News Samsung Foundry: Fabrik-Shutdown in Texas wegen Wintersturm

Beitrag schrieb:
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Extremwettersituationen in den USA nicht wirklich selten sind, da kann man sich bei manchen Aspekten schon fragen, ob das wirklich Sinn macht, was die Amis machen.
Hierzulande haben wir ja außer Hochwasser kaum Probleme, da muss der Klimawandel er noch ein bisschen arbeiten.

Situationen wo polare Kaltluft tiefer in gemäßigte Zonen einströmt häufen sich, und vor Texas steht kein Gebirge welches diese kalte Luft ablenkt. Und polarer Kaltluft sind freie Märkte und Shareholdervalue ziemlich egal.
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
Neue Entwicklungen um das zu lösen gibt es seit kurz nach Erfindung des Gummistiefels. Und seitdem sind sie das beste seit geschnittenem Brot, quasi die Lösung aller Probleme. Nur in die Praxis umgesetzt werden diese neuen Entwicklungen schon seit kurz nach der Erfindung des Gummistiefels lieber nicht, das haben sie mit den Konzepten zur Gewinnung von Nullpunktenergie gemeinsam.

Werde mal konkret.
 
Chris007 schrieb:
Leute.. man muss das schon im Verhältnis sehen.
Es ist in Texas zur Zeit extrem kalt. Das hatte man seit 30 Jahren nicht. In manchen Orten ist es so kalt wie seit 100 Jahren nicht.
Texas hatte die gleichen Probleme mit blackouts durch Kälte zuletzt 2011, davor 1989. Nicht 30 Jahre her und nicht unvorhersehbar. Beide Male wurde der texanischen Regierung nahegelegt, das Stromnetz abzusichern da solche Kälteperioden nur häufiger werden, getan haben sie aber gar nichts.
 
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saintsimon schrieb:
Mal schnell die Torpfosten verschieben, damit Du nicht zugeben mußt daß NULL Ahnung hast, davon aber ganz viel.
Habe ich auch nicht, da du dazu aber kein entsprechendes Dokument verlinkt hast, nehme ich einfach mal an, dass du hier die Wahrheit sagst.

Ob es dann letztlich so ist oder eine Vorgabe existiert, für die es 100 verschiedene Ausnahmen gibt, lass ich einfach mal im Raum stehen.

Am Ende ist die Zuleitung beheizt, da Kontrollsystem dazu aber wurde nicht berücksichtigt und aus Mangel an entsprechenden Temperaturen wurde es nie auf die Probe gestellt.

Ich kann dazu nur sagen ich bin Kölner und eigentlich hat jede Stadt und Gemeinde dazu zu sorgen das genug Streusalz da ist. Als es vor einigen Jahren in Deutschland einmal richtigen Winter gab, war im Sauerland alles gestreut und die Straßen waren frei, in Köln hingegen lag zwei Wochen Eis und Schnee überall. So viel zu Theorie und Praxis.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Das Endlager mag ein Thema sein, aber da gibt es auch bereits neue Entwicklungen um das zu lösen den Atommüll weiterverwenden als Energiequelle. Wenn die Kaltefusion mal Marktreife werden sollte, lässt sich der Zerfall um ein vielfaches beschleunigen.

Wenn das irgendwann wirklich soweit ist und auch das Problem mit dem Unfallrisiko zu 100% gelöst ist, können wir darüber nachdenken, wieder neue Atomkraftwerke zu bauen. (Ich glaube es, wenn ich es sehe.)
Vorher nicht. Das wäre völlig verantwortungslos.

Bis dahin sieht die Situation so aus, dass es einfach keine praktikable Lösung für das Müllproblem gibt. Auch nicht nach über 60 Jahren ziviler Nutzung von Kernkraft.

Meines Wissens existiert auf der ganzen Welt bisher nur ein einziges, aktives (ziviles) Endlager für hochradioaktiven Müll, das den Namen verdienen könnte. Olkiluoto in Finnland.
Für dessen sicheren Betrieb muss z.B. für mindestens 1000 Jahre aktive Instandhaltung gewährleistet sein. (Stromversorgung, Reparaturarbeiten usw.) Um das zu veranschaulichen, vor 1000 Jahren wurden Europas Küsten noch von heidnischen Wikingern heimgesucht. Ich habe irgendwie Zweifel daran, dass unsere Zivilisation stabil genug ist, um den Betrieb so eines Endlagers über solche Zeiträume sicherzustellen.

