Notiz Samsung: Zehn neue OLED-Displays bis 16,0 Zoll für Notebooks

Was das Einbrennen bei OLEDs angeht, sehe ich das inzwischen so, dass es ein unbestreitbarer Nachteil dieser Technologie ist, aber auch nicht unbedingt ein KO-Kriterium für den Einsatz als PC-Monitor.

Es kommt halt darauf an, was für Ansprüche man an das Display hat. Soll es quasi ewig ohne Einschränkungen funktionieren, oder sieht man es als Gebrauchsgegenstand an, der sich mit der Zeit abnutzt und nur eine bestimmte Zeit lang optimal funktionieren muss? (So wie man es früher auch mit Röhren- und Plasma-Monitoren gehalten hat.)

Ich denke, da liegt auch ein Grund, warum OLED ausgerechnet bei Notebooks verstärkt Einzug hält, während stand-alone OLED-Monitore noch sehr selten sind.

Die typische Nutzungsdauer eines (bei OLED naturgemäß teuren) Monitors dürfte wesentlich länger sein, als bei einem Notebook. Es wird eher die Ausnahme sein, dass jemand sein Notebook länger als 5 Jahre nutzt, weil halt auch die restliche Technik (CPU, GPU, Akku usw.) irgendwann veraltet oder deffekt ist.
Die Chancen stehen also ganz gut, dass das ganze Notebook eh in Rente geschickt wird, bevor das OLED-Display störende Einbrenneffekte zeigt.

Diese Notebook-OLEDs dürften jedenfalls genau mit Blick auf so eine begrenzte Nutzungsdauer ausgelegt sein und die relevanten Parameter entsprechend eingestellt. Z.B. haben mobile OLED-Displays meist eine verglichen mit OLED-TVs niedrige, maximale Helligkeit. Außerdem spart man so auch noch Strom. Der Nachteil ist halt ein eingeschränktes HDR-Erlebnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Achim_Anders
Genau das wird der Grund sein warum es bei Notebooks eben doch welche gibt. Die beschränkte (vom Hersteller geplante) Nutzungsdauer. Wenn ich überlege das PC Monitore locker die 5+ Jahre überleben wird einbrennen da wohl noch ein echtes Problem sein.
 
Dann sollen sie endlich die günstigen gedruckten OLED Panel in 27" Grösse produzieren und wann sie ja nicht teuer sind kann man diese auch noch ca. 5 Jahre in die Tonne kloppen. Aber die wollen die Teile sicher für 1000-2000 an den Mann bringen
 
Wie günstig ist eigentlich so ein OLED-Panel - wäre es nicht eventuell sinnvoll ein wechselbares Panel anzubieten?
Würde viel Elektromüll ersparen (falls es einbrennt) und vermeiden, dass man das Risiko eingeht, dass man dann ein Gerät für den Müll hat.
 
KitKat::new() schrieb:
wäre es nicht eventuell sinnvoll ein wechselbares Panel anzubieten

Für den Kunden und die Umwelt sicher. Für die Hersteller und Verkäufer der Notebooks wahrscheinlich weniger.

Der Trend geht ja seit vielen Jahren insgesamt weg von modularen und gut reparierbaren Geräten. Selbst ausgesprochene Verschleißteile wie Akkus sind teilweise verklebt oder zumindest nur schwer zu erreichen und wenn eine Sicherung oder sonstiges Cent-Bauteil auf dem Mainboard deffekt ist, wird routinemäßig das ganze Board ausgetauscht, wenn nicht gleich das ganze Notebook verschrottet.

Aber es geht auch nicht nur darum, wenig/teuer zu reparieren und möglichst bald was neues zu verkaufen. An den nicht-modularen Notebooks ist auch die Nachfrage der Kunden nach immer schlankeren und leichteren Geräten schuld.

