Cyberfries schrieb:
Fragt ihr euch beim einkaufen nie: "Hm, hab ich noch genug Milch für....?"
Nein, ehrlich gesagt nicht, denn beim Einkaufen behebe ich ja gerade einen Mangel an Produkten daheim. Insofern informiere ich mich über den aktuellen Bestand, bevor ich einkaufen gehe.
Man muss bei all diesen Innovationen, die den Alltag vermeintlich erleichtern sollen, immer abwägen zwischen den Vorteilen, die sie mit sich zu bringen versprechen, und den Nachteilen bzw. Risiken, die mit ihnen in Verbindung stehen. In diesem Falle bin ich mir relativ sicher, dass die Verwendung so eines Kühlschranks bei mir mehr Stress auslösen würde, als sie mir an Alltagserleichterungen erwirken könnte. Was passiert zum Beispiel, wenn ich mich auf die Technik verlasse, aber in dem Supermarkt, in dem ich mich befinde, keinen Netzzugang zur Verfügung steht? Oder was ist, wenn das heimische Internet ausfällt? Das sind nun keine unrealistische Szenarien, die mich jedoch, wenn sie einträten, mehr störten, als mich der Nutzen bei Funktionstüchtigkeit zufrieden stellte.
Wenn ich altersbedingt mal mein Erinnerungsvermögen so stark geschwächt ist, dass mich die Einkaufsliste mental überfordert, dann denke ich vielleicht darüber nach, aber noch habe ich durchaus die kognitiven Ressourcen, um mir merken zu können, was ich einzukaufen gedachte.