[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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@Enzos:
wie viel schreibst du denn auf die SSD? auch 700TB sind verdammt viel. du müsstest die SSD knapp ein jahr lang jeden tag einmal komplett vollschreiben um das zu erreichen.

mal als anhaltspunkt: auf meine alte MX100 512GB habe ich in ~25000 stunden, von denen ~23000 stunden Shadow Play über die SSD lief, nur ~120TB geschrieben. TBW für die MX100 sind btw 72TB.

nicht dass du mit der Evo was falsch machtest. schreibt im TLC mWn auch schneller als die MX500. ob man davon was merkt ist dann wieder ne andere frage.
 
Deathangel008 schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Ich stimme dir zu, ich werde in den kommenden 5 jahren nicht ansatzweise an die 1.200 GB rankommen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber wenn Samsung von sich aus schon angibt, dass diese Menge theoretisch möglich ist, würde ich annehmen dass diese SSD auch länger haltbar ist (7 Jahre vllt. sogar 10 Jahre?).

Ist natürlich reine Theorie, aber Samsung scheint beim Thema Haltbarkeit doch etwas überzeugter von sich zu sein.
 
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@Enzos:
och, 1200GB sind jetzt nicht so viel:D

von diesem billigen Ü-ei scheint der hersteller auch überzeugter zu sein als Crucial von der (definitiv besseren) MX500. auch Samsung wird bei der TBW von vielen SSDs (von zum teil eher zweifelhafter qualität) geschlagen.

will sagen: ich würde der TBW nicht zu viel bedeutung beimessen. und wenn man wirklich sehr viel schreibt sollte man den kauf einer guten MLC-SSD in erwägung ziehen. aber das kostet dann ordentlich.
die TBW dient mWn primär der einschränkung der garantie ("x jahre oder bis erreichen der TBW"). gescheite SSDs packen üblicherweise deutlich mehr.
 
Deathangel008 schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Hmm verstehe. Dann mache ich in Sachen Zuverlässigkeit/Haltbarkeit wohl mit beiden wenig falsch.
Meine Sandisk SanDisk Extreme SSD (sdssdx480gg25) von 2013 scheint aktuell nicht mehr so richtig zu laufen, daher will ich zu einem etwas zuverlässigeren Hersteller wechseln und mit der Samsung 850 Pro habe ich bis dato keine schlechten Erfahrungen gemacht.
(wobei meine Samsung Spinpoint F3 HD103SJ 1TB mit ihren 8-9 Jahren auch eine Fehlerquelle sein könnte)

Danke soweit für die guten Tips, mal schauen wo es denn gute Angebote gibt ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
deo schrieb:
Die 860 Evo sticht mit 1,2PB garantierte Schreibleistung heraus
NEIN, es gibt keine SSD mit einer garantierten Schreibleistung, die TBW sind immer nur eine zusätzliche Einschränkung der Garantie, die endet wenn die Zeit abgelaufen ist oder die TBW erreicht wurden, je nachdem was zuerst eintritt! Nur wenn die Garantie zeitlich unbeschränkt gelten würde bis die TBW erreicht sind, dann wäre es eine garantierten Schreibleistung, aber so schaut man in die Röhre wenn die SSD nach dem Ende der Garantie über das zeitliche Limit kaputt geht, obwohl die TBW noch gar nicht erreicht sind.

Die SSD halten außerdem viel mehr Schreibleistung als die TBW aus, bei Erreichen der TBW sind i.d.R. die spezifizierten P/E Zyklen noch nicht einmal verbraucht und in allen Endurance Tests haben die NANDs ordentlicher SSDs ein Vielfaches der spezifizierten P/E erreicht bevor sie wirklich kaputt waren.

