzgl I/O unter Linux konfigurieren kann. Ich erwarte, dass das automatisch geschieht. Ansonsten bin ich nicht der Meinung, dass es ein CPU-Problem ist, das OS nützt beim Rendern soviel wie möglich die einzelnen Cores, eigentlich finde ich die Auslastung sogar hervorragend. Während dem Rendern von Videos kann ich auch nebenbei surfen, aber wenn rsync über 2 HDs läuft, dann kann es sehr langsam werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Ich habe auch kein Problem mir noch eine SSD zu kaufen, wenn ich merke, dass es Sinn macht.
Sicher? Das klang da noch anders:
linuxnutzer schrieb:
Bei 2 SSD müsste ich eine HD entfernen, da ich mit 6SATA beschränkt bin.


linuxnutzer schrieb:
Zuerst will ich aber wissen, ob eine SSD eine Verbesserung der Performance bringt. Und wenn ich dann statt 24h nur mehr 12h rendere relativiert sich das auch, da der PC sowieso die Nacht durchläuft.
Schau Dir an wie die Auslastung ist, was Du ja schon getan zu haben scheinst:
linuxnutzer schrieb:
Die 8 Cores der CPU sind fast zu 100% ausgelastet.
Damit sollte klar sein: Wenn die CPU schon zu fast 100% alle Kerne auslastet, dann liegt dort der Flaschenhals, nicht beim Lesen und Schreiben der Daten. Hättest Du nur 10% Auslastung der Kerne, so könnte man das maximal um den Faktor 10 verbessern, aber bei schon fast 100% Auslastung, gibt es praktisch kein Potential für Steigerungen mehr, außer einer schnelleren CPU bzw. einem System mehr mehr CPUs.

linuxnutzer schrieb:
Wichtig ist mir, dass die Performance beim Schneiden deutlich besser wird und da bin ich mir nicht sicher, ob das nur ein Leseproblem ist.
Wenn es ein Leseproblem ist, müsstest Du bei dem Tool top einen hohen Anteil an Wait I/O sehen. dass würde dann durch eine SSD weniger werden. Vor der Optimierung steht halt die Analyse, sonst wird das ganz zu Try & Error.

linuxnutzer schrieb:
Während dem Rendern von Videos kann ich auch nebenbei surfen, aber wenn rsync über 2 HDs läuft, dann kann es sehr langsam werden.
Klar, HDDs werden durch parallele Zugriffe gewaltig ausgebremst, dass fällt bei SSD praktisch komplett weg. Wenn es Dir schon rechen würde nebenbei flüssiger Surfen zu können, dann probiere doch mal eine MX100 256GB, die Ausgabe ist ja noch überschaubar. Selbst wenn das Rendern dann nicht schneller geht, so kannst Du doch den Rechner dann flüssiger nebenbei nutzen, sofern Du die Prioritäten der Prozesse geschickt wählst.
 
Sicher? Das klang da noch anders:

Stimmt, dann muss ich nachdenken, wie ich mit der 6SATA-Einschränkung umgehe, vielleicht ein anderes Board. Darüber mache ich mir aber noch keine Gedanken.

Damit sollte klar sein: Wenn die CPU schon zu fast 100% alle Kerne auslastet, dann liegt dort der Flaschenhals, nicht beim Lesen und Schreiben der Daten. Hättest Du nur 10% Auslastung der Kerne, so könnte man das maximal um den Faktor 10 verbessern, aber bei schon fast 100% Auslastung, gibt es praktisch kein Potential für Steigerungen mehr, außer einer schnelleren CPU bzw. einem System mehr mehr CPUs.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke das Starten von Firefox braucht relativ wenig CPU und wenn ich dann sehr lange warte, dann hängt das vermutlich damit zusammen, dass auf der Systempartition irgendwas geschrieben oder gelesen wird. Optimalerweise werden beim Rendern die Kerne maximal ausgelastet, das war mit einem 2 oder 4-Core auch nicht anders. Rsync nutzt auch mehrere Cores, aber nicht so extrem. Interessanterweise kann es da langsam werden, wenn das System auf sda1 ist und zwischen sda2 und sda3 synchronisiert wird.

Wenn es ein Leseproblem ist, müsstest Du bei dem Tool top einen hohen Anteil an Wait I/O sehen.

Ich glaube du meinst iotop. Als ich das letzte mal analysierte, dachte ich mir, es liegt an der HD, nur hatte ich damals nicht die Idee, dass ich nur den Film der bearbeitet wird, auf die SSD auslagern kann.

Klar, HDDs werden durch parallele Zugriffe gewaltig ausgebremst, dass fällt bei SSD praktisch komplett weg. Wenn es Dir schon rechen würde nebenbei flüssiger Surfen zu können, dann probiere doch mal eine MX100 256GB, die Ausgabe ist ja noch überschaubar.

So sehe ich das auch.
 
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