Schläger zur Kasse bitten

Chiefcore schrieb:
Vielleicht sollte man, vorallem für Gewaltstraftaten, das Prinzip "Was du nicht willst, das man dir antut, das tue auch keinem anderen an" in der Strafgebung einsetzen.
Wer jemanden krankenhausreif schlägt, der wird selbst krankenhausreif geschlagen. Wer jemanden tötet, der wird getötet. Ein simples Konzept, das absolut gerecht ist...
Klingt für mich nach "Wie du mir, so ich dir." oder "Auge um Auge, Zahn um Zahn." :rolleyes:
Eine Sinnlosdiskussion oder endlos Spirale.
"Super" Idee...
Dann könnten wir auch gleich die Pranger wieder in Betrieb nehmen oder alles schön öffentlich abhalten, wie damals, zu den "guten alten Zeiten".

Wie fortschrittlich wir doch wären...


Der Dienst bei gemeinnützigen Arbeiten hätte auch seine Grenzen.
Denn dann wird Arbeit an anderer Stelle weggenommen.
Man sieht wie das in den USA für Ausmaße annimmt, wenn Gefängnisinsassen Straßenbau betreiben und ansässigen Firmen die Arbeit abnehmen, weil die alles zu Dumpingpreisen anbieten können.

Ursachenbekämpfung wäre schön, nur ist das "Rumdoktern" an den Symptomen günstiger für den Staat.
Das geht dann solange gut, bis...
...naja. Lassen wir das lieber.


Es ist immer schwer für Gerechtigkeit zu sorgen.
Eine Idealweg wird es nie geben.
 
Dann könnten wir auch gleich die Pranger wieder in Betrieb nehmen oder alles schön öffentlich abhalten, wie damals, zu den "guten alten Zeiten".

Bei Wiederholungstätern ein öffentliches Anprängern in der Zeitung, kostet weniger als ein Gefängnisaufenthalt und könnte auch erzieherische Wirkung zeigen, mich persönlich würde dies mehr stören, als ein paar Sozialstunden bzw. eine kleine Geldstrafe.

Der Dienst bei gemeinnützigen Arbeiten hätte auch seine Grenzen.
Denn dann wird Arbeit an anderer Stelle weggenommen.
Man sieht wie das in den USA für Ausmaße annimmt, wenn Gefängnisinsassen Straßenbau betreiben und ansässigen Firmen die Arbeit abnehmen, weil die alles zu Dumpingpreisen anbieten können.

Schaue dir doch mal Parks bzw. Wälder an, dort gibt es genügend Müll zum aufsammeln. Lehrer sind auch schon oft genug mit den Schülern Wege abmaschiert um den Müll aufzusammeln, den sonst keiner aufheben würde. Es gibt genügend Arbeiten, die geamcht werden müssten, ohne das diese sofort Arbeitsplätze wegnehmen.

Es ist immer schwer für Gerechtigkeit zu sorgen.
Eine Idealweg wird es nie geben.

Das sehe ich zwar auch so, allerdings halte ich die momentanten Strafen auch zu milde. Wenn ich höre das einer nach 10 Straftaten immer noch nicht im Knast sitzt / saß, dann ist doch irgendetwas falsch gelaufen.

Genauso finde ich es falsch, das man erst den Straftätern zig mal ermahnt und milde Strafen verhängt und dann ihn für mind. 2 Jahre wegsperrt. Da alles unter 2 Jahren erst mal zur Bewährung verhängt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, oh je...

Wiggum schrieb:
Die Deutschen selbst müssten wieder mehr Kinder bekommen, das ist die einzige Lösung die funktionieren kann.

Lösung und Funktion bei soviel theoretischer Undurchdachtheit? Du kennst weder die Geschichte dieses Landes, noch weißt du generell, wie ein Staat entstanden und welch wichtige Funktion darin die Einwanderung und Auswanderung spielt. Und noch weniger verstehst Du davon, wieviel schon dafür getan wurde, um die Geburtenrate zu steigern.