Die 860 Evo halte ich trotzdem für die bessere SSD, aber mit der MX500 man auch nichts falsch. Bei WD und SanDisk bin ich vorsichtig geworden, zumindest bei den billigeren Modellen, denn die SanDisk Plus 2TB gibt in Ausführungen mit TLC und QLC NAND, auch steht weder im Datenblatt der SanDisk 3D noch in dem der WD Blue 3D etwas über TLC oder QLC, den Controller oder den DRAM Cache.
 
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Hi,

ich habe schon länger 2 SSD von Samsung (840 und 840 EVO; beide 120GB) im Einsatz. Ich würde gern eine davon durch eine 500GB SSD ersetzen. Meine OS sind auf den SSD verteilt und auch von der neuen soll gebootet werden. Die andere SSD soll als Speicher für meine virtuellen Maschinen genutzt werden - das beschleunigt schon ungemein.

Bisher läuft Windows 10 und Linux (zu 98% Linux). Gilt es da etwas zu beachten, wenn die SSD als reine Boot-"Platte" genutzt werden soll?
 
Ja, kann machen, aber du kannst auch die Lebensdauer der neuen SSD verlängern, indem du eine mit doppelter Kapazität des gleichen Typs kaufst, die dann auch doppelt so viel schreiben kann.
Die alten SSDs haben eine geringere IOPS als die neue, so dass Laden und Schreiben der VM und was du sonst noch damit machen willst, langsamer sein wird, als es gleich auch von der neuen SSD erledigen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Brooks schrieb:
Gilt es da etwas zu beachten, wenn die SSD als reine Boot-"Platte" genutzt werden soll?
Was soll bitte eine reine Bootplatte sein? Wenn die Kapazität groß genug ist, kann man bei ordentlichen SSDs mit vollem DRAM Cache ohne Performanceverlust auch Betriebssystem, Programme und Daten auf der gleichen SSDs haben.
 
Holt schrieb:
Was soll bitte eine reine Bootplatte sein? Wenn die Kapazität groß genug ist, kann man bei ordentlichen SSDs mit vollem DRAM Cache ohne Performanceverlust auch Betriebssystem, Programme und Daten auf der gleichen SSDs haben.

Eine Platte (SSD) von der man bootet. :freaky: Das schließt logischerweise das Starten von Programmen mit ein. Das könnte man zwar trennen, ist aber Blödsinn.

Bieten sich da die aktuellen Modelle von Samsung noch an oder besser einen anderen Hersteller?
 
So, dann nehme ich jetzt auch mal diese Kaufberatung in Anspruch: Ich möchte eine SSD für meinen Laptop kaufen. Ich benötige viel Speicherplatz (>= 500 GB) wegen Virtualisierung. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. Muss ich da etwas beachten wegen Linux und Kompatibilität?
 
Mr. Brooks schrieb:
Eine Platte (SSD) von der man bootet. :freaky: Das schließt logischerweise das Starten von Programmen mit ein.
Also meinst Du ganz normal ein Systemlaufwerk. Aber booten kann man eigentlich von allen SSDs, bei den NVMe SSDs braucht man natürlich ein passendes UEFI mit NVMe Unterstützung, aber sonst findet man SSDs die beim Booten Probleme machen, allenfalls noch gebraucht.
Mr. Brooks schrieb:
Bieten sich da die aktuellen Modelle von Samsung noch an oder besser einen anderen Hersteller?
Also ich würde immer wieder zu einer Samsung greifen, auch wenn die ein paar Euro mehr kosten als SSDs anderer Hersteller die vielleicht nur ein wenig langsamer sind, aber nicht jeder ist bereit dies Geld auszugeben.
vilbel schrieb:
Ich möchte eine SSD für meinen Laptop kaufen.
Den Laptop zu nennen wäre hilfreich, denn gerade da gibt es große Unterschiede, die alten haben noch keine M.2 Slots, da muss es dann i.d.R. eine 2.5" SATA SSD sein und bei neuen kann man Pech haben, dass die nur noch M.2 Slots besitzen, für 2.5" in den kleinen Gehäusen dann gar kein Platz mehr und dann müsste man prüfen ob der/die Slot(s) SATA oder PCIe Anbindung haben oder beides.
vilbel schrieb:
Muss ich da etwas beachten wegen Linux und Kompatibilität?
Ob Linux oder Windows ist bzgl. der SSD egal.
 
