Werderwunder schrieb:
Für den Feld-Wald und Wiesen Gamer/Office/Internet PC bedeutet das, das Windows nicht in 13,03 Sekunden startet sondern in 12,98.
Die Bootzeit hängt vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW ab, weniger von der Performance der SSD. Manche gewinnen einen anderen Eindruck, weil oft die neue NVMe SSD dann in einen neuen Rechner kommt, aber dies kann eben auch andersrum enden, wenn die neue Hardware länger zum Initialisieren braucht und damit die Bootzeit trotz schnellerer SSD länger ausfällt.
Denniss schrieb:
NVMe SSD können die Leistung nur ausspielen wenn es um lange Transfers geht also möglichst große Dateien einlesen bzw schreiben
Eben und zusätzlich braucht man auch viele parallele Zugriffe um die maximalen Transferraten zu erreichen, wie sie aber eben im Alltag eines Heimanwender so praktisch nie vorkommen.
Der Nachbar schrieb:
Die verbesserte Latenz von PCIE 4.0, falls diese umgesetzt wird, könnte bemerkbar sein und eine Verbesserung, wo die CPU weniger Taktzyklen auf die SSD Daten wartet, würde sicher auffalllen.
Nur kommen bisher die NVMe SSDs, von den Intel Optane und Samsung Z-SSDs abgesehen, ja auch nur auf so 60MB/s bei 4k QD1 lesend, was das beste Indikator für die Latenz ist. Die mit dem Phison E16 sind, wenn die Daten nicht komprimierbar sind, sogar schlechter als gute PCIe 3.0 SSDs und gute SATA SSDs liegen mit denen ebenfalls praktisch gleichauf.
Fritzler schrieb:
Eines der NVMe Vorteile ist doch die geringere Latenz.
Eben, nur nutzen den die bisherigen SSDs mit normalen NAND Flash nicht aus, weil die Latenz der NANDs zu hoch ist. Die 980 Pro verspricht mit ihren 22k IOPS Lesend bei QD1 ja gerade eine deutliche Verbesserung der Latenz.
Smartin schrieb:
Selbst die 7Gbit werden doch nur theoretischer Natur sein, da das Teil wie so viele Nvme-SSDs sehr wahrscheinlich recht schnell drosseln werden.
Nicht 7 Gibt, sondern 7 GB/s und wie schnell eine SSD drosselt, hängt vor allem von der Kühlung ab.
Marflowah schrieb:
Wie schnell schreibt die SSD bei vollem SLC-Cache und 80-85%igem Füllstand noch?
Es steht doch in der News wie schnell sie bei vollem Pseudo-SLC Cache schreibt und wie groß der Pseudo-SLC Cache ist, bei 80 bis 85% Füllstand dürfte davon nur der statische Teil (4GB bzw. bei der 1TB 6GB) übrig bleiben.
Multithread schrieb:
Wie viele hier auf dem TLC Speicher rumreiten.
Das wundert mich auch, wobei die wenigsten von denen eine NVMe SSDs mit MLC Cache haben dürften
StockholmSyndr. schrieb:
Nehmen wir mal das 512MB-Modell:
Nach 3 (sic!) Sekunden @ 6.900MB/s macht der Cache Feierabend und das Teil läuft ab dann nur noch wenig schneller als eine SATA-SSD...
Hier irrst Du gleich mehrfach:
1. Gibt es kein 512GB Modell, sondern wenn, dann ein 500GB Modell
2. 6900MB/s sind die maximale Lesegeschwindigkeit, beim Lesen spielt der Pseudo-SLC Cache keine Rolle
3. Schreibt die 500GB auch mit vollem Pseudo-SLC Cache noch mit 1100MB/s, also doppelt so schnell wie eine SATA SSD es jemals könnte!
MarcoMichel schrieb:
Also ist die 980 Pro nur eine 970 EVO mit einer PCIe x4 Schnittstelle.
Und verringerter Latenz.
MarcoMichel schrieb:
Als ein ausgelichendes Pro-Schmankerl wäre nett es gewesen
Man wird schauen müssen wie eine 980 Evo aussehen wird, aber zumindest die verringerte Latenz dürfte das Pro-Schmankerl sein.
tstorm schrieb:
Naja, hoffentlich werden dann die 970Evo dank dem Nachfolger nochmal deutlich günstiger
Die Preise der 970 Evo sind doch schon deutlich gefallen.