Um z.B. ein Display leicht, gar für den Kunden selbst, austauschbar zu machen, braucht man unter anderem einen zugänglichen, robusten Steckverbinder. Der braucht Platz und kostet mehr, verglichen mit einem direkt auf der Platine verlöteten oder in einem filigranen Einweg-Verbinder geclipsten Flachkabel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-X
w0mbat schrieb:
OLEDs brennen schon lange nicht mehr ein. Du lebst noch in 2015.

da hast du aber schlecht zitiert, weil ich das genau da überhaupt nicht sage.

woher willst du das wissen, wenn es keine pc monitore mit oled gibt? am pc werden die ja definitiv anders genutzt als am tv oder smartphone/tablet.
 
onetwoxx schrieb:
Wenn sich bestimmte Dinge einbrennen hat das auch immer einen Grund, und dies ist meist unsachgemäßer Betrieb/Eigenverschulden
Ein großer Teil der angezeigten Elemente am PC ist nunmal in nahezu allen Anwendungsgebieten über mehrere Stunden am Tag statisch und kontrastreich. Auch wenn ich OLED gerne am Smartphone nutze würde ich das Risiko am PC nicht eingehen, wenn ich mir die Lebensdauer meiner bisherigen Monitore ansehe (bisher teilw. über 10 Jahre)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cool Master
AssembIer schrieb:
Das kommt darauf an wie die Steuerung der Helligkeit bei den Panels umgesetzt ist.

Wenn es "DC dimming" gibt, dann schließe ich mich an. Wenn das Panel jedoch wie üblich bei <99% Helligkeit anfängt wegen PWM im niederen Frequenzbereich zu flimmern, nehme ich doch lieber ein klassisches LCD Panel ohne PWM.
Also zumindest am LG 65C9 merk ich kein Filmmern. Und ich bin da ziemlich empfindlich in dem Thema.
Single-Chip DLP's gehen mir nach wenigen Sekunden schon auf den Keks, dauerhaft resultiert das in Kopfschmerzen.
Bei den neueren geht's zwar aber gerade die älteren waren in der Hinsicht ne ziemliche Katastrophe. Für mich zumindest.
Die meisten meiner Kollegen haben damit keine oder kaum Probleme.
Meine Augen haben wohl ne zu hohe Refreshrate. :freak: :D

Ich kenne deinen Punkt aber tatsächlich gerade von älteren Pentile-OLED's z.B. damals beim Samsung Galaxy S3, S4 und sowas. Die fand ich damals auch absolut fürchterlich.
 
Ich kann das Einbrennen bei OLEDs definitiv bestätigen. Ich selber habe einen jetzt knapp 3 Jahre alten LG OLED55B7D. Letztes Jahr hatte ich sehr knapp vor dem Ende der Gewährleistung zwei Probleme:

1) Auf der linken Hälfte des Bildschirms waren einige Elemente eingebrannt. V.a. konnte ich hier Youtube ausmachen, wobei die App selten "on screen" war. Entweder wurde ein Video gestartet, oder der LG-eigene Bildschirmschoner ist angegangen.

2) Meine Freundin hat in ihrem Urlaub (während ich Arbeiten musste) ein Spiel am TV gespielt. Ein paar Tage lang, 1-3 Stunden am Stück. Einige der eher statischen Elemente im Spiel haben sich auch auch auf der rechten Seite deutlich eingebrannt (warum ich hier zwischen Links/Rechts unterscheide seht ihr im Text weiter unten).

Bei mir wurde dann das komplette Display vor Ort getauscht. Durch die Kollegen habe ich erfahren, dass der Pixel Refresher auf jeweils einer Bildschirmhälfte läuft, und dieser auf der linken Seite ausgefallen ist. Da merkt man also, wie stark abhängig OLEDs von solchen Techniken sind, weil sich extrem schnell was einbrennen kann.

Ich habe daraufhin erst einmal die Gewährleistung verlängern lassen (wurde mir angeboten). Meine Quintessenz ist aber, dass ich - so genial das Bild auch ist - zukünftig keinen OLED mehr kaufen werde, schon gar nicht für Anwendungszwecke mit statischen Bildbereichen (PC/Gaming), was ich daher am TV auch quasi nie betreibe.

