News Samsung SSD 840 Evo: Neuer Patch gegen Altersschwäche im April

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Wenigstens hat man bei Crucial eine neue bekommen. Samsung geht dem Fehler nur aus dem Weg. Ich würde meine Evo am liebsten zurück geben, aber MM macht nicht mit.
 
Gnasher schrieb:
Mit "leichter Beweisführung" wäre ich aber ganz vorsichtig. ... Sachverständigen Gutachten ....

Der Richter muss zudem verstehen worum es geht, ....

Bitte vorliegend nicht übersehen, dass Samsung die Beweise freundlicherweise selbst liefert. Im Oktober 2014 wurde der Mangel eingestanden und versucht, mit dem "Restauration Tool" und neuer Firmware nachzubessern.

Das Fehlschlagen der Nachbesserung wurde Anfang dieses Jahres von Samsung eingestanden und als erneuter Nachbesserungsversuch eine Lösung mit wieder neuer Firmware für den 14. April angekündigt.

Das wird selbst im verstaubtesten Amtsgericht verstanden. Unter diesen Umständen braucht man weder Gutachten noch einen Rechtsanwalt. Und weil Samsung all das auch weiß, eben auch kein Gericht. Besser ist aber der Weg aus dem Sachmangelrecht über den Händler. Der schuldet einem nämlich nicht nur ein fehlerfreies Produkt sondern auch noch den Ersatz vergeblicher Aufwendungen, § 284 BGB, also Fahrtkosten, Porti, Aufwand zum Überspielen der Daten auf eine Ersatz-SSD, etc..

Die Frage der Beweislast nach 6 Monaten stellt sich hier übrigens auch nicht, da der konzeptionelle Mangel von Beginn an, sei es fehlerhafter TLC-Speicher, mindestens aber fehlerhafte Firmware, unstreitig ist. Schließlich müsste eine werkseitig aufgespielte Firmware als wesentlicher Bestandteil des Produkts nicht wiederholt nachgebessert werden, wenn sie fehlerfrei wäre.
 
Die Frage ist nur, wie erklärt man das dem jeweiligen Händler?
Die meisten stellen sich doch schon quer wenn man nur fragt was man machen "könnte".

Alternate hat auf die letzte Anfrage folgendes geantwortet: (Gedächtnisprotokoll)

so lange es keine offizielle Rücknahme seitens Samsung gibt, gibt es keine Gutschrift oder einen Austausch gegen einen anderen Hersteller.
Die Platte wird wenn (nach Einsendung zum Hersteller) 1:1 getauscht oder repariert.
 
deo schrieb:
Solange Probleme mit neuen Firmwares behoben werden, gibt es keinen Grund zu reklamieren.
Das kann nicht unverzüglich geschehen, da es in der Natur der Sache liegt, die Zeit zum Testen benötigt.
Und da ist es ein Ermessensspielraum, um den man streiten kann.
1. Es gibt keine Firmware für die 840 Basic.
2. Gibt es keine Pflicht, selbst Firmware-Updates zu machen.
 
SavageSkull schrieb:
Meine MX100 lässt sich nicht aktualisieren und ist abgekündigt, die BX100 ist auch totgespart

Abgekündigt? Hab ich in der Deutschen Sprache etwas verpasst? Musst du sie aktualisieren wenn sie doch einwandfrei läuft bei dir? Und zur BX100. Sie hat die Software Beigaben der MX100 nicht mehr im Karton. Nur hier stellt sich die Frage wer hat diese denn genutzt? Ich kennen keinen...dafür aber viele die die MX100 verbaut haben und mit ihr sehr zufrieden sind. Wenn es sie also in absehbarer Zeit nicht mehr gibt werde ich eben die BX100 oder wer mehr Zahlen will die MX200 empfehlen. Immerhin laufen die Crucial Produkte und wenn wie im Fall der M4 ein Problem auftritt, gibt es ein Firmware Update und gut ist. Dagegen ist ist die Samsung Geschichte hier langsam wie ein schlechter B-Movie.

Ach ja einer hat ein paar Seiten zuvor geschrieben der Samsung Fehler wäre nicht so schlimm immerhin sei die SSD immer noch schneller als alles andere. Wenn man sich die Diagramme (allein die in diesem Thema) anschaut wo Samsung SSD´s regelmäßig unter 50 MB/s fallen so ist das hier ein grenzenloses schön reden. Denn immerhin schreiben/lesen aktuelle 0815 S-ATA 3,5 Zoll Festplatten mit durchschnittlich 110 MB./s und viele lesen sogar bis 200 MB/s wodurch sich dann die Samsung SSD Besitzer fragen sollten ob sie sich nicht veräppelt vorkommen wenn ihre SSD langsamer als eine S-ATA HDD Festplatte wird. :o
 
eddy11 schrieb:
also bei mir ist die samsung evo 250 Gb jetzt schneller als noch im juni 2014 .
z.b. 4 K lesen = jetzt bei 71 MB/s , 2014 wars bei 32 Mb/s
der score liegt jetzt bei ca 17800 , vor einem jahr bei 3060 ???
werte wurden mit AS SSD Benchmark ausgelesen.