Ich erzähle Dir nur soviel, Jeder Staat, wie auch der deutsche Staat, ist einzig allein aus der Einwanderung entstanden. Es waren nie schwuppsdiewups Menschen und Volksgruppen da und gründeten ein Volk. Wenn Du Dir alleine die Nachnamen aller Deutschen anschaust, wirst Du feststellen, wie vielfältig der deutsche Staat immer war und noch immer ist und auch immer sein wird. Daher ist Einwanderung wichtig, so wie es schon immer wichtig war. Auch damals für den Staat Preussen, als er die franz. Hugenotten aufnahm.

Und die Geburtenrate ist auch nicht gestiegen, indem man Steuergeschenke machte.

Ganz klar, wenn eine Person die kein deutscher Staatsbürger ist in Deutschland eine schwere Straftat bzw. wiederholt kleinere begeht muss diese sofort ausgewiesen werden !

So ist es doch Jetzt bereits schon. Aber hauptsache mal etwas geschrieben...

Darkwonder schrieb:
Man sollte zwischen den Taten unterscheiden, aber im Allgemeinen kommen meiner Meinung nach hier in Deutschland die Täter besser davon als die Opfer bzw. Geschädigten.

Ja soll etwa der Staat die Opfer entschädigen, um Tätern noch mehr Anlass zu geben, taten zu begehen? Und wir müssen doch hier differenzieren, um was für Straftaten es sich handelt. Jedoch ein Mensch mit gutem Verdienst und Vermögen, wird wohl kaum solche Straftaten begehen, die zum großen Schaden anderer führen. Im Gegenteil, die Menschen, die kaum etwas haben, begehen oftmals die schweren Straftaten, denn das kann ein Anlass für die Taten sein. Raub begehe ich nur, wenn ich wenig habe und die moralische Schwelle niedrig.

Zu den Geld Strafen, die sehe ich auch als richtig an. Die Täter sollen für das Aufkommen was sie angestellt haben.

Das ist doch bereits auch schon Jetzt der Fall! Und wer nichts hat, dem kann man auch nichts abnehmen. Und ich schrieb es schon einmal, es gibt aus guten Gründen Pfändungsgrenzen.

Auch wären "Soziale Arbeiten unter Kontrolle nen guter Weg. Z.b. Müll Sammeln, da gibts sicher genug Orte. So würden sie wenigstens etwas tun, das der Gesellschaft nutzt.

Metzlor schrieb:
Schaue dir doch mal Parks bzw. Wälder an, dort gibt es genügend Müll zum aufsammeln. ... Es gibt genügend Arbeiten, die geamcht werden müssten, ohne das diese sofort Arbeitsplätze wegnehmen.

Dieselbe Diskussion wie bei Hartz4 Beziehern.. soviel Arbeit gibt es garnicht, für soviele Menschen... :freak:

Zudem gibt es doch schon längst Sozialstunden für Straffällige. Ihr fordert "alle" aus Unwissenheit Dinge, die es schon längst gibt.

Metzlor schrieb:
Bei Wiederholungstätern ein öffentliches Anprängern in der Zeitung,

Du weißt schon, das wir in einem demokratischen Rechtsstaat mit einem Grundgesetz leben? Nein? Dann solltest Du Dich mal mit dem GG beschäftigen und es lesen, aber das Wichtigste, es verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es im Moment durch §823 BGB (Anspruch auf Schadensersatz) eine abschreckende Wirkung auf Schläger? Nein. Warum nicht? Weil einige irrational handeln. Weil einigen die Folgen ihrer Gewalt völlig egal sind und genau deshalb jetzt im Gefängnis vor der Glotze hängen.
Die anderen Männer und Frauen, die Gewalt anwenden, tun das, weil sie wissen, dass sie nicht erwischt werden. Und da hat die zunehmende staatliche Überwachung doch ihr Gutes: Diese Typen in der U-Bahn von München wurden auf diese Weise erkannt und medienwirksam verurteilt. Die Folge ist, das irgendwo in Deutschland jetzt ein paar gesunde Menschen in ihrem Bett liegen, die nicht verprügelt wurden, weil das Abschreckung war.

Also: Mehr Kameras, sowohl fest montiert an öffentlichen Plätzen, Stadien, Bussen, etc. Und mehr private Kameras, z.B. in Mobiltelefonen. Die Auflösung ist inzwischen so gut, das mittels einer gescheiten Gesichtserkennungssoftware und der Verknüpfung der hiesigen Personaldatenbank in der Stadt/Gemeinde eine Tätersuche automatisiert werden kann. Gibt es jetzt zwar noch nicht, aber es ist absehbar, dass es darauf hinaus laufen wird.
 
Odium schrieb:
[...]Also: Mehr Kameras, sowohl fest montiert an öffentlichen Plätzen, Stadien, Bussen, etc. Und mehr private Kameras, z.B. in Mobiltelefonen. Die Auflösung ist inzwischen so gut, das mittels einer gescheiten Gesichtserkennungssoftware und der Verknüpfung der hiesigen Personaldatenbank in der Stadt/Gemeinde eine Tätersuche automatisiert werden kann. Gibt es jetzt zwar noch nicht, aber es ist absehbar, dass es darauf hinaus laufen wird.

Du willst dir also gefühlte Sicherheit mit DEINER Freiheit erkaufen? Genau das ist es doch was die ganzen Überwachungsbefürworter wollen, erst die Angst schüren und dann die Universallösung anbieten: Totale Überwachung! Wo soll das hinführen?
 
Du wirst immer Freiheit für Frieden/Sicherheit opfern müssen. Anders geht es nicht.
Und komm mir nicht mit naiven Phrasen und Träumen. ;)
 
Das die Straßen sicherer werden durch die totale Überwachung - Das ist naiv! :rolleyes:
 
Das hab ich auch nicht behauptet. Ein Konklusion lasse ich nicht durchgehen. ;)

Überwachung bringt es nur, wenn auch dementsprechend (schnell) reagiert wird.
(Und wichtig in dem Zusammenhang: Wenn die Verhaftung der Täter auch etwas bringt)
Gesetze bringen es nur, wenn jemand da ist, der sie durchsetzt.
Ein Schrieb auf einem Blatt Papier mit einem § davor bringt dir überhaupt nichts, wenn niemand da ist, den es interessiert.

Andersrum weichst du aus und willst mir doch nicht erzählen, dass du daran glaubst, dass soziale Strukturen mit maximaler Freiheit und maximaler Sicherheit und das alles ohne Einschnitte und Überwachung gewährleistet werden können, oder? ;)

Ein Mittel wäre noch sowas, wie die Typen in den New Yorker Subways, die Streife laufen. (Weiß nicht, ob es die mit den roten Mützen noch gibt.)

Ansonsten gebe ich dir allerdings Recht, eine simple Kamera, die nur zur Strafverfolgung dient, ist sinnlos. Sobald die Täter vermummt sind, ist alles fürn Eimer.
 
Ich dachte hier gehts um Sicherheit durch Abschreckung. Eine deutlich sichtbare Kamera, ein vorbeilaufende Passant, der sein Smartphone auf einen richtet - finde ich alles ziemlich abschreckend.
 
Du würdest doch als Passant niemals auf die Idee kommen, ein Smartphone auf eine Gruppe von Schlägern zu richten, oder? ;)
Für den Fall dass... lass es, benutze es lieber in sicherer Entfernung um die Polizei zu rufen.^^

Der gläserne Bürger. Etwas, wovor so viele Angst haben. Warum eigentlich? Die Frage muss man sich mal stellen. Bestes Gegenargument: Hat man was zu verbergen?

Man wird um seine Privatsphäre gebracht, ich bin da auch kein Freund von. Mir behagt es auch nicht, dass vermutlich irgendwer meine Surfgewohnheiten kennt, oder was ich den Tag über mache.
Aber auch nur, weil wir Angst haben, dass jemand anders es bewertet. Beispiel: Big Brother.
Die Bewohner werden bewertet nach dem, wie sie leben, nach ihren Prinzipien, Mentalitäten, von einer breiten Masse. Nicht von einem Richter oder so.
Die Fassade, die Menschen sich aufbauen, fällt wegen der permanent laufenden Kamera.
Ob eine fallende Fassade jetzt positiv oder negativ ist, lasse ich offen.

Das Problem mit diesem Negativwandel der Gesellschaft ist, dass härtere Fälle auch härtere Mittel brauchen um damit fertig zu werden. Irgendwann haben wir Sperrbezirke und Spezialeinsatzkräfte für sowas.
Und das alles, weil die Vorzeichen ignoriert wurden, Probleme zu halbherzig angegangen werden/wurden, wenn überhaupt.
 