Und das Risiko, dass ein AKW bei einem Unfall einen halben Kontnent dauerhaft unbewohnbar machen kann, ist halt auch noch da. (Und die Kraftwerke sind dagegen nicht mal versichert, was den Preis von Atomstrom auch noch total verzerrt.)
Wir sind in den letzten Jahren mehrmals nur um Haaresbreite an solchen Katastrophen vorbeigeschlittert. Wäre z.B. in Tschernobyl die geschmolzene Masse aus dem Reaktorkern in das darunter angesammelte Kühl- und Löschwasser gelangt, oder hätte in Fukushima der Wind zufällig in Richtung Tokio geweht, statt auf das offene Meer, gäbe es diesen bemerkenswerten Aufschwung in der Pupolarität der Kernkraft in den letzten Jahren sicher nicht.

So oder so muss man den Hut ziehen, vor der Marketingkunst der Kernkraftlobby. So vielen Leuten diese völlig untragbare Technologie wieder schmackhaft zu machen, nachdem das Thema (zumindest in Deutschland) eigentlich schon längst abgeschlossen war, ist wirklich eine Leistung.

Ich hoffe doch sehr, dass nach der Winterkrise in Texas dort jetzt nicht ernsthaft darüber nachgedacht wird, neue AKWs zu bauen, um das zukünftig zu vermeiden. Mal abgesehen davon, dass die AKWs im Winterchaos ebenfalls versagen würden, wenn sie nicht winterfest ausgelegt sind (genauso wie die vielen Generatoren in Gaskraftwerken, die genauso ausgefallen sind, wie die vereisten Windräder, vom zusammengebrochenen Stromnetz ganz zu schweigen), würde man damit ein Problem nur durch ein viel größeres ersetzen.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Neue Entwicklungen um das zu lösen gibt es seit kurz nach Erfindung des Gummistiefels. Und seitdem sind sie das beste seit geschnittenem Brot, quasi die Lösung aller Probleme. Nur in die Praxis umgesetzt werden diese neuen Entwicklungen schon seit kurz nach der Erfindung des Gummistiefels lieber nicht, das haben sie mit den Konzepten zur Gewinnung von Nullpunktenergie gemeinsam.
Alles klar, ja was soll man dazu sagen. 😅
Na ja ich meine man kann natürlich wie gesagt das ganze Land damit zu Bomben, Ich hoffe es inständig, dass das passiert.
Mir geht es nicht darum, das ich recht oder Unrecht haben könnte sondern dann nur noch auf das Ergebniss undbdie daraus resultierende Ergebnis.
Ich bin gespannt und geh mit Freude in Zukunft.😁
Ergänzung ()

Herdware schrieb:
Wenn das irgendwann wirklich soweit ist und auch das Problem mit dem Unfallrisiko zu 100% gelöst ist, können wir darüber nachdenken, wieder neue Atomkraftwerke zu bauen. (Ich glaube es, wenn ich es sehe.)
Vorher nicht. Das wäre völlig verantwortungslos.
Was ist schon 100% die Gefahrensszenarios die es Japan gibt seh ich in Deutschland nicht.
Solche Kraftwerke wurden und dürfen in diesem Land nicht gebaut oder betrieben werden. Wir haben auch keine Erd- oder Seebeben.

Schau nach über die Modernen AKW an, Bill Gates unter anderem und viele andere Verbände unterstützen diese und werden auch gebaut.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Frag doch mal den Versicherungsmathematiker deiner Wahl was es kosten würde ein AKW gegen Havarien zu versichern.
Und auch ohne Versicherung woll(t)en die die Betreiber von Hinkley Point eine höhere und längere garantierte Einspeisevergütung als für die teuersten EEs.
Wenn es zu einem GAU kommt, dann hilft dir auch keine Versicherung mehr.
Ergänzung ()

bensel32 schrieb:
Die TAZ ist für mich keine zuverlässige Quelle und auch keine neutrale Meinung. Die sind ir etwas zu nah beim Kuscheln mit der Grünen Fraktion und Linken.
 