AS-SSD, wie fast alle 'normalen' Benchmarkprogramme sind leider völlig ungeeignet das Problem zu erkennen, weil sie ihre Testdaten jedesmal neu erzeugen.

Da das Problem aber nur bei älteren Daten auftaucht, merkt man bei diesen Programmen praktisch keine Veränderung. Was einer der Gründe ist, wieso das Problem erst so spät allgemein bekannt wurde.

Besser ist so etwas wie HD Tach zu verwenden oder FileBench (ist nicht das gleichnamige Unix Tool) Anhang anzeigen File Bench 007a.zip das ich extra wegen dem EVO Bug geschrieben habe. Mit FileBench kann man auch selektiv die langsamsten Dateien 'refreshen'.
 
Muss man bei HD Tach irgendwo explizit einstellen dass nur alte, bereits vorhandene Daten getestet werden sollen, oder ist das sowieso die Grundeinstellung?
Ich sehe nirgends eine Möglichkeit die Einstellungen zu prüfen oder zu verändern.
Würde zu gerne wissen ob ich auch betroffen bin.
 
IMEAN schrieb:
Muss man bei HD Tach irgendwo explizit einstellen dass nur alte, bereits vorhandene Daten getestet werden sollen, oder ist das sowieso die Grundeinstellung?

HD Tach liest einfach alle Daten einer Platte, sektorenweise. Deswegen kann man dort das Problem i.a. recht gut erkennen. Die Sektoren mit den Einbrüchen beherbergen dann normalerweise die älteren Dateien. FileBench liest dagegen direkt die Dateien und zeigt dann die Ergebnisse nach Alter der Dateien sortiert an

Um kleinere Schwankungen zu minimieren am besten noch das Energieprofile zum testen auf 'high performance' stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blublah schrieb:
AS-SSD, wie fast alle 'normalen' Benchmarkprogramme sind leider völlig ungeeignet das Problem zu erkennen, weil sie ihre Testdaten jedesmal neu erzeugen.

Besser ist so etwas wie HD Tach zu verwenden ....

Danke für den Hinweis. HD Tach gibt es nicht für Windows 7 oder bin ich nur zu blöd das zu finden? :confused_alt:
 
Kein Kommentar, aber es sind die ersten drei Treffer in google...
 
@Blublah
Herzlichen Dank für deine Antwort.
Blublah schrieb:
HD Tach liest einfach alle Daten einer Platte, sektorenweise. Deswegen kann man dort das Problem i.a. recht gut erkennen.
Bei meiner Platte ist im Moment nur die Hälfte voll und ich hatte keinerlei Einbrüche laut HD Tach. Macht es Sinn den Test öfter zu machen oder ließt das Programm immer die selben Sektoren? Hat das Programm bei mir eventuell nur leere Sektoren getestet?


sweert schrieb:
Danke für den Hinweis. HD Tach gibt es nicht für Windows 7 oder bin ich nur zu blöd das zu finden? :confused_alt:

Hatte selbes Problem ich habe es folgendermaßen gelöst (Win7 64bit):
HD Tach ganz normal installieren und danach unter Eigenschaften der (erstellten) Verknüpfung den Kompatibilitätsmodus auf Win Xp stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
csx111 schrieb:
Bitte vorliegend nicht übersehen, dass Samsung die Beweise freundlicherweise selbst liefert. Im Oktober 2014 wurde der Mangel eingestanden und versucht, mit dem "Restauration Tool" und neuer Firmware nachzubessern.

Das Fehlschlagen der Nachbesserung wurde Anfang dieses Jahres von Samsung eingestanden und als erneuter Nachbesserungsversuch eine Lösung mit wieder neuer Firmware für den 14. April angekündigt.

Das wird selbst im verstaubtesten Amtsgericht verstanden. Unter diesen Umständen braucht man weder Gutachten noch einen Rechtsanwalt. Und weil Samsung all das auch weiß, eben auch kein Gericht.
Besser ist aber der Weg aus dem Sachmangelrecht über den Händler. Der schuldet einem nämlich nicht nur ein fehlerfreies Produkt sondern auch noch den Ersatz vergeblicher Aufwendungen, § 284 BGB, also Fahrtkosten, Porti, Aufwand zum Überspielen der Daten auf eine Ersatz-SSD, etc..

Die Frage der Beweislast nach 6 Monaten stellt sich hier übrigens auch nicht, da der konzeptionelle Mangel von Beginn an, sei es fehlerhafter TLC-Speicher, mindestens aber fehlerhafte Firmware, unstreitig ist. Schließlich müsste eine werkseitig aufgespielte Firmware als wesentlicher Bestandteil des Produkts nicht wiederholt nachgebessert werden, wenn sie fehlerfrei wäre.

Ich bezweifel ernsthaft, dass man Firmwareupdates als Nachbesserungsversuch im Rahmen der Sachmängelbehebung werten kann. Sonst wäre ja jedes Firmwareupdate ein eingestandener Nachbesserungsversuch. Dazu gab es auch keine Aufforderung Nachzubessern (bzw Nachzuerfüllen). Daher halte ich diese Theorie für gewagt. Ich glaube das wird der Amtsrichter nicht so einfach schlucken.