Macht die Übertragungsrate zwischen SATA und diesen m.2-dingern einen grossen unterschied? Hab zwar solche Anschlüsse auf dem mainboard sind aber ungenutzt.
 
Hallo,
ich habe vor demnächst einen spielefähigen miniITX Rechner zusammenzubauen.
Als Mainboard soll ein Gigabyte B550I Aorus Pro AX zum Einsatz kommen. Da jedes Kabel, das ich spare weniger Einbauaufwand bedeutet, würde ich gerne eine M2 SSD im Sata Mode betreiben. Die Wahl wird zum Zeitpunkt des Kaufs zwischen WD Blue, MX500 und das jeweilige SanDisk Pendant nach dem günstigsten Preis entschieden werden.

Ich würde gerne die M2 SSD in die Rückseite des Boards einbauen, damit ich mir die Option freihalten kann, sollte es noch benötigt werden, im vorderen M2 Port eine SSD mit NVMe einzubauen. Das würde mir wieder Aufwand sparen (Board muss nicht komplett ausgebaut werden) und ich kann dann PCIe 4.0 nutzen.

Denkt ihr ich kann die M2 SSD auf der Rückseite des Mainboards problemlos ungekühlt lassen? Oder sollte ich doch auf der Voderseite den beiliegenden Kühler verwenden?

Vielen Dank für eure Antworten.
 