Fleischmann schrieb:
TLC/QLC sind einfach in so gut wie jeder Hinsicht unlogisch. Nicht nur dass sie viel langsamer sind als MLC oder gar pSLC/SLC, ein wichtiges Kriterium das viele übersehen ist auch das exponentiell zunehmenden Risiko von Verlust der Datenintegrität, das sich mit Verkleinerung der Größe einer Speicherzelle sogar deutlich erhöht.
Darüber hinaus kommt noch die stark verkürzte Lebensdauer hinzu, wodurch der finanzielle Vorteil wieder dahin ist.
Was für ein Risiko von Datenverlust oder Datenkorruption? Davon ist weder in den Angaben der Hersteller noch im Alltag etwas zu sehen. Die Angst davor ist genauso unberechtigt wie die Angst vieler bei den HDDs mit Heliumfüllung vor dem Verlust des Heliums, die ist bisher einfach nicht zeigt.
Fleischmann schrieb:
Kurz gesagt: Wer keine Ahnung von der NAND Speichertechnologie hat und wem seine Daten vollkommen egal sind, der kann zu TLC/QLC greifen. Im Profesionellen Bereich oder gar in der Industrie und Sicherheitsbereichen haben diese minderwertigen Technologien nichts zu suchen.
Gerade im Bereich der Enterprise SSDs gibt es schon länger nur noch Neuerscheinungen mit TLC und zunehmend auch QLC NAND, von den Intel Optane und Samsung Z-SSDs mal abgesehen, da ist TLC schon lange Standard und QLC übernimmt zunehmend. Dabei sind die Daten dort keineswegs egal, aber es gibt eben auch nicht den befürchteten Datenverlust durch mehr Bits pro Zelle der hier beschworen wird, ist ist einfach ein Märchen.
true hero schrieb:
Die dauerhafte Leistung spielt doch sowieso kaum eine Rolle. Die 970 Evo schlägt im Alltag bei random Read und Write die ganzen neuen PCIE 4 Varianten von Corsair, Gigabyte & Co.
Eben, die wenigsten schreiben viele GB am Stück aus einer Quelle die die Daten so schnell liefern kann. Für diejenigen die es machen, ist es natürlich schade das die 970 Pro dann wohl die letzte Consumer NVMe SSD mit MLC NAND sein wird.
KnolleJupp schrieb:
MLC, Multi-Level Cell, 2Bit pro Speicherzelle
Wobei MLC eben nicht immer automatisch 2 Bit pro Zelle bedeutet, es steht ja für Multi und nicht für Duo, also kann man auch TLC und QLC als MLC bezeichnen, sollte aber fairerweise dann die Anzahl der Bits pro Zelle (bpc) dazuschreiben.
KnolleJupp schrieb:
- Cache, Pseudo-Cache?
Viele SSDs nutzen einen zusätzlichen Cache, um die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Ist der Cache vollgelaufen, wird das Laufwerk spürbar langsamer.
Das ist entweder ein zusätzlicher Speicher-Chip, z.B. DDR4 und/oder Bereiche der SSD werden fest oder dynamisch als Cache verwendet.
Man kann eine MLC, TLC usw. Zelle auch so ansprechen als wäre sie eine SLC-Zelle. Dann bringt man halt nur 1Bit unter, obwohl 2-5Bit hineinpassen würden.
Du wirst hier zwei Caches durcheinander die nichts miteinander zu tun haben. SSDs haben einmal einen Pseudo-SLC Schreibcache, da wird nur ein Bit pro Zelle geschrieben, was schneller geht und auch weniger Energie braucht, der nur dazu dient das man eben schnell Schreiben kann. Dann gibt es noch den DRAM Cache der einen ganz anderen Zweck hat, denn darin stehen die Verwaltungsdaten des Controller, vor allem die Mappingtabelle, also der Flash Translation Layer (FTL), also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Aber normalerweise stehen eben nicht die Userdaten im DRAM Cache, der Schreibcache ist normalerweise im SRAM der Controller. Die Controller ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert. Die
DRAM less TR200 fiel im Reviews bei Computerbase mit Aussetzern negativ auf, was für DRAM less SSDs typisch ist, obwohl die praktisch alle einen Pseudo-SLC Schreibcache haben.
KK_OC_KK schrieb:
Die Hitzeentwicklung wird enorm hoch sein und der Controller fängt an zu drosseln . Es wird mal Zeit für ein SATA 4 Protokoll.
Es wird wohl nie ein SATA 4 Protokoll geben, dazu wären andere Stecker und Kabel nötig, wie es bei SATA 12Gb/s ja auch war und damit wäre es immer noch viel langsamer als PCIe, auch weil SATA weder vollduplex ist noch eine Bündelung von Lanes erlaubt. Was man wirklich bräuchte wären ein Abschied vom M.2 Formfaktor für Desktop SSD, aber U.2 ist nur bei Enterprise SSDs verbreitet und alleine der unhandliche Stecker auf der Laufwerksseite dürfte der Verbreitung im Desktop im Wege stehen. Aber generell wäre ein 2.5" Formfaktor mit einem schlanken Stecker für die Daten und den normalen SATA Stromstecker schon überfällig, OCuLink hätte sowas mal sein sollen, hat sich aber bisher auch nicht im Desktop durchgesetzt.
Ansonsten gilt auch hier, dass die Temperatur immer vor allem von der Kühlung abhängt! Wenn ein ausreichender kühlender Luftstrom über die SSD streicht, wird auch eine NVMe SSD nie zu heiß, nur leider sind weder die Gehäuse noch die Mainboards im Consumersegment besonders gut auf eine ordentliche Kühlung optimiert und viele vermeiden eine ordentliche Lüftung schon wegen der Geräusche die die Lüfter dann machen, die sollten sich dann aber eben auch nicht über hohe Temperaturen beschweren. Es schadet nicht sich bei der Zusammenstellung der Komponenten eines neuen Rechners auch für die Kühlung der SSD Gedanken zu machen, statt nur darüber wie man die Beleuchtung im Seitenfenster in Szene setzt.
RaptorTP schrieb:
jeder Otto-Normalverbraucher kann auf die 980 Pro verzichten.
Spürbar ist der Zuwachs nur in 2% aller Fälle.
Spürbar ist ja immer sehr subjektiv, sind 9s statt 10s spürbar? Oder müssen es 8s statt 11s sein? Messbar dürfte der Vorteile einer geringeren Latenz auf jeden Fall sein und umso mehr, je praxisgerechter der Benchmark ist.
RaptorTP schrieb:
Ich zuck immer zusammen wenn ich eine nackte NVMe in einem System sehe xD
Wieso? Wenn die Lüftung im Gehäuse funktioniert ist dies kein Problem!
Corpus Delicti schrieb:
Thermik scheint also beherrschbar zu sein. Nur: Was macht Samsung?
Das wird man sehen, aber ich denke mal das Samsung bei der Fertigung der Controller einen großen Vorteil hat, haben sie doch selbst moderne Fabs mit einem guten 7nm Prozess und extrem viel Erfahrung mit ARM SoCs in 7nm und ein SSD Controller ist letztlich hauptsächlich ein Multi-Core SoC, meist mit ARM Kernen. Ein Design in einem so fortschrittlichen und effizienten Fertigungsprozess ist aber teuer und lohnt sich nur bei ausreichenden Stückzahlen auf die Samsung als Marktführer sehr viel leichter als jeder Wettbewerber kommen dürfte.
Corpus Delicti schrieb:
Die 840er waren die ersten SSDs mit TLC-Nand, und die Langzeiterfahrung, das die Zellen, die lange nicht beschrieben wurden, ab und an aufgefrischt werden müssen, um weiter schnell ausgelesen werden zu können, war noch neu.
Eben, die anderen haben damals von der Erfahrung profitiert die Samsung damit gemacht hat und gleich durch häufigere Refreshs die Nutzung der langsamen LDPC Fehlerkorrektur vermieden, was Phison bei seinen Controllern sogar als Smart Refresh Feature bewirbt. Das die Bug Fixes so lange gebraucht haben, dürfte nicht zuletzt daran gelegen haben, dass es eben schwer ist ein Verhalten, welches gerade bei der 840 noch viel länger als bei der 840 Evo gedauert hat bis es sich gezeigt hat, schnell nachzuvollziehen und vor allem zu validieren. Man kann Effekte die Wochen bis Monate brauchen ja schwer im Zeitraffer erzeugen.
drmaniac schrieb:
SSD s müssen eben nicht immer mehr Kapazität pro Fläche aufbringen damit sie billiger werden. Das erreicht man auch durch Scaleneffekte. Mehr Fabriken. Mehr SSDs. Günstigere Preise. Es könnten auch MLC oder TLC SSDs so immer günstiger werden.
Schreib mal lieber NAND statt SSDs, da nur ein Bruchteil der gefertigten NANDs in SSDs landet. Auch beim NAND spielt die Datendichte nicht die einzige Rolle bei den Kosten, zumal wenn sie über Die Stacking erreicht wird, also mehr Layer nur dadurch erreicht werden das man zwei (oder gar noch mehr) Dies übereinander packt und durchkontaktiert. Für die Datendichte wird es dann als ein Die betrachtet, die Kosten sinken aber kaum, weil man nur einmal die Layer oder den Platz für die Logik spart, aber eben doch am Ende nicht mehr Dies aus zwei Wafern bekommt wie aus einem bei dem man die Layer nativ hergestellt hätte. Aber selbst mehr native Layer kosten mehr Geld, da mehr Bearbeitungsschritte nötig sind und neben den Kosten für Material und Maschinen auch das Risiko steigt durch einen Fehler den ganzen Wafer zu verlieren.
Mehr Fabs bedeuten auch nicht unbedingt große Kostensenkungen, da z.B. die Kosten für Forschung und Entwicklung schon vor ein paar Jahren nur bei etwa 10% vom Umsatz lagen, verdoppelt man die Fertigungskapazitäten bei gleichen R&D Kosten, spart man damit gerade mal 5% ein.
Humptidumpti schrieb:
Wer Performance ohne Ende braucht der kauft einfach Intels Optane. Die blenden zwar nicht auf dem Papier mit schön hohen Werten, halten aber das womit sie angegeben sind konstant durch.
Eben, die Latenz beim Lesen ist im Alltag viel wichtiger als die maximalen Transferraten, einfach weil die meisten Zugriffe bei Anwendungen von Heimanwendern gar nicht genug parallele und lange Zugriffe machen um dies maximalen Transferraten überhaupt erreichen zu können. Mit einer geringeren Latenz erreicht man bei allen anderen Zugriffen dann aber höhere Transferraten. Genau deshalb ist die Optane 905P hier auch so deutlich vor der Corsair MP600, obwohl diese eine rund doppelt so hohe maximalen Leserate im Datenblatt stehen hat:
Die einzige PCIe 3.0 SSD die die MP600 mit ihren Phison E16 im Vergleichsfeld schlagen kann ist übrigens die einzige im Feld mit dem Phison E12 Controller, was zeigt wie mies die Latenz der Phison Controller ist, wenn deren Datenkompression nichts bringt.
Chuuei schrieb:
würde es micht nicht wundern wenn sie irgendwann eine komplett pSLC SSD für die Prosumer auf den Markt bringen. Sollte nicht wirklich teurer sein als die MLC obwohl bei TLC erstmal die 3fache Nettokapazität benötigt wird.
Natürlich wäre pSLC teurer als MLC, man bräuchte für die gleiche Kapazität ja doppelt so viele NAND Zellen. Es sollte aber auch möglich sein TLC im MLC (2bpc) Modus zu betreiben und so nur etwa 50% mehr Kosten zu erhalten. Das Samsung diesen Weg nicht gewählt hat, dürfte schlicht mit den Verkaufszahlen zu tun haben, die offensichtlich zu gering waren um ein Fortführen von Consumer SSDs mit MLC NAND zu rechtfertigen.
Piktogramm schrieb:
Der "Alltag" ist da aber auch schon sehr speziell. QD1 heißt ja, dass da ein einzelner Thread I/O fordert und jedes mal blockiert.
Nein, da irrst Du Dich gewaltig, denn wenn die 4k QD1 besser sind, dann zeigt dies das die Latenz geringer ist. Die Messung der Zugriffszeiten wie AS-SSD sie macht, ist aus zwei Gründen Schrott:
1. Wird bei AS-SSD (oder auch HD Tune, etc.) gar nicht geschaut ob der dabei gelesenen LBA gültige Daten enthält, aber nur dann kann und muss etwas aus dem NAND gelesen werden, sonst liefern die Controller irgendwas, i.d.R. nur Nullen, was natürlich viel schneller geht. Damit hängt die ermittelte Zugriffszeit vor allem vom Füllstand der SSD ab.