Was den Händler angeht und dies ist sicherlich der erfolgversprechendere Weg, da wünsche ich dann wieder viel Spaß vor dem Amtsgericht, die vermeintlichen Kosten einzuklagen. Denkbar ist durchaus, dass der Händler Fahrtkosten oder Versandkosten zahlt, bei allem anderen sehe ich ohne Gerichtstermin rabenschwarz. Recht haben heißt ja bekanntlich nicht Recht bekommen.

Naja was hier so "unstreitig" ist muss der Amtsrichter als unstreitig ansehen bzw. müsste in einem Prozess von den Parteien als unstreitig gestellt werden. Vorab dies als total unproblematisch festzustellen halte ich für gewagt! Ich kann die Ausführungen nachvollziehen, sie sind insoweit stimmig, aber Theorie und Praxis vor deutschen Gerichten gehen zum Teil sehr weit auseinander.

Schlussendlich steht man doch vor der Frage, wie weit darf Produkt X von den Werbedaten Y abweichen. Muss eine SSD Z % an Leistung bringen? Gibt es wirksames Kleingedrucktes (nur bei best. Controller, Betriebssystem)? Reichen Messabweichungen? Muss das Ganze auch dann noch gelten wenn so und soviel GB an Daten geschrieben wurden? Gilt das Ganze noch bei einer Befüllung von XY % an GB?

Ich will nicht sagen, dass sich das nicht beweisen lässt, ich will nur darauf hinweisen, dass das u.U. nicht so leicht wird wie hier einige suggerieren.

Bei wirklicher Beeinträchtigung fährt man mit Rückgabe zum Händler wohl am besten, alles andere wird deutlich komplizierter als das hier von einigen dargestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Robo32 schrieb:
Kein Kommentar, aber es sind die ersten drei Treffer in google...

Davon hat leider keiner etwas gebracht, denn einmal Wiki und zweimal nur der Download (XP, 2000).
Unbenannt.PNG

IMEAN schrieb:
Hatte selbes Problem ich habe es folgendermaßen gelöst (Win7 64bit):
HD Tach ganz normal installieren und danach unter Eigenschaften der (erstellten) Verknüpfung den Kompatibilitätsmodus auf Win Xp stellen.

Merci!

Das sieht damit ja gut aus.

Pro
Pro.PNG

Und Evo
Evo.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
@sweert: Wie alt ist die Platte und weißt du auch wie viel du schon drauf geschrieben hast?

Bei mir sieht es auch sehr gut aus, allerdings sind die Ausschläge nach unten etwas größer:

Schreibvorgänge gesamt 1,8 TB Alter 7 Monate:


840 evo.jpg
 
Wenns zu langsam wird: Diskfresh komplett einmal drüberlaufen lassen und man hat wieder die volle Geschwindigkeit.
Da die SSD's ohnehin bekanntermaßen doch einige Schreibvorgänge aushalten ist das nicht soooo tragisch.
Einmal Jährlich oder Halbjährlich je nach Verwendung mal neu schreiben lassen und gut ist, bis die maximalen Schreibvorgänge erreicht sind dauert es eh ein weilchen. Golem hatte dazu einen Test und ich würde mal behaupten bevor die SSD diese Grenze erreicht, hat man schon 3x alle anderen Teile getauscht daher verstehe ich nicht dieses Panische verkaufen und unbedingt ein anderes Modell ordern.
Das Problem macht die SSD eben jetzt nur nicht mehr besonders empfehlenswert das ist eigentlich meiner Meinung nach alles.
 
Ich vermute mal, dass das ein Algorithmus in der Firmware ist, welcher Dateien mit älterem Datei-Datum in die Klasse "nicht schnell zur Verfügung stellen" legt.
Wie komme ich darauf?
Vor gut 6 Monaten habe ich eine nicht-System-OS Festplatte mit zwei Partitons durch eine SSD ersetzt (OS war schon längere Zeit auf einer SSD). Zum Anfang waren keine Lese-Einbrüche feststellbar, nun nach knapp 10 Monaten schon, vor allem bei Dateien mit älterem Datum. Da die SSD vor 6 Monaten komplett neu beschrieben wurde (komplette Partition übertragen) , sollten eigentlich alle Daten gleich alt sein, was das Schreiben auf die SSD betrifft, natürlich nicht vom Dateidatum her, da gibt es Dateien, welche vom Datei-Datum 3 oder mehr Jahre alt sind.

Wenn also alle Daten zum gleichen Zeitpunkt geschrieben wurden, müssten dann nicht alle Daten gleich schnell (langsam) gelesen werden können?

Von der Firmware wird also irgendwie das Datei-Datum ausgewertet und nicht der Zeitpunkt des Datenschreibens.
 
Würde mich nicht wundern, wenn die Firmware erst durch den Lesevorgang erfährt dass die Datenintegrität gefährdet ist und erst dann die Zellen auffrischt - habe aber keine evo um es nachzustellen.
 
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