Kein Thema. Bazzite baut quasi SteamOS nach, auf Basis von einem immutable (unveränderlichen) Grundsystem auf Fedora-Basis. Das Immutable-Feature sorgt dafür, dass man immer eine oder mehrere funktionierende Vorgängerversionen zur Verfügung hat, falls man mal doch was wichtiges schrottet. Mir hat das nicht zugesagt, weil es für meinen Geschmack etwas zu umständlich zu bedienen ist.
Technisch gesehen, ist das Basissystem bei allen Installationen gleich und unveränderlich, aber oben drauf werden Container und Flatpaks gepackt, die der User wünscht. Sollte mal was nicht gehen, betrifft das dann nur einen oder mehrere Container oder Flatpaks, die dann gezielt deaktiviert bzw. repariert werden können. Änderungen am Grundsystem werden als Versionen ähnlich wie bei git getrennt gespeichert. Bei Bedarf kann man so auf eine beliebige vorherige Version zurückgehen.
SteamOS ist zwar auch immutable, verfolgt aber einen anderen Ansatz als Bazzite. Es setzt auf ein A/B-System, wie es bei vielen Handys gemacht wird. Das System liegt immer in zweifacher Ausführung vor. Eines von denen (A) wird aktuell verwendet. Bei Updates wird das nicht-geladene System (B) gepatcht und beim nächsten Start geladen. Geht das glatt, ist das nun das Standardsystem, das geladen wird - bis zum nächsten Update. Der Vorteil ist, dass es immer eine funktionsfähige Version vom System gibt und der Wechsel schnell geht. Der Nachteil ist, dass bei einem Update alle Änderungen am System verloren gehen. Darum erlaubt SteamOS nur Flatpaks, die im Home-Verzeichnis abgelegt werden, das als einziges Verzeichnis bei einem Update nicht überschrieben wird.