Hejo schrieb:
Schaffst Du es dann auch diese 1,665PB innerhalb der Garantiedauer von 5 Jahren aufzubrauchen? Wenn nicht, dann ist es auch egal, da dann die Garantie über die Zeit abgelaufen ist und wenn die SSD dann kaputt geht, obwohl nur ein Bruchteil der TBW wirklich geschrieben wurde, schaust Du dennoch in die Röhre. Daher kann ein Hersteller auch mit ganz vielen TBW Werbung machen, wenn er weiß das die Kunden diese nicht ansatzweise aufbrauchen werden.
hamju63 schrieb:
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das bisher gar nicht auf dem Zettel hatte und mich eigentlich schon immer gewundert habe, warum z.B. eine 2 TB SSD nicht günstiger ist als zwei 1 TB Geräte.
Das liegt ja nicht alleine am DRAM Cache, bei 1TB und mehr machen die NANDs den Löwenanteil der Kosten aus und für eine 2TB SSD braucht man nun einmal genauso viel NAND wie für zwei mit je 1TB, daher kann sie nicht billiger sein, bzw. könnte maximal ein klein wenig billiger sein, weil man ja nur einen Controller, eine Platine ggf. ein Gehäuse braucht. Aber spielt dann der Markt rein, der dürfte bei 1TB viel größer und damit umkämpfter als bei 2TB oder noch mehr sein und daher fallen bei den 1TB dann die Stückzahlen höher und die Margen geringer aus als bei den 2TB. Bei 4TB und 8TB gilt dies umso mehr.
Cl4whammer! schrieb:
Versteh ich das richtig, die Bremse tritt nur ein beim schreiben? Oder auch beim lesen?
Sequentiell nur beim Schreiben, nicht beim Lesen, aber wie man auf
Anandtech sehen kann, fallen die IOPS bei QD1 von 11k im Pseudo-SLC auf 5k im QLC Bereich und die maximalen IOPS bei QD32 von 98k im SLC auf 45k (bei der 1TB) bzw. 74k im QLC Bereich.
Bluto schrieb:
Da kann man alternativ fast SD-Karten nehmen. Die sind auch nicht soviel langsamer.
Das wird aber maximal bei sequentiellen Schreiben mithalten, bei den IOPS und damit beim Schreiben kleiner Dateien, aber ganz alt aussehen. Benche die SD Karte mal mit
CrystalDiskMark und schau auf die 4k Werte.
Joshua2go schrieb:
Ich meinte eigendlich die Produktionskosten. Diese sinken, werden aber, preislich, nicht an den Endkunden weitergegeben. Nicht mal zum Teil.
Mit QLC spart man gegenüber TLC maximal 25% der Diefläche ein, in der Praxis weniger, da man zusätzliche Zellen für die ECC nötig sein dürften. Warum 25%? Weil man um 12 Bits zu speichern, bei TLC (3bpc) eben 4 Zellen braucht und bei QLC (4bpc) nur 3, also ein Viertel oder eben 25% weniger.
LamaMitHut schrieb:
Viele glauben wohl das "Herr Samsung" nur ein wenig am Technikbaum schütteln müsste, und schon fallen die 8TB (!) SSD mit 8GB (!) RAM vom Himmel.
Doch, die 860 QVO war wohl schon als 8TB vorgesehen, der Controller konnte 8TB ansprechen und die Platine der 4TB 860 QVO sieht genau wie die der 870 QVO aus, hat also noch Platz für doppelt so viele NAND Packages, ist dann aber nicht erscheinen, vermutlich weil man den Markt dafür wohl nicht groß genug fand. Die 8TB Version der 870 QVO soll im August kommen:
Ayo34 schrieb:
25% - 35% günstiger ist schon eine Menge!
onetwoxx schrieb:
Solange man bei bei neuen Produkten/Produktlinien immer auch den Faktor der Forschung und Entwicklung sowie Marketing zu Buche schlägt, werden die Produktionsvorteile nicht an die Kunden weitergeben.
Das ist doch Unsinn, langfristig sind die Preise immer weiter gefallen, vor einigen Jahren haben sich die Leute gewünscht die SSDs sollten endlich mal auf 1€ pro GB fallen, heute sind wir bei einem Zehntel davon, obwohl es immer wieder Modellwechsel mit den Marketingkosten und gerade weil es eine ständige Forschung und Entwicklung gibt.
Ayo34 schrieb:
Das Konzept wäre nicht stimmig, wenn man den Preisvorteil von QLC durch einen höheren Cache wieder aufhebt.
Wir reden vom Pseudo-SLC Cache, also der Nutzung von den sowieso vorhandenen QLC Zellen, die dann mit nur einem Bit statt allen 4 Bits beschrieben werden. Es verursacht keine zusätzlichen Kosten diesen Bereich größer zu machen.
3125b schrieb:
Na dann erleuchte uns mal mit deiner Ahnung, inwiefern diese QLC SSD besser ist als eine wesentlich schnellere mit Micron TLC, DRAM Cache und 5 Jahren Garantie, nur weil auf der einen Samsung und auf der anderen Kingston steht.
Weil
Kingston in den Spezifikationen der A2000 keine Angaben über den Controller oder die NANDs macht und diese jederzeit auch mal austauschen kann, wie es in der Vergangenheit bei Kingston SSDs schon passiert ist! Das in einem Review Micron NAND und ein SM2263EN, die 4 Kanal Sparversion des
SM2262EN der nur bei leerer SSD schnell ist, aber voll teils langsamer als eine gute SATA SSD wie die MX500, besagt noch lange nicht, dass die A2000 die man dann kauft, genauso bestückt ist. Wer solche Ü-Eier mag, kann die kaufen, aber ich weiß gerne was ich bekomme, Daher kaufe und empfehle ich schon lange nur noch
SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen mit einem DRAM Cache im Verhältnis von 1GB DRAM pro 1TB Kapazität, da
im Alltag von DRAM less SSDs nicht zu viel zu erwarten ist. (Nur
die Intel Optane SSDs sind mit ihrem schnelle 3D XPoint als Medium eine Ausnahme und auch ohne DRAM Cache schnell, aber die spielen auch preislich in einer anderen Liga.)
MichaG schrieb:
Die Angabe mit 2 GB Cache lese ich gerade zum ersten Mal.
Die 870 QVO hat ganz klar 1GB DRAM pro 1TB Kapazität und genau so steht es auch auf der Produktseite bei Samsung:
Wenn bei anderen so eine Angabe fehlt, dann meist weil es weniger oder gar kein DRAM Cache für die Mappingtabelle gibt und dann lässt man von der SSD besser die Finger.
PS828 schrieb:
Aber theoretisch müsste bei 6 SSDs und einem angenommenen raid 5 noch " genug" schreib Leistung über bleiben selbst wenn die alle in den QLC Mode gehen oder?
"genug" wäre für mich dauerhaft SATA 3 Limit, wenn mehr geht gerne mehr.
Das wäre so 100MB/s pro SSD, die sollte die 2TB QVOs schaffen.
Rickmer schrieb:
Samsung wird auf die Evo erheblich mehr Marge machen als auf die QVO.
Eben, bei den Preisen dürfte dies klar der Fall sein, zumal sie an der QVO weder am Controller noch am DRAM Cach sparen.