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PS828 schrieb:
Wir hatten auch erst so eine Wetterlage und das was sie jetzt haben könnte in wenigen Wochen in abgewandelter Form auch bei uns eintreffen.

Als Erzgebirgler bin ich's gewohnt aber an die Leutchen aus den Ebenen: lasst die Schneeschieber lieber noch draußen ;)
Ganz ehrlich? Ich denke, dieser Winter ist weitgehend vorbei. Hier sind die Kraniche schon über Land nach Norden geflogen.
Würde mich wirklich wundern, wenn da nochmal so richtig was kommt.
Robo32 schrieb:
Samsung könnte natürlich auch ein eigenes Kraftwerk daneben pflanzen um sich etwas abzusichern, allerdings würde das auch "etwas" Kosten und damit wahrscheinlich nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sein.
Die anderen Kraftwerksbetreiber sind ja nun auch nicht Mutter Theresa. ;)
Damit kann man sogar schon mal etwas Geld verdienen.
Palmdale schrieb:
Vergangenen 27. November um 7.15 Uhr lieferte die gesamte in Deutschland installierte Wind und Sonnenleistung von bis zu 115.000 Megawatt nur knapp 720, also 0,63%,
Woher sind diese Angaben? Behaupten kann man ohne Quellenangabe viel.
Insbesondere kommt mir schon die installierte Leistung sehr wenig vor.
Sephiroth51 schrieb:
Mich würde ansonsten interessieren, warum Frankreich deutlich günstigeren Strom hat, trotz sehr vieler Atomkraftwerke.
Schon mal was von Subventionen gehört?
Frankreich hat großflächig auf Speicherheizungen gesetzt. Sag mal den Unterbezahlten in den dortigen Gettos, das der Strom ab morgen die reellen Kosten decken muss. Da gibts direkt wieder Revolution.
Die EDF ist aber ohnehin ständig Kernpleite.
Sephiroth51 schrieb:
Einfache Mathematik mit einem Vergleich aller Kurz und Mittelfristigen Kosten würde dir Zeigen wie die knallharte Wahrheit aussieht.

Ich bin kein Fan von Atomenergie, aber Fakten sind Fakten.
Jau, da hat einer das Wissen mit der Suppenkelle gegessen.
Die Atomindustrie hat >70 Mrd Euro Anschubfinanzierung erhalten. = ~140 Mrd D-Mark. Die Entsorgung haben sie dann auch wieder schön der Allgemeinheit aufgehalst. Da kann ich auch billig Strom produzieren.
Wenn die Erneuerbaren nur Bruchteile dieser Summen erhalten würden, sähe das ganze Anders aus.

Atent123 schrieb:
Organische Solarzellen kosten ohne Frachtkosten um die halbe Welt (wobei die eh noch nicht im Europäischen Markt ankommen) knapp um einen Cent pro kWh.
Hast dich vertan? Du meinst sicherlich Ws. Aber selbst das wäre unglaublich Billig.
Welchen Flächenbedarf haben die denn?
"Gute", bezahlbare und handelsübliche Solarmodule haben so ca. 50 cm² per Ws Peakleistung und kosten beim Kunden Grob ~1€ per Ws. +-

xexex schrieb:
Es sind unnötige Kosten die auch hierzulande niemals einfach so in Kauf genommen werden! Unsere Züge sind schon mit Temperaturen unter -10°C oder über 30°C total überfordert, schlichtweg weil man solche Temperaturen hierzulande praktisch nicht hat.