Mr. Brooks schrieb:
Macht die Übertragungsrate zwischen SATA und diesen m.2-dingern einen grossen unterschied?
Wie schon geschrieben wurde, gibt es auch M.2 SSDs mit SATA Anbindung die nicht schneller und zuweilen sogar langsamer als ihre 2.5" Geschwister sind. Hoher können nur die Transferraten der M.2 PCIe SSDs sein, aber die brauchen auch entsprechend viele lange und parallele Zugriffe um auf hohe Transferrraten zu kommen, wie sie im Alltag bei Heimanwendern selten bis nie vorkommen. Daher sind M.2 PCIe SSDs im Alltag bei Heimanwendern oft nicht schneller als SATA SSDs und die Latenz ist für die real erzielten Transferraten sowieso viel wichtiger als die maximalen Transferraten. Man sollte nicht vergessen, dass selbst gute SSDs bei 4k QD1 Lesend (auch wenn das immer sehr vom System und dessen Energiespareinstellungen abhängt) selten weit über 60MB/s kommen, die neue Samsung 980Pro schafft über 80MB/s, aber die Intel Optane (außer H10) kommen locker auf weit über 200MB/s und liegt daher bei Praxistests meistens weit vor SSDs mit den doppelten maximalen Transferaten, weil sie wegen der geringen Latenz eben bei den real vorkommenden Zugrifffen viel höhere Transferraten erzielt.
vilbel schrieb:
@Holt: Ich habe einen ThinkPad W541. Momentan ist da eine SSD mit 256 GB Speicherkapazität von Samsung drinnen verbaut.
Laut dem Crucial Update Advisor hat die den QD87 und der zeigt nur 2.5" SATA SSDs an. Daher würde ich eine Crucial MX500 oder Samsung 860 Evo jeweils im 2.5" Formfaktor nehmen, auch wenn die 256GB ersetzt werden muss weil es nur einen 2.5" Einbauschacht gibt. M.2 kam erst mit den 90er Chipsätzen auf und damals waren auch nur 2 PCIe 2.0 Lanes üblich, damit bekommt man bei PCIe SSDs real nur so 200MB/s mehr als bei SATA 6Gb/s und damit lohnt sich der Aufpreis für eine NVMe SSD nicht.
Spassmuskel schrieb:
Da jedes Kabel, das ich spare weniger Einbauaufwand bedeutet, würde ich gerne eine M2 SSD im Sata Mode betreiben.
Man spart zwar die Kabel, aber ich würde SATA SSDs wenn möglich immer im 2.5" Formfaktor kaufen, da:
1.) Die im M.2 Formfaktor nicht schneller und teils sogar langsamer sind.
2.) Es i.d.R. weniger M.2 Slots als SATA Ports gibt.
3.) Die M.2 Slots bei neuen Boards immer öfter gar keine SATA Anbindung mehr bieten, also keine M.2 SATA SSDs unterstützen.
4.) Die Temperaturen meist höher sind, da die M.2 Slots auf den Boards sind und die SSDs oft keine kühlenden Luftzug bekommen und nicht selten in einer sowieso heißen Umgebung arbeiten müssen.
5.) Bei Nutzung von M.2 Slots bei recht vielen Boards auch normale SATA Ports verloren gehen und nicht selten sogar zwei.
6.) Die M.2 SSDs mit 3,3V betrieben werden, während die im 2.5" Formfaktor mit 5V versorgt werden. An 3,3V hängt sonst praktisch nichts weiter, die Schiene ist auch die die bei Lastschwankungen wie sie beim Transient Response Test in Reviews von Netzteile bei Tomshardware getestet wird, in aller Regel die stärksten Ausschläge zeigt und wenn, dann auch als erste mal den Toleranzbereich verlässt. Es gab schon Leute mit Problemen die sich erledigt hatten, nachdem die M.2 SSD dann in einem 2.5" Adapter umgezogen ist.
Spassmuskel schrieb:
Denkt ihr ich kann die M2 SSD auf der Rückseite des Mainboards problemlos ungekühlt lassen?
Wie warm eine SSDs wird, vor allem eine M.2 SSD, hängt immer davon ab wie stark der kühlende Luftstrom ist der über sie hinwegstreicht und wie warm die Umgebung ist. Ob auf der Rückseite überhaupt ein kühlender Luftstrom vorhanden ist, hängt sehr vom Gehäuse ab, ist aber nicht sicher und gerade bei Mini-ITX sind die Slots oft so nah an heißen Komponenten vor allem der Rückseite der CPU, dass die SSD durch deren Wärme schon im Idle sehr heiß werden kann. Eine 2.5" SATA SSD könntest Du irgendwo in eine Ecke des Gehäuses packen und damit weit von den Hitzequellen auf dem Mainboard entfernt.
 
Mr. Brooks schrieb:
Macht die Übertragungsrate zwischen SATA und diesen m.2-dingern einen grossen unterschied?
was machst denn mit der kiste? im normalen alltag und beim zocken merke ich jedenfalls praktisch keinen unterschied zwischen meiner alten MX100 512GB und der neuen 970 Evo 1TB.

zu "SATA oder M.2" wurde sich ja schon geäußert.
 
@Holt danke für die detaillierten Erklärungen.
Dann habe ich es in der Vergangenheit anscheinend immer richtig gemacht und auf 2,5" SSDs gesetzt. Dass eine M.2 SSD langsamer als ihr Pendant in 2,5" ist, wusste ich auch nicht.
Dann werde ich auch bei diesem System bei der 2,5" SSD bleiben. Bei dem Fractal Design Core 500 wird die Kühlung auf der Rückseite auch nicht gewährleistet sein.

Sollten die Konsolen mit ihren schnelleren SSDs bewirken, dass man zukünftig für Spiele auch auf PCIe setzen sollte, dann kann ich ja noch immer den gekühlten Slot auf der Vorderseite verwenden.
Vielen Dank.
 
Spassmuskel schrieb:
Dass eine M.2 SSD langsamer als ihr Pendant in 2,5" ist, wusste ich auch nicht.
Sie sind es nicht zwangsweise, können es aber sein, zumindest in bestimmten Situationen.
 
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