Man kann sich natürlich auch immer alles schön reden (Montagsmodell / Der hat bestimmt nicht aufgepasst / Fake News). Da müsst ihr halt selber eure Erfahrungen machen. Ich jedenfalls freue mich auf Micro-LED, gehe aber davon aus, dass die Technik dieses Jahr wahrscheinlich eh noch zu teuer sein wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-X und Cool Master
Schaekel schrieb:
Da merkt man also, wie stark abhängig OLEDs von solchen Techniken sind, weil sich extrem schnell was einbrennen kann.

Naja. "Einbrennen" ist es in dem Fall ja nur, weil der Refresher kaputt gegangen ist.

Ich habe auch einen B7 und vorübergehende Artefakte z.B. von Schaltflächen einer App hatte ich auch schon öfter. Aber selbst der "kleine" Refresh, der automatisch alle X Betriebssystunden im Standby stattfindet, hat das immer wieder komplett beseitigt.
Einmal habe ich den Refresh auch von Hand angestoßen, was dann auch direkt geholfen hat.

Bei einem TV würde ich derzeit ohne Zögern wieder zu einem OLED greifen. Ich schaue viel in weitgehend dunklem Zimmer und der perfekte Schwarzwert ist einfach etwas, auf das ich nicht mehr verzichten könnte.

Local Dimming begeistert mich wegen der Lichthöfe nicht wirklich und Micro-LED ist sicher noch einige Jahre entfernt, von erschwinglichen Preisen.

Neulich gab es ja mal Meldungen über kommende Samsung-TVs mit OLED als pixelgenaue "Hintergrundbeleuchtung" und darüber einer Quantum-Dot-Schicht für die Farben, was das Einbrennen zumindest deutlich entschärfen sollte. Das könnte vielleicht ein ganz guter Kompromiss sein, bis Micro-LEDs erschwinglich sind, aber auch davon gibt es ja bisher noch nichts zu kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Abe123
Ich könnte mir vorstellen, dass hier auch Apple im Hintergrund große Bestellungen aufgibt.
In ihrem geschlossen Ökosystem könnten sie einen Bildschirmschoner / Screen-Refresher gegen das Einbrennen softwareseitig recht einfach umsetzen und bei den Oled-Modellen erzwingen, damit der DAU das nicht ausschaltet.
Das könnte nach dem M1 das nächste große "exklusive" Feature für Apple werden, da sich Oled Displays ansonsten am Desktop nur bei wahnsinnig teuren Exoten finden.

Die Hersteller die primär für Windows bauen haben das Problem hier softwareseitg keinen Einfluss nehmen zu können. Da müsste erst Microsoft eine Art Oled-Display Erkennung einbauen die dann default mäßig einen Bildschirmschoner aktiviert. Die bewegen sich aber vermutlich erst, wenn es entsprechend viele Geräte mit Oled Displays am Markt gibt. -Henne Ei Problem.

Aber immerhin tut sich etwas. Bleibt zu hoffen, dass entsprechende Displays dann auch irgendwann ihren Weg auf klassische 24-32" Monitore finden. Ich möchte mir keinen riesigen TV auf den Tisch stellen, hätte aber trotzdem gerne deren geniale Bildqualität.
 
Das MatZe schrieb:
Also zumindest am LG 65C9 merk ich kein Filmmern. Und ich bin da ziemlich empfindlich in dem Thema.
Single-Chip DLP's gehen mir nach wenigen Sekunden schon auf den Keks, dauerhaft resultiert das in Kopfschmerzen.

Der hat einer schnellen Suche nach auch kein PWM. Interessant.
Das OLED-Panel arbeitet flimmerfrei, solange Sie die Black-Frame-Insertion (OLED Motion) nicht aktivieren.

Bei Smartphones sieht das leider anders aus, auch um die Displays zu schonen, daher wäre meine Vermutung, dass es bei größeren Monitoren ähnlich ist und sie PWM haben werden.