@ Akula
Keine Ahnung was du mir nun erzählen willst, aber da es eigentlich auch nichts mit dem Thema zu tun hat lassen wir das lieber.

So ist es doch Jetzt bereits schon. Aber hauptsache mal etwas geschrieben...

Beispiele ?
 
Odium schrieb:
Ich dachte hier gehts um Sicherheit durch Abschreckung. Eine deutlich sichtbare Kamera, ein vorbeilaufende Passant, der sein Smartphone auf einen richtet - finde ich alles ziemlich abschreckend.

Schau mal nach Großbritannien, da ist das schon Alltag, alles wird mit Kameras überwacht.
Die Kriminalität ist aber deshalb nciht gesunken.
Die Leute gewöhnen sich daran.

@Akula
Nein, aber es soll auch das mögliche Strafmaß ausgenutzt werden. So wie es derzeit ist, wird die maximal Strafe eigentlich gar nicht angewandt. Die Schläger kommen meist mit ein Paar Sozialstunden weg.

Dazu es gibt genug Arbeiten, die keine Arbeitsplätze weg nehmen würden und trotzdem einen Sinn hätten.
z.B. die schon genannte Waldsäuberung oder auch Flüsse.
Man muss nur schauen, es gibt da genug Arbeiten die möglich wären.
 
-oSi- schrieb:
Klingt für mich nach "Wie du mir, so ich dir." oder "Auge um Auge, Zahn um Zahn." :rolleyes:
Eine Sinnlosdiskussion oder endlos Spirale.
"Super" Idee...
Dann könnten wir auch gleich die Pranger wieder in Betrieb nehmen oder alles schön öffentlich abhalten, wie damals, zu den "guten alten Zeiten".

Wie fortschrittlich wir doch wären...

Wenn dazu noch eine sachliche Begründung käme, wäre ich dir sehr verbunden.
Ich kann zwar nachvollziehen, wie man solch eine Sichtweise entwickelt (schließlich hatte ich sie auch einmal), aber leider sehe ich dort keinerlei sachlichen Ansatz, nur subjektive Interpretation und "Bauchgefühl".

Es geht ja nun nicht um Rache, Folter oder einen Pranger, es geht darum, den Menschen die Verantwortung über ihr Handeln aufzuzwingen, damit sie garnicht erst zum Schläger werden. Wer hat denn schon Angst vor Konsequenzen, die nichteinmal Leid hervorrufen? Von Verantwortung kann dort keine Rede sein. Wer aber damit rechnen muss, gleiches Leid zu erfahren, wie er verursacht hat, der fragt sich sicherlich eher, welchen Sinn sein Verhalten haben soll.

Ich sage es gerne nocheinmal: Es geht dabei vorrangig um die Prävention, darum, Verantwortung zu erzwingen.
 
Dann kam mein Sarkasmus anscheinend nicht an...

Warum noch mal darauf eingehen oder sachlich begründen, wenn die geführte Diskussionseinlage sinnlos ist ?
Sie wurde ja beendet, sollte auch nicht wieder aufgenommen werden und es geht jetzt in Richtung Prävention.

Mehr wollte ich mit meinem Einwurf (meine Meinung bzw. mein Eindruck zu deinem Post) dazu nicht sagen.
 
Zur Prävention führt das sicher nicht. Ich denke, die meisten realisieren es, wenn überhaupt, erst, wenn sie vom Gericht zusammengetreten werden.

Präventiv wäre, Zeichen der Gesellschaft zu erkennen und entsprechend zu handeln, bevor es derartig eskaliert.

Ein Strafstempel auf alles, was so aktuell vorfällt, wird zwar gerne von der Regierung gehandhabt, ist aber eine billige Lösung.
 
@Wiggum

Ich kann leider nichts dafür, wenn Du mich nicht verstehst. Verständlich geschrieben habe ich. Einwanderung ist und bleibt wichtig und die Geburtenrate wird nur sehr schwer zu steigern sein. Und wenn es nichts mit dem Thema zutun hat, wieso hast Du es dann angesprochen?

Hast Du denn Beispiele, für Fälle, die nicht ausgewiesen wurden? Oder gehen Dir die Argumente aus? Die Rolle die ich jetzt habe, als nicht religiöser Wissenschaftler Dir Gott zu beweisen.