Glaubst du in Deutschland würde bei -20°C noch viel gehen? Da würden schon mal sämtliche Dieselfahrzeuge, die man hier so liebt liegen bleiben und das wäre nur eines der kleinsten Dilemmas. Auf ein solches Wetter ist man nirgendwo richtig vorbereitet außer in Ländern wo es regelmäßig solche Temperaturen gibt.
Wo lebt ihr eigentlich Alle? Und auf welchem Baum seid ihr groß geworden?:p
Höchst seltsam. Meine Diesel hier springen auch bei -25°C noch ohne Probleme an. Irgendetwas mache ich wohl richtig. ;)
-10 bis -20° ist doch nun nicht wirklich etwas besonderes. Oder?
Wenn du in einem Land lebst in dem die Klimatabelle so aussieht und du an 300 Tagen im Jahr mit Sonnenschein rechnen kannst, denkst du beim Bau an alles mögliche, nur nicht an eine Heizung.
20% vom Jahr ist dann eh Egal. :D
Wenn alle paar, jedoch mindestens 5 -10 Jahre ein richtiger Kälteeinbruch kommt, könnte man schon mal auf den Gedanken kommen ein Dach oder ein Gehäuse für ein paar Dollar zu bauen.
Vielleicht an die Windräder noch eine Begleitheizung?
So unglaubliche Kosten (auf das Bauwerk bezogen) sind das ja nun auch nicht.

Wenn dann die Leute auch noch merken, das durch ein bisschen Glas/Steinwolle in den Wänden Sommertags weniger Strom zum Kühlen gebraucht wird, macht sich das sicherlich auch bei Kälte bemerkbar^^.
Solange die aber immer nur eine größere Klimaanlage einbauen, wenn es wärmer wird...
Tja.
 
Sephiroth51 schrieb:
Was ist schon 100% die Gefahrensszenarios die es Japan gibt seh ich in Deutschland nicht.

Die Japaner haben dieses Szenario vorher sicher auch nicht gesehen, sonst hätten sie den Betrieb solcher AKWs garantiert nicht zugelassen. Genauso wie die Verantwortlichen in Russland, bevor Tschernobyl passiert ist.

Das Problem beim GAU ist das A. Man kann sich nur auf das vorbereiten, was man "annehmen", also vorhersehen kann.
Dummerweise zeigt die Erfahrung, dass immer wieder unvorhergesehenes passiert. Sprich der Super-GAU.

Ich würde ein AKW nur dann als sicher ansehen, wenn es so funktioniert, dass die Reaktion in jedem unkontrollierten Zustand sofort zum Stillstand kommt. Auch wenn alle Sicherheitsmaßnahmen und deren Backupsysteme versagen.
Ich habe mal was über die Entwicklung solcher Reaktortypen gelesen, aber wie gesagt, ich glaube es, wenn ich es sehe.

Die Kernfusionsreaktoren stehen auch seit Jahrzehnten unmittelbar vor der Tür. Genauso wie fliegende Autos, Androiden, die mir im Haushalt helfen, Städte auf dem Mond usw.

Man kann sich auf solche Zukunftsprognosen nicht verlassen. Solange das nicht wirklich fertig und getestet ist, muss man damit rechnen, dass es nie dazu kommt, und darf nicht damit planen.

Ich kann mich deshalb sowieso nur wundern, dass überhaupt jemals Kernkraftwerke gebaut wurden, weil eigentlich niemals die wesentlich Grundbedingungen für den sicheren Betrieb, die Entsorgung des Mülls usw. gegeben waren.
Die Erklärung ist wahrscheinlich, dass man die Reaktoren gebraucht hat, um angereichteres Spaltmaterial für Atombomben produzieren zukönnen. Hinter die militärischen Zwecke musste jede Vernunft zurück stehen.
 
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Summerbreeze schrieb:
-10 bis -20° ist doch nun nicht wirklich etwas besonderes. Oder?
Oder?
Theoretisch soll Dieselkraftstoff in Winterqualität bis minus 20 Grad funktionieren. Ob das realistisch ist, hat der ADAC bereits 2013 anhand von vier handelsüblichen Dieselkraftstoffen getestet und aufwendige Kälteversuche durchgeführt – mit dem Ergebnis, dass sich Dieselfahrer nicht immer auf die Wintertauglichkeit des Kraftstoffs verlassen können.
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/benzin-und-diesel/winterdiesel/

Summerbreeze schrieb:
20% vom Jahr ist dann eh Egal.
Man macht es wie hierzulande bei Niedrigenergiehäusern oft üblich, es gibt einen Kamin im Haus, der dann ab und für ein paar Tage befeuert wird. Glaubst du so ein schönes Haus hierzulande, mit Geothermie als einziger Wärmequelle ist nach einer Woche -20°C draußen noch gemütlich? Auch hierzulande ist man immer nur auf das "übliche" Wetter richtig vorbereitet, weshalb du auch in weniger als 5% der Wohnungen eine Klimaanlage vorfinden wirst.