Wie gesagt, ohne PWM wäre ich auch super happy mit OLED.:cool_alt:
 
He4db4nger schrieb:
da hast du aber schlecht zitiert, weil ich das genau da überhaupt nicht sage.

woher willst du das wissen, wenn es keine pc monitore mit oled gibt? am pc werden die ja definitiv anders genutzt als am tv oder smartphone/tablet.
Die werden von vielen am PC genutzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Abe123
Cool Master schrieb:
As long as the burn-in is not completely resolved, an OLED has nothing to look for on a computer that displays static content such as the taskbar etc.
I set my taskbar to Auto-Hide. As a UI element that is literally always showing on the display with high contrast, the taskbar is the biggest concern for uneven pixel wear. Unlike TV's that often have static content, there aren't nearly as many points of concern for a laptop display. I personally have seen virtually no signs of burn-in on either of the 15.6 "4K AMOLED laptops in our household. It's the same with Android. The only burn-in I've seen on my AMOLED smartphones is the notification bar.

Beutelgnom schrieb:
Do you know what the subpixel matrix looks like, pentile or RGB?
It will be RGB-Stripe barring any surprises. I don't think Samsung even makes AMOLED Panels> 9-Inches that are RG-BG PenTile. I own a 15.6 "4K AMOLED laptop. Not PenTile. Neither is my Samsung Galaxy Tab S7 +, and in fact, Samsung's highest-end flagship tablets have always been RGB-Stripe.
AssembIer schrieb:
That depends on how the control of the brightness is implemented on the panels.

If there is DC dimming then I'll go with it. However, if the panel starts to flicker as usual at <99% brightness due to PWM in the lower frequency range, I prefer to use a classic LCD panel without PWM.
With my current 4K AMOLED laptop, no PWM is employed above 80% brightness. On my AMOLED smartphone, I have DC Dimming enabled.
He4db4nger schrieb:
but you quoted badly because I am not saying that at all.

how do you know if there are no pc monitors with oled? they are definitely used differently on the pc than on the tv or smartphone / tablet.
We've had them on laptops since 2019.
 
aenews schrieb:
Unlike TV's that often have static content, there aren't nearly as many points of concern for a laptop display
I wouldn't agree with this, on a typical TV programm you may have a static programm indicator or a newsticker or something like that, but by the average use (watching sports, news and movies) you have a very mixed program with various colors changes over the whole screen. I think we can assume that the RGB Diods are nearly equally weared under this circumstances. So i think the screen refreshing algorithms work very well to equalize the remaining differences in wear.

However on a typical desktop-use, most people have several static content employed for hours a day, i think of an excel sheet, an document or the toolbar of Video/Audio-Editing Software.
 
Vektorfeld schrieb:
I wouldn't agree with this, on a typical TV program you may have a static program indicator or a newsticker or something like that, but by the average use (watching sports, news and movies) you have a very mixed program with various colors changes over the whole screen. I think we can assume that the RGB Diods are nearly equally weared under these circumstances. So i think the screen refreshing algorithms work very well to equalize the remaining differences in wear.

However on a typical desktop use, most people have several static content employed for hours a day, i think of an excel sheet, an document or the toolbar of video / audio editing software.
That's one of the big problems. You have a lot of static elements including channel logos. Newer OLED TV's do have some dimming features to help mitigate the issue, but that isn't a complete solution. People usually have specific channel preferences, and I bet most people spend the majority of their time on a select few channels. Stuff like news channels are especially problematic with bright channel logos and alerts always prominently displayed in the same place. And that's the real issue as it causes uneven wear of the subpixels. The burn-in on my LG OLED TV was already extremely bad after a couple of years of usage.

I do also think that LG's OLED panels for TV are probably significantly less resilient than Samsung's AMOLED panels. I've never really had burn-in issues with Samsung. And essentially no burn-in at all on my 4K AMOLED laptop panels after a year of usage. Samsung's panels for laptops are the real question in this thread, not OLED in general. So, we should note turnover rate. TV's are seldom replaced, and smartphones are rapidly replaced. Desktop monitors are rarely replaced, and laptops are replaced more often than anything but smartphones.

You might think Chrome or Excel is problematic, but it's really not. That kind of usage is still pretty averaged out. The biggest point of concern is the taskbar since it is always on the display and is high contrast black / white. That exacerbates the relative pixel wear, and this would be the first thing to "burn-in" if ever it becomes noticeable. If you simply remove this possibility, you have already drastically raised the bar for burn-in.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben