DragonGate, trenne soweit möglich im Leben immer die Beratung vom Verkauf, denn Verkäufer haben meist andere Interessen als die Kunden und heutzutage muss man leider 99% von ihnen unterstellen, dass die eigenen Interessen ihnen dann auch wichtiger sind. Schau Dir nur mal an was im Rahmen der Finanzkriese und z.B. den Lehmanzertifikaten so über die Praktiken bei der Anlageberatung der Banken öffentlich wurde. Provivionen und Verkaufsvorgaben sind da viel wichtiger gewesen als die Interessen der Kunden und das gilt heute leider überall, die Geschäftsprozesse sind heute überall durchrationalisiert, was nichts anderes bedeutet als den Profit zu maximieren.
Die 850 Pro hat das Problem sicher nicht und ist eine Spitzen-SSD, aber die allermeisten Heimanwender werden von deren Vorteilen gar nichts merken und damit ist sie dann einfach nur zu teuer gewesen. Ob die 850 Evo, die ja wie die anderen betroffen Samsung SSDs TLC NAND hat, kann man schwer sagen, die hat ja 3D-NAND (bei Samsung V-NAND genannt) und damit wesentlich größere Zellen, speichert also auch viele mehr Elektronen in einer Zelle und kann daher den Verlust einzelner Elektronen viel besser verkraften. Das Problem scheint ja zu sein, dass die FW zu oft eine aufwenigere Auslesemethode verwenden muss um die Ladungszustände korrekt voneinander zu unterscheiden, was bei kleine Zellen mit wenigen Elektronen Ladung (wir reden bei planem 19nm NAND hier von einer zweistelligen Anzahl), halt schwerer ist und wenn dann auch noch beim TLC 8 Zustände unterschieden werden müssen, eben noch schwerer. Das Problem wird aber irgendwann auch bei MLC auftreten, wenn man Zellen weiter verkleinert.
Man sieht ja auch, dass die 840 mit dem 21nm TLC weniger massiv betroffen ist als die 840 Evo mit dem 19nm TLC, also NAND mit noch kleineren Zellen. Deshalb geht der Tend ja zu den 3D NANDs, die wieder größere Zellen erlauben, aber viel aufwendiger zu fertigen sind.