Schon mal im Urlaub auf den Kanaren gewesen, in Marokko oder in anderen arabischen Ländern? Schon mal irgendwo dort eine Heizung in den Häusern gesehen?

Man braucht aber gar nicht nur Richtung Süden zu schauen, in Dänemark sind Gas und Ölheizungen erst kürzlich verboten worden, geheizt wird dort sowieso schon sehr häufig mit Strom, nur blöd wenn dann die Kraftwerke wegen Winter ausfallen.
https://www.energie-experten.org/news/daenemark-verbietet-oel-und-gasheizungen
 
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Sephiroth51 schrieb:
Schau nach über die Modernen AKW an, Bill Gates unter anderem und viele andere Verbände unterstützen diese und werden auch gebaut.

Wo steht den so ein Ding?
 
xexex schrieb:
Oder?
Theoretisch soll Dieselkraftstoff in Winterqualität bis minus 20 Grad funktionieren. Ob das realistisch ist, hat der ADAC bereits 2013 anhand von vier handelsüblichen Dieselkraftstoffen getestet und aufwendige Kälteversuche durchgeführt – mit dem Ergebnis, dass sich Dieselfahrer nicht immer auf die Wintertauglichkeit des Kraftstoffs verlassen können.
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/benzin-und-diesel/winterdiesel/
Tja, Theorie und Praxis :D
Theoretisch funktioniert der bis -20°
Praktisch starten funktionsfähige Diesel auch bei -25°
Wenn ich weiß, das es richtig Kalt werden soll, dann kippe ich auch schon mal 1-2 Liter Super dabei. Hab ich dieses Jahr aber nicht für Nötig gehalten. War ja auch "nur" -24°. ;)
 
Sephiroth51 schrieb:
Auf welche Belege basiert deine These?
Einfache Mathematik mit einem Vergleich aller Kurz und Mittelfristigen Kosten würde dir Zeigen wie die knallharte Wahrheit aussieht.

Von Netz Stabilität braucht man gar nicht erst anzufangen.


Man hätte ja alternativ einfach mal die Stromgestehungskosten googlen können, hätte keine fünf Minuten gedauert. Aber grundsätzlich erstmal annehmen, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen und damit automatisch Recht hat ist natürlich einfacher. Alles einfache Mathematik, Magie ist Physik durch Wollen.
Schön auch, dass du langfristige Kosten ausklammerst, spätestens mit denen kann man bei der Atomkraft natürlich keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Aber der Einfachheit halber mal hier eine Zusammenfassung der Zahlen einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme und des Energie- und Wirtschaftsministeriums.
Es kommt natürlich immer auf den Standort und die Anlagengröße an, aber niemand würde, so ganz grob gesagt, z.B. in Schottland Photovoltaik der Windkraft vorziehen, oder im nahen Osten die Windkraft der Photovoltaik, und große Flächenanlagen sind bei der Photovoltaik immer besser als private Anlagen auf Dächern. Und es gibt durchaus Gründe dafür, warum Norwegen oder die Schweiz so einen hohen Anteil an Wasserkraft haben. Es wird standortorientiert gebaut, weshalb man tendenziell eher von den günstigeren Annahmen bei den Erneuerbaren ausgehen kann...
Wie auch immer, im besten Fall sind die erneuerbaren mit großem Abstand die günstigsten Energieerzeuger (3,99ct/kWh für Wind, 3,71ct/kWh für Photov.), im schlechtesten irgendwo bei Kohle und Gas (8,23ct/kWh für Wind, 11,54ct/kWh für Photov., bei sehr kleinen privaten Anlagen). Die Atomkraft dagegen ist deutlich teurer als alle anderen Technologien, mit ~13ct/kWh. Wobei die Atomkraft SO unwirtschaftlich ist, dass aktuell gar keine genauen, offiziellen Zahlen mehr erhoben werden, weil sowieso kein Interesse daran mehr besteht.
Dazu muss man noch sagen, dass sich die Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien, gerade für Photovoltaik, seit einiger Zeit im freien Fall befinden und in den letzten Jahren wirklich extrem gesunken sind. Während die anderen Technologien mehr oder weniger ausoptimiert sein dürften ist bei den erneuerbaren noch Potential.
Zukunftsspielereien wie Fusionskraftwerke klammer ich da mal aus, da absolut nicht mit bisherigen AKW zu vergleichen und absolute Spekulation, ob und wenn ja wann und zu welchen Kosten es je zur Serienreife kommt.