@Darkwonder

Hast Du denn Fälle, bei denen das Strafmaß unbewusst nicht ausgenutzt wurde?

Wie ich schon sagte, dieselbe Diskussion wie bei den Hartz4 Empfängern.
 
@ Akula

Das (massenhafte) Einwanderung wichtig ist, das ist keine Tatsache sondern deine Meinung.
Aus welchen Staaten stammen denn die meisten Einwanderer ?
Natürlich gibt es viele positive Beispiele und kaum jemand wird wohl etwas gegen die Einwanderung einer russischen Zahnärztin haben...du verstehst ?

Beispiele:
http://www.sueddeutsche.de/politik/694/318567/text/
http://www.morgenpost.de/politik/article680392/Taeter_vor_Ausweisung_besonders_geschuetzt.html
http://www.jf-archiv.de/online-arch...1=ausl%E4nderkriminalit%E4t&STR2=&STR3=&STR4=
http://www.pi-news.net/2008/01/reusch-dauer-kriminelle-auslaender-ausweisen/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Akula schrieb:
Ich kann leider nichts dafür, wenn Du mich nicht verstehst. Verständlich geschrieben habe ich. Einwanderung ist und bleibt wichtig und die Geburtenrate wird nur sehr schwer zu steigern sein.

Die Geburtenrate in Deutschland wird überbewertet. Die demographische Entwicklung hier ist doch nur aus dem Grund kritisch, weil die Sozialsysteme auf Erwerbsarbeit basieren. Es ist doch so, dass es mehr Menschen, als Arbeitsplätze in Deutschland gibt. Ein Großteil dieser Menschen verfügt jedoch nicht über ausreichend Qualifikation, um den noch vorhandenen Bedarf zu decken. Ein Sinken der Geburtenrate bei gleichzeitiger Qualifikationserhöhung und eine Umstellung auf ein steuerfinanziertes Sozialsystem sollte zielführender sein. Das schließt eine stark selektive Einwanderungspolitik mit ein.

Der Umgang mit Gewaltstraftätern sollte direkt und kompromisslos erfolgen. Das beinhaltet auch finanzielle Bußen oder ggf. Abschiebungen. Gerade bei jungen Mehrfachintensivtätern ist das Jugendstrafrecht eine Farce und praktisch wirkungslos.
Im Falle von Hartz IV Beziehern halte ich eine Senkung von Regelsätzen ebenfalls für angemessen. Jemanden krankenhausreif zu schlagen ist m.E ein anderes Kaliber, als das Nichterfüllen einer Amtsauflage.

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
@e-ding
Im Kern stimme ich Dir zu. Aber hier nicht:
Im Falle von Hartz IV Beziehen halte ich eine Senkung von Regelsätzen ebenfalls für angemessen.
Denn das wäre ungerecht gegenüber der arbeitenden kriminellen Bevölkerung und verstieße gegen das Gleichbehandlungsprinzip. Die bekommt nämlich keine Lohnsenkung. Maximal ne Abmahnung oder in manchen Fällen droht Jobverlust (je nach Status u. Vorgeschichten usw.). Beides hat jedoch mit Strafrecht nichts zu tun und sollte daher nicht vermischt werden.
Wir haben auch keine zu laschen Gesetze, sondern zu lasche Urteile, die den Rahmen meist nicht ausreichend genug ausschöpfen. Und neben Deinen anderen bereits angesprochen Möglichkeiten wäre mehr Prävention - auch Polizeipräsenz durchaus vorteilhaft.
 
@relict

Ok, hab ich nicht bedacht. In Bezug auf die Gleichbehandlung geben ich Dir recht. Dann werden finanzielle Sanktionen hier schwierig, da die Pfändungsgrenze, die greifen würde, über dem Einkommen durch Hartz IV liegt.

Die praktische Anwendung geltenden Rechts ist eher das Problem, stimmt. Mir ist bekannt, dass Polizei und Staatsanwaltschaft, zumindest in Berlin, oft an der Rechtssprechung verzweifeln. Eine abschreckende Wirkung ist im Bereich von Gewaltdelikten quasi kaum vorhanden.

Mehr und besser ausgerüstete Polizisten sind auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, das bessere Zusammenspiel zwischen Executive und Judikative aber ebenso.

MFG
 
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