2. Wird mit 512 Byte Zugriffen getestet, SSDs sind aber in aller Regel auf 4k Zugriffe optimiert.
Daher sind die 4k bei QD1 der beste Indikator für die Latenz, auch wenn der Wert sehr vom System und den Energiespareinstellungen abhängt. Sind die 4k QD1 gut, sind auch die 4k QD2 gut und auch bei 8k, 16k, 32k QD1 oder QD2 etc. sind die Werte höher als bei einer SSD bei der schon die 4k QD1 schlecht sind. So eine SSD mit geringer Latenz erreicht durch die Bank höhere reale Transferraten bis zu dem Punkt wo sie eben an die maximalen Transferraten stößt weil es so viele lange und parallele Zugriffe gibt, dass diese erreicht werden. Das ist aber eben im Alltag bei Heimanwendern fast nie der Fall, weshalb dann auch die Optane 905P, die Optane haben mit ihrem 3D XPoint nun einmal ein Medium mit sehr geringer Latenz, im Bild oben die Spitze beim Gameloading einnimmt mit 8,4s über 2s schneller als die zweitschnellste und die MP600 landet trotz PCIe 4.0 nochmal eine Sekunde dahinter, was nochmal so 10% sind.
Anders gesagt: Die MP600 braucht trotz etwa doppelt so hoher maximaler Leserate rund 37% länger zum Spieleladen als die Optane 905P und dies nur weil die Latenz der Optane so viel besser ist, die schafft bei 4k QD1 locker über 200MB/s statt der etwa 60MB/s die NVMe SSDs bisher so schaffen (bei AS-SSD ggf. mehr, aber nur mit Datenkompression, da bei AS-SSD bei dem Test nur etwa 70% der Daten nicht komprimierbar sind, die anderen 30% schon, das sind nur Nullen).
Schorsch92 schrieb:
Die 980Pro ist wohl eher ein PCIe 4.0 Nachfolger für die 970Evo Plus da bleibt die 970Pro wohl weiterhin die bessere Wahl wenn es auf konstante Schreibleistung angeht oder viel geschrieben wird, aber ich denke einmal das deckt Samsung zukünftig lieber mit nochmals teureren Enterprise SSDs ab.
Mit welcher Enterprise SSD? Die
letzten neuen Samsung SM Modelle sind 2018 erschienen, ganzen neueren Enterprise SSDs von Samsung haben TLC NAND.
Schorsch92 schrieb:
Meine Crucial MX300 (525GB) im Homeserver war nach nicht einmal 3 Jahren und 375TB geschriebener Daten
Wie hast Du das den geschafft? Nutzt Du sie als Caching SSD? Eigentlich schafft man es nur so die NANDs wirklich kaputtzuschreiben, was übrigens erst bei der doppelten, dreifachen, etc. Anzahl der spezifizierten P/E Zyklen der NANDs der Fall sein dürfte.
Robo32 schrieb:
Samsung hätte problemlos die neue Pro mit SLC ausliefen können und damit hätten sie für eine sehr lange Zeit sicher die Leistungskrone - der Absatz wäre aber wegen dem Preis wahrscheinlich einfach zu gering als dass sich das lohnen würde.
Eben, die hätte jeder bestaunt, aber fast keiner gekauft. Die Pro dürfte ja jetzt schon so wenig verkauft worden sein, dass es sich für Samsung einfach nicht lohnt wieder eine Pro mit MLC NAND zu bringen. Dabei könnten sie es wie damals bei den
32 Layer NANDs z.B. der 850 Pro machen, die 86Gbit pro Die hatten, eben 2/3 der Kapazität der 128 Bit TLC Dies. Es ist nahe liegend anzunehmen das die Dies für TLC und MLC identisch sind und nur die Logik entweder als 2bpc oder 3bpc konfiguriert werden kann, genau wie man sie ja auch alleine über die Funktion Logik auf dem NAND als Pseudo-SLC nutzen kann.
Marflowah schrieb:
Lies dir den Thread gründlich durch. Der beantwortet deine Frage sehr gründlich. Vor allem Beitrag
#86 von @KnolleJupp
Nein, vergiss den besser, da werden nur unrealistische Ängste geschürt die sich so in der Praxis nicht bestätigen. TLC ist gegenüber MLC bzgl. der Schreibperformance ohne Pseudo-SLC Cache im Nachteil, wobei die 2000MB/s der 1TB Version nicht schlecht sind und bzgl. der Zyklenfestigkeit, wobei aber kaum ein Heimanwender diese je wirklich voll ausschöpfen wird.
Der Frust hier im Thread ist vor allem, dass nun mit Samsung auch der letzte Anbieter MLC NAND aus den Consumer SSDs verbannt, alle anderen sind diesen Schritt schon vor Jahren gegangen. Auch ich hätte mir weiterhin MLC NAND in der Pro gewünscht, aber ich kann auch verstehen das Samsung kein Nischenprodukt herstellen will welches hinterher kaum jemand kauft, weil es einfach zu teuer ist.