Von Netz Stabilität (nur echt mit Deppen Leerzeichen) zu faseln ist insofern amüsant, als das hier, wie schon mehrfach erwähnt, gerade AKW durch zugefrorenes Kühlwasser abgeschaltet werden mussten, während im Sommer die Flüsse immer öfter zu heiß werden und die Teile auch dann abgeschaltet werden müssen. Hey, wäre es da nicht richtig doof für die AKW, wenn es jetzt einen wissenschaftlichen Konsens geben würde, dass eben diese Extreme in den nächsten Jahrzehnten vermehrt auftreten werden, zusammen mit allgemein steigenden Temperaturen?
Stabilität durch AKW ist Schwachsinn, nicht nur, weil die Dinger eben, je nach Standort, nicht durchlaufen können, und als Übergangstechnologie für eine bessere Stabilität nichts taugen, weil das mit dem Hoch- und Runterfahren eben nicht so einfach möglich ist wie bei Gas z.B.
Blöd nur, dass wir für Gas z.B. mit lupenreinen Demokraten zusammenarbeiten müssen...

Wenn Strom bezahlbar sein soll führt langfristig kein Weg an Erneuerbaren vorbei.
 
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Summerbreeze schrieb:
Praktisch starten funktionsfähige Diesel auch bei -25°
Weil in diesem Fall der Kraftstoff keine -20°C erreicht hat, es dauert schon seine Zeit, oder willst du behaupten ADAC lügt an dieser Stelle? Faktisch sind wir hier in Deutschland nicht auf Temperaturen unter -20°C vorbereitet, weil sie schlichtweg so gut wie nie vorkommen und Diesel ist da nur ein kleiner, wenn auch durchaus wichtiger Beispiel.

Es reichen hier aber auch schon -5°C, wenn das Streusalz seine Wirkung verliert, um ein riesiger Chaos hierzulande zu haben.
 
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Sephiroth51 schrieb:
Was wen wer Subventioniert spielt keine Rolle es ändert am Ende nichts das der Markt Preis für den Endverbraucher um über 13 Cent höher ist als in Frankreich.
Obwohl Frankreich ein HÖHERES Lohngefüge hat und ein FRÜHERES Rentenalter hat. 13 Cent ist eine Menge Geld.
Und WIR den Strom aus Frankreich kaufen müssen, damit das Netz stabil bleibt.

Für die Diskussion warum der Strompreis so ist, wie er ist, spielt es sehr wohl eine Rolle, warum der Strom für den Heimgebrauch so teuer ist.

Zumal die Industrie ja der größte Endverbraucher ist und da ist der Strom in Frankreich deutlich teurer.

Frankreich hat übrigens ein niedrigeres Lohngefüge.

Das deutsche Durchschnittseinkommen liegt bei 48k€ im Jahr, das Französische bei 38k€. Beides bei einem recht ähnlichen Gini Index.

https://www.connexion-emploi.com/de/a/durchschnittsgehalter-in-frankreich-ein-paar-uberraschungen
https://www.welt.de/wirtschaft/karr...land-Gehalt-und-Einkommen-in-Deutschland.html

Frankreich bezieht im übrigen ebenfalls Strom aus anderen Ländern (meist aus Deutschland ^^).
Ich darf kurz daran erinnern, dass die AKW Typen wie sie in Frankreich (und auch im Rest der Welt, wenn wir vom kommerziellen Gebrauch reden) genutzt werden, zyklisch funktionieren.

Frankreich hat wie schon angerissen auch deutlich mehr in die Modernisierung des Netztes gesteckt, wodurch es mit deutlich weniger Verlusten arbeitet, schneller reguliert, weniger teure Wartung braucht und deutlich weniger Personal benötigt.

