Kassenwart schrieb:
Ähm wenn ich im Vorfeld Ingamevideos mit Spielgrafik serviert bekommen dann sind das für mich genug Informationen. Ich zumindest will mich auf so was verlassen können. Oder soll man in Zukunft nur noch Spiele kaufen dürfen die vorher von diversen Spielzeitschriften getestet wurden ?
Sorry aber das kanns doch wohl nicht sein ?
Bei wem möchtest du dich entschuldigen?
Wenn der Spieletest nicht noch bezahlt wird, ja, es wird Voraussetzung. Es ist wie eine gute Beratung mit Probefahrt. Wer als Kunde sogar in der Lage ist Lügen zu erkennen und sich mit der Materie auskennt, ist besser beraten.
Selbst Shareware und Demos hatten einen klaren Einblick für den Kunden, auch wenn man wie bei Trailern heutzutage die Geschichtenerzählung manipulieren kann und das Endprodukt nichts mehr mit dem Trailer oder Demo zu tun haben.
Beispiel.
Ein Lehrer erwartet Hausaufgaben. Das ist die Vorbestellung.
Wenn ihr in euren Fach gut seid, werdet ihr eine gute Note für eure Hausaufgaben bekommen, weil ihr das Thema laut Aufgabe erarbeitet und erfüllt. Freiwillige Mehrleistung ist euch überlassen und kann Zusatzpunkte bringen oder eben euch selbst ein Mehrwert darstellen.
Kann man auch gut in die Wirtschaft übertragen. Für die tatsächliche Arbeit gibt es den Lohn für den Arbeitnehmer und nicht für die vorausgegangenen Versprechen. Für alles darüber als Einsatz zeigt sich der umsichtige Umgang beider Parteien.
Der Umstand ist halt, dass heute die eigentliche Arbeit in das Verkaufsmarketing und Marktanalyse fliessen und dem Hersteller eine Vorausschau mit Manipulation bietet, die den Kunden lockt und günstig Kapitalliquidität verschafft. Das kann man selbst bei Hausaufgaben machen, indem man dem Lehrer Honig um seine nocht nicht erledigte Arbeit schmiert und letztlich doch nicht das liefert, was man vorausgesagt hat und sich der Lehrer vorgestellt hat.
Imagearbeit wird heute hoher bewertet als das eigentliche Produkt. Es wird viel Arbeit in Oberflächlichkeit investiert, was man auch bei der facebook Nutzung sieht.
Am Finanzmarkt ist die vorzeitige Gewinnprognose ein gleichwertiges Mittel Kunden das Geld vorzeitig aus den Taschen zu ziehen ohne die tatsächliche Marktlage zu offenbaren.
Es gibt klare Instrumemte zur Berechnung der Qualität.
-Entwicklerstudio Spezialiserung und Produktgeschichte. Erstentwicklungen, Ausflüge in andere Genre und Publisherwechel mit einbeziehen.
-Publisher und Entwicklung.
-Spiele mit einem Erscheinungspatch.
-Internetzwangskontrolle bei gleichzeitig lapidaren Aussagen über allgemeine Internetverfügbarkeit.
-Spezialisierter Plattformverkauf mit erleichterter Zahlung und optimierter Produktplatzierung.
-Sehr frühe Versprechnungen, viel Vorschau und widersprüchliche Meinungsaussagen. Zu diesem Entwicklungszeitpunkt kann nicht mal das Drehbuch fertig sein.
-Der Kunde sollte sich durch Ego Shooter Spiele nicht schon der Verstand rausgeschossen haben und fixiert sein.
Die negative Entwicklung in den Foren unter den Ego Rubriken bei Kommentaren und Sprachwahl deuten leider auf eine zunehmend geistige Verkümmerung der Menschen hin.
Zunehmende Softwareentwicklung im Bereich der Waffenbalance und Technik, was vordergründig die Tötungsabsicht und Waffenfetisch fördert. So hart es ist, selbst bei Aliens Colonial Marines steht nicht mal die Angst und Terror wie es Cameron in seinen Film ausgearbeitet hat. Es ist einfacher Schlauchlevel mit Kanonfutter auszustatten, statt wirkliche Missionen aufzubauen. Die Hersteller trauen sich nicht mal intuitive Spielhandlungen dem Spieler zuzugestehen, weil es einfacher ist die gleichen Trampelpfade mehrfach für den ganzen Auftrag zu benutzen und unnötig die Spielzeit zu erhöhen. Sowas prägt sich auch in den Alltag ein, wo Zuständigkeit oder Initiative einfach abgeschoben wird. "Sie haben es doch aber nicht erwähnt", und: "Woher sollte ich das wissen", lauten oft die Aussagen.
Dann ist es nicht mal klug zu Klagen, wenn das System bedingt nur darüber funktioniert und vordergründig auch so gelehrt wird
konti schrieb:
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Vorbestellung.
Allerdings sollte man sowas wirklich nur machen, wenn man sich einigermaßen sicher sein kann, was die Qualität angeht.
Bei ACM gab's vorher überhaupt keine (unabhängigen) Infos. Bei SimCity war schon vorher klar, daß es Mist wird. Und auch bei Diablo3 war absehbar, daß es -trotz der Tatsache, daß es von Blizzard ist- viele enttäuschen würde.
Gab es doch wer sich mit Mediengestaltung und Vertrieb etwas beschäftigt und etwas Geduld an den Tag legt.
Auch mit welchen Titeln Gearbox sein Geld verdient und in welcher Zeitabfolge die Titel erscheinen.
Homeworld ist bei Gearbox jedenfalls so aufgehoben, wie Brother in Arms oder Borderlands bei Relic, wenn ich noch meine Homeworld Sentimentalität zulasse.
Ich hoffe, der eine oder andere Brduder oder Schwester besinnt sich weniger auf Gewaltspiele und kommt zurück zur sichtbaren Realität um auch das eigene Geld sinnvoll zu investieren. Für die 50€ könnte mna sich schönere Sachen leisten oder was Gutes tun.