@Summerbreeze
"Hast dich vertan? Du meinst sicherlich Ws. Aber selbst das wäre unglaublich Billig.
Welchen Flächenbedarf haben die denn?
"Gute", bezahlbare und handelsübliche Solarmodule haben so ca. 50 cm² per Ws Peakleistung und kosten beim Kunden Grob ~1€ per Ws. +-"

Ich meine schon kWh (1€ pro Ws wäre ein wenig sehr teuer)
Auf dem Endkundenmarkt in DE bekommt man leider auch keine modernen Panels und selbst da machen die Transportkosten schon einen überraschend hohen Anteil aus.

In de für den freien Markt Handelsübliche Solarpanelle sind in DE Dickschicht Silizium Panels.
Die sind halt verglichen mit anderen Technologien verdammt teuer, wobei sie zumindest beim Flächenverbrauch nicht schlecht dastehen.

Organische Panels haben mittlerweile eine Effizienz von ~19%, also etwa vergleichbar mit monokristallinen Dickschichten. Allerdings lassen sich diese mit unkomplizierteren Druckverfahren herstellen, während man bei Dickschichten einen Wafer herstellen und prozessieren muss.

Hier verbaut China den Großteil der Produktion allerdings selbst, um die Strompreise im Land niedrig zu halten.

Für den Privatgebrauch dürften in Zukunft Perovskite Zellen am interessantesten werden.
Die sind mit 27-28% Effizienz schon relativ nahe am theoretischen Maximum für PV, haben aber leider ein Bleiatom im Kern der Struktur, wodurch die Entsorgung problematischer ist.

Der deutsche Markt für Heimanwender ist hinsichtlich PV leider echt traurig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Atent123 schrieb:
Ich darf kurz daran erinnern, dass die AKW Typen wie sie in Frankreich (und auch im Rest der Welt, wenn wir vom kommerziellen Gebrauch reden) genutzt werden, zyklisch funktionieren.

Was ist ein "zyklisch funktionierendes AKW"?
Und wie arbeitet ein AKW welches nicht "zyklisch funktioniert"?
 
WakeX schrieb:
Von offiziellen Wetterstationen?
Was der Opa mit dem Wetterfrosch misst zählt nicht! :p
Ganz schön arrogant deine einstellung...

wetter.jpg
 
foofoobar schrieb:
Was ist ein "zyklisch funktionierendes AKW"?
Und wie arbeitet ein AKW welches nicht "zyklisch funktioniert"?
AKWs nutzen zur Kontrolle der Kernreaktion sogenannte Moderator (Wasserstoff, Deuterium, Graphit) und Beschleunigungsstoffe um die Geschwindigkeit der emittierten Neutronen zu steuern.

Sind die Neutronen zu schnell, stoßen sie keine neue Reaktion an und der Gesamtprozess wird abgebremst.
Werden die Neutronen verlangsamt, wird der Zerfallsprozess beschleunigt.

Mit der Zeit reichern sich diese Elemente an und ihre Wirkung nimmt ab (insbesondere lange Zeit stark zu drosseln oder zu beschleunigen ist problematisch). Deshalb gibt es in den Wartungsplänen festeingeplante Lastzyklen, um dies zu verhindern.

Es gibt einige moderne AKW Konzepte, welche die meisten Probleme der Technologie umschiffen, aber eben auch sehr sehr teuer sind. (Man spricht auch von Third und Forth Gen AKWs)
 
Summerbreeze schrieb:
Jau, da hat einer das Wissen mit der Suppenkelle gegessen.
Die Atomindustrie hat >70 Mrd Euro Anschubfinanzierung erhalten. = ~140 Mrd D-Mark. Die Entsorgung haben sie dann auch wieder schön der Allgemeinheit aufgehalst. Da kann ich auch billig Strom produzieren.
Wenn die Erneuerbaren nur Bruchteile dieser Summen erhalten würden, sähe das ganze Anders aus.
die Energiewende bis 2050 liegen je nach Randbedingungen zwischen 500 Milliarden Euro und mehr als 3000 Milliarden Euro. Vom IFO Institut.

Es ist auch egal, am Ende ist der Strommix entscheidend und man sollte nicht jede Technologie ablehnen und weiter investieren und sich nicht auf eine Technologie verlassen.

Und Windenergie über Wasserspeicher zu speichern ist in Deutschland nur begrenzt möglich. Ich finde es auf jedenfall schon mal gut, das wir von der Kohle weggehen, da die Umgebung stark geschändet wird.

Gas wird für die nächsten 20-30 Jahre ebenfalls eine Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lemiiker schrieb:
Der letzte Satz im Text ist Quatsch und Grüne Realitätsverweigerung:
"Selbst die „New York Times“ erwähnte in ihrer Analyse der Situation auch die Windkraft als eine mögliche Schwachstelle. Diese mache bereits 25% der Stromproduktion in Texas aus und sei zu fast 100% ausgefallen. Und das Magazin „Forbes“ sorgte sich: „Die Ausfälle in Texas rücken die Zuverlässigkeit erneuerbarer Energien in den Mittelpunkt“, hieß es in einer Schlagzeile.

Der Eisregen vor den sinkenden Temperaturen habe Windkraftanlagen buchstäblich festgefroren. Dies bedeutete, dass „zu dem Zeitpunkt, an dem er am dringendsten benötigt wird, nicht genügend Strom erzeugt wird“, schreibt Sal Gilbertie und schlussfolgert: „Dies ist das Problem bei erneuerbaren Energien: Sie sind nicht immer da, wenn es schwierig wird."
Ich fordere dich auf deine Signatur zu ändern, denn das was du da schreibst ist keine Wahrheit!
Was du hier betreibst ist stupide Meinungsmache mit Halbwahrheiten. Der grösste Teil der Stromversorgung von Texas ist mit Erdgas. Die Pumpen der Gaspipelines fielen wegen der Kälte aus und deswegen gab es kein Gas mehr. Zudem ist das Stromnetz von Texas abgeschottet vom Rest der USA und deswegen kann kein anderer Bundestaat der USA aushelfen. Das Ganze jetzt den Grünen bzw. de Erneuerbaren Energie in die Schuhe zu schieben ist entweder Realitätsverweigerung oder Kalkül um die andere Politische Seite schlecht zu reden. Vor allem bei nichtmal 25% Windkraft.
Übrigens werden solche extremen Wetterlagen durch den menschengemachten Klimawandel verstärkt und häufiger.

Hier was zum Lesen: https://www.texastribune.org/2021/02/16/natural-gas-power-storm/
https://twitter.com/ctraywick/status/1361715146176024578

Edit: und bitte zitiere bei deinen Zitaten auch die richtigstellung der Redakteurin/Autorin/Journalistin
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man Texas vorwerfen kann ist nur, dass die kein Strom über andere Bundesstaaten beziehen können. Das wird sich sicherlich nach dem ganzen Chaos dort ändern.

Seit 72 Jahren kälteste Zeit. Bis zu über 4 Mio. Haushalte zeitweise ohne Strom. Aktuell sind weiterhin Hunderttausende Haushalte ohne Strom.

So einen Wettereinbruch kann man nicht planen und verständlich dass dort nichts mehr geht. Auch die Tierwelt vor Ort leidet drunter. Tausende Wasserschildkröten wurden aufgrund der extremen Kälte angespült. Tausende Tiere sind durch die Kältewelle ums Leben gekommen. Und hier diskutiert man, was hätten die besser machen können. Seid froh das hier bisher alles ruhig verlaufen ist. Wäre so als wenn bundesweit auf einmal nachts mehr als -50°C sind.
 
Verstehe dieses .....ach die Amis haben keine Ahnung...machen alles falsch ......nicht.
In Texas gehen die Temperaturen aktuell bis -35 Grad runter und in Sommer bis +50 Grad hoch was jeweils eigene große Probleme mit sich bringt. Nicht zu vergessen das die USA in vergleich zu Deutschland bei Vier mal so viel Einwohner auch 27 mal so viel Landfläche hat, die versorgt werden müssen.
Dazu kommen noch die Energiepreise von mindestens 32 Cent in Deutschland, die mehr als doppelt so teuer sind wie in den USA mit 13 Cent, die dann natürlich auch weniger Investitionen zulassen um wirtschaftlich zu arbeiten vor allem durch die nötigen Leitungslängen.
Bei diesen Temperaturen hätten auch wir ganz große Probleme, wie man ja Jahrelang bei der Bahn beobachten konnte.
 
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